DE242366C - - Google Patents
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- DE242366C DE242366C DENDAT242366D DE242366DA DE242366C DE 242366 C DE242366 C DE 242366C DE NDAT242366 D DENDAT242366 D DE NDAT242366D DE 242366D A DE242366D A DE 242366DA DE 242366 C DE242366 C DE 242366C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B7/00—Cutting tobacco
Landscapes
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 242366 — ■KLASSE79β.'. GRUPPE
Mass., V. St.. A.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen, welche dazu dienen, Material beliebiger
Art, beispielsweise Stangentabak, in dünne Scheiben zu zerschneiden. Insbesondere
betrifft die Erfindung jene bekannten mit Kurbelantrieb versehenen Schneidevorrichtungen,
bei welchen das Schneidgut selbsttätig unter ein quer zu demselben in Führungen auf und ab bewegliches Messer vorgeschoben
wird. Zweck der Erfindung ist, die Bewegung des Messers, welche bei den bekannten
Vorrichtungen immer nur in einer bestimmten Form, sei es als auf und ab
gehende oder drehende oder schwingende Bewegung, erfolgte, derart zu gestalten, daß der
Schnitt, unbedingt glatt und mit möglichst geringem Kraftaufwand bewirkt werden
kann. Dieses wird dadurch erreicht, daß das Messer derart mit seinem Antrieb und den
seitlichen Führungen in Verbindung steht, daß es zunächst gleichzeitig eine Auf- und
Ab- und eine Schwingbewegung und zum Schluß eine reine Schwingbewegung ausführt.
Infolge dieser zusammengesetzten Bewegung des Messers führt letzteres einen diagonal ansetzenden,
ziehenden Scherenschnitt aus, wodurch die einzelnen Scheiben des Schneidgutes schnell, mit geringem Kraftaufwand
und unter möglichst geringer Gefahr eines Zerbröckeins an der Schnittfläche abgeschnitten
werden.
Eine Schneidevorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
Fig. ι gibt eine Seitenansicht; Fig. 2 ist
ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig'. 1 nach rechts gesehen; Fig. 3 ist ein wagerechter
Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 4; Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach
Fig. i, wobei die Handkurbel fortgelassen und das Messer in seiner höchsten Lage dargestellt ist; Fig. 5 ist ein Längsschnitt nach
Linie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 3, bei welchem
das Messer auf der Bewegung nach unten dargestellt und die Anschlag- oder Abmeßvorrichtung
für den Stangentabak fortgelassen ist.
Die Vorrichtung besteht aus einem rechteckigen Kasten 1 (s. Fig. 2 und 5) zur Aufnähme
der Tabakstange P oder eines anderen :
zu zerschneidenden Materials, das in Fig. 3 in
gestrichelten Linien angedeutet ist. Der Kasten ist zweckmäßig aus schwerem Metallblech
hergestellt, das in die geeignete Form gepreßt ist; er weist oben an den Seitenkanten
seitlich vorragende Führungsleisten 2 auf, welche ein Schieberdeckel 3 umgreift.
Der Kasten steht auf Beinen 4, welche in irgendeiner Weise mit seinem Boden fest verbunden
und unten zu wagerechten Füßen 5 umgebogen sind, welche in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise mit Löchern zur Aufnahme von Schrauben versehen sind, vermittels welcher die Vorrichtung, falls es gewünscht wird,
auf einem Tisch oder einem anderen festen Gegenstand befestigt werden kann. An seiner
Rückseite ist der Kasten mit einer röhrenförmigen Verlängerungö zur Aufnahme
einer Stange 7 versehen, welche in den Kasten hineinragt und am inneren Ende eine Druckplatte
8 trägt. Diese ist in der Längsrichtung des Kastens bewegbar und wird durch eine in
dem Rohr 6 befindliche Schraubenfeder 9 (Fig. 5) nach dem vorderen oder offenen Ende des Kastens geschoben. Die Druckplatte
8 legt sich gegen die Tabakstange P und drückt diese zwecks Zerschneidens durch das
Messer nach vorn.
