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Drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine im untertägigen
Bergbau Die Erfindung betrifft einen drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine
im untertägigen Bergbau, mit einer sich in Richtung auf den Abbaustoß erstreckenden
Antriebswelle, auf der eine Nabe befestigt ist, um die herum ein Zylinder angeordnet
ist, der eine Vielzahl von Werkzeughaltern trägt, die auf den Umfang des Schneidkopfes
verteilt angeordnet sind, wobei dem Schneidkopf eine Belüftungsvorrichtung zugeordnet
ist, die mindestens einen Luftführungskanal aufweist, in dem eine einen Luftstrom
erzeugende Injektordüse angeordnet ist.
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Bei der Verwendung eines derartigen Schneidkopfes zur Gewinnung von
Kohle im Strebbau neigt das aus der los gebrochenen Kohle und aus der neu freigelegten
Abbaufront austretende Methan dazu, sich um den Schneidkopf zu konzentrieren. Diese
Methankonzentration wird dadurch verstärkt, daß der Schneidkopf in einem vorspringenden
Einbruch an der Abbaufront arbeitet, der gegen den Hauptwetterstrom im Streb abgeschirmt
ist. Eine solche Methankonzentration kann gefährlich werden, insbesondere wenn sich
soviel Methan im Bereich der Schneidzone des Schneidkopfes ansammelt, daß ein explosives
Methan-Luftgemisch (8 - 15 % Methan) entsteht. Wenn die Methankonzentration eine
derartige Größenordnung erreicht, kann das Gemisch durch Funken gezündet werden,
die beim Anstoßen der
Schneidzähne an harte Einschlüsse in der anstehenden
Kohle entstehen, was zu einer Explosion führen kann.
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Nach dem Stande der Technik sind schneidende Gewinnungsmaschinen mit
hohler Antriebswelle und einer Belüftungsvorrichtung bekannt, die mit einer Wasser-Injektordüse
an der Gewinnungsmaschine arbeitet, die in der hohlen Antriebswelle des drehbaren
Schneidkopfes einen auf die Schneidzone des Schneidkopfes gerichteten Luftstrom
erzeugt. Die Verwendung einer derartigen Belüftungsvorrichtung schließt es jedoch
aus, die hohle Antriebswelle als Zuleitung für die Staubniederschlagsflüssigkeit
zum Schneidkopf zu verwenden, wobei die Flüssigkeit auf Sprühdüsen verteilt wird,
die auf dem Schneidkopf im Bereich der Schneidwerkzeuge angeordnet sind. Infolgedessen
muß man bisher eine Entscheidung treffen, ob man die hohle Antriebswelle als Luftleitung
für die Belüftungsvorrichtung verwenden will oder ob man sie als Zuleitung für die
Staubniederschlagsflüssigkeit zum Schneidkopf verwenden will. Falls man die hohle
Welle als Luftleitung verwendete, mußte man sich notwendigerweise-mit einem weniger
wirksamen Staubbekämpfungssystem begnügen und die Düsen für die Staubniederschlagung
auf dem Grundkörper der Gewinnungsmaschine mit einigem Abstand zu den Schneidwerkzeugen
anordnen. Falls man die hohle Welle dagegen für die Zwecke der Staubniederschlagung
verwendete, war es nötig,sich mit einem weniger wirksamen Belüftungssystem zu begnügen
und einen Lüfter in einiger Entfernung vom Schneidkopf anzuordnen.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Schneidkopf der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß diese Schwierigkeiten nicht mehr auftreten.
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Gegenstand der Erfindung ist ein drehbarer Schneidkopf für eine Gewinnungsmaschine
im untertägigen Bergbau, mit einer sich in Richtung auf den Abbaustoß erstreckenden
Antriebswelle, auf der eine Nabe befestigt ist, um die herum ein Zylinder angeordnet
ist, der-eine Vielzahl von Werkzeughaltern trägt, die auf den Umfang des Schneidkopfes
verteilt angeordnet sind, wobei dem Schneidkopf eine Belüftungsvorrichtung zugeordnet
ist, die mindestens einen Luftführungskanal aufweist, in dem eine einen Luftstromgzeugende
Injektordüse angeordnet ist, und wobei sich dieser Schneidkopf dadurch kennzeichnet,
daß die Belüftungsvorrichtung mit Abstand zur Drehachse des Schneidkopfes angeordnet
ist.
