DE2447493C3 - Selbsttätige Einstellvorrichtung für eine Seilzugbremse für Fahrräder - Google Patents
Selbsttätige Einstellvorrichtung für eine Seilzugbremse für FahrräderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich iuf eine selbsttätige Einstellvorrichtung für eine Seilzugbremse für Fahrrä
der, bei welcher sich die Seilhülle unter Zwischenschaltung einer Schraubhülse an einem ersten Anschlußteil
abstützt und das Zugseil mit einen· zweiten Anschlußteil verbunden ist. und bei welche" eine nur in einer
Drehrichtung wirkende Verdrehkupplung vorgesehen ist, welche an der Schraubhülse angreift, wobei die
Verdrehkupplung über ein hülsenförmiges Führungsteil, welches einen unter einem Winkel zur Zugrichtung
verlaufenden Führungsschlitz aufweist, und ein in den Führungsschlitz eingreifendes Gegenstück betätigbar
ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (BE-PS 4 75 838) ist die selbsttätige Einstellvorrichtung eine Art
Spannschloß, welches mit seiner einen Schloßmutter an der Schraubhülse angreift, an welcher die Seilhülle des
Seilzuges abgestützt ist. Diese Schloßmutter ist am Spannschloßbügel drehbar abgestützt und mit einem
Axialklinkenrad versehen, in welches ein Zahn am Ende einer Führungshülse angreift, die in Richtung des
Zugseils gegen die Kraft einer Feder so weit verschiebbar ist, daß nach der Verschiebung der Zahn
aus dem Axialklinkenrad ausrasten kann. Die Führungshülse weist einen schräg zur Zugrichtung des Seils
verlaufenden Führur.gsschlitz auf, in welchen ein mit dem Zugseil fester und in Zugrichtung verstellbarer
Betätigungszapfen eingreift. Durch die Betätigung des Zugseils A>ird in jeder dadurch bewirkten Bewegungsrichtung
des Betätigungszapfens die Führungshülse über den Führungsschlitz verdreht. Dabei soll in der
einen Verdrehrichtung über den Zahn der Führungshülse das Axialklinkenrad und damit auch die Schloßmutter
zur Axialverschiebung der Schraubhülse mitgenommen werden, sobald sich der Zahn in entsprechender
Eingriffstellung am Klinkenrad befindet. In der anderen Drehrichtung der Führungshülse hingegen seil ihr Zahn
auf dem Rücken des zugeordneten Zahns des Axialklinkenrades unter Axialverschiebung der Führungshülse
gegeii die Kraft der Feder aufsteigen, so daß dann das
Axialklinkenrad und damit die Schloßmuttei nicht verdreht werden. Eine solche Einstellvorrichtung ist
jedoch durch den dauernden Reibkontakt zwischen dem Zahn der Führungshülse und dem Axialklinkenrad unter
der Kraft der Feder verschleißanfällig. Außerdem
ίο besteht die Gefahr, daß unter der Kraft der Feder das
Axialklinkenrad und damit die Schloßmutter zur Verstellung der Schraubhülse nicht nur in der einen
Verdrehrichtung der Führungshülse, sondern auch in der anderen Verdrehrichtung mitgenommen wird, in
welcher die Schloßmutt?r an sich nicht verdreht werden soll. In diesem Fall werden die Schraubhülse und damit
die Abstützstelle für die Seilhülle des Seilzuges dauernd hin- und herverschoben, wodurch eine kontrollierte
Bremsbetätigung beeinträchtigt wird. Um ein Verdrehen der Schloßmutter in der einen Drehrichtung
zuverlässig zu verhindern, müßten daher besondere Maßnahmen getroffen werden, beispielsweise müßte
durch eine entsprechende Gewindesteigung die dem Verdrehen der Schloßmutter entgegenwirkende Reibung
sehr viel größer als die Kraft der Feder gemacht werden. Hierdurch wird aber die Schloßmutter auch in
der anderen Verdrehrichtung schwergängig, was zu einem entsprechend erhöhten Kraftaufwand für die
Betätigung des Seilzuges führt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Einstellvorrichtung für eine
Seilzugbremse für Fahrräder der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei leichtgängiger Betätigung
ein unbeabsichtigtes Zurückverstellen der Schraubhülse mit einfachen Mitlein verhindert ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schraubhülse an ihrem Umfang von einer die Verdrehkupplung
bildenden Kupplungsfeder umgeben is1, deren eines Ende radial von der Schraubhülse absteht und mit
