DE2426497A1 - Verfahren zum haerten von pulverisiertem titandioxid - Google Patents
Verfahren zum haerten von pulverisiertem titandioxidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zum Härten von pulverisiertem
Titandioxid.
Die Katalysatoren, die bei Fließbettverfahren benutzt werden, z.B. zur Oxidation von o-Xylol zu Phthalsäureanhydrid,
müssen gute Fluidisierungseigenschaften haben und eine hohe Verschleißfestigkeit aufweisen. Die Fluidisierbarkeit
steht in Beziehung zur Teilchengröße und zur Korngrößenverteilung. Ist der Katalysator dadurch hergestellt
worden, daß. aktive Bestandteile verwendet worden sind, um einen Träger zu imprägnieren oder zu überziehen,
der von Eatur aus eine geringe festigkeit hat, entstehen
schon kurz nach dem Beginn der Verwendungszeit große kengen feiner Teilchen. Durch das Vorhandensein der feinen Teilchen
wird die Fluidisierbarkeit beeinträchtigt, und es kommt in dem Fließbett zum Entstehen von Durchbrüchen oder
Kanälen, so daß in bestimmten Teilen des Fließbettquerschnitts übermäßig hohe Gasströmungsgeschwindigkeiten auftreten
oder innerhalb bestimmter Teile der Vcrteilerplatte
sogenannte tote Stellen entstehen. Im Gegensatz zu einem einwandfrei arbeitenden Fließbett ist es unter diesen Umständen
nicht zu vermeiden, daß in verschiedenen Teilen des Fließbetts unterschiedliche Eeaktionsbedingungen herrschen,
so daß eine Optimierung der Ausbeute unmöglich ist. Ferner
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sind hierbei in der dispersen Phase in dem Reaktionsbehälter
übermäßig große Mengen an feinen KatalysatOrteilchen vorhanden, die zu einer zusätzlichen Belastung der Katalysatorfilter
führen. Daher müssen die Filter entweder unter Einhaltung besonders hoher Druckdifferenzen betrieben werden,
oder man muß den Reaktionsbehälter so ausbilden, daß eine größere Filterfläche zur Verfugung steht. Schließlich
führt das Vorhandensein größerer Mengen feiner Katalysatorteilchen zu der Gefahr, daß sich in diesem Bereich unkontrollierte
Reaktionen abspielen, so daß sich die Brandgefahr vergrößert.
Zwar ist die Verwendung von Titandioxid als Katalysatorträger bei Oxidationsreaktionen, die in festen Betten
durchgeführt werden, insbesondere zum Oxidieren von Orthoxylol
zu Phthalsäureanhydrid, jedem Fachmann geläμfigt doch
hat sich die Verwendung von Titandioxid bei Fließbetten wegen der geringen mechanischen Festigkeit der verfügbaren
Titandioxidteilchen praktisch als undurchführbar erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es gestattet, pulverisiertes Titandioxid
in Form von Anatas oder Rutil so zu härten, daß es zur Verwendung als Katalysatorträger geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung ein Verfahren zum Härten von pulverisiertem Titandioxid geschaffen
worden, das Maßnahmen umfaßt, um das Titandioxidpulver in Wasser gründlich zu dispergieren, das überschüssige
Wasser zu beseitigen, das Material zu trocknen und es schließlich zu kalzinieren. Beim Dispergieren des
pulverförmigen Titandioxids wird vorzugsweise mit einem großen Wasserüberschuß gearbeitet. Verwendet man eine Wassermenge,
die nicht diejenige Menge überschreitet, welche mindestens erforderlich ist, um die litandioxidteilchen zu
benetzen und ein vollständiges Dispergieren zu bewirken, kann die Qualität des fertigen Erzeugnisses unterschiedlich
sein.
Man kann den Dispergierungsvorgang dadurch fördern, daß man zusätzlich bestimmte Stoffe, z.B. oberflächenaktive
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Mittel bzw. Tenside, bestimmte wasserlösliche organische
"verbindungen und in hohem Maße polare anorganische Verbindungen verwendete
Aus praktischen Gründen soll zuerst das überschüssige Wasser entfernt werden, so daß man eine Paste erhält, die
sich leicht trocknen, läßt. Zu diesem Zweck kann man die
Dispersion filtrieren oder dem ursprünglichen "Gemisch" Ausflockungsmittel beifügen oder andere gebräuchliche
Verfahren anwenden.
' Die Paste muß dann vor dem Kalzinieren getrocknet werden. Die zweckmäßigsten Trocknungsbedingungen richten sich
nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Paste sowie der Größe der Oberfläche, die der Trocknungswirkung ausgesetzt wird.