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Beim Schneidkopf gemäß der Erfindung ist es in besonders vorteilhafter
Weise möglich, sowohl die Belüftungsvorrichtung als auch die Staubniederschlagsvorrichtung
im Inneren des Schneidkopfes anzuordnen. Infolgedessen sind sowohl-eine wirksame
Staubniederschlagung als auch eine äußerst wirksame Belüftung der Schneidzone möglich.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Luftführungskanal durch die Nabe zwischen
deren maschinenseitigem und abbaustoßseitigem Ende.
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Die den Luftstrom erzeugende Injektordüse kann derart in dem Luftführungskanal
angeordnet sein, daß in dem Luftführungskanal ein Luftstrom vom abbaustoßseitigen
Ende zum maschinenseitigen Ende der Nabe entsteht. In diesem Falle ist zweckmäßig
am maschinenseitigen Ende des Luftführungskanales ein Prallblech angeordnet, an
dem sich das im Luftstrom enthaltene Wasser und der im Luftstrom enthaltene Staub
niederschlagen können.
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Alternativ ist die den Luftstrom erzeugende Injektordüse derart in
dem Luftführungskanal angeordnet, daß in dem Luftführungskanal ein Luftstrom vom
maschinenseitigen Ende zum abbaustoNeitigen Ende der Nabe entsteht.
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Die Belüftungsvorrichtung kann auch so angeordnet sein, daß ein Luftstrom
durch den Zylinder hindurch erzeugt wird.
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In diesem Falle kann die Belüftungsvorrichtung von den Ladeschaufeln
getragen werden, die auf dem Umfang des Zylinders des Schneidkopfes angeordnet sind.
Vorteilhafterweise weist der Schneidkopf mehrere Luftführungskanäle auf. Zweckmäßig
ist ein Verteiler vorgesehen, der die über die hohle Antriebswelle zugeführte Flüssigkeit
auf die verschiedenen Injektordüsen verteilt.
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Vorzugsweise weist der Zylinder eine Vielzahl von mit Winkelabstand
angeordneten Kammern auf, wobei jeder von den einzelnen Kammern Flüssigkeit von
dem Verteiler zugeleitet wird.
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Vorteilhafterweise wird den auf den Umfang des Schneidkopfes verteilten
Sprühdüsen für die Staubniederschlagung die Flüssigkeit ebenfalls über Kammern zugeführt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich sowohl auf den Schneidkopf
selbst als auch auf eine mit einem derartigen Schneidkopf versehene Gewinnungsmaschine.
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Im folgenden werden sechs Ausffihrungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. 1 in
perspektivischer Ansicht und teilweise im Schnitt eine erste Ausführungsform des
an einer nur teilweise dargestellten Gewinnungsmaschine befestigten drehbaren Schneidkopfes,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Drehachse eines drehbaren Schneidkopfes, der ähnlich
wie der in Fig. 1 dargestellte Schneidkopf ausgebildet ist, mit der Ausnahme, daß
er auf der entgegengesetzten Seite von dem in Fig. 1 dargestellten Schneidkopf angeordnet
ist, d.h.
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im Einsatz in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, Fig. 3
einen Schnitt entlang der Linie III - III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt entlang
der Drehachse eines Schneidkopfes in einer zweiten Ausführungsform, wobei nur ein
Teil des Schneidkopfes dargestellt ist, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Drehachse
eines Schneidkopfes in einer dritten Ausführungsform, Fig. 6 einen Schnitt entlang
der Linie VI - VI in Fig. 5, Fig. 7 einen unvollständigen Schnitt entlang der Drehachse
eines Schneidkopfes in einer vierten Ausführungsform, wobei dieser Schneidkopf auf
der gleichen Seite. angeordnet ist, wie der in Fig. 1 dargestellte Schneidkopf,
Fig. 8 einen unvollständigen Schnitt entlang der Drehachse eines Schneidkopfes in
einer fünften Ausführungsform,
Fig. 9 eine unvollständige Stirnansicht
des in Fig. 8 dargestellten Schneikopfes bei entfernter Abdeckplatte, Fig.lo in
perspektivischer Ansicht die Abdeckplatte und Fig.11 einen unvollständigen Schnitt
entlang der Drehachse eines Schneidkopfes in einer sechsten Ausführungsform zeigen.
