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DE2426497A1 - Verfahren zum haerten von pulverisiertem titandioxid - Google Patents

Verfahren zum haerten von pulverisiertem titandioxid

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Publication number
DE2426497A1
DE2426497A1 DE19742426497 DE2426497A DE2426497A1 DE 2426497 A1 DE2426497 A1 DE 2426497A1 DE 19742426497 DE19742426497 DE 19742426497 DE 2426497 A DE2426497 A DE 2426497A DE 2426497 A1 DE2426497 A1 DE 2426497A1
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DE
Germany
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water
titanium dioxide
powdered
dried
anatase
Prior art date
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Pending
Application number
DE19742426497
Other languages
English (en)
Inventor
Derek John Brookes
Harry Markham
Andrzej Antoni Floria Romanski
Anthony Smith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Steel Corp
Original Assignee
British Steel Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by British Steel Corp filed Critical British Steel Corp
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Pending legal-status Critical Current

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/06Silicon, titanium, zirconium or hafnium; Oxides or hydroxides thereof
    • B01J21/063Titanium; Oxides or hydroxides thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/0009Use of binding agents; Moulding; Pressing; Powdering; Granulating; Addition of materials ameliorating the mechanical properties of the product catalyst
    • B01J37/0018Addition of a binding agent or of material, later completely removed among others as result of heat treatment, leaching or washing,(e.g. forming of pores; protective layer, desintegrating by heat)
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
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Description

Die Erfindung betrifft Verfahren zum Härten von pulverisiertem Titandioxid.
Die Katalysatoren, die bei Fließbettverfahren benutzt werden, z.B. zur Oxidation von o-Xylol zu Phthalsäureanhydrid, müssen gute Fluidisierungseigenschaften haben und eine hohe Verschleißfestigkeit aufweisen. Die Fluidisierbarkeit steht in Beziehung zur Teilchengröße und zur Korngrößenverteilung. Ist der Katalysator dadurch hergestellt worden, daß. aktive Bestandteile verwendet worden sind, um einen Träger zu imprägnieren oder zu überziehen, der von Eatur aus eine geringe festigkeit hat, entstehen schon kurz nach dem Beginn der Verwendungszeit große kengen feiner Teilchen. Durch das Vorhandensein der feinen Teilchen wird die Fluidisierbarkeit beeinträchtigt, und es kommt in dem Fließbett zum Entstehen von Durchbrüchen oder Kanälen, so daß in bestimmten Teilen des Fließbettquerschnitts übermäßig hohe Gasströmungsgeschwindigkeiten auftreten oder innerhalb bestimmter Teile der Vcrteilerplatte sogenannte tote Stellen entstehen. Im Gegensatz zu einem einwandfrei arbeitenden Fließbett ist es unter diesen Umständen nicht zu vermeiden, daß in verschiedenen Teilen des Fließbetts unterschiedliche Eeaktionsbedingungen herrschen, so daß eine Optimierung der Ausbeute unmöglich ist. Ferner
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sind hierbei in der dispersen Phase in dem Reaktionsbehälter übermäßig große Mengen an feinen KatalysatOrteilchen vorhanden, die zu einer zusätzlichen Belastung der Katalysatorfilter führen. Daher müssen die Filter entweder unter Einhaltung besonders hoher Druckdifferenzen betrieben werden, oder man muß den Reaktionsbehälter so ausbilden, daß eine größere Filterfläche zur Verfugung steht. Schließlich führt das Vorhandensein größerer Mengen feiner Katalysatorteilchen zu der Gefahr, daß sich in diesem Bereich unkontrollierte Reaktionen abspielen, so daß sich die Brandgefahr vergrößert.
