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Mit einer Bandbrücke versehene Einrichtung zum Aufnehmen und Abfördern
von Mischhalden, Schüttguthaufen oder dgl. aufgeschütetem Material Die Erfindung
eine mit einer Bandbrücks versehene Einrichtung zum Aufnehmen und Abfördern von
auf Mischhalden, Schuttguthaufen oder dgl. aufgeschüttetem Material, deren Bandbrücke
aufgabeseitig längsverschiebbar im Mittelbau eines Aufnahmegerätes gelagert ist,
der schwenkbar den mit Fahrverken versehenen Unterbau abgestützt ist, wobei der
schwenkbar auf dem Mittelbau gelagerte Oberbau einen heb- und senkbaren Schaufelradausleger
und einen Gegengewichtsausleger trägt.
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Es ist bereits Einrichtung zum Aufnehmen und Abfördern von Schüttgut
von einem Lagerplatz bekannt, die aus einem Schaufelradlader und einer Bandbrücke
besteht. Dabei ist auf dem Gerüsteoberbau des Schaufelradlager ein Arbeitsausleger
mit einem Gegengewichtsausleger gelagert, der um eine horizontale und eine vertikale
Achse schwenkbar ist. Weiterhin ist die Bandbrücke abwurfseitig über ein Stützlager
auf einem der das Förderaut abführende Bandstraße fahrbaren Aufgabewagen sowie aufgabeseitig
übewr ein zweites, eine Längsverschiebung der Brücke ermöglichendes innerhalb einer
Öffnung des Ladegerüstes Stützlager abgestützt. Be; Fördereinrichtungen dieser Bauart
können breite Halden nur im Zweiblockbetrieb abgetragen werden. Dadurch ist ein
gleichmäßiger Abbau insbesondere bei Mischhalden nicht gewährleistet. Auch kommt
es durch die sich aus dem Zweiblockbetrieb ergebenden häufigen Positionswechsel
des Aufnahmegerotes zu häufigem Arbeitsausfall. (DT - PS 121 9399)
Es
ist weiterhin eine Anlage zum Abtragen von SchUttguthaufen bekannt, die aus einer
sich über die ganze Breite der Halde erstreckenden Brücke und einem Aufnahmegerät
besteht. Dieses umfaßt ein Schaufelrad und einen Kratzer sowie die dazugehörigen
Antriebsaggregate. Mittels eines Wagens ist das Aufnahmegeröt auf der den Förderer
enthaltenden BrUcke verfahrbar. Dabei ist die BrUcke in Richtung auf die Halde und
von dieser weg verfahrbar. Abtragsvorrichtungen dieser Ausführung sind nachteilig,
wenn durch besonders breite Schüttguthaufen eine Spannweite der Brücke von 100 Metern
und mehr erforderlich wird. Wegen der großen Belastung muß die Brücke schwer und
daher kostspielig ausgefUhrt sein.
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Auch müssen infolge großer Gewichte der Brücke und des Aufnahmegerätes
die an den Enden der Brücke befindlichen Fahrwerke entsprechend schwer ausgeführt
werden. Daher bedürfen auch die zugehörigen Fahrschienen ein entsprechendes aufwendiges
und damit teuren Fundaments. Zum Abtragen der zu beiden Seiten der BrUcke liegenden
Halden muß das Aufnahmegerät auf einer an der einen Seite der Brücke liegenden Drehscheibe
um 1800 geschwenkt werden.
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(DT - AS 1232 073) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen
Nachteile zu vermeiden und eine Fördereinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die fUr das Abtragen von sehr breit angelegten Mischhalden ohne mehrfaches
Verfahren eines Gerätes und ohne Arbeitsunterbrechungen eine gleichmäßige Abförderung
ermöglicht. Insbesondere soll auch das Gerät fUr Mischhalden mit flachen Seitenböschungen
vorteilhaft einsetzbar sein.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß ein zweites
Aufnahmegerät vorgesehen und die BandbrUcke durch den Mittel bau dieses zweiten
Aufnahmegerätes geführt ist.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß mit Sicherheit ein ununterbrochenes
gleichmäßiges Abtragen des aufgeschütteten Materials über die gesan!te Breite der
Mischhalde gewährleistet ist. Eine einwandfreie gleichmößi9e Förderleistung ist
gewahrleistet. Sonst übliche Verlustzeiten werden vermieden. Die Abbauvorrichtung
ist
-hinsichtlich ihrer Anordnung und Ausbildung wirtschaftlicher.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt Fig. 1
eine Draufsicht auf die Mischhalde, die die Förderbrücke mit den Aufnahmegeröten
in Arbeitsstellung zeigt, Fig. 2 die FörderbrUcke in Seitenansicht mit Blickrichtung
auf die Böschung, wobei im Unterschied zur Stellung nach Fig. 1 der Schaufelradausleger
des einen Aufnahmegertites in Längsrichtung der FörderbrUcke und der des anderen
Aufnahmegerätes im rechten Winkel dazu geschwenkt sind.
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Die Haldenabtragsvorrichtung besteht aus zwei Aufnahmegeroten 1 und
2, die Uber eine BandbrUcke3 miteinander verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel
sind die Aufnahmegeräte 1 und 2 als Schaufelradlader ausgebildet, die je auf einem
Raupenfahrwerk 4 in Richtung der Böschung der Mischhalde 5 verfahrbar sind. Anstelle
der Raupen können auch an Gleise gebundene Fohrwerke treten. Am Untergestell 6 der
Raupenfahrwerke 4 ist jeweils über dem Schwenkkranz 7 der Mittelbau 8 gelagert.
Dieser trägt mittels eines Schwenkkranzes 9 jeweils den Oberbau 10, auf, dem um
eine horizontale Achse 11 schwenkbar ein das Schaufelrad 12 tragender Ausleger 93
befestigt ist. Im Bereich der horizontalen Achse 11 ist am Ausleger 13 der Ballastträger
14 angelenkt, der weiterhin Uber die Stütze 15 und die Seile 16,17 mit dem Ausleger
13 zu einer Wippe vereinigt ist, Zum Heben und Senken des Auslegers 13 dient die
hydraulische Verstellvorrichtung 18.
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Im Mittelbau 8 der Aufnahmengeräte 1 und 2 sind in Längsrichtung der
Bandbrücke 3 gesehen Öffnungen vorgesehen, durch welche die Bandbrücke 3 hindurchgeführt
ist, Dabei ist der im Mittelbau 8 des zweiten Aufnahmegerötes 2 befindliche Teil
der BandbrUcke 3 mit einem Lagerbock verbunden, der in einer quer zur Förderrichtung
liegenden horizontalen Achse 20 im Mittel bau 8 gelagert ist. Das aufgabeseitige
Ende 21 der Bandbrücke 3, das im Mittelbau 8 des ersten Aufnahmegerötes 1 ruht,
ist dort mit Hilfe zweier auf der Unterseite der BandbrUcke 3 befindlicher Schienen
22 auf zwei je zwei StUtzrollen aufweisenden Schwingen 23 längsverschiebbar
gelagert.
Das die Schwingen 23 tragende Kugelgelenk 24 dient zur Einpunktlagerung der Bandbrücke
3. Innerhalb der Öffnungen des Mittelbaues 8 hat die Bandbrücke 3 einen solchen
Spielraum, daß sie sich abhängig von Unebenheiten des Lagerplatzes gegenüber dem
ersten Aufnahmegerät 1 bewegen kann.
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Beim Abtragen der Mischhalde 5 wird das Fördergut von den rotierenden
Schaufelrädern 12 beider Aufnahmegerate 1 und 2 aufgenommen. Dabei schwenken die
die Schaufelräder 12 tragenden Ausleger 13 etw« im Halbkreis Uber die h albe Breite
der Mischhalde 5. Um beim Schwenken ein Kollidieren der Ausleger 13 zu vermeiden,
können deren Schwenkantriebe elektrisch gekoppelt sein. Weiterhinwird das von den
Schaufelrädern 12 aufgenommene Fördergut über die in den Auslegern 13 gelagerten
Förderbänder 25 zur Schwenkmitte der Aufnahmegeräte 1 und 2 geführt, von wo es Uber
Schurren durch die Schwenkkränze 9 hindurch auf das Abförderband 26 der BandbrUcke
3 geleitet wird. Dieses gibt das Gut auf eine nicht dargestellte Bandstraße weiter.
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Im Rahmen der Erfindung kann die BandbrUcke 3 auch mit einem zusätzlichen
nicht dargestellten Abwurfband versehen sein, welches dem Abförderband 26 nachgeschaltet
ist. Dabei kann das Abwurfband schwenkbar an der Bandbrücke 3 und längsverschiebbar
auf der Bandstraße gelagert sein.