DE2403546B2 - Verfahren zur Herstellung flammfester Kunststeine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung flammfester KunststeineInfo
- Publication number
- DE2403546B2 DE2403546B2 DE2403546A DE2403546A DE2403546B2 DE 2403546 B2 DE2403546 B2 DE 2403546B2 DE 2403546 A DE2403546 A DE 2403546A DE 2403546 A DE2403546 A DE 2403546A DE 2403546 B2 DE2403546 B2 DE 2403546B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- monomer
- weight
- mixture
- flame
- percent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F265/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
- C08F265/04—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
- C08F265/06—Polymerisation of acrylate or methacrylate esters on to polymers thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/24—Acids; Salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/30—Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/34—Silicon-containing compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung flammfestcr Kunststeine aus mineralischen, körnigen bis grobstückigen Füllstoffen, die
durch einen Kunststoff als Bindemittel zu einem Formkörper verbunden werden, wobei der Kunststoifbinder
durch Polymerisation von Methacrylsäuremethylester oder von einem zum überwiegenden Teil
(5 50 Gewichtsprozent) aus Methacrylsäuremethylester
und zum restlichen Teil aus einer anderen, äthylenisch ungesättigten Verbindung bestehenden
Monomerengemisch gebildet wird.
Es ist z. B. aus der DT-PS 12 53 629 bekannt, körnige
Gesteinsmengen, wie Splitt, Kies, Sand u. ä., au; die obengenannte Weise zu einem festen Verband zu
vereinen. Als schutzbegründend wird in der genannten Patentschrift angegeben, daß dem Gesteinsmaterial
ein in Methacrylsäuremethylester quellbares oder lösliches Polymerisat, insbesondere Polymethacrylsäuremethylester,
in fein verteilter Form zugesetzt und die Masse verarbeitet wird, ehe die Polymerisatteilchen
vom Monomeren homogen durchgequollen oder in diesem aufgelöst sind. Das bekannte Verfahren
wird zur Herstellung und Ausbesserung von Fahrbahndecken: von Straßen, Flugzeugrollbahnen u. dgl., angewendet.
Es liegt au! der Hand, daß man durch Polymerisation der in dieser Patentschrift beschriebenen
Gemische in Formen auch Kunststeine herstellen kann. Während solche Kunststeine für viele
Zwecke, z. B als Grabsteine, Trittplatten in Garten usw., verwendet werden können, verbietet sich die
Verwendung dieser z. T. aus einem organischen Binder bestehender Kunststeine jedoch in jenen Fällen,
ίο in denen — häufig in Befolgung gesetzlicher Vorschriften
— die aus den Kunststeinen gefertigten Bauelemente flammfest sein müssen.
Für das Flammfestmachen von Kunststoffen, und zwar auch solcher auf Methacrylatbasis, sind zahlreiche
Vorschläge bekannt, auf die hier nur in großen Zügen eingegangen werden soll: Es ist vorgeschlagen
worden, in Kunststoffe Phosphorsäureester (H. Gnamm, »Die Lösungsmittel und Weichhailungsmitlel«,
1943, S. 246) oder Phosphorsäure (DT-PS 10 32 540)einzubringen. Von großer praktischer
Bedeutung ist der Zusatz von organischen chlorhaltigen Phosphorverbindungen (US -PS 30 14 944 und
DT-PS 11 34 836). Auch organische Säurechloride, Tetrachlorphthalsäureestcr, Hexachlorcyclopentadien,
gegebenenfalls in Verbindung mit Antimonchlorid, sind als flammhemmende Zusätze zu Kunststoffen
vorgeschlagen worden (DT-OS 17 94 058). Schließlich sei auf die Verwendung Kristallwasser enthaltender
anorganischer Salze, z. B. von Zinkborat, Alkali- und Ammoniumphosphate:! und Alaunen, hingewiesen.
Soweit, solche Salze in das Polymerisat eingearbeitet werden. '/. B. derart, daß man ein fein gepulvertes
Salz mit einem Kunststoffgianulat iimig mischt
und den so präparierten Kunststoff in an sich bckannter Weise extrudiert, bestehen gegen die Verwendung
der zulcizi genannten Salze keine Bedenken. Die Voraussetzung
ist lediglich, daß die Salze den bei Temperaturen von z. B. 160 bis 1800C ablaufenden Extrusionsvorgang
ohne nennenswerte Zersetzung aushalten.