Zwar ist die Verwendung von Titandioxid als Katalysatorträger bei Oxidationsreaktionen, die in festen Betten durchgeführt werden, insbesondere zum Oxidieren von Orthoxylol zu Phthalsäureanhydrid, jedem Fachmann geläμfigt doch hat sich die Verwendung von Titandioxid bei Fließbetten wegen der geringen mechanischen Festigkeit der verfügbaren Titandioxidteilchen praktisch als undurchführbar erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es gestattet, pulverisiertes Titandioxid in Form von Anatas oder Rutil so zu härten, daß es zur Verwendung als Katalysatorträger geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung ein Verfahren zum Härten von pulverisiertem Titandioxid geschaffen worden, das Maßnahmen umfaßt, um das Titandioxidpulver in Wasser gründlich zu dispergieren, das überschüssige Wasser zu beseitigen, das Material zu trocknen und es schließlich zu kalzinieren. Beim Dispergieren des pulverförmigen Titandioxids wird vorzugsweise mit einem großen Wasserüberschuß gearbeitet. Verwendet man eine Wassermenge, die nicht diejenige Menge überschreitet, welche mindestens erforderlich ist, um die litandioxidteilchen zu benetzen und ein vollständiges Dispergieren zu bewirken, kann die Qualität des fertigen Erzeugnisses unterschiedlich sein.
Man kann den Dispergierungsvorgang dadurch fördern, daß man zusätzlich bestimmte Stoffe, z.B. oberflächenaktive
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Mittel bzw. Tenside, bestimmte wasserlösliche organische "verbindungen und in hohem Maße polare anorganische Verbindungen verwendete
Aus praktischen Gründen soll zuerst das überschüssige Wasser entfernt werden, so daß man eine Paste erhält, die sich leicht trocknen, läßt. Zu diesem Zweck kann man die Dispersion filtrieren oder dem ursprünglichen "Gemisch" Ausflockungsmittel beifügen oder andere gebräuchliche Verfahren anwenden.
' Die Paste muß dann vor dem Kalzinieren getrocknet werden. Die zweckmäßigsten Trocknungsbedingungen richten sich nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Paste sowie der Größe der Oberfläche, die der Trocknungswirkung ausgesetzt wird.
Werden nicht zunächst die günstigsten l'rocknungsbedingungen ermittelt, führt die schnelle Entwicklung von "Wasserdampf zu einer Zerstörung des Gefüges des Trägermaterials, und es können Poren entstehen, so daß sich die Festigkeit der Teilchen verringert. Wird mit einer zu niedrigen Trocknungstemperatur gearbeitet, kann sich eine übermäßig lange Trocknungszeit ergeben.
Ferner ist eine sorgfältige Regelung des Kalzinierungsvorgangs erforderlich, da der Ablauf der Kalzinierung die Härte und die Oberfläche des Endproduktes beeinflußt. Wird Anatas bei einer zu hohen Temperatur kalziniert, findet eine Isomerisation zu Rutil statt, und dies führt zu einer Verringerung der Selektivität der daraus hergestellten Katalysatoren bei bestimmten Reaktionen.
Man erhält ein geeignetes Erzeugnis, wenn die getrocknete Anataspaste bei einer Temperatur zwischen 700 und 900° C und vorzugsweise zwischen etwa 800 und 850° G kalziniert wird. Bei der Verwendung von Rutil kann die Untergrenze der Kalzinierungstemperatur bei 650° C liegen.
Es hat sich gezeigt, daß sich der kischvorgang leichter durchführen läßt, wenn die am Beginn des Dispersionsvorgangs beigefügte Wassermenge vergrößert wird. Beispielsweise lassen sich sogar große Chargen einwandfrei mischen,
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wenn man 37 Teile Wasser auf 63 Teile Anatas der Sorte IHR verwendet, die von der British. Titan Products bezogen werden kann.
Beim Vorhandensein eines so großen Wasserüberschusses läßt sich der pulverisierte Anatas sehr leicht dispergieren Zur weiteren Verarbeitung der Dispersion ist es erforderlich., den vorhandenen Wasserüberschuß zu beseitigen. Geschient dies nicht, läßt sich die Trocknung nur unter großen Schwierigkeiten durchführen. Das überschüssige Wasser kann mit Hilfe bekannter Einrichtungen entfernt werden, z.B. mit Hilfe eines Drehtrommel-Vakuumfilters. Alternativ kann man das Benetzungsverfahren abändern, um eine Verringerung der benötigten Wassermenge zu ermöglichen.