Vorn an der Vorrichtung sitzt eine senkrechte Platte 10 aus steifem Metallblech,
welche mit einer dem offenen vorderen Ende des Kastens 1 entsprechenden rechteckigen
Öffnung 11 versehen ist, die groß genug ist, um das vordere Ende der Tabakstange P
durchzulassen. Von der Platte 10 aus sind mit ihr aus einem Stück bestehende Lappen 12
nach hinten umgebogen, welche sich gegen die Außenseite des Kastens legen und mit diesem
durch geeignete Befestigungsmittel 13 fest verbunden sind. Die Lappen 12 werden
zweckmäßig aus einem Teil des zwecks Bildung der Öffnung 11 aus der Platte 10 ausgeschnittenen
Bleches gebildet. Die Platte 10 ist in ihrem oberen Teil so ausgestanzt, daß
an ihrer Rückseite ein Gehäuse 14 mit röhrenförmigen
Ansätzen 15, 16 entsteht (vgl. Fig. 1,
2 und s). Die Ansätze 15 und 16 bilden die Lager für die kurzen Wellen 17 und 18 eines
großen Zahnrades 19 und eines in dieses eingreifenden Stirnrades 20, deren Wellen durch
Keile oder andere geeignete Mittel in ihren Lagern gesichert werden. Die Welle 18 ragt
aus der vorderen Seite der Platte 10 heraus und trägt die fest mit ihr verbundene Nabe 21
einer Handkurbel 22. Wie am besten aus Fig. 1,3 und 4 ersichtlich ist, sind die parallelen
senkrechten Seiten der Platte 10 bei 23 umgebogen, so daß senkrechte Führungen für
das Meser 24 entstehen. Das Messer 24 besteht aus .einer Stahlplatte von der aus Fig. 6
ersichtlichen Form und ist in seinem oberen Teil mit dem Zahnrad 19 durch einen Schraub-.
stift 25 drehbar verbunden. Infolge der exzentrischen Verbindung mit dem Zahnrad
wird das. Messer durch die Drehung des Zahnrades einerseits in senkrechter Richtung auf
und ab bewegt werden und andererseits auch eine schwingende Bewegung erhalten, wie am
besten aus den in Fig. 6 in ausgezogenen und gestrichelten Linien dargestellten Stellungen
ersichtlich ist. Die untere Breitseite 24X des
Messers bildet die Schneidkante. In dieser ist seitlich eine Nut 26 angebracht, in welche ein
innerhalb einer der Führungen befindlicher Anschlag 27 eingreift (vgl. Fig. 5 und 6).
Wenn das Zahnrad 19 in der Pfeilrichtung (Fig. 6) gedreht wird, so wird das Messer
gleichzeitig nach unten bewegt und geschwungen, so daß die Schneidkante 24X in
einem bestimmten Winkel zur Wagerechten · gesenkt wird und einen Scherenschnitt ausführt.