Bei der Herstellung von Kunststeinen erfolgt die Polymerisation der Monomeren in aller Regel bei
Zimmertemperatur, und zwar derart, daß die Polymerisation unter der Einwirkung eines aus einem tertiären
Amin und einer Perverbindung aufgebauten Redoxsystems erfolgt. Dem Fachmann ist geläufig,
daß das tertiäre Amin dabei als solches, d. h. als basische Verbindung vorliegen muß, während die Salze
dieser Basen als nichtreduzierende und nichtbasische Verbindungen keine katalytische Wirkung zeigen. Aus
diesem Grunde verbot sich dem Fachmann die Verwendung eines sauren, flammhemmenden Zusatzes,
da dieser die Polymerisation des Monomeren bzw. Monomerengemisches durch Neutralisation des basisehen,
tertiären Amins verhindert. Die Richtigkeit dieser Vorhersage erweist sich, wenn man z. B. ein
saures Alkalisulfat oder -phosphat, die als Flammschutzmittel für Holz und Textilien praktische Bedeutung
haben, in ein z. B. Methacrylsäuremethylester enthaltendes Gemisch einbringt, das unter der Einwirkung
des genannten Rcdoxsysicms erhärter, soll.
Das Monomere polymerisiert unter diesen Umständen nicht. -- Auch stark alkalische Verbindungen,
wie gelöschter Kalk, Alkaliwassernlas oder Soda, die
ebenfalls als Flammschutzmittel für z. B. Holz bekannt sind, hemmen Polymerisationen der in Frage
stehenden Art.
Es wurde gefunden, daß überraschenderweise
Alkalialaune und kristallwasserhaltiges Aluminiumsulfat,
deren flaminhemmende Wirkung bekannt ist, die katalytische Wirksamkeit eines aus einem tertiären
Amin und einer Perverbindung bestehenden Redoxsystems nicht hindert, obwohl Verbindungen
dieser Art schwachsauer sind und zur Erzielung der angestrebten Flammschutzwirkung, wie die späteren
Beispiele zeigen, in großen Mengen von z.B. 20%, bezogen auf das Gesamtgemisch, gegenüber Aminmengen
von wenigen Prozenten zur Anwendung kornmen. Da in den gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verarbeitenden technischen Produktion eine gewisse Wassermenge, und sei es nur als Feuchtigkeitsgehalt
der mineralischen Baustoffe, nicht ausgeschlossen werden kann, schien die »Inaktivierung« des tertiären
Amins durch ein schwachsaures Flammschutemittel unvermeidbar. Bei Überwindung des wohlbegründeten
Vorurteils findet man, daß die Polymerisation auch bei Anwesenheit von vergleichsweise gro-Ben
Mengen Alaun bzw. Aluminiumsulfat ohne Verzögerung verläuft und die so erhaltenen Produkte
schwer entflammbar nach den Bestimmungen der DIN 4102 sind. Damit können Bauelemente aus
Kunststeinen der erfindungsgemäßen Art hergestellt werden, die nach brandpolizeilichen Vorschriften
»schwer entflammbar« bzw. nach der Norm ASTM 635 »selbstverlöschend« sein müssen. Dies gilt beispielsweise
bei der Verwendung solcher Kunststeine als Treppenstufen in mehrgeschossigen Häusern oder
bei einer Verwendung zum Verkleiden von Bauwerken.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verarbeitenden Stoffgemische bestehen vorzugsweise
zu mehr als 50 Gewichtsprozent aus Gesteinsmaterial, dessen Zusammensetzung hinsichtlich Art, Menge und
Korngröße in weiten Grenzen -,chwanken kann. Das Gesteinsmaterial wird mit Mjthylmelhacrylat oder
mit einem zu mehr als 50 Gewichtsprozent aus Methylmethacrylat
bestehenden Monomercngemisch χ ermengt.
Dem Gesteinsmaterial wird feinverteiltes Polymethylmethacrylat oder ein zum überwiegenden Teil
aus Methvlmethacrylat aufgebautes Copolymerisat zugesetzt. Der Polymerisatanteil kann zwischen 0,5
bis 10»/0, bezogen «uf das zu erhärtende Gemisch,
schwanken
Außer Zusatzstoffen, auf die noch einzugehen sein wird enthält das Fes'tstofTgemisch eine Pervcrbindunß
ζ B Benzovlperoxvd
D^ F^;tstoffg?S wtd vorzugsweise mit 5 bis
25 Gewichtsprozent Methylmethacrylat, bezogen auf das Gewicht der zu polymerisieren Masse, vermischt.
An Stelle des Methylmethacrylats kann ein Monomerengemisch verwendet werden, das zu mehr
als SO-, aus Methylmethacrylat und zum restlichen Teil aus z. B. Styrol, Alphamethylstyrol, Vinylacetat,
Vinylidenchlorid oder/und einem Acrylsäureester mit 1 bis 6 C-Atomen im Alkoholrest besteht.
