DE239538C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Drehbrücken, bei welchen die an den Brückenenden vorgesehenen Stützrollen beim Einschwenken der Brücke auf geneigte Ebenen auflaufen, um die Brückenenden anzuheben und so den erforderlichen Auflagerdruck zu erzeugen, und besteht darin, daß die an den Brückenenden angeordneten Stützrollen beim Ein- oder Ausschwenken der

ίο Brücke angetrieben werden. Der Antrieb der Stützrollen kann dabei entweder durch einen besonderen Motor oder vom Drehwerk der Brücke aus erfolgen.

Gegenüber den bekannten Drehbrücken dieser Art, bei welchen die Bewegung der Brücke lediglich durch das in der Nähe des Königstocks angeordnete Drehwerk erfolgt, hat die Erfindung den Vorteil, daß einmal die Brücke sanfter und sicherer ein- und ausgeschwenkt wird und anderseits an Kraft gespart wird, weil durch die angetriebenen Rollen eine mit Bezug auf die Brücke mit langem Hebelarm wirkende Drehkraft geschaffen ist, die gerade dann wirkt, wenn der größte Drehwiderstand zu überwinden ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist

auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι einen schematischen Grundriß einer

Drehbrücke,

Fig. 2 die Stirnansicht eines Brückenendes in größerem Maßstabe,

Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 2.
Die um den Königstock α drehbare Brücke b besitzt an ihren freien Enden Stützrollen c, die beim Einschwenken der Brücke auf ortsfest angeordnete geneigte Ebenen d auflaufen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erhalten die am längeren Brückenarm vorgesehenen Rollen unter Vermittlung eines geeigneten Gebriebes Antrieb von einem Motor e aus. Bei freischwebenden Brückenenden wird die Brücke lediglich durch das in der Nähe des Königstocks angeordnete Drehwerk f gedreht. Beim Auflaufen der Stützrollen c auf die geneigten Ebenen d und beim Ablaufen von diesen wird das Drehwerk f durch die mit Bezug auf die Brücke an einem längeren Hebelarm wirkenden, angetriebenen Rollen c unterstützt. Hierdurch wird sowohl ein sanftes als auch sicheres Ein- und Ausschwenken der Brücke erreicht.

Statt durch einen besonderen Motor können die Rollen c auch vom Drehwerk f aus angetrieben werden. Ferner können die am kürzeren Brückenarm vorgesehenen Stützrollen ebenfalls angetrieben werden. Außer den Stützrollen c können natürlich, wie bisher, auch feste Auflager g an den Brückenenden angebracht sein.

Statt an den Enden der drehbaren Brücke können die angetriebenen Stützrollen auch auf dem festen Brückenteil angeordnet sein, in welchem Falle die Keilflächen, auf die sie auflaufen, an der beweglichen Brücke vorgesehen sein müssen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Drehbrücke mit Stützrollen an den Brückenenden, welche beim Einschwenken der Brücke auf geneigte Ebenen auflaufen, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Antrieb auf dem Drehpfeiler noch ein Antrieb für die Stützrollen an den Brückenenden angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.