Werden nicht zunächst die günstigsten l'rocknungsbedingungen
ermittelt, führt die schnelle Entwicklung von "Wasserdampf zu einer Zerstörung des Gefüges des Trägermaterials,
und es können Poren entstehen, so daß sich die Festigkeit der Teilchen verringert. Wird mit einer zu niedrigen
Trocknungstemperatur gearbeitet, kann sich eine
übermäßig lange Trocknungszeit ergeben.
Ferner ist eine sorgfältige Regelung des Kalzinierungsvorgangs
erforderlich, da der Ablauf der Kalzinierung die Härte und die Oberfläche des Endproduktes beeinflußt.
Wird Anatas bei einer zu hohen Temperatur kalziniert, findet
eine Isomerisation zu Rutil statt, und dies führt zu einer Verringerung der Selektivität der daraus hergestellten
Katalysatoren bei bestimmten Reaktionen.
Man erhält ein geeignetes Erzeugnis, wenn die getrocknete Anataspaste bei einer Temperatur zwischen 700 und
900° C und vorzugsweise zwischen etwa 800 und 850° G kalziniert
wird. Bei der Verwendung von Rutil kann die Untergrenze
der Kalzinierungstemperatur bei 650° C liegen.
Es hat sich gezeigt, daß sich der kischvorgang leichter
durchführen läßt, wenn die am Beginn des Dispersionsvorgangs beigefügte Wassermenge vergrößert wird. Beispielsweise
lassen sich sogar große Chargen einwandfrei mischen,
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wenn man 37 Teile Wasser auf 63 Teile Anatas der Sorte IHR verwendet, die von der British. Titan Products bezogen
werden kann.
Beim Vorhandensein eines so großen Wasserüberschusses läßt sich der pulverisierte Anatas sehr leicht dispergieren
Zur weiteren Verarbeitung der Dispersion ist es erforderlich., den vorhandenen Wasserüberschuß zu beseitigen. Geschient
dies nicht, läßt sich die Trocknung nur unter großen Schwierigkeiten durchführen. Das überschüssige Wasser
kann mit Hilfe bekannter Einrichtungen entfernt werden, z.B. mit Hilfe eines Drehtrommel-Vakuumfilters. Alternativ
kann man das Benetzungsverfahren abändern, um eine Verringerung der benötigten Wassermenge zu ermöglichen.
Es wurde festgestellt, daß es bei diesem Verfahrensschritt möglich ist, durch die Verwendung bestimmter Zusatzstoffe
den Mischvorgang zu erleichtern und die insgesamt benötigte Wassermenge zu verringern. Das in der beschriebenen
Weise gewonnene Erzeugnis hat dann eine weiche, käseähnliche Konsistenz, es läßt sich bequemer handhaben, und
es ergibt sich ein geringerer Aufwand für die Trocknung vor dem Kalzinieren.
Als Beispiele für handelsübliche ionische oberflächenaktive Mittel, die zur Verwendung als Zusatzstoffe geeignet
sind, seien die folgenden genannt: "Bitran 02", ein kationisches oberflächenaktives Mittel, bei dem es sich
um ein langkettiges Aminderivat handelt, ferner "Arquad S/50", bei dem es sich um ein kationisches quaternäres Ammoniumsalz
handelt, sowie "Teepol" auf Katriumsulfonatbasis.
Zwar erleichtert die Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels das Mischen, doch führt diese Maßnahme
gewöhnlich zu einer Verringerung der Härte des Endproduktes; diese Wirkung tritt allerdings nicht notwendigerweise in
einem solchen Ausmaß auf, daß sich das Erzeugnis nicht mehr als Katalysatorträger verwenden läßto
Als Beispiele für in der beschriebenen V/eise verwandbare wasserlösliche organische Verbindungen seien Aceton,
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Essigsaure, Methylalkohol, Äthylalkohol, Propanol, n-Butanol
und 2-Butanol genannt. Die Verbesserung des Mischvorgangs durch die Verwendung solcher wasserlöslicher organischer
Verbindungen ist gewöhnlich ebenfalls von einer gewissen Verringerung der Härte des Endproduktes begleitet, die jedoch
nicht notwendigerweise so weit geht, daß sich das Erzeugnis nicht mehr als Katalysatorträger verwenden läßt.
Als Beispiele für in hohem Maße polare anorganische "Verbindungen, die zur Verwendung zu dem genannten Zweck
geeignet sind, seien Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Itznatron und salpetersaures Natron genannt.