Es wurde festgestellt, daß es bei diesem Verfahrensschritt möglich ist, durch die Verwendung bestimmter Zusatzstoffe den Mischvorgang zu erleichtern und die insgesamt benötigte Wassermenge zu verringern. Das in der beschriebenen Weise gewonnene Erzeugnis hat dann eine weiche, käseähnliche Konsistenz, es läßt sich bequemer handhaben, und es ergibt sich ein geringerer Aufwand für die Trocknung vor dem Kalzinieren.
Als Beispiele für handelsübliche ionische oberflächenaktive Mittel, die zur Verwendung als Zusatzstoffe geeignet sind, seien die folgenden genannt: "Bitran 02", ein kationisches oberflächenaktives Mittel, bei dem es sich um ein langkettiges Aminderivat handelt, ferner "Arquad S/50", bei dem es sich um ein kationisches quaternäres Ammoniumsalz handelt, sowie "Teepol" auf Katriumsulfonatbasis.
Zwar erleichtert die Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels das Mischen, doch führt diese Maßnahme gewöhnlich zu einer Verringerung der Härte des Endproduktes; diese Wirkung tritt allerdings nicht notwendigerweise in einem solchen Ausmaß auf, daß sich das Erzeugnis nicht mehr als Katalysatorträger verwenden läßto
Als Beispiele für in der beschriebenen V/eise verwandbare wasserlösliche organische Verbindungen seien Aceton,
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Essigsaure, Methylalkohol, Äthylalkohol, Propanol, n-Butanol und 2-Butanol genannt. Die Verbesserung des Mischvorgangs durch die Verwendung solcher wasserlöslicher organischer Verbindungen ist gewöhnlich ebenfalls von einer gewissen Verringerung der Härte des Endproduktes begleitet, die jedoch nicht notwendigerweise so weit geht, daß sich das Erzeugnis nicht mehr als Katalysatorträger verwenden läßt.
Als Beispiele für in hohem Maße polare anorganische "Verbindungen, die zur Verwendung zu dem genannten Zweck geeignet sind, seien Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Itznatron und salpetersaures Natron genannt.
Eine weitere Möglichkeit, ein zur Trocknung geeignetes Erzeugnis herzustellen, besteht in der Verwendung eines Ausflockungsmittels als Zusatzstoff bei dem Benetzungsstadium. Es hat sich gezeigt, daß "Zimmite", ein Ausflockungsmittel eines modifizierten Polyacrylamidtyps, zur Verwendung zu dem genannten Zweck besonders geeignet ist. Man kann das Ausflockungsmittel zweckmäßig verwenden,.indem man es der wäßrigen Phase beifügt, in der das Titandioxid in einem großen Wasserüberschuß dispergiert worden ist. Dann wird das Gemisch gerührt, bis die Suspension koaguliert. Nach dem Absetzen wird die überstehende Flüssigkeit abgesaugt, so daß eine nasse Pulpe zurückbleibt, die durch Pressen teilweise entwässert werden kann.
Die mechanische Festigkeit des Katalysatorträgers, der nach diesem Verfahren gewonnen wird, läßt sich normalerweise mit der Festigkeit eines Katalysatorträgers vergleichen, der nur unter Verwendung von Wasser hergestellt worden ist.
