DE239259C - - Google Patents
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- DE239259C DE239259C DENDAT239259D DE239259DA DE239259C DE 239259 C DE239259 C DE 239259C DE NDAT239259 D DENDAT239259 D DE NDAT239259D DE 239259D A DE239259D A DE 239259DA DE 239259 C DE239259 C DE 239259C
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
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- B21K11/08—Making cutlery wares; Making garden tools or the like sickles; scythes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Härtebad gehärtet wird.
Die den.Gegenstand der Erfindung bildende Sensenhärtepresse gehört zu jener bekannten
Gattung von Pressen, bei der die Sensenblätter zwischen Gesenkformen gepreßt und das
Härten durch Einsenken der Formen und der dazwischen befindlichen gepreßten Sense ins
Härtebad geschieht.
Bisher hat man nur das Blatt der Sense mit den bekannten Hilfsmitteln durch Pressen
ίο geformt und nachträglich dem Rücken des gepreßten
Blattes durch neuerliches Pressen gegen einen am Untergesenk vorgesehenen, der Gestalt
des Rückens der Sense entsprechenden Flansch die gewünschte Form gegeben, wodurch
die Fertigstellung der Sense nicht bloß mehr Zeit benötigte, sondern sich auch bedeutend
teurer stellte.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, durch welche gleichzeitig das
Blatt und der Rücken der Sense zwischen zwei ineinanderpassende Gesenke eingepreßt
und das Ganze (Gesenke und dazwischen befindliche gepreßte Sense) in die Härteflüssigkeit
getaucht wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das ■Obergesenk beim allmählichen Niederdrücken
gezwungen, entlang der Oberfläche des Untergesenks bzw. des darauf befindlichen Sensenblattes
sich gegen den Flansch des Untergesenks zu bewegen und dadurch den Rücken
der Sense unter Druck herzustellen. . Das Untergesenk wird vorteilhaft in schiefer Lage
angeordnet, so daß das Niedergleiten des Obergesenks durch eine Komponente des Vertikaldruckes
bewirkt wird. Zur Vervollkommnung der Arbeitsweise einer solchen Sensenhärtepresse
können auf dem Untergesenk auch Walzen angeordnet werden, auf welche das
glühende Sensenblatt aufgelegt wird, und durch welche infolge der Einwirkung des
Obergesenks ein glattes Auswalzen des Sensenblattes erzielt wird. Das Eintauchen der die
gepreßten Sensen enthaltenden Gesenke in das Härtebad kann entweder durch eine fortschreitende
Senkbewegung der Gesenke oder durch Niederklappen um eine feste Achse geschehen.
Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Äusführungsform
einer Sensenhärtepresse gemäß der Erfindung, und Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichen
verschiedene Stellungen der Presse während des Arbeitsvorganges. Die Fig. 5, 6, 7
und 8 zeigen eine andere Ausführuiagsform der Härtepresse in vier verschiedenen Stellungen,
welche den vier Stufen des Arbeitsvorganges entsprechen. Die Fig. 9 und 10 schließlich
zeigen in Seitenansicht und Längsschnitt eine weitere Ausführungsform einer solchen Sensenhärtepresse
und die Fig. π und 12 Einzelten, deren Bedeutung aus der Beschreibung
klar hervorgeht.
Die Ausführungsform der Sensenhärtepresse nach den Fig. 1 bis 4 enthält ein unbewegliches,
in schräger Lage angeordnetes Unter- ■ gesenk 1, welches mit einem der Gestalt des
Sensenrückens entsprechenden Flansch 2 versehen ist, ferner ein Obergesenk 3, welches in
paralleler Lage, zu dem Untergesenk 1 und an zwei Stangen 4 und 5 aufgehängt ist, die
ihre Drehpunkte in 6 bzw. 7 besitzen. Diese beiden Stangen, ebenso wie das Untergesenk,
werden von dem durch Lenkerführungen oder in anderer Weise am Pendeln gehinderten Gestänge
8, 9 getragen, welches an einem Gewichtshebel 10 hängt, der um die Achse 11
schwingt und durch ein Gegengewicht 12 belastet ist. Dieses Gegengewicht 12 ist schwerer,
als zu einer bloßen Gewichtsausgleichung erforderlich wäre.