In geringen Mengen können Verbindungen mit Stoffe seien Phthalsäureester und Phosnhorsäureester
genannt, die in Mengen von z. B. 0,2 bis 5 °/o, bezogen auf die durch Polymerisation zu erhärtende
Masse, zugesetzt werden können.
Das über die Zusammensetzung der verwendbaren Monomerengemische Gesagte gilt in sinngemäßer Weise auch für die Zusammensetzung der zur Anwendung kommenden Copolymerisate, die, um dies zu wiederholen, ebenfalls zum überwiegenden Teil aus Methylmethacrylat aufgebaut sind.
Das über die Zusammensetzung der verwendbaren Monomerengemische Gesagte gilt in sinngemäßer Weise auch für die Zusammensetzung der zur Anwendung kommenden Copolymerisate, die, um dies zu wiederholen, ebenfalls zum überwiegenden Teil aus Methylmethacrylat aufgebaut sind.
Über Redoxsysteme, die zum Teil aus einem tertiären Amin aufgebaut sind, wurde erstmalig in der
französischen Patentschrift 8 33 679 berichtet. In der britischen Patentschrift 6 52 770 ist eine große Anzahl
der für solche. Systeme verwendbaren tertiären Amine aufgezählt. Von diesen kommen dem Dimethyl-p-tolu«din
und dem Diäthyl-p-toluidm besondere Bedeutung zu. Eine Modifizierung solcher Amme
ist in der DT-OS 23 03 314 beschrieben, wobei durch eine durch Anlagerung oder Kondensation erzielte
Molekülvergrößerung des tertiären Amins eine iangere
Topfzeit des zu polymensierenden Gemisches erzielt wird. Da auch diese modifizierten Produkte tertiäre
Amine darstellen, gehören sie zum Umtang aes
vorliegenden Verfahrens.
Die in Mengen von 10 bis 30 Gewichtsprozent in das zu erhärtende Gemisch einzubringenden A'aune
sind das Doppelsalz NaAl(SO4V 12 H2O und die
entsprechende Kaliumverbindung. Die Verarbeitbarkeit der erfindungsgemaßen Oemische
kann verbessert werden, wenn diesen Gemischen geringe Mengen von z. B. 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent
(bezogen auf die Gesamtmasse) eines chlorhaltigen Wachses zugesetzt werden.
Eine weitere, eine erhebliche Verbesserung oes neuen Verfahrens bedingende Maßnahme bestem darin,
in die zu erhärtende Masse ein in Wasser schwerbis
unlösliches, pulverförmiges, mineralisches Produkt, wie Kreide, Gips oder Kaolin, «nzubnngen.
Dieses Vorgehen bewirkt eine verbesserte Haftfestigkeil
zwischen dem Kunstharzbinder und dem Oesteinmaterial
und damit eine erhöhte Haltbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten Kunststeine
Die Fließfähigkeit und damit die Verarbeitbarkeit
des erfindungsgemäßen Gemisches wird weiterhin verbessert,
wenn an Stelle von ζ. Β gewöhnlicher Kreide bzw. gewöhnlichem Gips oder KaoUn ^«g-annte
»hvdrophobierte« Kreide od. dgl. verwendet wird.
Tür ei* Ausbildung eines festen Verbandes zwischen
den Gesleinsteilcher,,,st deren Benetzung mitMethylmethacrylat
ebenso bedeutungsvoll wie d« Benetzung
des pulvcrförmigen Zuschlags nut fm Monomeren.