Beispiel 1 - nur Anatas und Wasser
Eine kenge von 1 kg Anatas in Form einer handelsüblichen Sorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British Titan""Products Ltd., wurde in 600 g Wasser dispergiert. -^as überschüssige Wasser wurde durch Filtrieren entfernt, und man erhielt eine Paste mit einem Wassergehalt von 25 Gewichtsprozent. Diese Paste wurde dann
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als Schicht mit einer Dicke von etwa 25,4 mm auf eine Platte aufgebracht und dann in einem Ofen bei 100° C vier Stunden lang getrocknet. Das getrocknete Material wurde dann sofort in- einen Muffelofen gebracht und 2 Stunden lang bei 800° C kalziniert; das auf diese Weise hergestellte Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 74.
Beispiel 2 - Beigabe eines oberflächenaktiven Mittels
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British Titan Products Ltd., und 440 mleiner wäßrigen Lösung von 0,75 g "Bitran 02", eines kationischen oberflächenaktiven Mittels, wurden unter Rühren gemischt; das Gemisch wurde in Form einer etwa 25,4 am dicken Schicht 15 Stunden lang bei Umgebungstemperatur trocknen gelassen, bevor die Kalzinierung entsprechend dem Beispiel 1 durchgeführt wurde; das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 65.
Beispiel 3 - Verwendung eines Ausflockungsmittels zum Entfernen des überschüssigen Wassers
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British. Titan Product« Ltd., wurde in 2 ltr Wasser dispergiert. Dieser Dispersion wurden 1,17 ltr von 0,2-prozentigem "Zimmite", eines modifizierten Polyacrylamids, in Wasser unter Rühren beigegeben. Hierauf wurde 2 Stunden lang gewartet, um ein Koagulieren und Absetzen des Anatas zu ermöglichen. Die überstehende Flüssigkeit wurde abgesaugt, und es blieb ein nasses, teigähnliches Material nit einem Wassergehalt von etwa 38% zurück, das durch Pressen weiter entwässert wurde. Hierauf wurde das Material in Form einer etwa 25,4 mm dicken Schicht auf eine Trockenplatte aufgebracht und 4 Stunden lang auf einer Temperatur von 120° C gehalten.
Das mittels dieses Verfahren erhaltene Material kann auch "bei hohen Temperaturen (150° C) getrocknet werden, ohne daß die Eigenschaften des Endproduktes beeinträchtigt werden. Das getrocknete Material wird entsprechend dem Beispiel 1
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kalziniert, und man erhält ein Erzeugnis mit einem Brüchigkeit sindex von 75·
Beispiel 4
Eine Menge von 1 kg der Rufcilsorte RSM der British Titan Products Ltd. wurde in 600 g Wasser dispergiert. Das überschüssige Wasser wurde durch Filtrieren entfernt, so daß man eine Paste mit einem Wassergehalt von 25 Gewichtsprozent erhielt» Diese Paste .wurde in Form einer etwa 25»4 mm dicken Schicht auf einer Platte angeordnet und dann in einem Ofen 4 Stunden lang bei 100° C getrocknet. Hierauf wurde das getrocknete Material sofort in einen Muffelofen gebracht und bei 800° C zwei Stunden lang kalziniert; das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 85·
Beispiel $
Eine iVienge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHH der British Titan Products Ltd., und 550 ml einer Lösung von 0,1 Volumenprozent konzentrierter Salpetersäure in Wasser wurden unter Rühren gemischt. Hierbei ließ sich leicht eine glatte, homogene Paste herstellen, die dann in Form einer etwa 25,4 mm dicken Schicht 10 Stunden lang bei 70 bis 80° C getrocknet und dann gemäß dem Beispiel 1 kalziniert wurde; das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 71»5·
Beispiel 6
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British Titan Products Ltd., und 720 ml einer Lösung von 1 Volumenprozent Natriumhydroxid in Wasser wurden unter Rühren gemischt. Hierbei ließ sich leicht eine glatte, homogene Paste herstellen, die dann in Form einer etwa 25»4- mm dicken Schicht 15 Stunden lang bei 80° C getrocknet und hierauf gemäß dem Beispiel 1 kalziniert wurde; das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 76»2.
