DE2441662C3 - Stromregelventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Stromregelventil mit einem Regelkolben, der im verengten Teil einer stufenförmigen Bohrung dichtend verschiebbar angeordnet ist und durch den in der Bohrung eine mit einer Pumpe verbundene Einlaßkammer und ein mit einem Verbraucheranschluß verbundener Regelraum begrenzt wird, wobei der Regelkolben durch eine im Regelraum angeordnete Regelfeder in Richtung der Einlaßkammer vorgespannt ist, und bei dem die Einlaßkammer eine mit einem Behälter verbundene Rücklauföffnung hat, die durch den Regelkolben verschließbar ist und in den verengten Teil der Bohrung mündet, und bei dem die Einlaßkammer mit dem Regelraum durch eine Bypaß-Leitung, in der eine Drosselstelle vorgesehen ist, verbunden ist

Ein derartiges Stromrtgelventil ist aus der DE-AS 11 85 387 bekannt und findet Anwendung be. Druckmittelsystemen, bei denen die Pumpe keine konstante Druckmittelmenge fördert, obwohl der Verbraucher einen bestimmten Druckmittelstrom innerhalb ber.timmter Toleranzen unabhängig vom Druck verlangt Die unterschiedliche Fördermenge der Pumpe kommt zum Beispiel dadurch zustande, daß in einem Druckmittelsystem in Kraftfahrzeugen die Pumpe vom Motor des Kraftfahrzeuges mit stark unterschiedlichen Drehzah len angetrieben wird. Dabei ist die Pumpe dann so bemessen, daß schon bei Leerlaufdrehzahlen des Motors die erforderliche Druckmiitelrnenge gefördert wird. Bei schneller Fahrt und der damit verbundenen wesentlich höheren Drehzahl des Motors steigt dann der Förderstrom der Pumpe auf ein Vielfaches an. Dieser stark erhöhte Förderstrom kann jedoch nicht mehr dem Verbraucher zugeführt werden. Daher wird dieser über ein Stromiegelventil der eingangs genannten Art geführt, welches unabhängig vom Druck einen bestimmten konstanten Förderstrom zum Verbraucher weiterleitet und die Überschußmenge zum Behälter zurückführt.

Eine wesentliche Eigenschaft dieser bekannten Stromregelventile besteht darin, daß die Pumpe lediglich gegen ein Druckniveau fördern muß, das unwesentlich höher als das momentan am Verbraucheranschluß verlangte Druckniveau ist. In Umlaufverbrauchern zum Beispiel kann das Druckmittel in nicht betätigtem Zustand des Umlaufverbrauchers nahezu drucklos durchfließen. Damit spricht tj^h das Stromregelventil schon bei einem sehr geringen Druck an und leitet die Überschußmenge ebenfalls drucklos zum Behälter ab. Wird der Umlaufverbraucher nun betätigt, so steigt der ihm zugeführte Druck an. Durch das Stromregelventil wird nun gewährleistet, daß ein gleichbleibender V >lumenstrom weiterhin dem Verbraucher zugeführt wird und die Überschußmenge zum Behälter abgeleitet wird.

Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Stromregelventils ist jedoch, daß damit immer nur ein Verbraucher mit Druckmittel versorgt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es. ein Stromregelventil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der zwei separaten Verbrauchern zugeführte Druckmittelgesamtstrom geregelt und die von der Pumpe geförderte Überschußmenge zum Behälter abgeleitet wird, und bei dem einen der beiden Verbraucher ein bestimmter Anteil des Druckmittelgesamtstromes vorrangig zugeführt wird. Dabei soll der Förderdruck der Pumpe den jeweils benötigten Verbraucherdruck nicht wesentlich übersteigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einlaßkammer im verengten Teil der Bohrung vorgesehen ist, daß im erweiterten Teil der Bohrung ein dichtend verschiebbarer Hilfsregelkolben mit einer Hilfsregelfeder angeordnet ist, der eine Axialbohrung hat, daß der Regelkolben in den verengten Teil der Bohrung und gleichzeitig in die Axialbohrung dichtend

