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DE2441152A1 - Verfahren zur gleichzeitigen hydrierung und desodorisierung von fetten und/oder oelen - Google Patents

Verfahren zur gleichzeitigen hydrierung und desodorisierung von fetten und/oder oelen

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Publication number
DE2441152A1
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DE
Germany
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carbon dioxide
oils
column
fats
deodorization
Prior art date
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DE2441152A
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DE2441152C3 (de
DE2441152B2 (de
Inventor
Kurt Dipl Chem Dr Zosel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Studiengesellschaft Kohle gGmbH
Original Assignee
Studiengesellschaft Kohle gGmbH
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Publication date
Application filed by Studiengesellschaft Kohle gGmbH filed Critical Studiengesellschaft Kohle gGmbH
Publication of DE2441152A1 publication Critical patent/DE2441152A1/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
    • C11C3/123Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on nickel or derivates

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr.-Ing. Schönwald Dr.-Ing. Th. Meyer Dr. Fues
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler Dipl.-Chem. Maselkowski-KeH*
Dr.-Ing. G. Klöpsch Dipl.-Ing. G. Setting
5 Köln !,Deichmannhaus
2λ. Aus, Yu^ Studiengesellschaft Kohle m.b.H., Mülheim / Ruhr
Verfahren zur gleichzeitigen Hydrierung und Desodorisierung von Fetten und/oder ölen
Zur Herstellung von Margarine werden sowohl pflanzliehe als auch tierische Fette und öle verwendet. Die natürlichen Fette und öle werden den sehr hohen Anforderungen, die die Margarineherstellung in qualitativer Hinsicht an die Ausgangsstoffe stellen muß, nicht gerecht.
Die Fette und öle müssen deshalb vor der Verarbeitung sorgfältig in einem mehrstufigen Prozeß raffiniert werden. Die letzte Stufe dieser Raffination· ist In der Regel die Desodorisierung, sie ist auch die kostspieligste Stufe. So kann selbst bestes Speiseöl wegen seines Saatgeschmaekes bei der Verwendung als Ausgangsstoff für die Margarineherstellung ausscheiden, dagegen brauchen solche Öle hier nicht kältefest zu sein und dürfen eine gewisse Eigenfarbe haben.
Die Fette und öle dürfen darüber hinaus weder einen zu hohen noch einen zu niedrigen Schmelzpunkt haben. Liegt der Schmelzpunkt über Körpertemperatur, so sinkt die Verdaulichkeit, liegt er dagegen sehr niedrig, so können sie nicht unmittelbar als Margarinebestandteile verarbeitet
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werden, da Margarine eine ganz bestimmte Konsistenz, d.h. Schnittfestigkeit und Streichfähigkeit haben muß.
Eine große Anzahl pflanzlicher und tierischer Fette und öle muß deshalb vor ihrer Verwendung als Margarineausgangsstoff über eine sorgfältige Raffination hinaus noch chemisch verändert werden, d.h. partiell hydriert oder gehärtet werden. Das Härten (Hydrieren) der öle beruht auf der Anlagerung von Wasserstoff an eine oder mehrere. Doppelbindungen der Fettsäurekette (Ulimann, Encykiopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, 195.6, Band 7, Seiten 529 ff ( Verlag Urban & Schwarzenberg, München-Berlin)).
Man hydriert die öle nicht ganz durch,sondern nur partiell so weit, bis der Schmelzpunkt auf ca. 28 bis 380C angestiegen ist. Dabei verringert sich die Jodzahl entsprechend. Zur Härtung sind Katalysatoren erforderlich. Feinverteiltes Nickel ist heute in der Regel der gebräuchlichste Katalysator. Der Katalysator, das zu härtende öl und der Wasserstoff müssen bei geeigneten Temperatur- und Druckbedingungen in innigen Kontakt gebracht werden. Es viird meist bei einer Temperatur von 160 bis 200 C, einem Viasserstoff druck von 1 bis 5 atm und einer Katalysatormenge von 0,01 bis 0,2 % an aktivem Nickel gearbeitet. Für eine wirtschaftliche Härtung ist die gute Durchmischung von Wasserstoff, öl und Katalysator unerläßlich. ■
Da sich die Säurezahl der öle bei der Härtung erhöht, wird bei der Herstellung von Speisefetten nach der Härtung eine Laugenbehandlung eingeschaltet bevor das Fett desodorisiert wird. Das Desodorisieren der gehärteten Stoffe ist für die Speisefettgewinnung unerläßlich, da während der Härtung ein charakteristischer Härtungsgeruch und -geschmack auftritt, der auf die Bildung von höheren Aldehyden und Alkoholen zurückzuführen ist.
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In der deutschen Patentanmeldung P 23 j52 O3&.9 wird ein Verfahren zur Desodorisierung von Fetten und ölen, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Verringerung des Restgehaltes an freien Fettsäuren beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das zu reinigende Material vorzugsweise im Gegenstrom mit Kohlendioxyd bei Temperaturen von 50 bis 250° C und Drucken von 100 bis 250 atm behandelt.
Die Behandlung der Fette bzw. öle mit dem Kohlendioxyd erfolgt vorzugsweise im Gegenstrom. In einfacher Weise kann das in einer beispielsweise mit Füllkörpern gefüllten Kolonne erfolgen, derart, daß das zu reinigende Ausgangsmaterial auf den Kolonnenkopß aufgegeben wird, während das COp vom Fuß der Kolonne nach oben streicht. Der am Kopf der Kolonne austretende Kohlendioxydstrom führt die unerwünschten Begleitstoffe mit sich.
Es ist bevorzugt, das Kohlendioxyd als Kreislaufstrom einzusetzen. Dabei wird wenigstens ein Teil der jeweils aufgenommenen Begleitstoffe aus dem Kohlendioxydstrom abgetrennt, bevor dieser wieder in die Austauschkolonne mit dem zu reinigenden Ausgangsmaterial eingeführt wird. Die Abtrennung dieser unerwünschten Begleitstoffe kann in an sich bekannter Weise dadurch erfolgen, daß das Kohlendioxyd auf unterkritische Bedingungen gebracht wird oder daß im überkritischen Bereich der Druck gesenkt und/oder die Temperatur erhöht werden.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Abtrennung der aufgenommmenen Begleitstoffe aus dem sich unter überkritischen Bedingungen befindenden Kohlendioxydstrom auch dadurch erreicht werden kann, daß man den beladenen Kohlendioxydstrom durch ein Adsorptionsmittel, vorzugsweise ein festes Adsorptionsmittel, beispielsweise Aktivkohle, leitet. Die Reinigung von Gasströmen bei unterkritischen Bedingungen mit festen Adsorptionsmitteln ist zwar bekannt, es war aber nicht vorherzusehen, wie sich solche Adsorptionsmittel im Beimengungen enthaltenden überkritischen Gasströmen ver-
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überraschenderweise reicht die einfache Behandlung des mit den unerwünschten Begleitstoffen beladenen Kohlendioxydstromes mit einem festen Adsorptionsmittel aus, die Wiederverwendbarkeit des Kohlendioxyds in der Desodorisierungsstufe zu gewährleisten. Wesentliche Änderungen von-Druck und/oder Temperatur vor oder während der Behandlung mit dem Adsorptionsmittel sind nicht erforderlich. Hierdurch wird ein besonders einfaches und kostensparendes Kreislaufverfahren ermöglicht, bei dem der unter den vorbestimmten Bedingungen von Druck und Temperatur gehaltene Kohlendioxydstrom zunächst/im Gegeilstrom - mit den zu reinigenden Fetten bzw. ölen in Kontakt gebracht wird, woraufhin der die unerwünschten Begleitstoffe enthaltende beladene Kohlendioxydstrom über ein Adsorptionsmittel geleitet wird. Dieses Adsorptionsmittel wird durch frisch zugeführtes Adsorptionsmittel ersetzt, wenn seine Reinigungskraft dem beladenen Kohlendioxydstrom gegenüber unerwünscht absinkt.