Wenn das Messer sich nach dem Eindringen seiner Schneidkante in die Stange P
weiter senkt, so wird der Anschlag 27 in die Nut 26 eintreten. Die Folge hiervon wird zunächst
eine Bewegung der Kante 24* von der in Fig. 6 in ausgezogenen Linien dargestellten
Lage nach der in gestrichelten Linien veranschaulichten Stellung sein, bis die obere Kante
der Nut gegen den Anschlag 27 stößt. Hier- ' auf wirkt letzterer als Drehpunkt, um welchen
sich das Messer dreht, wenn das Zahnrad 19 weiter gedreht wird, bis der Stift 25 seine
tiefste Lage erreicht. In diesem Augenblick wird die Schneidkante 24X ihre tiefste Lage
erreicht und den Schnitt vollführt haben (s. in Fig. 6 die untersten gestrichelten
Linien). Nachdem eine Scheibe abgeschnitten ist, steigt der Stift 25 auf der rechts vom
Mittelpunkt des Zahnrades 19 (Fig.6) gelegenen
Seite wieder hoch. Die linke Seite des Messers wird angehoben, und das letztere
schwingt so lange nach oben, bis es seine höchste Lage (Fig. 4) erreicht, in welcher die
Schneidkante 24X wieder eine wagerechte Stellung
einnimmt und sich im Begriff zur Ausführung des nächsten Schnittes befindet. Da der Drücker 8 die Stange P beständig durch
die Öffnung 11 der Vorderplatte 10 nach vorn
drückt, so würde die Stange P, wenn sie nicht festgehalten würde, aus dem Kasten 1 herausgedruckt
werden, sobald das Messer seine höchste Lage einnimmt. Um dies zu verhindern
und weiterhin eine Regelung der Dicke der abzuschneidenden Scheibe zu ermöglichen,
ist ein offener Rahmen 28 angeordnet, welcher bei 29 fest auf der Vorderseite des Messers
befestigt ist, und dessen Seiten sich infolgedessen mit dem Messer bewegen und sich gegen die Führungen 23 der Platte 10
legen.
Die untere Querstange 30 des Rahmens befindet sich unterhalb der Schneidkante 24*
und quer vor der Öffnung 11 der Vorderplatte,
so daß, wenn alle abzuschneidenden Scheiben eine gleichmäßige Dicke besitzen sollten, das
vordere Ende der Stange P unmittelbar gegen die Querstange 30 drücken und von dieser
beim Senken des Messers festgehalten werden würde, bis dessen Kante 24* in die Stange P
eingedrungen wäre.
In Anbetracht dessen aber, daß es wünschenswert ist, Scheiben verschiedener Dicke
abschneiden zu können, ist an der Hinterseite der Stange 30 bei 31 eine Leiste 32 aus nachgiebigem
Material befestigt, deren freie Enden unter der Wirkung von in der Leiste
30 angebrachten Schrauben 33 stehen. Wenn die Scheiben dünn sein sollen, so werden die
Schrauben weiter eingeschraubt, so daß sie die Enden der Anschlagleiste 32 nach hinten
drücken und sich die Stange P nur ein wenig nach vorn bewegen kann. Soll hingegen eine
dickere Scheibe abgeschnitten werden, so werden die Schrauben weiter herausgeschraubt,
so daß sich die Enden der Anschlagleiste 32 nach der Rückseite der Stange 30 zu bewegen
können und infolgedessen eine größere Vorschubbewegung der Stange P möglich ist. Da
die Leiste 32 und der Rahmen, auf welchem sie einstellbar befestigt ist, fest mit dem
Messer 24 verbunden sind, so ist ohne weiteres ersichtlich, daß sich alle diese Teile zusammen
bewegen. Wenn also das Messer die Stange P durchschnitten und die gewünschte Scheibe
abgeschnitten hat, so wird sich die Leiste 32 unten außerhalb der Bahn der abgeschnittenen
Scheibe befinden, sie wird sich jedoch wieder in ihre wirksame Stellung bewegen, bevor das
Messer von der Stange P vollkommen abgehoben ist,1 so daß also die Leiste 32 den Vorschub
der Stange P begrenzt, wenn letztere von dem Messer bei dessen Anheben wieder
losgelassen wird.
Da die zu zerschneidende Stange unter Umständen beträchtlich dünner als die Höhe des
Kastens 1 sein kann, so würde in solchen Fällen das vordere Ende der Stange P die
Neigung haben, sich ebenfalls anzuheben, wenn das Messer angehoben wird, so daß die
ganze Stange in eine für den nächsten Schnitt ungeeignete Lage gebracht würde. Um dies
zu verhindern, ist ein Niederdrücker vorgesehen, welcher aus einer halbkreisförmig gebogenen
Stange 34 besteht, die bei 35 an der Rückseite der Platte 10 drehbar befestigt und
um den unteren Teil des Gehäuses 14 herum angeordnet ist (vgl. Fig. 2). Das freie Ende
des Niederdrückers ist mit einem Schlitz 36 zur Aufnahme einer Stellschraube37 versehen.
Die Stange 34 ragt in den' Kasten 1 hinein, dessen Deckel zu diesem Zwecke einen Ausschnitt
aufweist. Der Niederdrücker legt sich in der aus-Fig. 2 und 5 ersichtlichen Weise
gegen die Oberseite der Stange P, so daß letztere gegen Anheben beim Hochgehen des
Messers gesichert ist. Der Niederdrücker kann mittels des Schlitzes 36 und der Stellschraube
37 zwecks richtigen Zusammenarbeitens mit verschieden dicken Stangen P verschieden
eingestellt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Beim Zurückschieben des Deckels 3
wird der Drücker 8 weit genug zurückgezogen, um eine Stange P einzulegen, welche
sich mit dem vorderen Ende gegen die Anschlagleiste 32 legt, worauf, nachdem der Niederdrücker
34 eingestellt ist, der Deckel wieder zurückgeschoben wird. Nun wird die Kurbel 22 und mittels des Triebrades 20 auch
das Zahnrad 19 gedreht, und dadurch das Messer in der oben beschriebenen Weise bewegt,
worauf die abgeschnittenen Scheiben oberhalb der Querstange 30 des offenen Rahmens
28 herausfallen. Die Vorrichtung ist stark und dauerhaft gebaut, und dadurch, daß
die Schneidkante einen diagonalen Scherenschnitt ausführt, ist zum Zerschneiden ein viel
geringerer Aufwand an Kraft erforderlich, als wenn die ganze Schneidkante von Anfang
an auf einmal in die Stange eindringen müßte. ' ,
Obgleich die beschriebene Vorrichtung besonders zum Zerschneiden von Stangentabak
geeignet ist und im obigen durchweg von einem stangenartigen Material die Rede ist, so
ist es doch ohne weiteres klar, daß damit auch andere Materialien in Form einer Stange zerschnitten
werden können. ■
Claims (4)
1. MitKurbelantrieb versehene Schneidevorrichtung, insbesondere für Stangentabak,
bei welcher das Schneidgut selbsttätig unter ein quer zu demselben in Führungen
auf und ab bewegliches Messer vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer derart mit seinem Antrieb
und den seitlichen Führungen in Verbindung steht, daß es zunächst gleichzeitig" eine Auf- und Ab- und eine Schwingbewegung
und zum Schluß eine reine Schwingbewegung ausführt.
2. Schneidevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer (24) unterhalb seiner Schneidekante (24*) eine einstellbare Anschlagleiste
(32) trägt, welche dazu dient, die Dicke der abzuschneidenden Scheiben nach Wunsch zu regeln und den Vorschub des
Materials anzuhalten, wenn das Messer (24) zurückgezogen ist.
3. Schneidevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer beim Durchgang durch das Schneidgut (P) sich zeitweise auf einen Anschlag (27) legt, so daß es um eine seiner
Schneidekantenecken eine Drehbewegung vollführt.
4. Schneidevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Messer (24) mit einer Nut (26) versehen ist, in die der Anschlag (27) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242366C true DE242366C (de) |
Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE242366C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924429C (de) * | 1939-06-06 | 1955-03-03 | Int Cigar Mach Co | Vorrichtung zum Abtrennen von Wickeleinlageschichten bei Zigarrenmaschinen |
-
0
- DE DENDAT242366D patent/DE242366C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE924429C (de) * | 1939-06-06 | 1955-03-03 | Int Cigar Mach Co | Vorrichtung zum Abtrennen von Wickeleinlageschichten bei Zigarrenmaschinen |
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