DE2400556A1 - Isocyanate - Google Patents
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Description
Mappe No. 23416 - DT. K/H.
ICI CASE No. Du.25774
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED, London B.W. 1 / ENGLAND
"Isocyanate"
PRIORITÄT: 15, Januar 1973 - GROSSBRITANNIEN.
Die Erfindung bezieht sich auf Isocyanate und auf die' Herstellung
von Carbodiimiden aus diesen Isocyanaten.
Es ist bekannt, daß man Isocyanate dadurch in Carbodiimide umwandeln kann, daß man sie erhitzt. Insbesondere ist es
bekannt, die Reaktion in Gegenwart von phosphorhaltigen Katalysatoren, wie z.B. organischen Phosphaten und Phosphoramiden,
auszuführen.
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Es wurde nunmehr gefunden, daß die Wirksamkeit solcher Katalysatoren
dadurch verbessert werden kann, daß man als Co- · katalysator eine aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindung
einverleibt.
So wird also gemäß der Erfindung ein Verfahren für die Umwandlung mindestens eines Teils der Isocyanatgruppen in
einem organischen Isocyanat in Carbodiimidgruppen durch Erhitzen des organischen Isocyanate mit einem " organischen
phosphorhaltigen Katalysator für die Carbodiimid-Bildüngsreaktion
vorgeschlagen, wobei das Verfahren in Gegenwart einer aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung als Cokatalysator
ausgeführt wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können alle organischen
Isocyanate verwendet werden. Es eignet sich besonders jedoch für organische Isocyanate, die zwei oder mehr.Isocyanatgruppen
enthalten, d.h. also für Polyisocyanate. Beispiele für organische Isocyanate, die verwendet werden können,
sind Tolylendiisocyanate, wie z.B. das allgemein bekannte Gemisch von 2,4- und 2,6-Isomeren, Diphenylmethandiisocyanate
und die Polyisocyanatzusammensetzungen, die oftmals als rohe Diphenylmethandiisocyanate bezeichnet werden und
durch Phosgenierung eines rohen Gemische aus Polyaminen erhalten werden, die ihrerseits durch Kondensation von Anilin
und Formaldehyd in Gegenwart von sauren Katalysatoren hergestellt werden. Sie enthalten Diphenylmethandiisocyanat
in Mischung mit höheren Met*hylenbrücken aufweisenden PoIyphenyl-polyisocyanaten
höherer Isocyanatfunktionalität. Gemische' von Polyisocyanaten, wie z.B. Tolylendiisocyanat und
Diphenylmethandiisocyanat können ebenfalls verwendet werden. Die Erfindung ist nicht auf reine destillierte Isocyanate
beschränkt, sondern sie kann auch mit rohen nicht-destillierten
Produkten durchgeführt werden, wie z.B. mit den rohen Produkten der Phosgenierung von Tolylendiaminen oderRück-
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ständen, die daraus nach Abdestillation eines Teils oder der Gesamtmenge der Diisocyanate erhalten werden.
Raffinierte, d.h. destillierte oder kristallisierte Diphenylmethandiisocyanate
sind Feststoffe. Die Erfindung ist besonders auf solche Isocyanate anwendbar, da die Umwandlung eines
Teils der Isocyanatgruppen in solchen Isocyanaten zu Carbodiimiden
flüssige Zusammensetzungen der genannten Isocyanate ergibt.
Zwar kann das erfindungsgemäße Verfahren für die Umwandlung von Isocyanaten in Carbodiimiden angewendet werden, aber es
wurde gefunden, daß es sich besonders für die Umwandlung nur eines Teils der Isocyanatgruppen in Carbodiimidgruppen eignet.
In dieser Hinsicht ist es besonders brauchbar für die Herstellung von Isocyanaten, die einen Anteil an Uretonimingruppen,
beispielsweise 3 bis 10 Gew.-%, enthalten, wie es hinsichtlich der Tolylendiisocyanate in der deutschen Patent-'
anmeldung P 22 28 600.6 beschrieben ist.