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In den Figuren 1, 2 und 3 ist der drehbare Schneidkopf in seiner ersten
Aus führungs form mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Er ist auf einer hohlen Antriebswelle
2 einer Gewinnungsmaschine 3 befestigt, die nur zum Teil dargestellt ist. Bei dieser
Gewinnungsmaschine 3 handelt es sich um eine sogenannte schneidende Gewinnungsmaschine.
Bei ihrer Arbeit wird eine derartige schneidende Gewinnungsmaschine entlang der
Abbaufront im Streb hin- und herverfahren und gewinnt mit ihren auf der Periph-erie
des Schneidkopfes 1 befestigten Schneidwerkzeugen 4 die Kohle an der Abbaufront
herein. Die losgebrochene Kohle wird mit Hilfe von schneckenförmig angeordneten
Ladeschaufeln 5 auf einen Kratzerförderer (nicht dargestellt) geladen, der sich
entlang der Abbaufront erstreckt. Bei der Schneidarbeit des- Schneidkopfes an der
Abbaufront bildet sich ein scharf vorspringender Einbruch in der Abbaufront, durch
den der Schneidkopf von dem durch den Streb verlaufenden Hauptwetterstrom abgeschirmt
wird.
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Der Schneidkopf weist eine Nabe 6 auf, die fest auf der Antriebswelle
2 sitzt und von einem Abstandsring 7 und einem Keil (nicht dargestellt) in ihrer
Lage festgehalten wird.
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Um die Nabe 6 herum ist ein Zylinder befestigt, der die Montageflache
für die schneckenförmig angeordneten Ladeschaufeln 5
bildet, die
eine Reihe von Werkzeughaltern 9 für die Schneidwerkzeuge 4 tragen. Die in radialer
Richtung nach innen weisende Oberfläche des Zylinders 8 ist mit einer Vielzahl von
länglichen und im Winkelabstand zueinander angeordneten Platten 1o versehen, die
Kammern 11 bilden, deren Enden durch Abschlußplatten 12 abgeschlossen werden. Die
Kammern 11 erstrecken sich im wesentlichen über den gesamten Schneidkopf 1 und machen
es möglich, an praktisch jeder Stelle des Zylinders Rohrverbindungen 13 zu einer
Vielzahl von Sprühdüsen 14 herzustellen. Diese Sprühdüsen 14 dienen zum Versprühen
einer Staubniederschlagsflüssigkeit und sind jeweils im Bereich der Werkzeughalter
4 angeordnet.
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Der Schneidkopf 1 enthält weiterhin eine Belüftungsvorrichtung, die
eine Vielzahl von Luftkanälen 15 aufweist, von denen jeder durch zwei Platten 16
gebildet wird, die an der radial nach innen gerichteten Oberfläche des Zylinders
8 zwischen zwei aneinanderstoßenden länglichen Platten 1o befestigt sind und die
sich von der Maschinenseite bis an die Abbaustoßseite der Nabe 6 erstrecken. Obwohl
die Belüftungsvorrichtung bei der beschriebenen Ausführungsform sieben Luftkanäle
15 aufweist, kann die Anzahl der Luftkanäle zwischen eins und mehr als sieben schwanken,
je.nachdem, wie stark die Belüftung sein muß.
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Zur Erzeugung einer Luftströmung entlang den Luftkanälen 15 sind Injektordüsen
17 vorgesehen, wobei diese Injektordüsen 17 jeweils im Bereich der Wandung des Luftkanales
15 angeordnet sind, derart daß eine Luftströmung durch den Luftkanal 15 vom Abbaustoß
zu der Maschine hin gerichtet ist.
