DE243247C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung bildet ein Schiebefenster, bei welchem die Flügel nach innen ausschwenkbar sind. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die bereits bestehenden Schiebefenster leicht und billig so einzurichten, daß die Fensterflügel in das Zimmer hineingeschwenkt werden können.

Das wesentliche Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes beruht darin, daß die gegeneinander ausgewogenen Fensterflügel an einem ausschwingbaren Bügel aufgehängt sind, wobei die Führungsleisten an der einen Seite des Fensterfutters teilweise abnehmbar und in Nuten gelagert sind.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. ι zeigt das Fenster von innen;

Fig. 2 ist ein Schnitt nach X-X' in Fig. 1 und

Fig. 3 ein Schnitt nach Y-Y' in Fig. 2;

Fig. 4 zeigt die Befestigung des abnehmbaren Teiles der Führungsleiste am Futter; Fig. 5 stellt den oberen Teil des Fensters in Draufsicht dar.

An den Seitenteilen 2 und 3 des Fensterfutters sind die bekannten Führungsleisten 6 für die Schiebefenster 13 und 14 befestigt, von denen zwei auf dem Seitenteile 3 mit abnehmbaren Teilen 7 und 8 ausgerüstet sind. Diese bei 9 und 10 schiefwinklig abgeschnittenen Leistenteile liegen in Nuten 11 des Futters und fassen mit einem schräg nach unten gerichteten Stift 12 in das Futter ein, so daß sie leicht abgehoben werden können.

Die Schiebefenster sind gegen das Futter mittels Dichtungsstreifen 21, 23 abgedichtet, die in Nuten 20 bzw. 22 der Fensterrahmen liegen.

Oben am Futter ist ein Bügel 24 befestigt, der mit Zapfen 27, 28 am Futter und einer Lagerplatte 29 drehbar gelagert ist. Er trägt zwei Rollen A und B, über welche Schnüre C geführt sind; die Enden dieser Schnüre sind an dem oberen Rahmen des inneren Schiebefensters und an den Seitenrahmen des äußeren Schiebefensters befestigt, so daß die Flügel gegeneinander ausgewogen sind.

Soll das Fenster in das Zimmer hineingeschwungen werden, so werden zunächst die Leisten 7 und 8 entfernt; dann wird das innere Fenster 14 etwas angehoben, so daß es an die Stelle der abgenommenen Leisten gelangt, wo es nach innen geschwungen werden kann. Dabei wird das äußere Fenster 13 herabgezogen, bis es gleichfalls durch den abgenommenen Teil der Führungsleisten einwärts geschwungen werden kann. Nachdem beide Fenster ihre Führungsleisten verlassen haben, kann man sie durch Herumlegen des Bügels 24 ganz nach innen nehmen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schiebefenster mit zwei gegeneinander ausgewogenen Fensterhälften, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fensterhälften von einem ausschwenkbaren Bügel (24) getragen werden, wobei die Führungsleisten (7, 8) der einen Fensterseite teilweise abnehmbar und in entsprechenden Nuten (11) der Zarge gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.