DE239627C - - Google Patents
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- DE239627C DE239627C DENDAT239627D DE239627DA DE239627C DE 239627 C DE239627 C DE 239627C DE NDAT239627 D DENDAT239627 D DE NDAT239627D DE 239627D A DE239627D A DE 239627DA DE 239627 C DE239627 C DE 239627C
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Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/16—Spindle-driving arrangements
- D01H3/22—Spindle-driving arrangements during taking-in
- D01H3/24—Quadrant motions; Nosing motions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der Baumwollspinnerei ist es sehr erwünscht, genügend fest gewickelte Kötzer zu
erhalten. Auf diese Weise wird, unter Beseitigung verschiedener Nachteile und Fehler
der Kötzer, die Möglichkeit geschaffen, in einem. Kötzer von bestimmter Größe eine
möglichst große Fadenlänge unterzubringen. Zur Erlangung dieses Zieles muß das gesponnene
Garn während des Aufwickeins gespannt gehalten werden, was für Selbstspinner (Seifaktoren) gewöhnlich durch entsprechendes
Heben des Gegenwinders mittels verschiedener Vorrichtungen bewerkstelligt wird.
Die zu genanntem Zweck dienenden bekannten
Vorrichtungen bedingen nun aber die Anordnung besonderer Anschläge, Schienen oder Formplatten entweder zur Bewegung der
Spannvorrichtung selbst oder aber zur Verminderung der Spannung während der Ab-
wickelperiode. Diese auf dem Boden des Spinnsaales angeordneten Formplatten oder
Hilfsschienen verursachen Unbequemlichkeiten für die Spinner. Außerdem muß die ganze
Vorrichtung beständig überwacht werden, weil Unreinheit der Oberflächen, einseitiges Abnutzen
der Rollen usw. Anlaß zu Unzuträglichkeiten im Betrieb geben können.
Bei vorliegender Erfindung wird die nachgiebige, stoßfreie und leicht regelbare Fadenspannung
im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen von der Wagenauszugswelle des Selbstspinners aus, ohne Vermittelung irgend
welcher ,Schienen, Anschläge o. dgl., bewerkstelligt.
Auf den Zeichnungen ist eine beispielweise Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt.
Fig. i. zeigt links einen Längsschnitt durch den Antriebskopf eines Selbstspinners unter
Weglassen der für vorliegende Erfindung nicht in Betracht kommenden Steuer- und Antriebvorrichtungen
und rechts den Wagen mit einigen anderen Teilen der Vorrichtung, während in den Fig. 2 und 3 einzelne Teile der
Vorrichtung von anderer Seite bzw. in anderer Lage gesehen dargestellt sind.
Auf der Wagenauszugswelle 1 sitzt fest eine Trommel 2, auf welcher das eine Ende der
über eine Rolle 4 laufenden Kette oder Schnur 3 befestigt ist, deren anderes Ende zu einer
zweiten Trommel, einer Rolle oder einer Schnurscheibe 5 läuft, welche drehbar am
Wagen gelagert ist. Der Durchmesser der Trommel 2 ist so bemessen, daß beim Einfahren
des Wagens die Schnur 3 sich auf diese Trommel 2 etwas schneller aufwickelt, als sich
der Wagen bewegt, so daß diese Scheibe 5 allmählich um einen bestimmten Winkel in
der Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Diese Drehbewegung wird auf die Welle 6 des Gegenwinders
7 zweckmäßig unter Vermittlung eines elastischen Zwischenteiles, z.B. einer Schraubenfeder
8, übertragen, deren oberes Ende auf den auf der Welle 6 befestigten Arm 9
einwirkt, während ihr unteres Ende entweder mit der Scheibe 5 selbst oder mit einem Hebel,
einem Sektor oder einem Segment verbunden ■ ist, welche fest oder verstellbar bzw. verstell-
und drehbar an der. Scheibe befestigt sein können. Bei der auf der Zeichnung darge-
stellten beispielsweisen Ausführungsform der Vorrichtung ist das untere Ende der Feder 8
mit einem Segment (Bogenstück) ίο verbunden, welches auf dem radial abgebogenen
Arm Ii der Scheibenachse 12 verstellbar sitzt. Durch Verschieben dieses Segments längs des
Armes 11 kann der vom unteren Ende der Feder 8 während des Ein- bzw. Ausfahrens
zurückzulegende Weg in beliebigen Grenzen geregelt werden. Auf diese Weise kann die
Streckung der Feder 8 geändert werden, während durch Verschieben des oberen Federendes
längs des Armes 9 der auf. die Welle 6 wirkende Arm dieser Feder verändert werden
kann.