Die Stange 5 trägt einen Anschlag 13, welcher mit einem Anschlag 14 einer Stange 15
in Eingriff kommt. Die Stange 15 wird durch den Antrieb 16 auf und nieder bewegt.
An einer in das ölbad eintauchenden, fest angeordneten Stange 17 ist eine von Hand zu
betätigende Federklinke 18 vorgesehen, und an der Stange 8 ein Anschlag 19, welcher in
seiner tiefsten Stellung unter den Haken der Klinke 18 gelangt und durch diese so lange
festgehalten wird, bis die Klinke zurückgezogen wird. Ein feststehender Anschlag 20
dient dazu, das Obergesenk nach dem Aüstauchen der beiden Gesenke aus dem Härtebade
von dem Untergesenk abzuheben.
Die Arbeitsweise dieser Sensenhärtepresse ist folgende: Die glühende und der Pressung
und Härtung zu unterziehende Sense 21 wird auf das Untergesenk gelegt und gleitet infolge
ihres Eigengewichts bis zum Flansch 2 hinunter. Wie Fig. 2 bis 4 erkennen läßt, wird
durch den Antrieb 16 bzw. infolge Zusammentreffens der Anschläge 14 und 13 das Obergesenk
3 auf das auf dem Untergesenk 2 liegende Sensenblatt aufgedrückt und gleitet beim weiteren Niedergange des Hebels 5 (Fig. 3)
gegen den Flansch 2 hin, so daß der Sensenrücken gepreßt wird. Beim weiteren Niedergange
der Stange 15 wird der Hebel .5 gleichfalls weiter niedergeschwenkt und taucht beide
Gesenke mit der zwischen ihnen befindlichen Sense in die Härteflüssigkeit ein. Gleichzeitig
kommt der Anschlag 19 der Stange 8 mit der Klinke 18 in Eingriff, so daß die Stange 8 und
damit die beiden Gesenke in ihrer tiefsten Lage festgehalten werden. In diesem Augenblick
sind aber die beiden Anschläge 13 und 14 außer Eingriff miteinander gekommen, so
daß die. Stange 15 von der Antriebsvorrichtung 16 ungehindert auf und nieder bewegt werden
kann, während die Sense gehärtet wird. Istdie Härtung vollendet, so wird die Klinke 18
von Hand von dem Anschlag 19 abgezogen, so daß das Gewicht 12 das Gestänge der
Presse hochziehen kann, bis das linke Ende der Stange 5 unter den Anschlag 20 tritt, der
das Abheben des Obergesenks von dem Untergesenk bewirkt, um das Entfernen der fertig
gepreßten und gehärteten Sense von den Gesenken zu gestatten. Damit die Pressung des
Sensenblattes sofort beim Auftreffen des Obergesenks auf das Untergesenk erfolgt und ein
Ausgleiten des Gesenks über die Sense verhindert wird, erhält die Stange 4 eine solche
Ausgestaltung, daß ein Schwingen des Obergesenks 3 nur nach einer Richtung möglich ist.
Die Ausführungsform der Sensenhärtepresse nach den Fig. 5 bis 8 zeigt eine bauliche Vereinfachung,
die überdies noch den Vorteil hat, daß im Verlaufe des Arbeitsverfahrens ein ausgiebiger
Normaldruck auf das Sensenblatt ausgeübt wird, so daß eine Nachbearbeitung erspart
werden kann.