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Tandem Zylinder 8 ist ein Prallblech 18 in Form eines ringförmigen
perforierten Siebes vorgesehen, das sich über die
Auslaßöffnungen
der Luftkanäle 15 erstreckt.
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Der Schneidkopf 1 ist weiterhin mit einer Verteilvorrichtung 20 für
die Staubniederschlagsflüssigkeit versehen. Diese Verteilvorrichtung weist ein Rohr
21 auf, das im Inneren der hohlen Antriebswelle 2 angeordnet ist und das sich bei
der Arbeit der Maschine nicht mit dem Schneidkopf 1 dreht.
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Am Ende der Antriebswelle 2 ist ein Verteiler 22 angeordnet, der
an der Nabe 6 mit Hilfe von Bolzen 23 befestigt ist. Der Verteiler 22 weist eine
Kammer 24 und Durchgänge 25 auf, die den Innenraum des Rohres 21 mit Verteilerrohren
26 verbinden, die dazu dienen, Flüssigkeit in die Kammern 11 und die Injektordüsen
17 zur Erzeugung eines Luftstromes einzuspeisen.
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Zusätzlich ist eine konische Abdeckplatte 29 mit Hilfe von Befestigungskonsolen
31, von denen nur eine dargestellt ist, an dem Zylinder 8 befestigt. Diese Abdeckplatte
29 dient dazu, die Flüssigkeitsverteilung und die Belüftungseinrichtung vor Beschädigungen
durch hereingebrochene Mineralstücke zu schützen. Weiterhin ist eine Luftleitvorrichtung
in Form einer ringförmigen Platte 32 und einer Absaugleitung 33 am Körper der Maschine
3 befestigt. Diese Luftleitvorrichtung dient dazu, die Luft vom Schneidkopf 1 abzusaugen.
Ein Absaugventilator (nicht dargestellt) ist an die Absaugleitung 33 angeschlossen.
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Bei der Arbeit der Gewinnungsmaschine 3, bei der diese entlang der
Abbaufront verfahren wird und der Schneidkopf/Kohle an der Abbaufront hereingewinnt,
wird Flüssigkeit durch den Innenraum des Rohres 21 dem Verteiler 22 aufgegeben,
der am Ende der Welle 2 angeordnet ist. Die Flüssigkeit wird dann über die Kammer
24, die Durchgänge 25 und die radial verlaufenden Verteilerrohre 26 den Kammern
11 am Zylinder 8 aufgegeben und den Injektordüsen 17 zugeführt. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel wird die Flüssigkeit kontinuierlich in alle radialen
Verteilerrohre
26 eingespeist. Alternativ kann die Verteilvorrichtung mit einem Bauteil versehen
sein, das am Ende des Rohres 21 befestigt ist, in der Kammer 24 angeordnet ist und
selektiv nur diejenigen Verteilerrohre 26 beaufschlagt, die in einem vorher ausgewählten
Sektor liegen.
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Dies können beispielsweise diejenigen Verteilerrohre 26 sein, die
jeweils im Schneidbereich des Schneidkopfes liegen.
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Auf diese Weise wird bei Drehung des Schneidkopfes die Flüssigkeit
nacheinander denjenigen Kammern zugeführt, die im Bereich der Schneidzone des Schneidkopfes
liegen. Sobald eine Kammer den Bereich der Schneidzone verläßt, wird deren Flüssigkeitseinspeisung
durch die Verteilvorrichtung abgeschnitten, bis die Kammer wieder in den Bereich
der Schneidzone kommt.
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Aus den Kammern 11 wird die Flüssigkeit über die Rohrverbindungen
13 den Staubniederschlagsdüsen im Bereich derjenigen Schneidwerkzeuge lo zugeführt,
die sich im Bereich der Schneidzone befinden. Von diesen Staubniederschlagsdüsen
wird das Wasser in Richtung auf die Schneidwerkzeuge gelenkt, um den beim Losbrechen
des Minerals entstehenden Staub niederzuschlagen.