Durch Aufbringung einer dünnen Sch ch von ζ Β
Zinkstearat auf das mineralische Pulver w rd die
Grenzflächenspannung zw.sehen diesem undJen
Monomeren erniedrigt, so daß _ volIstand,g. Bc
nctxun, des pulverformigen »-ullWo<
e>m nlt Piilvcifönnigc ^f stoffe d-e. gcna η η A kon
zugesetzt werden. Die auf diese Weise vernetzten Polymerisate zeichnen sich gegenüber den entsprc-
sä esas
dunp großer Mengen. vor ^B »her
Kosicng.under. c»,L c
ΐ^
Richtigkeit der bereits erwähnten fachmännischen Voraussage, daß ein saurer flammhemmender Zusatz
die Polymerisation wegen Neutralisation des basischen tertiären Amins inhibiert.
Bei den unter A aufgeführten Vergleichsbeispielen und bei den unter B aufgeführten Beispielen für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden jeweils dem gleichen Ansatz 72,0 g eines
flammhemmsnden Zusatzstoffes (FHZ) zugemischt. Die dabei erhaltene Masse wurde in einem mit einer
Folie aus Polytetrafluorethylen ausgelegte Form gefüllt. Soweit die Massen durch Polymerisation erhärteten
(das waren die unter B aufgeführten Massen gemäß der vorliegenden Erfindung), wurde der den
Formen entnommene Kunststein mit der heißen Flamme eines Bunsenbrenners beflammt und das
Verhalten nach Wegnehmen der Flamme beobachtet.
Die untersuchten Gemische hatten folgende Zusammensetzung:
150,0 g Kies. Korngröße 2 bis 6 mm
103,5 g Quarzsand
15,0 g Titandioxyd
2,4 g einer 50%>igen Paste von Benzoylperoxyd
103,5 g Quarzsand
15,0 g Titandioxyd
2,4 g einer 50%>igen Paste von Benzoylperoxyd
in Dibutylphthalat
45,0 g eines Monomerengemisches, das zu 95 Gewichtsprozent aus Methylmethacrylat und
3% aus 1,4-Butandioldimelhacrylat besteht
und in dem weiterbin 2 °/o Dimethylp-toluidia
gelöst sind.
4,2 g Polymethylmethacrylat (als Frässpäne)
72,0 g FHZ
72,0 g FHZ
Vergleichcbeispiele A
Beispiel 1: FHZ == Ammonium-Eisen (III)
sulfat· 12H2O
ίο Beispiel 2: FHZ = Natriumdihydrogen-
ίο Beispiel 2: FHZ = Natriumdihydrogen-
phosphat-2H2O
Beispiel 3: FHZ= Natriumhydrogensulfat · H1O
Beispiel 4: FHZ = Natriumcarbonat· 10 H2O"
Erfindungsgemäße Beispiele B
Beispiel 5: FHZ= Aluminiumsulfat · 18 H2O
Beispiel 6: FHZ = Kalium-Aluminiumsulfat12HjO
Beispiel 6: FHZ = Kalium-Aluminiumsulfat12HjO
ao _ , .
Ergebnisse
Die Massen gemäß den Beispielen 1 bis 4 waren nach 8 Stunden noch nicht fest geworden.
Die Massen gemäß den Beispielen 5 und 6 waren nach 30 Minuten auspolymerisiert und der der Form
entnommene Kunststein wurde auf die angegebene Weise beflammt. Nach Entfernen der Bunsenbrennerflamme
verlöschte die auf der Oberfläche des Kunststeins brennende Flamme momentan.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung flammfester Kunststeine aus mineralischen Füllstoffen, Methylacrylsäuremethylesier
bzw. einem zu mehr als 50% aus Methacrylsäuremethylester und zum restlichen Teil aus einer anderen, mit diesem Ester
copolymerisierenden monomeren, äthylenisch ungesättigten Verbindung bestehenden Monomerengemisch
und aus Polymethylmethacrylat oder einem in Methylmetacrylat löslichen oder quellbaren
Copolymerisat, das zu mehr als 500O aus Methylmethacrylat und zum restlichen Teil aus
einem mit diesem Ester copolymerisierenden Monomeren aufgebaut ist, wobei das genannte Gemisch
unter der Einwirkung eines aus einem tertiären Amin und einer Perverbindung bestehenden
Redoxsystems durch Polymerisation des Monomeren bzw. des Monomerengemisches erhärtet,
dadurch gekennzeichnet, daß dem zu polymerisierenden Gemisch ein feinverteilter Alkalialaun
oder wasserhaltiges Aluminiumsulfat in einer Menge von 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht der Gesamtmasse, zugesetzt und die Polymerisation in an sich bekannter
Weise durchgeführt wird.