Spiel in den Führungsschlitz des Führungsteils eingreift, und daß das Führungsteil mit dem zweiten Anschlußteil
verbunden ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verdrehkupplung ist in einfacher Weise und zuverlässig die
Verstellung der Schraubhülse nur in der erwünschten Verdrehrichtung gewährleistet. Da das Betätigungsende
der Kupplungsfeder mit entsprechendem Spiel in den Führungsschiit/ cingreifi, entfällt bei normaler Betätigung
der Bremse, bei welcher ein Abnutzungsspiel niehl durch die selbsttätige Einstellvorrichtung auszugleiter
ist, eine Betätigung der Kupplungsfeder und damit auch ein entsprechender zusätzlicher Kraftaufwand. Durcr
das Spiel ist auch ein unabsichtliches Mitnehmen dei Schraubhülse in einfacher Weise vermieden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich für die
Verwendung an unterschiedlichen über einen Seilzug betätigbare Bremsen, insbesondere für Felgenbremser
mit Seiten oder Mittelzugbetätigung. Die erfindungsge mäße Einstellvorrichtung kann nach dem Austauscl
abgenützter Bremsbacken oder Bremsbeläge einfach ir ihre Ausgangsstellung zurückgestellt und von diesel
Stellung aus erneut verwendet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann di< Schraubhülse unmittelbar in das erste Anschlußtci
eingeschraubt sein. In einer Ausgestaltung der Erfin dung ist es auch möglich, zwischen Schraubhülse um
Kupplungsfeder eine Gewindemuffe anzuordnen um die Abstützung der Schraubhülse an dem erstei
knschlußteil übei diese Gewindemuffe erfolgen zu
assen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die ■elative Länge der Seilhülle und des Zugseils eines
Seilzugs bei jeder Betätigung der Bremse nachgestellt werden, wenn sich dabei die Teile, an denen die Se'lhülle
bzw. das Zugseil angeschlossen sind, über einen durch das Spiel des abstehenden Endes der Kupplungsfeder im
Führungsschlitz des Führungsteils vorbestimmten Bereich hinaus relativ zueinander bewegen. Die damit
erzielbare Einsteilung ist äußerst genau und sicher.
Dadurch läßt sich zwischen der Fläche eines Bremsbelags und einer mit diesem zusammenwirkenden
Bremsfläche jederzeit der richtige Abstand einhalten, so daß eine sichere Bremswirkung für ein Fahrrad
gewährleistet ist.
Durch die Verwendung einer Kupplungs- oder Schlingfeder ergibt sich bei einfachstem Aufbau die
Möglichkeit einer genauen Einstellung bzw. eines sicheren Ausgleichs aus geringster Änderungen der
relativen Längen der Seilhü'le und des Zugseils eines Seilzugs, so daß sich die Bremse des Fahrrads jederzeit
sicher betätigen läßt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fi ρ 1 die Vorderansicht einer selbsttätigen Einstellvorrichtung,
Fig. 2 die Ansicht im Schnitt entlang der Linie 11-11 in
Fig. 1.
Fig. 3 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform,
Fig.4 und 5 die Kupplungsfeder der Vorrichtung,
einmal in kra'tschlüssiger Verbindung mit der .Schraubenhülse
und das andere Mal in gelöstem Zustand.
F i g. 6 die Vorderansicht einer Einstellvorrichtung an einer Felgenbremse mit Scitenzugbetätigung,
F i g. 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Einstellvorrichtung nach F i g. 6,
Fig. 8 eine Schnittansicht der Befestigung an einem Betätigungsteil,
F i g. 9 die Vorderansicht einer Einsteilvorrichtung an einer Felgenbremse mit Mittelzugbetätigung,
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt dargestellic Seitenansicht derselben,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Einstellvorrichtung
an einer Scheibenbremse und
Fig. 12 eine im Schnitt dargestellte Teil-Stirnansicht
der Anordnung nach F i g. 11.
In Fig. 1 bis 3 erkennt man ein Stüt/teil 10 mit einer
versenkten Bohrung 10a für die Aufnahme eines Endes der Seilhülle a eines Drahtseilzuges. Eine in der Mitte
des einen Endes des Stütztcils IC hervorstehende Verlängerung 11 desselben hat ein konisches Endstück
und ist von einer mit der versenkten Bohrung 10,-) fluchtenden Mittelbohrung 11.7 durchsetzt, durch
welche hindurch das Zugseil b des Seilzugs geführt ist.