Mit 22 ist der Ölbadbehälter bezeichnet, in welchem ein Rahmen 23 schwenkbar gelagert
ist, der das Untergesenk 24 trägt und mittels einer Druckfeder 25 in einer nach aufwärts
gerichteten schrägen Lage gehalten wird. Das Untergesenk 24 besitzt einen Flansch 26 zur
Formung des Sensenrückens und ist vorteilhaft hohl ausgebildet, um von Kühlwasser
durchflossen werden zu können. Das Obergesenk 27 ist an einer Stange 28 angelenkt,
die ihrerseits mit einem Hebel 29 in gelenkiger Verbindung steht, welcher von der Schubstange
30 bewegt wird. Wird der Hebel 29, wie in Fig. 6 dargestellt, nach abwärts geschwenkt,
so kommt das Obergesenk 27 zuerst mit der schief nach oben ragenden Schneide des Sensenblattes in Berührung und gleitet,
wie Fig. 7 zeigt, beim weiteren Niedergange des Hebels so lange nieder, bis der Sensenrücken
an den Flansch 26 angedrückt wird. Beim weiteren Niedergange des Hebels 29 wird,
wie aus Fig. 8 ersichtlich, der Rahmen .23 der Kraft der Feder 25 entgegen in die horizontale
Lage riiedergeklappt, und in dieser Stellung erfolgt ein kräftiger Normaldruck auf das Sensenblatt,
um dieses in die endgültige Form überzuführen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine dritte Ausführungsform
der Sensenhärtepresse, deren Arbeitsweise dadurch vervollkommnet wird, daß auf dem Untergesenk Walzen angeordnet
sind, auf die das glühende Sensenblatt aufgelegt wird, um durch die Einwirkung des Obergesenks
ein glattes Auswalzen des Sensenblattes zu erzielen. Dabei ist der maschinelle Antrieb der Härtepresse derart eingerichtet,
daß das Niederdrücken der das glühende Sensenblatt enthaltenden Gesenke in das Härtebad
möglichst rasch erfolgt, und daß das Sensenblatt dann längere Zeit, etwa 10 Sekunden,
im Härtebad verbleibt. Das Ausheben aus dem Härtebad erfolgt langsamer als das Eintauchen,
und schließlich bleiben die Gesenke
genügend lange geöffnet, um die gehärtete Sense zu entfernen und eine frische einzulegen.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß folgender
Arbeitsvorgang mit Vorteil eingehalten werden kann: Zum Eintauchen bedarf es einer Zeit
von ι Sekunde, zum Härten io Sekunden, zum
Ausheben 3 Sekunden und zum Auswechseln der Werkstücke 6 Sekunden. Um den Äuf-
und Niedergang der Presse in der geschilderten Weise zu vollführen, empfiehlt es sich,
einen Kurbelantrieb zu verwenden, wie er z. B. bei den Shaping-Maschinen gebräuchlich ist,
welcher also ein rasches Niedergehen und ein langsameres Aufgehen bewirkt. Um an jedem
Hubende den für den geschilderten Arbeitsvorgang erforderlichen Stillstand zu erhalten,
empfiehlt es sich, Kupplungen und Bremsen vorzusehen, die selbsttätig in entsprechender
Weise geschaltet werden. Es können selbstverständlich aber auch an Stelle der genannten
Mittel zum Antriebe des Obergesenks entsprechend geformte Unrund- oder Nutenscheiben
Verwendung finden.
Auf dem Maschinengestell 31 sind die die Antriebsräder 32, 33 tragenden Wellen 34, 35
gelagert. Auf der Welle 35 sitzt die Kurbelscheibe 36, deren Kurbelzapfen 37 eine Büchse
38 trägt, in welcher der Lenker 39 gleitet. Dieser Lenker 39 ist um eine auf dem Maschinengestell
31 fest gelagerte Achse 40 schwenkbar und trägt den Bügel 41, an dessen
Auge 42 die Schubstange 43 angelenkt ist. Das untere Ende 44 der Schubstange 43 trägt
eine Querachse 45, deren Enden in einer Führung 46 vertikal geführt sind. An dieser Querachse
45 ist mittels Lenkers 47 das Obergesenk 48 schwenkbar aufgehängt.
Das Untergesenk 49 ist in dein die Härteflüssigkeit enthaltenden Trog 50 mit seiner
Achse 51 schwenkbar gelagert und wird durch Federn 52 schräg nach aufwärts gedrückt.
, Das Untergesenk besitzt eine Höhlung 53, welche von einer durch die biegsamen Rohre
oder Schläuche 54, 55 zu- und abgeführten Kühlflüssigkeit durchflossen wird. Zur Aufrechterhaltung
der zum Härten erforderlichen Temperatur der Härteflüssigkeit ist eine Kühlschlänge
56 in dem Trog 50 angeordnet.
Soweit diese Ausführungsform bis jetzt geschildert worden ist, unterscheidet sie sich ■ von der vorherigen nur dadurch, daß, wie bereits erwähnt, eine andere Art des Antriebs Verwendung findet. Wird die Presse im Sinne der in Fig. 9 eingezeichneten Pfeile angetrieben, so wird durch den beschriebenen Kurbelantrieb der Niedergang rasch und der Aufgang langsam erfolgen. Um an den Hubenden die erforderlichen Stillstände zu erhalten, kann etwa auf die Welle 34 eine elektromagnetische Bremskupplung aufgesetzt werden, welche durch einen entsprechend angeordneten Anschlag eingeschaltet wird, wenn eine andere an irgendeiner Stelle des Antriebs befindliche elektromagnetische Kupplung zu gleicher Zeit ausgejückt wird. Der Antrieb der Härtepresse erfolgt dann in der Weise, daß der Arbeiter etwa mittels eines Fußtrittes die Transmissionskupplung einrückt, worauf das Obergesenk niedergeht und die Härtepressung vollführt. Am unteren Hubende erfolgt die selbsttätige Ausrückung der Transmissionskupplung und die selbsttätige Einrückung der Bremskupplung, so daß ein Stillstand erfolgt. Da inzwischen die Antriebswelle weiter umläuft, so kann nach einer gewissen Zeit etwa mittels eines Anschlages die Transmissionskupplung wieder eingerückt und die Bremskupplung wieder ausgerückt werden, so daß der Aufwärtshub vollführt wird. Am Ende dieses Hubes wird wieder selbsttätig die Transmissions- und die Bremskupplung eingerückt, so daß wieder Stillstand eintritt, der jedoch erst wieder durch Niedertreten des Fußtrittes durch den Arbeiter beendigt wird. Die bauliche Ausgestaltung und die Anordnung dieser elektromagnetischen Kupplung ist mit Rücksicht darauf, daß nach den gegebenen Andeutungen ein Mißverständnis ausgeschlossen ist, in der Zeichnung nicht dargestellt. Es handelt sich hier auch mehr um das Wesen der Sache als um ihre tatsächliche Ausführung.
Soweit diese Ausführungsform bis jetzt geschildert worden ist, unterscheidet sie sich ■ von der vorherigen nur dadurch, daß, wie bereits erwähnt, eine andere Art des Antriebs Verwendung findet. Wird die Presse im Sinne der in Fig. 9 eingezeichneten Pfeile angetrieben, so wird durch den beschriebenen Kurbelantrieb der Niedergang rasch und der Aufgang langsam erfolgen. Um an den Hubenden die erforderlichen Stillstände zu erhalten, kann etwa auf die Welle 34 eine elektromagnetische Bremskupplung aufgesetzt werden, welche durch einen entsprechend angeordneten Anschlag eingeschaltet wird, wenn eine andere an irgendeiner Stelle des Antriebs befindliche elektromagnetische Kupplung zu gleicher Zeit ausgejückt wird. Der Antrieb der Härtepresse erfolgt dann in der Weise, daß der Arbeiter etwa mittels eines Fußtrittes die Transmissionskupplung einrückt, worauf das Obergesenk niedergeht und die Härtepressung vollführt. Am unteren Hubende erfolgt die selbsttätige Ausrückung der Transmissionskupplung und die selbsttätige Einrückung der Bremskupplung, so daß ein Stillstand erfolgt. Da inzwischen die Antriebswelle weiter umläuft, so kann nach einer gewissen Zeit etwa mittels eines Anschlages die Transmissionskupplung wieder eingerückt und die Bremskupplung wieder ausgerückt werden, so daß der Aufwärtshub vollführt wird. Am Ende dieses Hubes wird wieder selbsttätig die Transmissions- und die Bremskupplung eingerückt, so daß wieder Stillstand eintritt, der jedoch erst wieder durch Niedertreten des Fußtrittes durch den Arbeiter beendigt wird. Die bauliche Ausgestaltung und die Anordnung dieser elektromagnetischen Kupplung ist mit Rücksicht darauf, daß nach den gegebenen Andeutungen ein Mißverständnis ausgeschlossen ist, in der Zeichnung nicht dargestellt. Es handelt sich hier auch mehr um das Wesen der Sache als um ihre tatsächliche Ausführung.