Uretonimingruppen werden dadurch erhalten, daß man eine Isocyanatgruppe
mit einer Carbodiimidgruppe umsetzt. Sie können leicht dadurch in eine Isocyanatzusammensetzung einverleibt
werden, daß man einige der Isocyanatgruppen durch' eine Reaktion in Carbodiimidgruppen umwandelt, in welcher zwei Isocyanatgruppen
reagieren, so daß eine Carbodiimidgruppe gebildet wird, beispielsweiseβdurch das erfindungsgemäße Verfahren,
worauf man dann die Carbodiimidgruppen mit einem weiteren Anteil an Isocyanat reagieren läßt, um Uretonimingruppen
zu bilden.
Wenn einmal Carbodiimidgruppen in beispielsweise eine Tolylendiisocyanatzusammensetzung
eingeführt worden sind, dann findet eine ^Reaktion zwischen Carbodiimidgruppen und Isocyanatgruppen
unter Bildung von Uretonimingruppen statt. Um es zu er-
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OHKWMAt
möglichen, daß die Reaktion bis nahe'zur Vollständigkeit abläuft
ist es normalerweise nötig, das Reaktionsgemisch nach der Erhitzung, die zwecks Bildung des Carbodiimids durchgeführt
wird, stehenzulassen, damit die Uretoniminbildungsreaktion·stattfinden
kann. Die Umwandlung in Uretonimin muß nicht immer vollständig bis zum Ende ablaufen, weshalb manchmal
in.der Zusammensetzung eine kleinere Menge Carbodiimid zurückbleibt, die trotz der Anwesenheit von überschüssigem
Isocyanat nicht in Uretonimin umgewandelt wird. Sie kann in Form eines Carbodiimiddimers vorliegen.
So kann das vorliegende Verfahren für die Einführung einer Anzahl von Carbodiimidgruppen in eine Polyisocyanatzusammensetzung
verwendet werden und das Produkt kann stehengelassen werden, um mindestens einen Teil dieser Gruppen durch weitere
Reaktion in Uretonimingruppen umzuwandeln. Die abschliessenden Produkte, die einen Anteil an Uretonimingruppen enthalten,
eignen sich als Polyisocyanatzusammensetzungen für die Herstellung von Polyurethanschäumen mit einem wertvollen Bereich
von Eigenschaften, beispielsweise durch d^e Verfahren,
die in der deutschen Patentanmeldung P 22 28 600.6 beschrieben sind, worin die Herstellung und die Verwendung
von Uretonimingruppen enthaltenden Tolylendiisocyanatzusammensetzungen beschrieben ist.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens v/ird der phosphorhaltige Katalysator in einer katalytischen Menge
verwendet, und zwar kann diese Menge stark variieren, aber es wird bevorzugt, 0,1 bis 10 Gev,-%, bezogen auf das Isocyanat,
zu verwenden.
Hinsichtlich des Cokatalysators ist darauf hinzuweisen, daß die Verwendung eines überschußes einer aktiven Wasserstoff
enthaltenden Verbindung lediglich einen Verlust vonlsocyanatgruppen
ergibt, weshalb es bevorzugt wird, 0,05 bis 5 Gew.-%,
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insbesondere 0,05 bis 1 Gew.-%, Cokatalysator, bezogen auf
das Isocyanat, zu verwenden.
Zwar kann die Bildung von Carbodiimidgruppen bei einigen der phosphorhaltigen Katalysatoren bei Raumtemperatur ablaufen,
aber es wird bevorzugt, daß das Gemisch aus Isocyanat und Katalysator auf eine Temperatur von 40 bis 22Ö°C,
vorzugsweise 120 bis 2000C, erhitzt wird, damit die Reaktion
in einer vernünftigen Geschwindigkeit abläuft. Der Grad der Erhitzung oder die erforderliche Länge der Reaktionszeit
hängen in gewißem Ausmaß von der gewünschten Umwandlung in Carbodiimid ab. Die Reaktionsbedingungen werden sich bei
verschiedenen Katalysatoren ändern, können aber leicht experimentell bestimmt werden.
Organische phosphorhaltige Katalysatoren, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden können, sind z.B. organische Phosphate oder Phosphonate, Phosphoramide, Phos- ·
phonamide und Triarylamidophosphate.
Spezielle Beispiele für Katalysatoren sind Triäthylphosphat, Tributylphosphat, Trimethylphosphat, Triphenylphosphat, Triallylphosphat,
Bis-(ß-chloroäthyl)-vinylphosphonat, Hexamethylphosphoramid,
Ν,Ν,Ν1,N'-Tetradodecyl-dodecylphosphonamid
und Triphenyl-amido-phosphat.