Eine drehbar gegenüber dem Stüt/teil 10 angeordnete Schraubhiilse 12 hat ein zylindrisches Kopfteil mit
einer versenkten Mittclbohrung 12a für die Aufnahme der Verlängerung U. An dem vom Stützteil 10
entfernten Ende des Knpfteils hat die Schraubhülse 12
einen Flansch 12b, dessen Durchmesser etwas größer ist als der des Kopftcils. |enseits des Kopftcils trägt die
Schraubhülse 12 ein Gewinde mit einer bestimmten Steigung.
Die Schraubhiilse 12 ist in der im folgenden hpsrhriebenen Weise in ein erstes Anschlußteil 7
eingeschraubt, welches beispielsweise an einem Betätigungs-Hebelarm einer Felgenbremse mit Seitenzugbetätigung
befestigt ist.
Ein Verdrehen der in Gewindeeingriff befindlichen Schraubhülse 12 bewirkt eine Axialverschiebung des
Stützteils 10 und damit ein Nachstellen des Seilzugs.
Das Kopfteil der Schraubhülse 12 ist von einer Kupplungsfeder 13 oder Schlingfeder umgeben. Diese
ist so gewickelt, daß sie sich nicht mit beiden Enden in kraftschlüssiger Anlage am Umfang des Kopfteils
befindet und hat ein in bezug auf die Schraubhülse 12 radial auswärts abstehendes Ende 13a.
Die Wicklung der Kupplungsfeder 13 verläuft in einer solchen Richtung, daß die Feder sich bei einer
Verdrehung des Endes 13a in Vorwärtsrichtung des Gewindes der Schraubhülse 12 auf deren Kopfteil
festzieht, und dadurch kraftschlüssig mit ihr verbunden ist. Bei einer Verdrehung im Gegensinn löst sich die
Kupplungsfeder vom Kopfteil. Wird also das Ende 13a der Kupplungsfeder in Aufwickelrichtung, d. h. in
Richtung des Pfeiles V in F i g. 4. verdreht, so ergibt sich
eine kraftschlüssige Verbindung der Kupplungsleder mit der Schraubhiilse 12 wodurch die Drehung in dieser
Richtung auf die Schraubhülse übertragen wird. In der Abwickelrichtung, d. h. in der in F i g. 5 mit dem Pfeil A
angegebenen Richtung, löst sich demgegenüber die Kupplungsfeder 13 vom Umfang des Kopfteils, so daß
sie sich ohne Mitnahme der Schraubhülse 12 dreht.
Das abgewinkelte Ende 13.) der Kupplungsfeder 13 findet Aufnahme in einem Führungsschlitz 14;) eines
Führungsteils 14. Dieses ist aus einem Stück Blech geformt und hat an einem Ende eine Ausnehmung 14b
für seine Befestigung an einem zeiten Anschlußteil 8, etwa am anderen Betätigungs-Hebelarm einer im
folgenden beschriebenen Seitenzug-Felgcnbrenise, an welchem auch das eine Ende des Zugseils b befestigt ist.
Das andere Ende des Führungsteils 14 ist /u einer im wesentlichen zylindrischen Hülse gerollt, in welcher das
Stützteil 10 beweglich geführt ist. Das Ende der Hülse ist mit einem Deckel 15 verschlossen,
Der in einem Teil der Hülse gebildete Führungsschuh
14a verläuft in einem bestimmten Neigungswinkel und hat eine Breite, welche größer ist als der Durchmesser
des für die Kupplungsfeder 13 verwendeten Drahtes, so daß sich das abstehende Ende 13a derselben in dem
durch die Bt cite des Schlitzes vorgegebenen Bereich hin
und her bewegen kann. Diese Bewegungsfreiheit des Endes 13a steht in bestimmter Beziehung zu dem
richtigen Abstand zwischen den Bremsbacken der Felgenbremse und der Radfelge.
Bei einer Bewegung des ersten und zweiten Anschlußteils relativ zueinander durch über das Zugseil
b des Seilzugs ausgeübten Zug bewegen sich das Führungsteil 14 und damit der Führungsschlitz 14;)
desselben aufwärts in F 1 g. 1 und 2. Bewegt sich das Führungsteil 14 dabei mit dem Betätigungs-Hebelarm 2
aufwärts, so kommt dabei der entsprechende Rand des Führungsschlitzcs 14a in Anlage am Ende 13a det
Kupplungsfeder 13. Bei einer normalen Betätigung dei
Bremse ist die Kupplungsfeder 13 in dieser Stellung drehfest gehalten.