Eine weitere Möglichkeit, ein zur Trocknung geeignetes Erzeugnis herzustellen, besteht in der Verwendung eines
Ausflockungsmittels als Zusatzstoff bei dem Benetzungsstadium. Es hat sich gezeigt, daß "Zimmite", ein Ausflockungsmittel
eines modifizierten Polyacrylamidtyps, zur Verwendung zu dem genannten Zweck besonders geeignet ist. Man kann das
Ausflockungsmittel zweckmäßig verwenden,.indem man es der wäßrigen Phase beifügt, in der das Titandioxid in einem
großen Wasserüberschuß dispergiert worden ist. Dann wird das Gemisch gerührt, bis die Suspension koaguliert. Nach
dem Absetzen wird die überstehende Flüssigkeit abgesaugt, so daß eine nasse Pulpe zurückbleibt, die durch Pressen
teilweise entwässert werden kann.
Die mechanische Festigkeit des Katalysatorträgers, der nach diesem Verfahren gewonnen wird, läßt sich normalerweise
mit der Festigkeit eines Katalysatorträgers vergleichen, der nur unter Verwendung von Wasser hergestellt
worden ist.
Beispiel 1 - nur Anatas und Wasser
Eine kenge von 1 kg Anatas in Form einer handelsüblichen
Sorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British Titan""Products Ltd., wurde in 600 g Wasser
dispergiert. -^as überschüssige Wasser wurde durch Filtrieren
entfernt, und man erhielt eine Paste mit einem Wassergehalt von 25 Gewichtsprozent. Diese Paste wurde dann
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als Schicht mit einer Dicke von etwa 25,4 mm auf eine Platte
aufgebracht und dann in einem Ofen bei 100° C vier Stunden lang getrocknet. Das getrocknete Material wurde dann sofort
in- einen Muffelofen gebracht und 2 Stunden lang bei 800° C kalziniert; das auf diese Weise hergestellte Erzeugnis
hatte einen Brüchigkeitsindex von 74.
Beispiel 2 - Beigabe eines oberflächenaktiven Mittels
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British
Titan Products Ltd., und 440 mleiner wäßrigen Lösung von 0,75 g "Bitran 02", eines kationischen oberflächenaktiven
Mittels, wurden unter Rühren gemischt; das Gemisch wurde in Form einer etwa 25,4 am dicken Schicht 15 Stunden lang
bei Umgebungstemperatur trocknen gelassen, bevor die Kalzinierung entsprechend dem Beispiel 1 durchgeführt wurde;
das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 65.
Beispiel 3 - Verwendung eines Ausflockungsmittels zum Entfernen
des überschüssigen Wassers
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British.
Titan Product« Ltd., wurde in 2 ltr Wasser dispergiert. Dieser Dispersion wurden 1,17 ltr von 0,2-prozentigem
"Zimmite", eines modifizierten Polyacrylamids, in Wasser
unter Rühren beigegeben. Hierauf wurde 2 Stunden lang gewartet, um ein Koagulieren und Absetzen des Anatas zu ermöglichen.
Die überstehende Flüssigkeit wurde abgesaugt, und es blieb ein nasses, teigähnliches Material nit einem
Wassergehalt von etwa 38% zurück, das durch Pressen weiter entwässert wurde. Hierauf wurde das Material in Form einer
etwa 25,4 mm dicken Schicht auf eine Trockenplatte aufgebracht
und 4 Stunden lang auf einer Temperatur von 120° C gehalten.
Das mittels dieses Verfahren erhaltene Material kann auch "bei hohen Temperaturen (150° C) getrocknet werden, ohne
daß die Eigenschaften des Endproduktes beeinträchtigt werden. Das getrocknete Material wird entsprechend dem Beispiel 1
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kalziniert, und man erhält ein Erzeugnis mit einem Brüchigkeit
sindex von 75·
Eine Menge von 1 kg der Rufcilsorte RSM der British
Titan Products Ltd. wurde in 600 g Wasser dispergiert. Das überschüssige Wasser wurde durch Filtrieren entfernt, so
daß man eine Paste mit einem Wassergehalt von 25 Gewichtsprozent erhielt» Diese Paste .wurde in Form einer etwa 25»4 mm
dicken Schicht auf einer Platte angeordnet und dann in einem Ofen 4 Stunden lang bei 100° C getrocknet. Hierauf
wurde das getrocknete Material sofort in einen Muffelofen gebracht und bei 800° C zwei Stunden lang kalziniert; das
fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 85·
Eine iVienge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte
zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHH der British
Titan Products Ltd., und 550 ml einer Lösung von 0,1 Volumenprozent
konzentrierter Salpetersäure in Wasser wurden unter Rühren gemischt. Hierbei ließ sich leicht eine glatte,
homogene Paste herstellen, die dann in Form einer etwa 25,4 mm dicken Schicht 10 Stunden lang bei 70 bis 80° C
getrocknet und dann gemäß dem Beispiel 1 kalziniert wurde; das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 71»5·
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British
Titan Products Ltd., und 720 ml einer Lösung von 1 Volumenprozent Natriumhydroxid in Wasser wurden unter Rühren gemischt.