Die Katalysatoren der Trialkylphosphat- und Phosphoramid-Type
werden bevorzugt, da sie eine bessere Kontrolle der Reaktion gestatten. Die Katalysatoren der Trialkylphosphat-Type sind
beim Stehen bei Raumtemperatur während verhältnismäßig langer Zeiten weitgehend inaktiv. Die Katalysatoren der Phosphoramid-Type
können durch Komplexbildung mit einer äquivalenten Menge Chloroform oder eines ähnlichen Kupplungsmittels inaktiv
gemacht werden. Zwar sind kräftigere Katalysatoren bekannt .und es können solche Katalysatoren auch verwendet werden,
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wie z.B. Phospholerioxide und Phosphetanoxide, aber diese
bilden gerne polymere Carbodiimide und außerdem sind sie bei Raumtemperaturen' verhältnismäßig aktiv und erfordern deshalb
eine Entfernung, wenn ein stabiles Produkt erhalten werden soll.
Zwar kann ein Lösungsmittel verwendet werden, aber dies ist normalerweise nicht nötig, wenn das Isocyanat flüssig ist.
Es kann jede aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindung als Co-Katalysator
verwendet werden, wobei das einzige Kriterium lediglich darin liegt, daß die Verbindung mindestens ein
Wasserstoffatom enthalten soll, welches bei einer
Zerewitinoff-Reaktion teilnehmen kann.
Es wurde gefunden, daß Wasser ein bevorzugter Cokatalysator ist und sogar in sehr kleinen Mengen in der Größenordnung
von 0,05 bis 1 % wirkt. In das Reaktionsgemisch eingeführtes
Wasser kann unter Bildung von Harnstoffen und Biureten reagieren. Solche Verbindungen enthalten aber wiederum aktive
Wasserstoffatome und wirken als Cokatalysatoren.
Andere aktiven Wasserstoff enthaltende Verbindungen, die verwendet
werden können, sind aromatische oder aliphatische Amine, wie z.B. Anilin und Diäthylamin, Phenole, Alkohole,
Carbonsäuren, Mercaptane, Acetoacetonate, Malonnitrile,
ß-Diketone und andere Gruppen, die deshalb aktive Wasserstoffatome
enthalten, weil sie einer Elektronen abziehenden Gruppe benachbart sind.
Carbodiimide, die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt
worden sind, können bei der Herstellung von Polymeren verwendet werden. Teilweise Carbodiimid-Umwandlungsprodukte
können weiter in Uretonimin enthaltende Isocyanatzusammensetzungen
umgewandelt werden, die bei der' Herstellung
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von Polyurethanen brauchbar sind. .
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, näher erläutert,
-worin alle Teile in Gewicht ausgedrückt sind, sofern nichts anderes angegeben ist. x .'. ■
Tolylendiisocyanat (80:20-Gemisch aus 2,4- und 2,6-Isomeren)
wurde unter einer Stickstoffatmosphäre mit dem Katalysator
Hexamethylenphosphoramid und den in der folgenden Tabelle
angegebenen entsprechenden Cokatalysatoren erhitzt. Nach Beendigung der Erhitzungsperiode wurde das Reaktionsgemisch
auf unter 60°C abgekühlt, und der Katalysator wurde dann durch Zusatz einer äquivalenten Menge Chloroform deaktiviert,
Das Reaktionsgemisch wurde dann stehengelassen,' um eine Umwandlung
der Carbodiimidgruppen in Uretonimingruppen durch ; Reaktion mit weiteren Isocyanatgruppen zu gestatten, wobei
der Grad der Umwandlung in Carbodiimidgruppen dann dadurch gemessen wurde, daß durch IR-Spektrometrie der Uretonimingehalt
ermittelt wurde.
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1NSFECT6D
Beispiel Katalysatorsystem ' Nr.
