DE2408564C3 - Schalenförmige, mit losen Röllchen besetzte Umführung für Flachmaterial aus Metall - Google Patents
Schalenförmige, mit losen Röllchen besetzte Umführung für Flachmaterial aus MetallInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B41/00—Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
- B21B41/08—Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters without overall change in the general direction of movement of the work
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine schalenförmige, mit losen
Röllchen besetzte Umführung für Rachmaterial aus Metall, insbesondere zum Einfädeln von Metallband in
Rollen-Zugböcke, sogenannte S-Rollengerüste. Eine derartige Umführung ist beispielsweise durch die
GB-PS 11 19 098 bzw. DE-PS 9 17 962 bekanntgeworden.
Es wurde die Beobachtung gemacht, daß sich die Ecken der Vorderkante eines einlaufenden Metallbandes
bei der aufgezwungenen Krümmung nach innen aufbiegen, so daß der Metallbandanfang von dem Spalt
zwischen zwei Walzen oder Rollen nicht sicher erfaßt wird. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß JS
die Vorderkante des einzuführenden Metallbandes wiederholt an den losen Einzelröllchen anschlägt, was
sich nur an den Ecken des Metallbandes dahingehend auswirkt, daß diese Ecken quasi durch Hammerschläge
nach innen umgebogen werden.
Dieses Problem tritt insbesondere an Kaltband-Walzgerüsten beim Nachwalzen von Kaltband auf, wo
beiderseits des Walzgerüstes sogenannte S-Rollengerüste aufgestellt werden, die mit ihren über- oder
hintereinander angeordneten Brems- und Zugrollen einen hohen Zug im Metallband erzeugen, da die von
den Ab- und Aufwickelhaspeln erzeugten Vor- und Rückzüge im Metallband nicht genügen. Ausgerechnet
bei dickeren Metallbändern benötigt man diese höheren Bandzüge, jedoch walzt man paradoxerweise in der so
Praxis oft die dickeren Metallbänder unter Umgehung der S-Rollengerüste, eben weil hier das Aufbiegen der
einlaufseitigen Metallbandecken besonders störend ist. Selbstverständlich bietet sich der Einsatz von Gurtwicklern
an, um Metallbänder umzuführen, jedoch wurde hierbei die Beobachtung gemacht, daß die Metallbänder
seitlich verlaufen. Auch hat man die Röllchen weggelassen und glatte Schalenumführungen eingesetzt, denen
aber ein zu hoher Reibungswiderstand anhaftet, so daß
das Metallband nicht durchtransportiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schalenförmige, mit losen Röllchen besetzte Umführung
für Flachmaterial aus Metall betriebssicher zu machen, insbesondere das Aufbiegen der Ecken der Metallband-Vorderkante
zu vermeiden. In Lösung dieser Aufgabe η·>
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das mit Röllchen besetzte Feld der Schalenumführung in seiner
Breite kleiner ist als die schmälste vorkommende Breite des umzuführenden Flachmaterials. Indem hierdurch
das Metallband nur in seinem mittleren Bereich, jedenfalls nicht an seinen Randbereichen über vorzugsweise
reihenweise zueinander versetzt angeordnete Röllchen geleitet wird, die genügend weit gegenüber
den glatten, ununterbrochenen Randbereichen der Schalenumführungen vorstehen, wird ein Kompromiß
erhalten insofern, als das gebogene Röllchenfeld den wesentlichsten Betrag an Biege- und Führungsarbeit
weitgehend reibungsfrei leistet, wobei die Metallbandecken störungsfrei über die glatten Randbereiche der
Schalenumführung gleiten.
Zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit und zum besseren Umführen des Metallbandes werden die
glatten, röllchenfreien Randbereiche der Schalenumführung mit einer verschleißfesten Auflage versehen, sei es,
indem das Material aufgepanzert ist oder die verschleißfeste Auflage durch Auftragsschweißung hergestellt
wird. Angesichts der Literaturstelle »Stahl und Eisen« 91 (1971) Nr. 17,19. August, S. I W 1786 bzw. der US-PS
20 83 080 kommt den Unteransprüchen keinerlei selbständige patentfähige Bedeutung zu.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in
einem Ausfürirungsbeispiel und im Zusammenhang mit einem Kaltband-Walzgerüst dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 das Kaltband-Walzgerüst mit zwei S-RoI-lengerüsten
und dazugehörigen schalenförmigen Umführungen,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus einer Schalenumführung,
von innen gesehen, und
F i g. 3 einen teilweisen waagerechten Schnitt durch eine Schalenumführung.
1 mit den beiden Arbeitswalzen 2, 3 und den dazugehörigen Stützwalzen 4, 5 ist an der Ein- und
Auslaufseite je ein S-Rollengerüst 6 und 7 mit den Brems- und Zugrollenpaaren 6a, 6b bzw. 7a, Tb
zugeordnet. Durch Einsatz von vier gekrümmten Schalenumführungen 8 wird das einlaufende Metallband
9 um die S-Rollen geleitet. Zwischen den Arbeitswalzen
2 und 3 soll das Metallband unter hohem Zug nachgewalzt werden.
