DE240559C - - Google Patents
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- DE240559C DE240559C DENDAT240559D DE240559DA DE240559C DE 240559 C DE240559 C DE 240559C DE NDAT240559 D DENDAT240559 D DE NDAT240559D DE 240559D A DE240559D A DE 240559DA DE 240559 C DE240559 C DE 240559C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/21—Combinations with auxiliary equipment, e.g. with clocks or memoranda pads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240559 -· KLASSE 21 ά. GRUPPE
OTTO SCHMID in HEILBRONN A.N.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1910 ab.
Längste Dauer: 1.November 1924.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur nachträglichen Kontrolle geführter Telephongespräche
gemäß Patent 237932, bei der der Umschaltehaken nach Abnahme des Hörers bis zur erfolgten Fortschaltung eines Papierstreifens
gegen Wiedereinhängen gesperrt wird. Während bei der älteren Vorrichtung zu diesem
Zwecke ein über den Haken im ganzen sich schiebendes Verschlußgehäuse an einem Gestange
befestigt war, durch das es zwecks Wiedereinhängens des Hörers durch einen zugleich
den Papiervorschub besorgenden Handhebel aus der Verschluß stellung zurückgezogen
werden mußte, besteht gemäß der Erfindung das Verschlußgehäuse aus einem festen Teile,
an welchem bewegliche, den Haken verriegelnde Teile angeordnet sind, die durch ein Getriebe
beliebiger Art bei Benutzung des den Papiervorschub bewirkenden Handhebels bewegt
werden.
. Durch an den beweglichen Teilen angeordnete Bolzen wird der Umschalthaken einerseits
nach Abnahme des Hörers so lange verhindert, die zum Sprechen nötige obere Kontaktlage
einzunehmen, bis die beweglichen Teile die Verschlußstellung einnehmen, und anderseits nach
erfolgtem Verschluß so lange verhindert, die zum Wiederanrufen des Amtes erforderliche
untere Kontaktlage einzunehmen, bis der Verschluß durch Benutzung des Handhebels wieder
geöffnet worden ist.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in einer als Beispiel anzusehenden
Ausführungsform. Fig. 1 stellt eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, dar.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie -A -A der Fig. 2, jedoch bei anderer Lage des Handhebels
in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt das Verschlußgehäuse im Schnitt.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht zu Fig. 4.
Fig. 6 und 7 zeigen das als Unterlage für den zu beschreibenden Papierstreifen dienende,
aus ■ dem Pultgehäuse herausgenommene Pult in Seitenansicht und im Schnitt. »
Fig. 8 ist eine Einzelheit.
Das eigentliche Telephongehäuse 1 ist mit
einem. Pultgehäuse 2 durch ein ortsfestes Rohr 3 verbunden, an dessen oberem, in der
Nähe des Umschalthakens 4 des Hörers 5 befindlichen Ende ein Verschlußgehäuse 6 fest
angebracht ist. In dem Rohre befindet sich eine endlose Kette 7 (Fig. 2 und 4), die über
im Rohre 3 und Verschlußgehäuse 6 angeordnete Rollen 8 und über im Pultgehäuse 2 befindliehe
Führungsrollen 9 läuft, und in der weiter unten beschriebenen Weise von einem Handhebel
10 in der einen oder anderen Richtung gezogen werden kann.
An dem im Verschlußgehäuse 6 befindliehen Teile der Kette 7 ist ein Zapfen 1.1
(Fig. 4) befestigt, dessen dem Rohre 3 abge-
wendetes Ende am oberen Teile der den Umschalthaken 4 verriegelnden Teile 12 und 13
befestigt ist. Diese Teile sind im Verschlußgehäuse 6 auf kurzen Wellen 14 und 15 drehbar
gelagert, und an den einander zugekehrten Enden als Zahnräder 16 und 17 ausgebildet,
die miteinander in Eingriff stehen. Die verriegelnden Teile 12 und 13 sind mit einem
geeigneten Material 18 und 19, z. B. Hartgummi,
ausgelegt. Der obere dieser Teile trägt einen Bolzen 20 und der untere einen Bolzen 21.