2. Verfahren nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Monomerenanteil 5 bis
25 Gewichtsprozent utid der Polymerisatanteil 0,5 bis 10 Gewichtsprozent — jeweils bezogen auf
das Gewicht der Gesamtmasse — ausmachen.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu polymerisierenden
Gemisch ein verhetzendes Monomere* in Mengen von 0,05 bis 5% zugesetzt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2403546A DE2403546B2 (de) | 1974-01-25 | 1974-01-25 | Verfahren zur Herstellung flammfester Kunststeine |
FR7500937A FR2259133A1 (en) | 1974-01-25 | 1975-01-14 | Flame-proof artificial stone contg aluminium sulphate or alum - with polymethyl methacrylate binder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2403546A DE2403546B2 (de) | 1974-01-25 | 1974-01-25 | Verfahren zur Herstellung flammfester Kunststeine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403546A1 DE2403546A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2403546B2 true DE2403546B2 (de) | 1975-11-27 |
Family
ID=5905677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2403546A Granted DE2403546B2 (de) | 1974-01-25 | 1974-01-25 | Verfahren zur Herstellung flammfester Kunststeine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2403546B2 (de) |
FR (1) | FR2259133A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3679384D1 (de) * | 1985-11-15 | 1991-06-27 | Daicel Chem | Thermoplastischer kunststoff. |
-
1974
- 1974-01-25 DE DE2403546A patent/DE2403546B2/de active Granted
-
1975
- 1975-01-14 FR FR7500937A patent/FR2259133A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2259133A1 (en) | 1975-08-22 |
FR2259133B3 (de) | 1977-09-30 |
DE2403546A1 (de) | 1975-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2154095C3 (de) | Ammoniumpolyphosphat, Phosphoniumbromid-Kombinationen als Feuerhemmende Mittel für Propylenpolymere | |
DE2428908A1 (de) | Flammhemmende polymerzusammensetzung | |
DE1495329B2 (de) | Mit wasser haertbare zement/harz-masse | |
DE1061066B (de) | Waermehaertbare Formmasse auf Grundlage ungesaettigter Polyesterharzmassen | |
EP0146892B1 (de) | Flammgeschützter Polyacryl- oder Polymethacrylimidschaumstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE929876C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kopolymerisationsprodukten | |
DE2240517A1 (de) | Gleichmaessig einfaerbbare hitzehaertbare pressmassen und deren verwendung zur herstellung von formkoerpern mit glatter oberflaeche | |
DE1694692A1 (de) | Gegen Hitzeeinwirkung stabilisierte Formmassen auf der Grundlage von Polyphenylenaethern | |
DE2435753A1 (de) | Formmassen auf der basis von bitumen und olefincopolymerisaten | |
DE966278C (de) | Verfahren zur Herstellung von selbsthaertenden Massen, insbesondere fuer zahntechnische Zwecke | |
DE69317312T2 (de) | Keramikartiges material und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3809920A1 (de) | Beschichtungsmassen auf kunstharzbasis | |
DE2403546B2 (de) | Verfahren zur Herstellung flammfester Kunststeine | |
DE2533861A1 (de) | Flammfeste masse | |
DE975072C (de) | Verfahren zur Schnellpolymerisation von Gemischen aus monomeren und polymeren Vinylverbindungen | |
DE2243860A1 (de) | Haertbare harzmassen und verfahren zu deren haertung | |
DE2152236B2 (de) | 23-Dibrompropyl-methyl-hydrogenphosphat, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dasselbe enthaltende flammfeste Gemische | |
DE2311395B2 (de) | Herstellung beschleunigt eindickender härtbarer Polyesterformmassen | |
DE1074262B (de) | ||
DE1907612B2 (de) | Verfahren zur herstellung von hochmolekularem polyallylal kohol | |
DE1194575B (de) | Flammfeste, transparente Formkoerper liefernde Kunststofformmassen | |
DE1544960B2 (de) | Stabilisierte halogenhaltige vinylpolymensate | |
DE1253628C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochtemperaturbestaendigen, waermeisolierenden und gegen fluessige Metalle resistenten Erzeugnissen | |
DE1592564A1 (de) | Fluessige Duengemittel | |
DE1127086B (de) | Verfahren zur Herstellung transparenter bis glasklarer Formmassen hoher Schlag- und Kerbschlagzaehigkeit und Kerbschlagzaehigkeit und guter Waermeformbestaendigkeit durch Polymerisation |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |