DE244022C

DE244022C -

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Publication number: DE244022C
Application number: DENDAT244022D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 244022 KLASSE 57a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1910 ab.

Die Erfindung erstreckt sich auf solche Filmscheiben für Kinematographen, welche in bekannter Weise zum Tragen von Bildern in spiralförmigen Reihen dienen und durch Eingriff eines Antriebsgliedes in gleichfalls spiralförmig angeordnete Löcher, Vertiefungen o. dgl. gleichzeitig gedreht und verschoben werden.

Gegenüber den bekannten Scheiben dieser Art, bei denen das Antriebsglied durch Anstoß der Scheibe in ihrer Endstellung gegen irgendeine Vorrichtung außer Betrieb gesetzt wird, besteht das Kennzeichen der Erfindung darin, daß die Scheibe am Ende der Lochreihe mit einer vergrößerten Vertiefung o. dgl.

versehen ist, in welcher sich das Antriebsglied in solcher Weise bewegen kann, daß eine Bewegung der Scheibe nicht hervorgerufen wird. Ohne einen solchen Schlitz würde das Fortschaltglied, sowie es die Lochreihe bis zu Ende durchlaufen hat, in seiner Bewegung gehindert sein und deshalb, da es mit seinem Antrieb zwangläufig verbunden ist, im Werke selbst Klemmung bewirken.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Filmscheibe mit der Antriebsvorrichtung in Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht.

Die in bekannter Weise mit Bildern in Spiralanordnung versehene Filmscheibe 9 ist um ihre Nabe 7 drehbar angeordnet und führt sich gleichzeitig durch Gleiten des Nabenteiles 8 in der durch 6 angedeuteten Bahn in der wagerechten Ebene. Zur schrittweisen Verschiebung und Drehung der Scheibe ist bei der dargestellten Ausführungsform die folgende Anordnung getroffen worden. Die Welle 27 trägt an der Scheibe 18 den Zapfen 17, welcher sich durch die Pleuelstange 14 hindurch erstreckt. Dies hat die Wirkung, daß dem Vorderende der Stange 14 bei Drehung der Welle 27 eine schwingende Bewegung erteilt wird, während sich das entgegengesetzte Ende der Stange durch den Schlitz 16 auf dem Stift 15 führt. Das Kopfende der Stange ist mit einer Nadel 13 versehen, welche in der Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Stange in die auf der Scheibe 9 spiralförmig angeordneten Löcher, Vertiefungen o. dgl. 12 ein- bzw. austritt. Infolge der gleichzeitig stattfindenden Führung der Stange 14 in dem Schlitz 16 ergibt sich eine Gesamtbewegung, die sich in schrittweise Drehung des Filmes 9 und dessen Verschiebung umsetzt. Die dargestellte Pleuelstange 14 wird immer tangential zur Spirale der Löcher 12 liegen.

Das Ende der Lochreihe wird gemäß der Erfindung von einer vergrößerten Öffnung 19 gebildet, so daß durch Verschiebung der Nadel 13 in derselben eine Bewegung der Scheibe nicht stattfindet. Die vergrößerte Öffnung kann natürlich auch am äußeren Ende der Spirale angeordnet sein.

Claims

14)

Patent-Anspruch :
Filmscheibe für Kinematograplien mit in Spiralreihen angeordneten Bildern und Löchern, Vertiefungen o. dgl., in welche ein mit dem Triebwerk zwangläufig verbundenes Fortschaltglied zeitweilig eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Lochreihe ein vergrößertes Loch, Schlitz o. dgl. vorgesehen ist, in welchem sich das Fortschaltglied bewegen kann, ohne die Scheibe anzutreiben oder sich gegen diese anzupressen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.