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Der Flüssigkeitsstrahl, der von den den Luftkanälen 15 zugeordneten
Injektordüsen 17 erzeugt wird, induziert in jedem der Luftkanäle 15 einen Luftstrom
vom Abbaustoß und den Schneidwerkzeugen 4 her in Richtung auf das Prallblech 18.
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Wenn der erzeugte Luft/Flüssigkeitsstrom auf das Prallblech 18 aufprallt,
werden die Staubpartikel, die nicht durch die aus den Sprühdüsen 14 im Bereich der
Schneidzone austretende Flüssigkeit niedergeschlagen worden sind und durch den Luftstrom
aus der Schneidzone abgeführt worden sind, festgehalten.
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und fallen mit der auf das Prallblech 18 aufprallenden
Flüssigkeit
auf die Sohle des Grubenbaus herab. Der Luftstrom passiert das Prallblech 18, wird
über die Absaugleitung 33 abgesaugt und in den Hauptwetterstrom eingegeben.
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Der Austragspunkt liegt weit von der Schneidzone entfernt, so daß
keine Rezirkulation möglich ist. Pfeile X zeigen den erzeugten Luftstrom im Bereich
des Abbaustoßes. Der Luftstrom passiert einen Schlitz 34, der zwischen der nach
innen gerichteten Oberfläche des Zylinders 8 und der Außenkante der Abdeckplatte
29 angeordnet ist.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersehen werden kann, sieht die erste
Ausführungsform der Erfindung einen drehbaren Schneidkopf vor, der kontinuierlich
eine äußerst wirksame Staubniederschlagung gewährleistet und der es ermöglicht,
den Bereich um den Schneidkopf herum kontinuierlich zu bewettern. Etwa vorhandenes
Methan, das aus der hereingebrochenen Kohle austritt, wird aus der unmittelbaren
Umgebung des Schneidkopfes abgesaugt und in den Haupt-wetterstrom eingegeben. Hierdurch
wird vermieden, daß sich gefährlich hohe Methankonzentrationen in unmittelbarer
Nachbarschaft der Schneidzone entwickeln.
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Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines drehbaren Schneidkopfes
1, bei dem die die Luftströmung der Bewetterungseinrichtung induzierenden Injektordüsen
17, von denen nur eine dargestellt ist, derart angeordnet sind, daß der Flüssigkeitsstrahl
entlang den Luftkanälen 15 auf den Abbaustoß gerichtet ist. Bei dieser Ausführungsform
strömt der induzierte Luft--strom durch die Luftkanäle 15 in Richtung auf die Schneidzone
und ist infolgedessen nicht mit Staubpartikeln beladen. Aus diesem Grunde ist eine
Niederschlagung von Staubpartikeln in diesem Bereich nicht erforderlich und kein
Prallblech 18 vorgesehen. -
Der aus den Luftkanälen 15 austretende
Luftstrom ist über den Ringspalt 34 zwischen dem Zylinder 8 und der-konischen Abdeckplatte
29 auf die Schneidzone gerichtet. Der Luftstrom erreicht dann den Bereich des Abbaustoßes,
umspült den Abbaustoß und entfernt im wesentlichen alles Methan, das aus den hereingewonnenen
Kohlestücken und aus der neu freigelegten Abbaufront austritt. Somit gewährleistet
die zweite Ausführungsform des drehbaren Schneidkopfes eine äußerst wirksame Belüftung
des Bereiches in unmittelbarer Nachbarschaft des Schneidkopfes. Die Staubniederschlagung
wird durch im Bereich der Schneidwerkzeuge angeordnete Sprühdüsen 14 und auch durch
die Flüssigkeit bewirkt, die aus den Injektordüsen 17 austritt und mit dem induzierten
Luftstrom durch den Ringspalt 34 in den Bereich der Schneidzone gelangt.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsform des Schneidkopfes,
die der anhand der Figuren 1, 2 und 3 beschriebenen Ausführugsform ähnlich ist,
jedoch zusätzliche Bewetterungseinrichtungen aufweist, die auf den schneckenförmigen
Ladeschaufeln 5 angeordnet sind und eine Luftströmung durch den Zylinder hindurch
in Richtung auf die Nabe erzeugen.
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Die zusätzlichen Bewetterungseinrichtungen weisen eine Vielzahl von
radial angeordneten hohlen Bauteil« 40 auf, von denen sich jedes durch den Zylinder
8 erstreckt und einen Durchgang bildet, der sich von einem in der Wandung des Bauteiles
4o angeordneten Fenster 41 bis in den Bereich eines der Luftkanäle 15 erstreckt.
In jedem der hohlen Bauteile 40 ist eine einen Luftstrom induzierende Injektordüse
42 vorgesehen, die derart angeordnet ist, daß sie einen Luftstrom in Richtung auf
den zugeordneten Luftkanal 15 erzeugt. Das in radialer Richtung äußere Ende jedes
der Bauteile 40 ist geschlossen. Den Injektordüsen 42 wird Flüssigkeit von den
Kammern
11 über Rohrverbindungen 13 zugeführt, die sich radial durch die Ladeschaufeln 5
erstrecken.
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Beim Betrieb dieses Schneidkopfes wird den Injektordüsen 17 und 42
Flüssigkeit zugeführt. Hierbei wird in den hohlen Bauteilen 40 ein staubbeladener
Luftstrom in Richtung auf die Luftkanäle 15 erzeugt. Von dort wird diese Luft zusammen
mit der durch den Ringspalt 34 eintretenden Luft durch die Luftkanäle 15 in Richtung
auf das Prallblech 18 weitergeleitet.
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Auf diese Weise wird ähnlich wie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein Luftstrom von der Schneidzone des Schneidkopfes weg erzeugt. Durch diesen Luftstrom
wird der Bereich um den Schneidkopf herum bewettert, wodurch verhindert wird, daß
sich gefährlich hohe Methankonzentrationen in diesem Bereich ausbilden.
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Figur 7 zeigt eine vierte Ausführungsform des Schneidkopfes gemäß
der Erfindung, bei der Belüftungseinrichtungen auf den radialen Oberflächen im Bereich
der schneckenförmigen Ladeschaufeln angeordnet sind. Diese Belüftungseinrichtungen
weisen eine Vielzahl von hohlen Bauteilen 50 auf, die in gewisser Weise den hohlen
Bauteilen 40 der dritten Ausführungsform ähnlich sind, die oben anhand der Figuren
5 und 6 beschrieben worden ist. Anstatt sich durch den Zylinder 8 zu erstrecken,
sind die hohlen Bauteile 50 jedoch so angeordnet, daß sie einen Luftstrom entlang
der äußeren Oberfläche des Zylinders in Richtung auf die Maschinenseite des Schneidkopfes
erzeugen. Bei der in Figur 7 dargestellten Ausführungsform haben die hohlen Bauteile
50 L-Form. Bei abgewandelten Ausführungsformen können diese Bauteile jedoch auch
gebogen oder gegen die radiale Richtung des Schneidkopfes geneigt ausgebildet sein.
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Die hohlen Bauteile 50 können sich in Richtung auf die Maschinenseite
des Schneidkopfes oder alternativ in Richtung auf nur einen Teil der Ladeschaufeln
erstrecken.
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In weiterer Abwandlung dieser Ausführungsform können die Belüftungsvorrichtungen
nur ein hohles Bauteil 50 aufweisen.
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Alternativ kann je ein hohles Bauteil 50 auf jeder Seite der Ladeschaufel
angeordnet sein. Als weitere Alternative können mehr als je ein hohles Bauteil 50
auf jeder Seite der Ladeschaufel angeordnet sein.
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Die Figuren 8, 9 und 1o zeigen eine fünfte Ausführungsform des Schneidkopfes,
bei der die die Luftströmung erzeugenden Injektordüsen 17 der Belüftungsvorrichtung
derart angeordnet sind, daß sie in den Luftkanälen 1S einen Luftstrom in Richtung
vom Abbaustoß zum Körper der Gewinnungsmaschine (nicht dargestellt) erzeugen. Die
staubbeladene Luft wird durch Durchgänge O (siehe Figuren 8 und 1o) geleitet, die
in einer runden Abdeckplatte 61 angeordnet sind und von denen jeder einen länglichen
Querschnitt hat, der sich radial zur Peripherie der Abdeckplatte 61 erstreckt. Weiter
wird der Luftstrom durch Luftkanäle 15 in Richtung auf eine Absaugleitung 62 geleitet,
die an dem Maschinenkörper (nicht dargestellt) befestigt ist und die mit einer ringförmigen
Platte 64 versehen ist, die sich entlang der inneren Peripherie des.
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Zylinders 8 erstreckt und eine wirksame Abdichtung gegen Luftverluste
bildet. Hierdurch wird erreicht, daß nahezu der gesamte Luftstrom über die Absaugleitung
62 abgesaugt wird.
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Das abbaustoßseitige Ende jedes Durchganges 60 ist mit einer Abdeckung
versehen, die derart über dem Durchgang angeordnet ist, daß ein Zugang zu dem Durchgang
gebildet wird, der in
einer Richtung offen ist, die senkrecht zur
Drehachse des Schneidkopfes und gegen die Drehrichtung des Schneidkopfes weist.
Durch eine solche Ausbildung des abganges zum Durchgang wird verhindert, daß hereingewonnenes
Mineral in die Durchgänge eintritt. Die staubbeladene Luft kann jedoch frei in die
Durchgänge eintreten.
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Die den Luftstrom erzeugenden Injektordüsen 17 werden von Leitungen
65 mit Flüssigkeit versorgt, die im Bereich der Ladeschaufeln 5 angeordnet sind
(in Fig. 9 weggelassen).
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Die Injektordüsen 17 können von dem Zylinder 8 gelöst werden, um sie
beim Gebrauch leicht reinigen oder durchstoßen zu können.
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Wie aus Figur 9 ersehen werden kann,weisen die Belüftungsdrel vorrichtungen
/ Luftkanäle 15 auf, die in gleichen Abständen um den inneren Umfang des Zylinders
8 verteilt angeordnet sind. In Figur 9 ist die Abdeckplatte 61 entfernt, so daß
die Nabe 6 zu sehen ist. Der Bereich zwischen der Nabe 6 und der Abdeckplatte 61
ist in drei gleiche Abteilungen 66 unterteilt. Diese Unterteilung erfolgt durch
radiale Abschlußelemente 67, die an der Nabe 6 und am inneren Umfang des Zylinders
8 befestigt sind. Weiterhin ist an der Nabe 6 eine ringförmige Platte 68 befestigt.
Die Abschlußelemente 67 liegen dichtend an nachgiebigen Kissen 69 (siehe Figur 8)
an, die an der Abdeckplatte 61 befestigt sind. Auf diese Weise sind die drei Abteilungen
voneinander getrennt, wenn bei Betrieb der Maschine die Abdeckplatte an den Schneidkopf
angesetzt ist. Falls eine der Luftleitungen nicht betätigt werden sollte, beispielsweise
weil eine Injektordüse 17 verstopft ist, besteht keine oder nur eine gringe Möglichkeit,
daß der erzeugte Luftstrom zwischen einer in Betätigung
befindlichen
Luft leitung und einer nicht in Betätigung befindbichen Luftleitung rezirkuliert
wird.
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Figur 11 zeigt eine sechste Ausführungstorm des Schneidkopfes, bei
der die den Luftstrom der Belüftungsvorrichtung erzeugenden Injektordüsen 17 so
angeordnet sind, daß ein Luftstrom durch die Luft leitung 15 in Richtung auf den
Abbaustoß erzeugt wird, um die Schneidzone des Schneidkopfes zu belüften. Der erzeugte
Luftstrom gelangt durch den ringförmigen Spalt 34 in Richtung auf die äußere Peripherie
des Schneidkopfes.
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Aus der obenstehenden Beschreibung kann ersehen werden, daß die vorliegende
Erfindung eine äußerst einfache und betriebssichere Vorrichtung zur Belüftung und
Staubniederschlagung im Bereich des Schneidkopfes einer schneidenden Gewinnungsmaschine
vorschlägt.
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- Patentansprüche -