Beispiel 7
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British
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Titan Products Ltd., und 700 ml einer Lösung von 1 Volumenprozent Natriumnitrat in Wasser wurden unter Hünren gemischt. Hierbei ließ sich leicht eine glatte, homogene Paste herstellen, die dann in Form einer etwa 25,4 mm dicken Schicht 15 Stunden lang bei 80° C getrocknet und schließlich gemäß dem Beispiel 1 kalziniert wurde; das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 75»2.
Beispiel 8
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung ale Pigment, z.B. der Sorte AHR der British Titan Products Ltd., und 520 ml einer Lösung von 10 Volumenprozent Butan-2-ol in Wasser wurden durch Rühren gemischt. Hierbei ließ sich leicht eine glatte, homogene Paste herstellen, die dann in Form einer etwa 25»4- mm dicken Schicht 10 Stunden lang bei 70 bis 80° C getrocknet und schließlich gemäß dem Beispiel 1 kalziniert wurde; das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 68,9·
Beispiel °/ - Prüfung des Erzeugnisses
Die Widerstandsfähigkeit von Anatasproben gegen mechanische Zerkleinerung wurde mit Hilfe einer modifizierten Kugelmühlenprobe ermittelt, die ursprünglich zur Untersuchung der Mikrofestigkeit von Koks entwickelt wurde (H.E. Blyden, W. Noble, H.L. Riley, J. Iron & Steel Institute, 4-7P. 1937 75P 1939).
Bei diesem Verfahren, das sich von dem ursprünglichen Verfahren nur durch experimentelle Einzelheiten unterscheidet, welche sich aus den unterschiedlichen lestigkeitseigenschaften der beiden Stoffe ergeben, wird jeweils 1 g des Trägermaterials mit einer Korngröße entsprechend "14 bis 16 B.S.S." zusammen mit drei Stahlkugeln aiit einem Durchmesser von 6j 35 inm. in ein Stahlrohr eingebracht, daß einen Durchmesser von etwa 19 mm und eine Länge von etwa 216 am hat, und das dann mit einer Drehzahl von 25 U/min gedreht wird, bis es 370 Umdrehungen ausgeführt hat.
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Der Brüchigke&tsindex ist als der Prozentsatz dea Trägeraateriala definiert, das nach der Durchführung der Prüfung auf einen Sieb "25 B.S." zurückbleibt. Je größer die Festigkeit des Materials ist, desto höher wird der Brüchigkeit sindex.
Patentansprüche ι
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Claims (6)

PATENTANSPBÜCHE
1. Verfahren zum Härten von pulverisierte» Titandioxid, dadurch gekennzeichnet , daß das pulverisierte (Titandioxid in Wasser gründlich dispergiert wird, daß das überschüssige Wasser entfernt wird, daß das Material getrocknet wird, und daß das Material bei einer Temperatur zwischen etwa 650° C und etwa 900° 0 kalziniert wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das pulverisierte Titandioxid unter Verwendung eines großen Wasserüberschusses dispergiert wird, und daß die verwendete Wassermenge vorzugsweise mindestens 37% der Menge der Dispersion entspricht.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergieren durch Beifügen von oberflächenaktiven Mitteln oder von wasserlöslichen organischen Verbindungen oder von in hohem Maße polaren anorganischen Verbindungen gefördert wird, die das Herstellen der Dispersion erleichtern«
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem trocknen des Materials das überschüssige Wasser entfernt wird, so daß eine Paste entsteht, die sich leicht trocknen läßt, und daß das überschüssige Wasser durch Filtrieren oder unter Anwendung von Ausflockungsmittel beseitigt wird·
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem pulverisierten Titandloxid um Anatas handelt·
6. Trägermaterial zum Oxidieren von Orthoxylol zu Phthalsäureanhydrid, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus Titandioxid besteht, das mittels eines Verfahren« nach jiinem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt worden ist.
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DE19742426497 1973-06-04 1974-05-31 Verfahren zum haerten von pulverisiertem titandioxid Pending DE2426497A1 (de)

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