Nach beendetem Einfahren des Wagens hebt sich der Aufwinder 16. bei gleichzeitigem
Senken des Gegenwinder^ 7 .in die in Fig. 3
gezeigte Lage. Um nun während der Dreh- bzw. Spinnperiode den Aufwinder 16 in dieser
Lage festzuhalten, ist der- Arm 9 mit einer Nase 13 versehen, die sich mit dem hakenförmigen
auf der Welle 15 des Aufwinders 16 befestigten Finger14 kuppelt. Während der
Abschlagperiode, bei welcher sich der Aufwindedraht nach unten bewegt, gibt der Finger
14 wieder die Nase 13 frei, und es kann alsdann die Spannvorrichtung wieder in Tätigkeit
treten. Selbstverständlich könnte die Nase 13 auch als selbständiger Teil auf der
Welle 6 des Gegenwinders befestigt sein und der Finger 14 einen Teil des Aufwinders 16
bilden.
Mit der Zeit verlängert sich die Schnur. 3.
Um dies auszugleichen, ist es zweckmäßig,
die Trommel 2 oder die Scheibe 5 auf der entsprechenden Welle drehbar anzuordnen, um
die Möglichkeit zu haben, durch Drehen der Trommel 2 oder der Scheibe 5 um einen bestimmten
Winkel diese Schnur zu verkürzen. Die Fig. 1 und 2 zeigen beispielsweise, wie
dies bewerkstelligt werden kann. Hier sitzt die Trommel 2 auf der Achse 1 lose, und neben
der Trommel ist auf der Achse ein Sperrad 17 festgekeilt, mit dessen Zähnen eine . an der
Trommel 2 drehbar befestigte Sperrklinke 18 in Eingriff steht, welche die Drehung der
Trommel 2 in der zur Verkürzung der Schnur j nötigen Richtung zuläßt. Es könnte auch
anstatt der beschriebenen Anordnung die Trommel 2 selbst mit Zähnen versehen oder
mit derselben ein Sperrad fest verbunden sein, während die Sperrklinke 18 an einem auf der
Achse ι festgekeilten Arm drehbar angeordnet sein könnte. Es ist auch. ohne weiteres klar,
daß alles in Bezug auf die Trommel 2 Gesagte auch für die Scheibe 5 gültig ist.
In den Einzelheiten kann die vorliegende Erfindung verschiedenartig abgeändert werden.
Das Segment 10 kann z. B. anstatt konzentrisch derart exzentrisch sein, daß sich beim
Einfahren des Wagens der Wirkungsarm auf die Feder 8 vergrößert, wie dies in Fig. 1 angedeutet
ist. Infolgedessen werden die oberen bzw. Gipfel windungen jeder konischen Schicht
auf die Spindeln besonders fest aufgewickelt, was sehr wichtig ist. Während der Wagen
seinen Weg vom bzw. zum Gestell vollführt, dreht sich die Scheibe 5 im ganzen nur um etwa 90 ° in der einen und anderen
Richtung. Es kann deshalb diese Scheibe durch einen auf der Welle 12 befestigten Sektor
oder Hebelarm ersetzt werden. Im Falle eines Sektors oder Segmentes können dieselben so ausgestaltet sein, daß sich die
Spannung der Feder bei Annäherung des Wagens an das Gestell in erwünschtem Grade
vergrößert. Die Trommel 2 kann eine glatte oder eine mit Rillen für die Schnur versehene
Oberfläche besitzen.
Claims (2)
1. Fadenspannvorrichtung für Selbst-• spinner, bei der die Spannung der aufzuwindenden
Fäden nachgiebig und stoßfrei durch entsprechendes Heben des Gegenwinders bewerkstelligt wird und in beliebigen
Grenzen geregelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenwinder von der Wagenauszugswelle (1) aus mittels go
einer auf letztere aufgesetzten Trommel (2) mit glatter oder gerillter Oberfläche bewegt
wird, deren Durchmesser so bemessen ist, daß die von derselben zu einer drehbar auf dem Wagen gelagerten Scheibe (5)
o. dgl. geführte Kette oder Schnur (3) während des Einfahrens des Wagens auf diese Trommel (2) etwas schneller aufge-
' wickelt wird, als sich der Wagen bewegt, so daß diese Scheibe (5) 0. dgl. allmählich
um einen bestimmten Winkel gedreht wird, welche Drehung auf die Welle (6)
des Gegenwinders zweckmäßig unter Vermittlung eines elastischen Zwischenteiles übertragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Regelung des Drehungswinkels der Welle (6) des Gegenwinders und des Spannungsgrades
der Feder (8) oder eines anderen elastisehen Zwischengliedes das untere Ende
dieses Gliedes mit einem Bogenstück, einem Segment 0. dgl. verbunden ist, das verstell- bzw. drehbar auf einer von der
Wagenauszugsachse aus gedrehten Welle
. angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239627C true DE239627C (de) |
Family
ID=499053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239627D Active DE239627C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239627C (de) |
-
0
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