Bei einer ein vorbestimmtes Maß überschrcitcndei
Bewegung des eisten Anschlußteils 7 relativ zu η /weiten Anschlußteil wird das abstehende Ende 13a de
Kupplungsfeder um ein durch die Größe der Rclativbc wcgung und die Steigung des Führungsschlitze
vorgegebenes Maß verdreht. Dabei erfolgt die Drchun beim Betätigen der Bremse in Richtung des Pfeiles Xi
Fig.5 und beim Lösen der Bremse in Richtung des
Pfeiles Vin Fig.4.
Während in der Ausführung nach I" i g. 1 und 2 die Schraubhülse 12 direkt im Gewindeeingriff mit dem
ersten Anschlußteil 7 steht, ist sie in der Anordnung nach Fig. 3 feststehend ausgeführt und trügt eine
drehbare Mutter oder Gcwiridemuffe 16, durch deren
Drehung sie in Axialrichtung bewegbar ist.
Bei einer solchen Ausführung kann das erste Anschlußteil 17 von einer quadratischen
durchsetzt sein, wobei die Sichraubhülse 12 einem Ende eine der öffnung entsprechende Form hat
und durch das erste Anschlußteil 17 an einer Drehung gehindert wird.
keine Drehbewegung auf die Kupplungsfeder 13 übertragen wird, diese also bei der hin und her gehenden
Bewegung des Führungsteils 14 nicht in Wirkung tritt.
Dadurch wird die Schraubhülse 12 ebenfalls nicht verdreht, solange normaler Bremsvorgang stattfindet.
Aufgrund der Abnützung der Bremsbacken oder Dehung des Zugseils b bewegen sich die Bremsbügel 1
und 2 im Laufe wiederholter Betätigungen der Bremse über den vorgegebenen Bereich hinaus, wobei sich das
Öffnung ίο Führungsteil 14 zusammen mit dem Bügel 2 ebenfalls
dann an über einen größeren Bereich bewegt. Dabei wird dann das abgewinkelte Ende 13a der Kupplungsfeder 13
entsprechend der Steigung des Führungsschlitzes 14a
iiiiivi^ u des Führungsteils 14 verdreht. Bei einer solchen
In der in F i g. 3 gezeigten Ausführung wird das erste 15 Verdrehung nimmt das Ende 13a die Kupplungsfeder 13
Anschlußteil 17 in eine quadratische Öffnung ζ. B. des in Richtung des Pfeiles X in F i g. 5 mit, so daß sich die
entsprechenden Betätigungshebelarms der Bremse Kupplungsfeder relativ zur Schraubhülse 12 verdreht,
eingesetzt. Das erste Anschlußteil 17 hat in der Mitte Kehrt dann der Bremsbügel am Ende der Bremsbetätieine
quadratische Ausnehmung, in welcher das vierseitig gung zusammen mit dem Führungsteil 14 in seine
abgeflachte Endstück der Schraubhülse 12 längsver- 20 Ausgangslage zurück, wo wird die Kupplungsfeder 13 in
Richtung des Pfeiles Vin F i g. 4 verdreht.
Da die Kupplungsfeder 13 bei ihrer Drehung in Richtung des Pfeiles V kraftschlüssig mit der Schraubhülse
12 verbunden ist, wird dabei auch diese verdreht und bewegt sich dabei in Axialrichtung vorwärts, so daß
die Stelle, an welcher sich die Seilhülle a des Seilzugs abstützt, derart verschoben wird, daß die Länge der
Seilhülle a der des Zugseils b wieder angcg!'chen wird.
Dank dieser Einstellung der Länge der Seilhülle a läßt sich die Bewegung der Bremsbügel jederzeit konstant
halten, da auch durch Abnützung der Bremsbacken verursachte Änderungen der relativen Länge des
Seilzugs ausgeglichen werden. Das Nachstellen erfolgt in Abhängigkeit von den Bewegungen der Bremsbügel 1
und 2 relativ zueinander gegebenenfalls in mehreren aufeinander folgenden Schritten bei wiederholter
Betätigung der Bremse.
F i g. 9 und 10 zeigen die Verwendung der Einstellvorrichtung
an einer an sich bekannten Felgenbremse mit Mittelzugbetätigung. In den Figuren erkennt man einen
mittels einer Schraube an einem (nicht gezeigten) Rahmenteil eines Fahrrades befestigten Haltebügel 31.
An den beiden Seiten des Haltebügels 31 ist jeweils ein eine Bremsbacke 35 bzw. 36 tragender Bremshebel 33
bzw. 34 mittels einer Schraube 37 bzw. 38 angelenkt. An den den Bremsbacken gegenüberliegenden Enden der
Bremshebel 33 und 34 ist ein Zugdraht 39 befestigt, welcher mit seinem mittleren Teil an einem Anschlußteil
40 für die Befestigung des Endes des Zugseils b eingehängt ist
Am Haltebügel 31 ist eine Stütze 41 befestigt deren
schieblich geführt ist. Die auf die Schraubhülse 12 aufgeschraubte Gewindemuffe 16 sitzt mit einer
Stirnfläche auf dem ersten Arischlußteil 17 auf und trägt auf ihrem Umfang die Kupplungsfedcr 13. Wird die
Kupplungsfeder 13 auf der Gewindcmuffe 16 festgezogen und diese dabei verdreht, so bewegt sich die
Schraubhülse 12 in Axialrichtung, da die Gewindemuffc
IG durch das erste Anschlußteil 17 an einer entsprechenden Bewegung gehindert ist.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Einstellvorrichtung sind in der in Fig.b bis 12
dargestellten Weise für die Bremsanlage eines Fahrrades verwendbar. Diese Figuren zeigen die Verwendung
der Vorrichtung an einer Felgenbremse mit Seitenzugbetätigung. einer solchen mit Mittelzugbetätigung und
an einer Scheibenbremse.
Die Verwendung der Vorrichtung an einer an sich bekannten Felgenbremse mit Scitcnzugbctä'igung ist in
F i g. b und 7 dargestellt.
In F i g. 6 und 7 erkennt man ein Paar jeweils eine Bremsbacke 3 bzw. 4 tragende Bremsbügel 1 bzw. 2,
welche mittels einer die Bremse am (nicht gezeigten) Rahmen eines Fahrrades hallenden Befestigungsschraube
5 gelenkig miteinander verbunden sind. Der Bremsbügel 1 trägt einen damit einstückigen, am
mittleren Teil seitlich hervorstehenden Hebelarm 6. Das freie Ende des Bügels 2 ist so angewinkelt oder gekröpft,
daß es dem Hebelarm 6 in einer im wesentlichen senkrechten Ebene gegenüberliegt.
In dieser Ausführung der Bremse ist das erste Anschlußteil 7 am Ende des Hebelarms 6 befestigt und
das zweite Anschlußteil 8 ist durch das freie Ende des Bremsbügels 2 gebildet Zur Befestigung des Zugseils b
am Anschlußteil 8 ist eine Schraube 20 vorgesehen.
35
40 Länge größer ist als der Abstand zwischen dem Haltebügel und dem Anschlußteil 40 und welche in der
Zugrichtung des Zugseils b verläuft Die Stütze 41 hat ar
welche gleichzeitig die Befestigung des Führungsteils 14 55 ihrem Ende eine längliche öffnung 41a, in welcher eir
an dessen Ausnehmung 146 dient Zu diesem Zweck Anschlußteil 43 für die Seilhülle a des Seilzug:
längsverschieblich geführt ist Zunächst der Stütze trägt das Anschlußteil 43 eine drehbare Kurvenscheibe
45. welche einen Betätigungshebel 44 trägt und zu ein«
weist das zweite Anschlußteil 8 eine ein Loch für die
so daß zwischen der Fläche des zweiten Anschlußteils
und einer Scheibe 22 ein gewisser Abstand vorhanden 60 Schnellentlastungseinrichtung gehört Die Kurvenschei
ist wenn eine auf der Schraube 20 sitzende Hutmutter be 45 stützt sich mit ihrem Rand an einem feststehend«
Stift 46 ab. um das Anschlußteil 43 zu bewegen. Eine in Umfang der Kurvenscheibe 45 gebildete Kerbe 45a laß
sich mit dem Stift 46 in Eingriff bringea um da Anschlußteil 43 in der entsprechenden Stelluni
21 zum Befestigen des Zugseils b festgezogen ist In den
freibleibenden Spalt ist das Führungsteil 14 seitlich eingeführt
Bei einer Relativbewegung der Bremsbügel 1 und 2 innerhalb eines vorgegebenen Bereichs bleibt das
abgewinkelte Ende 13a der Kupplungsfeder 13 in der in Y i g. S gezeigten l^gc im Führungsschuh 14a so daß
festzustellen und die Kurvenscheibe 45 an eine weiteren Drehung zu hindern.