Die verriegelnden Teile besitzen etwa die Gestalt eines Maules, das beim Schließen der
Lippen 12 und 13 den Haken 4 einschließt.
Für gewöhnlich nehmen die Teile die in Fig. 5 dargestellte Lage zueinander ein, bei'der
der Hörer am Haken, der hierbei die untere der punktiert angegebenen Lagen einnimmt,
hängt.
Wird der Hörer, um ein Gespräch zu führen, vom Haken genommen, so kann er wohl aus
der unteren, in Fig. 5 punktiert angegebenen Lage um ein geringes Maß nach oben gehen,
er trifft aber hierbei gegen den Bolzen 20, der ihn verhindert, in die obere punktierte
Lage zu gelangen, in der der zum Sprechen erforderliche Kontakt am Umschalthaken hergestellt
wird.
Erst durch Drehung des Verschluß teiles 12 um die Welle 14 wird die zum Sprechen erforderliche
Kontaktlage erreicht. Es muß deshalb der Hebel 10 bewegt werden, der durch
Zug der Kette 7 den Verschlußteil 12 dreht, welcher infolge der Verzahnung den Verschlußteil
13 in der entgegengesetzten Richtung dreht, so daß beide Teile 12 und 13 in die punktiert
angegebene Lage gebracht werden.
Bei dieser Lage der Teile befindet sich der Bolzen 20 bei 20* und der Bolzen 21 bei 21*,
bei der letzterer den Haken verhindert, in die untere Kontaktlage zu gelangen. Der Zweck
dieses Bolzens ist, zu verhüten, daß in betrügerischer Absicht im Anschluß an ein. geführtes
Gespräch der Haken mit Hilfe eines geeigneten Instruments heruntergedrückt werden
kann, wodurch ein erneuter Anruf des Amtes möglich wäre.
Zur Bewegung der Kette und des Papierbandes vom Handhebel 10 aus ist folgende
Einrichtung getroff eil. An dem im Pultgehäuse 2 befindlichen Teile der Kette greift ein um. den
Punkt 22 drehbarer Hebel 23 an, auf dem verschiebbar ein auf einem festen Bolzen 24 geführter Schieber 25 angeordnet ist. An diesem
Schieber befindet sich ein Anschlag 26, der mit zwei an einem mit dem Handhebel 10 verbundenen
Zahnsektor 27 angebrachten Anschlägen 28 und 29 zusammen arbeitet. Der Zahnsektor steht mit einem Zahnrad 30 (Fig. 8)
in Eingriff, das - auf der Welle einer Papiertransportwalze 31 des herausnehmbaren, in die
Ösen 32 und 33 (Fig. 2) einzulegenden Pultgerüstes 34 (Fig. 6 und 7) angeordnet ist. Das
Sperrad 30 besitzt Aussparungen 35 von exzentrischer bzw. keilförmiger Gestalt, in denen
sich kurze Walzen 36 befinden. Bei Drehung im Sinne des in Fig. 8 eingetragenen Pfeiles
verbleiben die Walzen in ihrer Läge, so daß sich das Rad auf der Welle 37 der Papiertransportwalze
31 frei drehen kann. Bei der Drehung in der anderen'Richtung klemmen sie sich jedoch
und nehmen daher die Welle 31 mit. Auf der Welle der Papiertransportwalze 31 ist ein Reibrad
38 befestigt, das an einem am Pultgerüst 34 gelagerten zweiten Reibrad 39 angreift, das
auf ein drittes auf der Welle 41 einer Papierrolle befestigtes Reibrad 40 wirkt. Das Papierband
42 gelangt über eine Führungswalze 43 auf das Pult 44, von da zwischen Transportwalze"
31 und Andrückfeder 45 über Führungswalze 46 auf die Papierwalze 47.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende. Wird der Hörer vom Haken genommen,
so muß, um den Haken in die zum Sprechen erforderliche obere Kontaktlage zu bringen, der Handhebel 10 nach links (Fig. 2)
bewegt werden. Hierbei wird der Sektor 27 gedreht, der Anschlag 29 trifft gegen den Anschlag
26 des Schiebers und nimmt diesen mit. Durch den Bolzen 24 wird hierbei der Schieber go