Dieses Verfahren hat besondere Bedeutung für die Reinigung von Fetten und ölen natürlichen, insbesondere pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs, es kann aber ebenfalls Bedeutung für öle und Fette besitzen, die auf synthetischem Wege hergestellt worden sind.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist nun ein Verfahren zur gleichzeitigen Hydrierung und Desodorisierung von Fetten und/oder ölen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das zu behandelnde Produkt in Gegenwart eines Hydrierkatalysators vorzugsweise im Gegenstrom mit Kohlendioxyd bei Temperaturen von 100 bis 250° C und Drucken von 150 bis 500 atm. behandelt und dabei dem Kohlendioxyd ständig Wasserstoff zumischt. Die Zumischung des Wasserstoffs kann dabei absatzweise oder kontinuierlich erfolgen. Es ist lediglich darauf zu achten, daß für die Hydrierung ausreichend Wasserstoff zur Verfügung steht. Der V/asser stoffpartialdruck liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis 10 atm. Als metallischer Hydrierkatalysator kann Nickel
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besonders zweckmäßig sein, das - bezogen auf eingesetztes Produkt - vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 0,2 % vorliegt.
Im übrigen haben auch für das erfindungsgemäße Verfahren die zuvor gemachten Angaben zur deutschen Patentanmeldung P 23 32 038.9 Geltung. Bezüglich der Hydrierung wird das Verfahren der Erfindung durch das Fachwissen- bestimmt, vergl. hierzu die zitierte Literaturstelle "Ulimann"«
Das Verfahren sei an Hand der folgenden Beispiele in Verbindung mit der Fig. 1 erläutert.
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Beispiel 1
Der Vorratsbehälter 1 wird mit Erdnussöl (Verseifungszahl 191), Jodzahl 96, Schmelzpunkt - 2° C, Gehalt an freien Fettsäuren 0,6 #), dem 0,1 $ feinverteiltes Nickel zugesetzt ist, beschickt. Das öl wird aus dem Vorratsbehälter • über die Einspritzpumpe 2 kontinuierlich auf den Kopf einer 15 m langen Kolonne 3 gegeben. Die Kolonne hat eine lichte Weite von ca. 6 cm, ist mit Glaskugeln gefüllt und am unteren Ende erweitert. Durch einen äußeren aufgeschweißten Heizmantel wird die Kolonne auf 190° C aufgeheizt. Das öl fließt über die Glaskugeln zum Boden der Kolonne und wird kontinuierlich über Ventil 4 abgezogen.
Gleichzeitig wird durch die Kolonne von unten nach oben Kohlendioxyd unter einem Druck von 200 atm über das Umlauf gebläse 5 und den Abscheider 6 im Kreislauf geführt. Der Abscheider 6, auch mit einem aufgeschweißten Heizmantel versehen, ist auch auf 190° C geheizt und mit einem festen Adsorptionsmittel, in diesem Fall mit Aktivkohle, gefüllt.
Vor der Aufgabe von öl wird die Apparatur über das Einlaßventil 7 mit Kohlendioxyd gefüllt. Über das gleiche Ventil werden auch geringfügige Verluste an Kohlendioxyd während des Betriebes ergänzt. Über Ventil 8 wird ständig Wasserstoff," und zwar in einer solchen Menge zugeführt, daß das umlaufende Kohlendioxyd einen Partialdruck an Wasserstoff von 1,5 atm auf vielst. Der Gehalt des umlaufenden Kohlendioxyds an Wasserstoff wird durch Probenahme aus dem Umlaufgas über Ventil 9 gasanalytisch kontrolliert. Man kann den Wasserstoff anstatt über Ventil 8 am Boden der Kolonne auch auf die Mitte oder in das untere Drittel der Kolonne J5 aufgeben. Es werden ca. 4 kg öl pro Stunde kontinuierlich am Kopf der Kolonne aufgegeben.
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Das über Ventil 4 abgezogene Erdnußöl ist, nachdem es über eine Filterpresse vom feinverteilten Nickel befreit ist, geruch- und geschmacksfrei, hat einen Gehalt an freien Fettsäuren von 0,02$,eine Jodzahl von 66 und einen Schmelzpunkt von J>h° C. .
Beispiel 2
Man arbeitet in der Apparatur der Fig. 2. Sie entspricht im wesentlichen der Apparatur <äer Fig. X., nur werden Kolonne 3 und Abscheider 6 nicht auf gleicher Temperatur gehalten. Die Kolonne 3 wird auf 2000C, der Abscheider auf 80° C geheizt. Der Vorteil dieser Fahrweise liegt darin, daß die im Abscheider 6 befindliche Aktivkohle höher mit Fremdstoffen (Geruch- und Geschmacksstoffen, freien Fettsäuren) belastet werden kann. Um die Viärmebilanz günstig zu gestalten, ist in diesem Fall die Einschaltung eines Wärmeaustauschers 11 zweckmäßig.
Eingesetzt wird ein Sonnenblumenöl (Verseifungszahl 193* Jodzahl 131» Schmelzpunkt - 15°C, Gehalt an freien Fettsäuren 0,8 Ja) das mit 0,1 fo feinverteiltem Nickel versetzt ist. ·. [