\o
:rste und das Anschlußicil 40 das /weite Anschlußteil.
Das Führungsteil 14 ist wie bei der vorstehend jesehricbenen Seitenzugbrcmsc fest mit dem /weiten
Anschlußtcil 40 verbunden und bewegt sich gemeinsam mit diesem. 5
In F ι g. 11 und 12 ist die Verwendung der
Einstellvorrichtung an einer an sich bekannten Scheibenbremse beschrieben. Diese hat ein an einem (nicht
gezeigten) Rahmenteil eines Fahrrades befestigbares Tragteil 51, an welchem ein Bremsensattel 52 mittels io
Haltcschraubcn 53 in geringem Ausmaß beweglich angebracht ist. Der Sattel 52 hat eine etwa U-förmige
Ausnehmung, in welche eine an einem Laufrad des Fahrrads befestigte Bremsscheibe D hineinragt.
Der Sattel 52 ist aus zwei mittels der Halteschraubcn 15
53 zusammengefügten Teilen zusammengesetzt. Das erste Teil hat eine der Bremsscheibe D zugewendete
erste Fläche, an welcher ein Bremsbelag mittels einer Schraube starr befestigt ist. Das zweite Teil des Sattels
52 hat eine zweite der Scheibe D zugewandte Fläche, in 20 welcher eine Auflaufflanke mit einer Kugel und einem
beweglichen Bremsbelag angeordnet ist. Der bewegliche Bremsbelag ist mittels einer Halteschraube an einer
einen Brcmshebcl 54 tragenden Bremswelle 55 befestigt und läßt sich durch Verdrehen des Brcmshebels 54
gegen die Wirkung einer zwischen desem und dem zweiten Teil des Sattels angeordneten Feder in
Druckanlage an der Bremsscheibe Dbringen.
Bei der beschriebenen Bremse ist ein erstes Anschlußtcil 56 der Einstellvorrichtung am Tragteil 51
befestigt, während das zweite Anschlußtcil durch den Mremshebel 54 gebildet ist.
Die Scheibenbremse hat also in ähnlicher Weise wie die Mittel/.ug-Felgenbrcmsc ein feststehendes erstes
Anschlußteil und ein diesem gegenüber bewegliches zweites Anschlußtcil, wobei die Relativbewegung der
beiden Anschlußleile in ähnlicher Weise wie bei der Seilenziig-Fclgenbremse zum Einstellen ausgenützt
wird.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 109 621/3
5 722
Claims (2)
1. Selbsttätige Einstellvorrichtung für eine Seilzugbremse für Fahrräder, bei welcher sich die
Seilhülle unter Zwischenschaltung einer Schraubhülse an einem ersten Anschlußteil abstützt und das
Zugseil mit einem zweiten Anschlußteil verbunden ist, und bei welcher eine nur in einer Drehrichtung
wirkende Verdrehkupplung vorgesehen ist, welche an der Schraubhülse angreift, wobei die Verdrehkupplung
über ein hülsenförmiges Führungsteil, welches einen unter einem Winkel zur Zugrichtung
verlaufenden Führungsschlitz aufweist, und ein in den Führungsschlitz eingreifendes Gegenstück betätigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubhülse (12) an ihrem Umfang von einer die
Verdrehkupplung bildenden Kupplungsfeder (13) umgeben ist, deren eines Ende (13a) radial von der
Schraubhülse (12) absteht und mit Spiel in den Führungsschlitz (14a) des Führungsteils (14) eingreift,
und daß das Führungsteil (14) mit dem zweiten Anschlußteil (8;40; Bremshebel 54) verbunden ist.
2. Selbsttätige Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schraubhülse
(12) und Kupplungsfeder (13) eine Gewindemuffe (16) angeordnet ist und die Abstützung der
Schraubhülse (12) an dem ersten Anschlußteil (17) über diese Gewindemuffe (16) erfolgt.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11254873 | 1973-10-04 | ||
JP11254873A JPS5219267B2 (de) | 1973-10-04 | 1973-10-04 | |
JP1830574A JPS5321785B2 (de) | 1974-02-13 | 1974-02-13 | |
JP1830574 | 1974-02-13 | ||
JP3905874 | 1974-04-04 | ||
JP3905874A JPS523179B2 (de) | 1974-04-04 | 1974-04-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2447493A1 DE2447493A1 (de) | 1975-04-17 |
DE2447493B2 DE2447493B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2447493C3 true DE2447493C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=
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