ragt, und daß ein Steuerraum zwischen dem verengten Teil der Bohrung und Hilfsregelkolben mit dem vor den\ Hilfsregelkolben in den Regelraum mündenden Ver-'. braucheranschluß verbunden ist, wobei im Verbraucheranschluß eine zweite Drosselstelle angeordnet ist, und daß in den Regelraum ein durch den Hilfsregelkolben verschließbarer Sekundärverbuucheranschluß mündet.

Es ist damit ein Stromregelventil zur Druckmittelversorgung zweier separater Verbraucher geschaffen, welches eine äu3erst kompakte Bauweise zuläßt und beiden Verbrauchern einen geregelten Druckmittelstrom zuführt Dabei wird vom Regelkolben sichergestellt, daß zunächst nur ein bestimmter Druckmittelgesamtstrom in den Regelraum gelangt und die Überschußfördermenge der Pumpe direkt wieder zum Behälter zurückgeleitet wird. Von diesem in den Regelraum gelangten Druckmittelgesamtstrom wird dann zunächst einem ersten Verbraucher vorrangig eine bestimmte Druckmittelmenge über den Verbraucheranschluß zugeführt. Nur wenn diese Druckmittelmenge zum ersten Verbraucher fließt, wird vom Hilfsregelkolben der Sekundärverbraucheranschluß freigegeben, so daß der restliche Teil des Druckmittelgesanuaromes einem zweiten Verbraucher zufließt. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß die Pumpe lediglich gegen ein Druckniveau anfördern muß, das nur unwesentlich höher liegt als das momentan an einem Verbraucher benötigte Druckniveau.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Bypaß-Leitung im Regelkolben angeordnet ist und die Ein'aßkammer durch den Regelkolben und den Hilfsregelkolben mit dem Regelraum verbunden ist.

Dadurch sind in dem den Regelkolben und den Hilfsregelkolben umgebenden Gehäuse weniger Druckmittelkanäle erforderlich, so daß damit eine besonders platzsparende Bauweise möglich ist. Außerdem wird dadurch die Herstellung besonders einfach.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß am Verbraucheranschluß nach der zweiten Drosselstelle ein Druckbegrenzungsventil angeschlossen ist. Dami. ist gewährleistet, daß die Funktion des Hilfsregelkolbens auch dann sichergestellt ist, wenn /um Beispiel infolge eines Defekts am ersten Verbraucher kein Druckmittel mehr durch diesen fließen kann. Auch ist damit sichergestellt, daß der Arbeitsdruck am ersten Verbraucher, zum Beispiel bei übermäßiger Betätigung, •inen bestimmten Wert nicht übersteigen kann.

Bei e'ntr besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß eine Leitung, durch die der VerbraucheranschluB mit dem Steuerraum verbunden ist, durch ein 3/2-WegerJfsventil verschließbar ist, wobei gleichzeitig der Steuerraum mit dem Behälter drucklos verbindbar ist, und daß die Leitung zwischen der zweiten Drosselstelle und einem in Richtung auf den Regelraum sperrenden Rückschlagventil in den Verbraucheranschluß mündet.

Damit ist das erfindungsgemäße Stromregelventil in flberraschend einfacher Weise für den ersten Druckmittelverbraucher gleichzeitig als Speicherladeventil ausgebildet. Da bei Verbrauchern mit Druckmittelspeicher < kein ständiger Druckmittelstrom benötigt wird, ist es bei dieser Ausführungsform vorteilhafterweise möglich, den Sekundärverbraucheranschluß vollständig zu öffnen, ohne daß ein Druckmittelstrom durch die Drosselstelle des Verbraucheranschlusses erforderlich t wäre. Damit muß die Pumpe, wenn der Speicher gefüllt ist, nicht gegen das Druckniveau des Druckbegrenzungsventil fördern, soltri der Druck des Sekundärverbrauchers niedriger ist Es wird damit also erreicht, daß, wenn am ersten Verbraucher, der mit dem Druckmittelspeicher ausgerüstet ist, kein Druckmittel benötigt wird, die Pumpe lediglich gegen das Druckni-■ veau des zweiten Verbrauchers fördern muß.

Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, daß das Hilfsventil vom Druck im Verbraucheranschluß hinter dem Rückschlagventil gesteuert ist Damit wird der Speicherladevorgang selbsttätig durch das im Stromregel ventil vorgesehene Hilfsventil gesteuert, ohne daß weitere Elemente erforderlich wären.

Bei Verwendung des StromregelventiIs mit einem Druckmittelspeicher ist es besonders vorteilhaft, daß der Stromregler, die Pumpe und der Druckmittelspeieher zu einem einzigen Gerät integriert sind. Durch die Integration wird die Gesamtanlage geräuschärmer, da der Druckmittelspeicher des ersten Verbrauchers, der ausschließlich im höheren Druckbereich arbeitet, direkt an der Pumpe liegt und somit Druckpulsationen nicht von Leitungen verstärkt abgestrahlt werden.

Weitere Verteile der Erfindung erg '.en sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. Darin zeigt

F i g. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckregelventils für zwei Druckmittelverbraucher, die nach dem Umlaufprinzip arbeiten;

F i g. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der das erfindur.gsgemäße Stromregelventil für einen Verbraucher gleichzeitig als Speicherladeventil ausgebildet ist

In einem Gehäuse 1 befindet sich eine stufenförmige Bohrung 2, in deren verengtem Teil stirnseitig eine Einlaßöffnung 33 vorgesehen ist, die über eine Leitung 4 mit einer Pumpe 5 verbunden ist. Im erweiterten Teil der stufenförmigen Bohrung 2 ist ein Hilfsregelkolben 6 verschiebbar dicht angeordnet, durch welchen ein Sekundärverbraucheranschluß 7 verschließbar ist. Der Hilfsregelkolben 6 hat eine Axialbohrung 8, die in ihrem Durchmesser dem verengten Teil der stufenförmigen Bohrung 2 entspricht. Ein Regelkolben 10 ist dichtend verschiebbar im verengten Teil der stufenförmigen Bohr .ng 2 und in der Axialbohrung 8 des Hilfsregelkolbens 6 geführt. Im Regelkolben 10 ist eine Bypaß-Leitung 11 mit einer Drosselstelle 12 vorgesehen.

Vom Regelkolben 10 wird im verengten Teil der stufenförmigen Bohrung 2 eine Einlailkammer 13 begrenzt. Diese Einlaßkammer 13 ist über die Bypaß-Leitung 11 mit einem Regelraum 14 verbunden, welcher sich im erweiterten Teil der stufenförmigen Bohrung 2 vor dem Hilfsregelkolben 6 befindet. Der Regelkolben 10 ist durch eine Feder 15 in Richtung des verengten Teils der stufenförmigen Bohrung 2 vorgespannt.

Zwischen Hilfsregelkolben 6 und dem verengten Teil der stufenförmigen Bohrung 2 ist mit Hilfe des Regelkolbens 10 ein ringförmiger Steuerraum JO begrenzt, in welchem eine Hilfsregelfeder 16 angeordnet ist, welche sich einerseits an der Abstufung der Bohrung 2 und andererseits am Hilfsregelkolben 6 ' abstützt.

Ein in den Regelraum 14 mündender Verbraucheranschluß 17 hat an seiner EinmUndungsstelle eine zweite Drosselstelle 18. Der Verbraucheranschluö 17 ist über einen Kanal 19 mit dem Steuerraum 20 verbunden. Mit dem Verbraucheranschluß 17 ist des weiteren ein Druckbegrenzungsvent;} 21 verbunden, welches wiederum mit einem Rücklaufanschluß 22 verbunden ist. Mit dem Rücklaufanschluß 22 ist des weiteren eine

Rücklauföffnung 23 verbunden, die radial in die im verengten Teil der stufenförmigen Bohrung 2 begrenzten Einlaßkammer 13 mündet.

Der RUcklaufanschluß 22 ist über eine Leitung 24 mit einem Behälter 25 verbunden. Der Verbraucheranschluß 17 ist über eine Leitung 26 mit einem ersten Verbraucher 27, welcher nach dem Umlaufprin/ip arbeitet, verbunden, dieser wiederum ist über eine Leitung 28 wieder mit dem Rücklaufbehälter 25 verbunden. Der Sekundärverbraucheranschluß 7 ist über eine Leitung 29 mit einem zweiten Verbraucher 30, der ebenfalls nach dem Umlaufprinzip arbeitet, verbunden. Dieser wiederum ist über eine Leitung ϊΙ mit dem Behälter 25 verbunden.

Der erste Verbraucher kann zum Beispiel ein Bremsverstärker und der zweite zum Beispiel eine Servolenkung sein. Daraus ergibt sich dann die in der Aufgabe gestellte Forderung, daß der erste Verbraucher vorrangig mit Druckmittel versorgt werden muß. da ein Auslall der Bremsverstärkung zu weit schwerwiegenderen Folgen führt als ein Ausfall der Servolenkung, falls der Druckmittelstrom der Pumpe aus irgendwelchen Gründen einmal nur für einen Verbraucher ausreichen sollte.

Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Stromregelventils nach F i g. 1 ist folgende:

Vor Inbetriebnahme der Pumpe 5 befinden sich alle Teile des Stromregelventils in der gezeichneten Stellung, d. h. die Rücklauföffnung 23 ist vom Regelkolben 10 verschlossen, während der Sekundärverbraucheranschluß 7 vom Hilfsregelkolben 6 verschlossen ist. Beginnt die Pumpe 5 nun Druckmittel zu fördern, so strömt dieses in die F.inlaßkammer 13 durch die Bypaß-Leitung 11 und die Drosselstelle 12 in den Regelraum 14. Bei zunächst geringem Förderstrom der Pumpe 5 reicht die infolge der Drosselstellc 12 zu beiden Seiten des Regelkolbens 10 auftretende Druckdifferenz nicht aus. um den Regelkolben 10 entgegen der Krafi der Regelfeder 15 in der Zeichnung gesehen nach rechts zu verschieben.

Das in den Regelraum 14 gelangte Druckmittel strömt nun über die Drosselstelle 18, den Verbraucher

wiederum bei geringem Druckmittelstrom infolge der Drosselstelle 18 zwischen Regelraum 14 und Verbrauchcranschluß 17 keine nennenswerte Druckdifferenz. Somit wirkt im Steuerraum 20 prinzipiell der gleiche Druck wie im Regelraum 14. da der Steuerraum 20 über den Kanal 19 mit dem Verbraucheranschluß 17 verbunden ist. Damit wird der Hilfsregelkolben 6 durch die Hilfsregelfeder 16 in der gezeichneten Position gehalten. Auch b'.-i einer Betätigung des Druckmittelverbrauchers 27 und des damit verbundenen Druckanstiegs im Verbraucheranschluß 17 wird er nicht verschoben, solange der Dnickmittelstrom an der zweiten Drosselstelle 18 keine nennenswerte Druckdifferenz hervorruft.

Erreicht der Druckmittelstrom durch die zweite Drosselstelle 18 den vorgesehenen Wert so entsteht zwischen Regelraum 14 und Verbraucheranschluß 17 ein Druckunterschied. Dieser im Verbraucheranschluß 17 etwas geringere Druck herrscht damit auch im Steuerraum 20. Somit wird der Hilfsregelkolben 6 im Steuerraum von einer geringeren Kraft beaufschlagt als im Regelraum 14. Er wird sich dadurch in der Zeichnung gesehen nach links verschieben, so daß der SekundärverbraucheranschluB soweit freigegeben wird, daß Druckmittel zum zweiten Verbraucher 30 fließen kann und dennoch der durch die Drnsselstelle 18 vorgegebene Dnickmittelstrom zum ernten Verbraueher aufrechterhalten bleibt.

Ls sei darauf hingewiesen, daß dieser Vorgang unabhängig vom Absolutdruck im ersten Verbraucher ist. Wenn zum Beispiel keiner der Verbraucher betätigt wird, so herrscht auch im Regelraum 14 nur ein äußerst geringer, durch die Drosselstelle 18 angestauter Druck, damit der Hilfsregelkolben β verschoben wird und den Sekundärverbraucheranschluß 7 freigibt. Bei einer Betätigung des ersten Verbrauchers 27 und des damit verbundenen Druckanstiegs im VerbrauchcranschluB 17 wird der Sekundärverbraucheranschluß 7 jedoch erst freigegeben, wenn (rot/ des erhöhten Druckes die vorgesehene Druckmittelmcngc zum ersten Verbrau eher 27 fließt.

Falls zum Beispiel infolge eines Defekts am ersten Verbraucher 27 der Druckmittclfliiß durch diesen Verbraucher 27 blockiert wäre, so würde ohne das Überdruckventil 21 an der Drosselstelle 18 kein Druckmittelstrom mehr möglich sein, wodurch auch die zur Verschiebung des tlilfsregelkolbens 6 erforderliche Druckdifferenz zwischen Regelraum 14 und Stcuerraum 20 nicht erreicht würde. Durch das Druckbegrenzungsventil 21 wird jedoch, abgesehen von scm er allgemeinen Sicherheitsfunktion für den ersten Verbraucher 27, auch in diesem Sonderfall ein Druckmittelstrom durch die zweite Drosselstelle 18 ermöglicht, wodurch der Hilfsregelkolben 6 auch bei einem Defekt am ersten Verbraucher 27 den .Sekundärverbraucheranschluß 7 freigibt.

Bei ansteigender Drehzahl der Pumpe 5 übersteigt der der Einlaßkammer 13 zugeführte F-örderstrom der Pumpe 5 den Druckmiltelbedarf der beiden Druckmittelverbraucher 27 und 30. In diesem Fall tritt jedoch infolge der Drosselstelle 12 zwischen Regelraum 14 und Einlaßk.immer 13 eine Druckdifferenz auf. durch die der Regelkolben 10 entgegen der Kraft der Rcgelfeder 15 in der Zeichnung gesehen nach rechts verschoben wird. Dabei wird die Rücklauföffnung 23 soweit freigegeben, daß die von der Pumpe 5 geförderte Überschußmenge zum Rücklaiifanschluß 22 und damit zum Behälter 25 ■iko*»l<»it<»! u.'irri

Beim Stromregelventi! der F i g. 2 ist wiederum im Gehäuse 1 eine stufenförmige Bohrung 2 mit einem darin angeordneten Regelkolben 10 und einem Hilfsregelkolben 6 vorgesehen. Diese Anordnung ist identisch mit der der Fig. 1. so daß auf eine nochmalige Beschreibung dieser Teile hier verzichtet werden kann.

Über das Ventil der Fig. I hinausgehend ist jedoch im Verbraucheranschluß 17 ein in Richtung auf den Regelraum 14 sperrendes Rückschlagventil 40 voi gesehen. Des weiteren ist der Verbindungskanal 19 über ein 3/2-Wegehilfsventil 41 geführt durch welches die Verbindung des Steuerraumes 20 zum Verbraucheranschluß 17 verschließbar ist und gleichzeitig der Steuerraum 20 mit dem Rücklaufanschluß 22 verbindbar ist. Das 3/2-Wegehilfsventil 41 ist vorzugsweise als Kugelventil ausgebildet und hat eine Ventilkugel 42, die mit Hilfe des Druckmittels auf eine Rücklaufleitung 43 gepreßt wird und somit diese verschließt In dieser Stellung besteht zwischen dem Steuerraum 20 und dem Verbraucheranschluß 17 Druckmittelverbindung. Durch einen Stößel 45. der mit einem Schaltkolben 44 fest verbunden ist und durch die Rücklaufleitung 43 ragt kann die V?ntilkugel 42 auf eine öffnung des Druckmittelkanais 19 gedrückt werden. In dieser Stellung besteht dann Druckmittelverbindung zwischen

dem Steuerraum 20 und dem Rücklaufanschluß 22

Der Schaltkolben 44 ragt mit seinem der Ventilkugel 42 abgewandten Ende 45 in einen Steuerraum 46, der über einen Kanal 47 mit dem Verbraucheranschluß 17 verbunden ist. Zu beachten ist hierbei, daß der Kanal 47, i in Strömungsrichtung zum zweiten Verbraucher 27 gesehen, nach dem Rückschlagventil 40 in den Verb lucheranschluß 17 mündet, während die Druckmittellfcitung 19 zwischen Rückschlagventil 40 und der rweiten Drosselstelle 18 in den Verbraucheranschluß 17 in mündet.

An den Verbraucheranschluß 17 ist in diesem Fall über eine Leitung 26 ein Verbraucher 27a und dazugehöriger Druckmittelspeicher 276 angeschlossen. Der Raum 46 steht dabei ständig mit dem Druckmittel- i-> speicher 276 in Verbindung.

Der im Raum 46 vom Speicherdruck beaufschlagte Schaltkolben 44 stützt sich entgegengerichtet auf einer

T«»ll*>rf«»r!pr ΔΛ mit npanlit/or Kennlinie* ah rVotMtt u/irr!

Ausführungsbeispiel der Fig. f. Wird im Druckmittel-Speicher 27b nun jedoch der obere Schaltdruck erreicht, so besteht am Verbraucheranschluß 17 kein weiterer Druckmittelbedarf. In diesem Fall wird jedoch, wie oben schon beschrieben, der Schaltkolben 44 in der Zeichnung gesehen nach rechts verschoben, wodurch die Ventilkugel 42 auf die Verbindungsleitung 19 gepreßt wird. Damit ist jedoch der Steuerraum 20 mit dem Kücklaufanschluß 22 drucklos verbunden. Damit ist zur Verschiebung des Hilfskegelkolbens 6 jedoch keine durch die zweite Drosselstelle 18 hervorgerufene Druckdifferenz erforderlich, so daß durch diese Drosselstelle 18 zur ordnungsgemäßen Funktion des Hilfsregelkolbens 6 auch kein Druckmittel fließen muß. Es genügt zur Verschiebung des Hilfsregelkolbens 6 vielmehr ein geringfügiger Absolutdruck im Regelraum 14, um den Hilfsregelkolben entgegen der Kraft der Hilfsregelfeder 16 in der Zeichnung gesehen nach links -FIi uercfKiaKfln \\t\A /inn CoUiinHarVArKraiioliArancr^hliifl

erreicht, daß der Schaltkolben 44 sich erst bei Erreichen des oberen Schaltdruckes im Druckmittelspeicher 276in der Zeichnung gesehen nach rechts bewegt und die Ventilkugel 42 auf die Druckmittelstellung 19 preßt. Diese Schaltstellung behält der Schaltkolben 44 bei, bis das Druckniveau im Druckmittelspeicher 276 auf den unteren Schaltdruck abgefallen ist. In diesem Moment bewegt sich der Schaltkolben 44 in der Zeichnung gesehen wieder nach links, wodurch die Ventilkugel 42 sich wieder auf die Rücklaufleitung 43 legt und diese verschlieft, so daß der Steuerraum 20 wiederum mit den- Verbraucheranschluß 17 verbunden ist.

Die Funktionsweise des Regelkolbens 10 und des Hilfsregelkolbens 6 ist bei Druckmittelbedarf in beiden Verbrauchern zunächst wieder die gleiche wie beim 7 freizugeben.

Sinkt der Druck im Druckmittelspeicher 77b bis zum unteren Schaltdruck ab, so wird der Schaltkolben 44 durch die Tellerfeder 48 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht, wodurch die Verbindung des Steuerraumes 20 mit dem Rücklaufanschluß 22 wieder verschlossen ist und die Verbindungsleitung 19 freigegeben wird. Da nunmehr wieder Verbindung zwischen dem Steuerraum 20 und dem Verbraucheranschluß 17 besteht, verschließt der Hilfsregelkolben 6 den Sekundärverbraucheranschluß 7 solange, bis ein vorbestimmter Druckmittelstrom zum Verbraucheranschluß 17 strömt und somit der Druckmittelspeicher 276 geladen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Stromregelventil mit einem Regelkolben, der im verengten Teil einer stufenförmigen Bohrung dichtend verschiebbar angeordnet ist und durch den in der Bohrung eine mit einer Pumpe verbundene Einlaßkammer und ein mit einem Verbraucheranschluß verbundener Regelraum begrenzt wird, wobei der Regelkolben durch eine im Regelraum angeordnete Regelfeder in Richtung der Einlaßkammer vorgespannt ist, und bei dem die Einlaßkammer eine mit einem Behälter verbundene Rücklauföffnung hat, die durch den Regelkolben verschließbar ist und in den verengten Teil der Bohrung mündet, und bei dem die Einlaßkammer mit dem Regelraum durch eine Bypaß-Leitung, in der eine Drosselstelle vorgesehen ist, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßkammer im verengten Teil der Bohrung (2) vorgesehen ist, daß im erweiterten Teil der Bohrung (2) ein dichtend verschiebbarer Hilfsregelkolben (6) mit einer Hilfsregelfeder (16) angeordnet ist. der eine Axiaibohrung (8) hat, daß der Regelkolben (10) in den verengten Teil der Bohrung (2) und gleichzeitig in die Axialbohrung (8) dichtend verschiebbar ragt, und daß ein Steuerraum (20) zwischen verengtem Teil der Bohrung (2) und Hilfsregelkolben (6) mit dem vor dem Hilfsregelkolben (6) in den Regelraum (14) mündenden Verbraucheranschluß (17) verbunden ist, wobei im Verbraucheranschiuß (17) eine zweite Drosselstelle (18) angeordnet ist, und daß in den Regelraum (M) ein durch den Hilfsregelkolben (6) verschließbarer Sekundärverbraucheranschluß (7) mündet.

2. Stromregel ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bypau-Leitung (11) im Regelkolben (10) angeordnet ist, und die Einlaßkam mer (13) durch den Regelkolben (10) und den Hilfsregelkolben (6) mit dem Regelraum (14) verbunden ist.

3. Stromregelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Verbraucheranschluß (17) nach der zweiten Drosselstelle (18) ein Druckbegrenzungsventil (21) angeschlossen ist.

4. Stromregelventil nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (19), durch die der Verbraucheranschluß (17) mit dem Steuerraum (20) verbunden ist, durch ein 3/2-Wegehilfsventil (41) verschließbar ist, wobei gleichzeitig der Steuerraum (20) mit dem Behälter (25) drucklos verbindbar ist und die Leitung zwischen der zweiten Drosselstelle (18) und einem in Richtung auf den Regelraum (14) tperrendes Rückschlagventil (40) in den Verbraucheranschluß (17) mündet.

5. Stromregelventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das 3/2-Wegehilfsventil (41) vom Druck im Verbraucheranschluß (17) hinter dem Rückschlagventil (40) gesteuert ist.