Reaktionsbedingungen
1 | 1 % Hexamethylphos- phoramid |
2 | 1 % Hexamethyl- phosphoramid + 0,1 % Wasser |
3 | 0,1 % Wasser |
4 | 1 % Hexamethyl- phosphoramid + 0,5 % Tolylendi- isocyanat-harnstoff |
5 | 1 % Tolylendiiso- cyanat-harnstoff |
6 | 1 % Hexamethyl- phosphoramid + 1 % Anilin |
7 | 1 # Anilin |
4 Std. bei .175 C
2 Std. bei 175 C
4 Std, bei 175°C 4 Std. bei 1750C
4 Std. bei 175°C
3 Std. bei 175 C
3 Std. bei I75 C
NCO- Wert ■(%) |
Ureton- imin- |
Carbo- Biuret- diimid- gruppen gruppen ^y |
40,4 | 3,0 | |
39,6 | 2,7 | |
46,5 | 0,6 | |
34,8 | 5,6 | 1,0 |
43,2 0,2
22,1 8,4
43,6 0,25
6,4
1,2
00
O O cn cn GD
Die Aktivität der Gokatalysatorsysteme wird dadurch "gezeigt, daß unter den gleichen Reaktionsbedingungen bei Verwendung
eines Gokatalysators eine erhöhte Umwandlung in
Carbodiimidgruppen erhalten wird. Außerdem läßt sich die
Aktivität bei einem gleichen Umwandlungsgrad dadurch zeigen, daß bei Verwendung eines Cokatalysators ein kürzerer
Erhitzung^eyGlus nötig ist·'
Die Beispiele 1, 3,,5 und 7 dienen zum Vergleich,
/{,,/f'-Oiisioayanat^diphenylmethan (welches Spuren von 2,4'-Isomer
©,nthielt) wurde 4 Std« unter einer Stiekstoffatmos«
phäre mit den in Tabelle Il gezeigten Katalysatoren auf 175°C
erhitzt. Nach einem paschen Abkühlen auf unter 60qC wurde
der laoeyau^tgehalt dadurch bestimmt, daß ©ine gewogene Menge
der !»pofee mit einer gtandardläsung von Bi«n-butylamin umgesetzt
und. dann mit. Säure, gup Bestimmung des Aminüberschusses
rücktitriert wurde*
Die zusätzliche Aktivität des Cokatalysatorsystems ergibt
piQh klar- durch die erhöhte Umwandlung in Carbodiimidgrup-H§n.f
d.i§ 4u?Qh den Abfall des Gehalts an Isooyanatgruppen
a Wird*
^ Anwesenheit beträchtlicher
Me.ag§a earbadiipid» ußd Uretöni^togruppe;?! im Produkt vq»
IQSi
Beispiel Nr, verwendeter Katalysator NCO-Gruppen-
Gehalt
(Gew.-50)
0,1 % Wasser 33,4
1 % Hexamethylphosphor-' 32,18 amid.
. 1 % Hexamethylphosphor» amid
+0,1 % Wasser 30,6
+0,1 % Wasser 30,6
BEMERKUNG: Diisocyanat-ciiphenylmethan besitzt einen NCO-Gruppen-Gehalt
von 33,6 G©w.-?6,
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Claims (12)
1. Verfahren zur Umwandlung"mindestens eines Teils der
Isocyanatgruppen in einem organischen Isocyanat in
Carbodiimidgruppen durch Erhitzen des organischen Isocyanat s mit einer organischen phosphorhaltigen Verbindung
als Katalysator für die Carbodiimidbildungsreaktion, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart einer aktiven
Wasserstoff enthaltenden Verbindung als Cokatalysator gearbeitet wird.
2. -Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das organische Isocyanat ein Tolylendiisocyanat ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Isocyanat ein raffiniertes Diphenylmethandiisocyanat
ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbodiimidgruppen weiter
reagieren gelassen werden, um mindestens einen Teil dieser Gruppen in Uretonimingruppen umzuwandeln, wobei
das fertige Produkt 3 bis 10 Gew.-% Uretonimingruppen
enthält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des phosphorhaltigen
Katalysators 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Isocyanat,
beträgt.
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6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des verwendeten Cokatalysators
0,05 "bis 5 Gew.-5o, bezogen auf das Isocyanat,
beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Cokatalysators 0,05 bis 1 Gew.-?£, bezogen
auf das Isocyanat, beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen auf eine Temperatur
von 40 bis 2200C, vorzugsweise 120 bis 2000C, ausgeführt
wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Trialkyl-■phosphat
verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Phosphoramid
verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphoramidkatalysator nach der Umwandlung dadurch
inaktiv gemacht wird, daß man eine Komplexbildung mit einer äquivalenten Menge Chloroform oder eines ähnlichen
Kupplungsmittels durchführt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser als Cokatalysator verwendet
wird.
H. HNOU=, DlPL-I
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