Wie aus Fig.2 hervorgeht, erhalten die Schalenumführungen
8 in ihrem mittleren Bereich eine große Anzahl von reihenweise zueinander versetzt angeordneten
losen Röllchen 10, die ein Rollenfeld mit der Breite R bilden. Diese Breite R ist erfindungsgemäß
kleiner als die schmälste vorkommende Breite Bm,n der
zu umführenden Metallbänder 9. Die Breite der Schalenumführungen 8 an sich entspricht etwa der
maximalen Breite ß„,j*des Metallbandes 9.
10 um einen Betrag V vor den glatten, röllchenfreien
Randbereichen 8a und 8b der Schalenumführungen 8 vor. Dieser Betrag V ist so gewählt, daß auch bei
umzuführendem Metallband von der maximalen Breite Bmix die Randbereiche des Metallbandes an den
röllchenfreien Randbereichen 8a, Sb der Schalenumführungen 8 höchstens vorbeischleifen, da die Haupt-,
Biege- und Führungsarbeit von dem Röllchenfeld übernommen wird, und zwar hier weitgehend reibungsfrei.
Die Randbereiche 8a und Sbder Schalenumführungen
8 sind mit einer verschleißfesten Auflage 11 versehen.
Beim Einfädeln gelangt das von einem nicht dargestellten Haspel kommende Metallband 9 über
einen Einlauftisch in die Schalenumführungen 8 des einlaufseitigen S-Rollengerüstes 6. Die normalerweise
beim Eintritt in die Schalenumführungen auftretende Gleitreibung wird durch die Röllchen IO auf die um ein
Vielfaches geringere Rollreibung reduziert, so daß das Metallband sich nicht festfährt und einen Stillstand des
Arbeitsablaufes hervorruft.
Nachdem das Metallband im einlaufseitigen S-Rollengerüst
6 S-förmig umgeleitet ist, gelangt es nach der letzten Umschlingung der Bremsrolle 6b horizontal,
gegebenenfalls durch Andrückrollen niedergehalten.
zwischen die Arbeitswalzen 2, 3 des Kaltband-Walzgerüstes
1. An der Auslaufseite des KaJtband-Walzgerüstes
1 wird das Metallband in das zweite S-Rollengerüst 7 geleitet, wobei es wiederum in der beschriebenen
Weise durch eine SchalenumführungS eingefädelt wird.
Beim Verlassen der unteren Zugrolle Tb wird es durch
einen Abstreifmeißel 13 oder dgL in die gewünschte Richtung abgelenkt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schalenförmige, mit losen Röllchen besetzte Umführung für Flachmaterial aus Metall, insbesondere
zum Einfädein von Metallband in Rollen-Zugböcke, sogenannte S-Rollengerüste, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit Röllchen (10) besetzte Feld der Schalenumführung (8) in seiner
Breite (/^kleiner ist als die schmälste vorkommende
Breite (BnU1) des umzuführenden Flachmaterials.
2. Umführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Röllchen (10) reihenweise zueinander versetzt angeordnet sind.
3. Umführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- is zeichnet, daß die glatten Randbereiche (8a, Sb) der
Schalenumführung (8) mit einer verschleißfesten Auflage (11) versehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742408564 DE2408564C3 (de) | 1974-02-22 | 1974-02-22 | Schalenförmige, mit losen Röllchen besetzte Umführung für Flachmaterial aus Metall |
AT458274A AT330128B (de) | 1974-02-22 | 1974-06-04 | Mit losen rollchen besetzte umfuhrungsschale fur flachmaterial aus metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742408564 DE2408564C3 (de) | 1974-02-22 | 1974-02-22 | Schalenförmige, mit losen Röllchen besetzte Umführung für Flachmaterial aus Metall |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2408564A1 DE2408564A1 (de) | 1975-08-28 |
DE2408564B2 DE2408564B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2408564C3 true DE2408564C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5908183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742408564 Expired DE2408564C3 (de) | 1974-02-22 | 1974-02-22 | Schalenförmige, mit losen Röllchen besetzte Umführung für Flachmaterial aus Metall |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT330128B (de) |
DE (1) | DE2408564C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734472C2 (de) * | 1977-07-30 | 1985-03-07 | SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung zur Bandführung in einer Dressieranlage |
-
1974
- 1974-02-22 DE DE19742408564 patent/DE2408564C3/de not_active Expired
- 1974-06-04 AT AT458274A patent/AT330128B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT330128B (de) | 1976-06-10 |
DE2408564A1 (de) | 1975-08-28 |
DE2408564B2 (de) | 1978-03-16 |
ATA458274A (de) | 1975-09-15 |
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