Hierbei ließ sich leicht eine glatte, homogene Paste herstellen, die dann in Form einer etwa 25»4- mm dicken
Schicht 15 Stunden lang bei 80° C getrocknet und hierauf gemäß dem Beispiel 1 kalziniert wurde; das fertige Erzeugnis
hatte einen Brüchigkeitsindex von 76»2.
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung als Pigment, z.B. der Sorte AHR der British
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Titan Products Ltd., und 700 ml einer Lösung von 1 Volumenprozent Natriumnitrat in Wasser wurden unter Hünren gemischt.
Hierbei ließ sich leicht eine glatte, homogene Paste herstellen, die dann in Form einer etwa 25,4 mm
dicken Schicht 15 Stunden lang bei 80° C getrocknet und
schließlich gemäß dem Beispiel 1 kalziniert wurde; das fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 75»2.
Eine Menge von 1 kg einer handelsüblichen Anatassorte zur Verwendung ale Pigment, z.B. der Sorte AHR der British
Titan Products Ltd., und 520 ml einer Lösung von 10 Volumenprozent
Butan-2-ol in Wasser wurden durch Rühren gemischt.
Hierbei ließ sich leicht eine glatte, homogene Paste herstellen, die dann in Form einer etwa 25»4- mm dicken
Schicht 10 Stunden lang bei 70 bis 80° C getrocknet und schließlich gemäß dem Beispiel 1 kalziniert wurde; das
fertige Erzeugnis hatte einen Brüchigkeitsindex von 68,9·
Beispiel °/ - Prüfung des Erzeugnisses
Die Widerstandsfähigkeit von Anatasproben gegen mechanische Zerkleinerung wurde mit Hilfe einer modifizierten
Kugelmühlenprobe ermittelt, die ursprünglich zur Untersuchung
der Mikrofestigkeit von Koks entwickelt wurde (H.E. Blyden, W. Noble, H.L. Riley, J. Iron & Steel
Institute, 4-7P. 1937 75P 1939).
Bei diesem Verfahren, das sich von dem ursprünglichen Verfahren nur durch experimentelle Einzelheiten unterscheidet,
welche sich aus den unterschiedlichen lestigkeitseigenschaften
der beiden Stoffe ergeben, wird jeweils 1 g des Trägermaterials mit einer Korngröße entsprechend
"14 bis 16 B.S.S." zusammen mit drei Stahlkugeln aiit einem
Durchmesser von 6j 35 inm. in ein Stahlrohr eingebracht, daß
einen Durchmesser von etwa 19 mm und eine Länge von etwa 216 am hat, und das dann mit einer Drehzahl von 25 U/min
gedreht wird, bis es 370 Umdrehungen ausgeführt hat.
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Der Brüchigke&tsindex ist als der Prozentsatz dea
Trägeraateriala definiert, das nach der Durchführung der
Prüfung auf einen Sieb "25 B.S." zurückbleibt. Je größer die
Festigkeit des Materials ist, desto höher wird der Brüchigkeit
sindex.
Patentansprüche
ι
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Claims (6)
1. Verfahren zum Härten von pulverisierte» Titandioxid, dadurch gekennzeichnet , daß das pulverisierte
(Titandioxid in Wasser gründlich dispergiert wird, daß das überschüssige Wasser entfernt wird, daß das Material getrocknet wird, und daß das Material bei einer Temperatur
zwischen etwa 650° C und etwa 900° 0 kalziniert wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das pulverisierte Titandioxid unter
Verwendung eines großen Wasserüberschusses dispergiert wird, und daß die verwendete Wassermenge vorzugsweise mindestens
37% der Menge der Dispersion entspricht.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergieren durch Beifügen von
oberflächenaktiven Mitteln oder von wasserlöslichen organischen Verbindungen oder von in hohem Maße polaren anorganischen Verbindungen gefördert wird, die das Herstellen der
Dispersion erleichtern«
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem trocknen des Materials das
überschüssige Wasser entfernt wird, so daß eine Paste entsteht, die sich leicht trocknen läßt, und daß das überschüssige Wasser durch Filtrieren oder unter Anwendung von
Ausflockungsmittel beseitigt wird·
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem pulverisierten Titandloxid um Anatas handelt·
6. Trägermaterial zum Oxidieren von Orthoxylol zu Phthalsäureanhydrid, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägermaterial aus Titandioxid besteht, das mittels eines Verfahren« nach jiinem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt
worden ist.
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