Kohlendioxyddruek 220 atm. " ■ .' , i
Temperatur in Kolonne 3: 200° C - . j
Temperatur im Abscheider 6: 8o° C I
Wasserstoffpartialdruck am Kopf der Kolonne 2 atm. Es werden 5 kg öl pro Stunde aufgegeben. Das über Ventil 4 abgezogene Produkt hat folgende Kenndaten: j
Gehalt an freien Fettsäuren 0,015 ^* Jodzahl 65, Schmelzpunkt 32° C und es ist geruch und geschmacksfrei.
Beispiel 3
Man arbeitet in der Apparatur der Abb. 3. In der Apparatur It. Fig. 1 wird das umlaufende Kohlendio^yd, dem kleine Mengen Wasserstoff zugemischt sind, unter praktisch konstantem Druck und konstanter Temperatur durch Kolonne 3 und Abscheider 6, in dem sich die Aktivkohle befindet, geführt.
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In der Apparatur It. Fig. 2 wird das umlaufende Kohlendioxyd, dem kleine Mengen Wasserstoff zugemischt sind, unter praktisch konstantem Druck, aber verschiedenen ^ Temperaturen durch Kolonne 3 und Abscheider 6 geführt.
In der Apparatur It. Fig. 3 schließlich wird das umlaufende Kohlendioxyd, dem kleine Mengen Viasserstoff zugemischt sind, unter verschiedenen Drucken und verschiedenen Temperaturen durch Kolonne 3 und Abscheider 6 geführt.
Im Entspannungsventil 12 wird das umlaufende Kohlendioxyd auf ca. 70 atm, d.h. gerade etwas unterhalb des kritischen Druckes des Kohlendioxyds entspannt und in den Zwischenabscheider 13 geführt. Durch die Entspannung fällt der weitaus größte Teil der dem öl entzogenen Verunreinigungen aus und sammelt sich am Boden des Zwischenabscheiders 13 und kann über Ventil 14 abgezogen vierden.
Das Gas gelangt aus Zwischenabscheider 13 in den Abscheider 6jder wieder mit aktiver Kohle beschickt ist. Von dort gelangt es in den Kompressor 16, wird auf den Betriebsdruck in Kolonne 3 rekomprimiert, in der Heizvorrichtung wieder auf die Temperatur der Kolonne 3 gebracht und geht über Ventil 10 in den Kreislauf zurück.
Zwischenabscheider 13 und Abscheider 6 werden auf ca. 8o C Kolonne 3 und Heizvorrichtung 17 auf 210° C geheizt. Der Kohlendioxyddruck in Kolonne 3 beträgt 235 atm, der Wasserstoffpartialdruck am Kopf der Kolonne 3.ca. 3 atm. Pro Stunde werden 5 kg Walöl (Verseifungszahl 196, JodzafcL 126, freie Fettsäuren 0,9 fo) dem 0,08 fo feinverteiltes Nickel zugesetzt ist, auf Kolonne 3 aufgegeben.
Das über Ventil 4 abgezogene Produkt ist geruch- und geschmacksfrei, hat eine Jodzahl von 63, einen Schmelzpunkt von 33° C und einen Restgehalt an freien Fettsäuren von 0,03 %. ;
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In der gleichen Weise lassen sich Fischöl, Baumwollsaatöl, RUböl und Sojaöl härten und gleichzeitig desodorisieren.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur gleichzeitigen Hydrierung und Desodorisierung von Fetten und/oder ölen, dadurch'gekenn-. zeichnet, daß man das zu behandelnde Produkt in Gegenwart eines Hydrierkatalysators vorzugsweise im Gegenstrom mit Kohlendioxyd bei Temperaturen von 100 bis 250° C und Drucken von 150 bis 300 atm. behandelt und dem Kohlendioxyd ständig Wasserstoff zumischt. .
    2, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydrierkatalysator 0,01 bis 0,2 % aktives Nickel - bezogen auf eingesetztes Produkt - eingesetzt werden.
    Z>· Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem V/asserstoffpartialdruck im Bereich von etwa 1 bis 10 atm. gearbeitet wird.
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DE19742441152 1973-08-30 1974-08-28 Verfahren zur gleichzeitigen Hydrierung und Desodorierung von Fetten und/oder ölen Expired DE2441152C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT752573A AT328597B (de) 1973-08-30 1973-08-30 Verfahren zur gleichzeitigen hydrierung und desodorisierung von fetten und/oder olen
AT752573 1973-08-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2441152A1 true DE2441152A1 (de) 1975-03-06
DE2441152B2 DE2441152B2 (de) 1977-04-21
DE2441152C3 DE2441152C3 (de) 1977-12-08

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4847016A (en) * 1986-01-29 1989-07-11 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Process for the continuous hydrogenation of fats, fatty acids and fatty acid derivatives in the presence of a heterogeneous catalyst

Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4847016A (en) * 1986-01-29 1989-07-11 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Process for the continuous hydrogenation of fats, fatty acids and fatty acid derivatives in the presence of a heterogeneous catalyst

Also Published As

Publication number Publication date
US3969382A (en) 1976-07-13
DK139530C (de) 1979-09-03
SE7410974L (de) 1975-03-03
ES429625A1 (es) 1976-10-16
NL182090B (nl) 1987-08-03
FR2242457A1 (de) 1975-03-28
SE407693B (sv) 1979-04-09
DE2441152B2 (de) 1977-04-21
NL7411504A (nl) 1975-03-04
IE40394B1 (en) 1979-05-23
NL182090C (nl) 1988-01-04
BR7407183D0 (pt) 1975-06-24
DK139530B (da) 1979-03-05
JPS5722960B2 (de) 1982-05-15
AT328597B (de) 1976-03-25
AR203302A1 (es) 1975-08-29
IE40394L (en) 1975-02-28
IT1020295B (it) 1977-12-20
ATA752573A (de) 1975-06-15
NO142352B (no) 1980-04-28
CA1031786A (en) 1978-05-23
BE819352A (fr) 1975-02-28
FR2242457B1 (de) 1977-07-08
DK458574A (de) 1975-04-28
GB1481065A (en) 1977-07-27
JPS5064302A (de) 1975-05-31
NO142352C (no) 1980-08-06
NO743098L (de) 1975-03-24
CH592729A5 (de) 1977-11-15
LU70819A1 (de) 1975-01-02

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Legal Events

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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