25 und dadurch der Hebel 23 nach unten bewegt, so daß die Kette im einen Sinne gezogen
wird. Hierdurch gelangen die Verschlußteile 12 und 13 in die Verschlußstellung. Gleichzeitig
bei Drehung des Sektors ist das Sperrad 30 gedreht worden, und zwar im Sinne des Pfeiles
(Fig. 8), so daß eine Fortschaltung des Papiers nicht bewirkt wurde. Ist das Gespräch beendet
und sind die erforderlichen Aufzeichnungen gemacht .worden, so kann zunächst
der Hörer wegen der verriegelnden Lage der Teile 12 und 13 nicht eingehängt werden. Der
Sprechende muß daher den Handhebel wieder zurückbewegen. Hierbei wird das Sperrad 30
im anderen Sinne gedreht. Die Papiertransport-. walze wird fortgeschaltet und zugleich dadurch
das Papier um eine Schreibstelle. Hiernach kann also ein Gespräch nur dann erst geführt
werden, wenn durch Bewegung des Handhebels im einen Sinne das Gehäuse 6 verschlossen
worden ist, und es kann der Hörer nur dann erst wieder eingehängt werden, wenn durch
Bewegung des Handhebels im anderen Sinne das Gehäuse wieder geöffnet worden ist. Da
bei der letzteren Bewegung des Handhebels aber auch das Papier fortgeschaltet wird, so
ist es nicht möglich, ein Gespräch zu führen, ohne das. Papierband fortzuschalten, wodurch
eine zwangsweise Beziehung zwischen Telephonbenutzung und Papierfortschaltung gewährleistet
ist.
An Stelle einer Übertragung durch Kette
vom Handhebel nach dem Verschlußgehäuse könnten auch ein Seil oder ein Gestänge mit
. Zahnrädern oder eine biegsame Welle o. dgl. Verwendung finden. . Anstatt die zum Verschließen
des Gehäuses nötige Bewegung der Kette von Hand auszuführen, könnte diese Bewegung auch in selbsttätiger Weise durch
eine Feder bewirkt werden, die zur Wirkung kommen würde, sobald der Hörer abgehängt
ίο ist. Endlich wird noch bemerkt, daß. der Apparat auch zum Zählen und zum Feststellen
der Dauer. der Gespräche benutzt werden könnte, wenn er mit entsprechenden Vorrichtungen
vereinigt wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zum zwangsweisen Fortschalten eines für Notizen bestimmten Papierstreifens beim jedesmaligen Benutzen eines Telephons nach Patent 237932, dadurch gekennzeichnet, daß das die Benutzung des Hörerhakens zeitweilig ver-. hindernde Verschlußgehäuse aus drehbaren Teilgehäusen gebildet wird, die durch ein Getriebe bei Benutzung des Telephons bewegt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Teilgehäusen den Umschalthaken beeinflussende Bolzen so angeordnet sind, daß der eine nach Abnehmen des Hörers den Haken so lange verhindert, die zum Sprechen nötige obere Kontaktlage einzunehmen, bis das Gehäuse verschlossen ist, und der andere nach erfolgtem Verschluß so lange den Haken die zum Wiederanrufen des Amtes nötige untere Kontaktlage einzunehmen verhindert, bis der' Verschluß wieder geöffnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE251343T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE (3) | DE240559C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6933262B1 (en) | 1997-03-18 | 2005-08-23 | Baker Hughes Incorporated | Controlled hydration of starch in high density brine dispersion |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6933262B1 (en) | 1997-03-18 | 2005-08-23 | Baker Hughes Incorporated | Controlled hydration of starch in high density brine dispersion |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE237932C (de) | |
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