Was nun das Untergesenk der Sensenhärtepresse anbelangt, so ist auf diesem, wie in
Fig. 9 und in etwas größerem Maßstabe in Fig. 11 ersichtlich ist, auf seiner Oberfläche
eine Anzahl von Stahlwalzen 57 angeordnet, deren Enden mittels Klammern 58 o. dgl. zusammengehalten
sind, so daß alle Walzen gemeinschaftlich auf der Gesenkoberfläche hin und her gerollt werden können. Der zur
Formgebung des Sensenrückens dienende Flansch 59 ist an Stempeln 60 befestigt, die
in mit dem Untergesenk fest verbundenen Führungen 61 gleiten und durch Federn 62
den Flansch 59 nach oben drücken. Die Stempel 60 sind hohl ausgebildet (vgl. auch
Fig. 12, die einen Querschnitt nach x-x der Fig. 11 darstellt), und in diesen Hohlräumen
sind Mitnehmer 53 verschiebbar gelagert, die mit Stiften 64 versehen sind, welche durch
Schlitze 65 der Stempel 60 nach abwärts ragen.
Wenn das Obergesenk infolge des Kurbelantriebes niedergedrückt wird, so legt es sich
zunächst auf das auf die Walzen 57 gebrachte glühende Sensenblatt und schiebt es über diese
Walzen so lange nach abwärts, bis die Kraft ' der Federn 52 überwunden wird. Dabei hat
sich der Sensenrücken gegen den Flansch 59 angelegt und diesen, unter dem Druck des
Obergesenks 48 entgegen der Kraft der Fe-
dem 62 nach rückwärts gedrückt. Diese Bewegung des Flansches 59 findet ihr Ende, wenn die
Federn 62 vollständig zusammengedrückt sind. Bei diesem Hinuntergleiten des Sensenblattes
rollen die Walzen 57 auch nach abwärts, jedoch nur mit der halben Geschwindigkeit wie
das Sensenblatt. Nach dem geschilderten Vorgange findet also sozusagen ein Auswalzen des
Sensenblattes und infolgedessen ein Glätten statt.
Ist der' Druck, der von dem Obergesenk 48 ausgeübt wird, so groß geworden, daß die
Kraft der Federn 52 überwunden wird, so wird das Untergesenk nach abwärts geschwenkt
und in die Härteflüssigkeit eingetaucht. Beim Aufgange läßt der Druck des Obergesenks
nach, und die Stempel 60 schieben den Flansch 59 wieder nach aufwärts. Dadurch, daß die
Stifte 64 in der Endlage der Walzen 57 mit diesen oder mit den Klammern 58 in Eingriff
gelangen, werden nun auch die nach abwärts gerollten Walzen 57 wieder in ihre Anfangsstellung zurückgerollt. Gehen die Stempel 60
infolge der Kraft der Federn 62 zurück, so werden auch die durch die Windungen der
Federn 62 hindurchragenden Stifte 64 mitgegenommen und schieben die Walzen 57 in
ihre Ausgangsstellung zurück.
Claims (9)
1. Sensenhärtepresse, bei welcher das Sensenblatt zwischen Gesenken gepreßt
und durch Eintauchen dieser Gesenke mit der dazwischen befindlichen, gepreßten
Sense in das Härtebad gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das heb- und
senkbäre Obergesenk (.3 bzw. 27 oder 48) unter solchem Winkel auf das gleichfalls
bewegliche, schräge Untergesenk (1 bzw. 24, 49) aufgedrückt wird, daß es sich
unter der Wirkung einer Komponente des Preßdrucks längs des auf dem Untergesenk gelagerten, allenfalls darauf verschiebbaren
Sensenblattes gegen den die Gestalt des Sensenrückens aufweisenden Flansch (2 bzw.
26 oder 59) des Untergesenks bewegen muß und dadurch den Rücken der Sense auch
auf der Innenseite unter Druck herstellt sowie das Blatt glättet und streckt.
2. Sensenhärtepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Gesenke (1, 3) von einem Schwinghebel (10) mit Gegengewicht (12) getragen werden und
ein an einem mit dem Schwinghebel (10) verbundenen Gestänge (8, 9) angelenkter,
das Obergesenk (3) tragender Hebel (5) durch einen Anschlag (14) einer vom Getriebe
(16) auf und nieder bewegten Stange (15). allmählich nach abwärts gedrückt und
durch Zusammenwirken einer Nase (ig) der Stange (8) und einer Federklinke (18) beliebig
lange in seiner tiefsten Lage gehalten wird, ohne daß die Antriebsvorrichtung
(16,. 15) in ihrem Weitergange unterbrochen wird, worauf nach Beendigung des Härtevorganges
infolge Auslösens von Klinke (18) beide Gesenke durch den Schwinghebel (10)
mit Gegengewicht (12) aus dem Härtebad gehoben und geöffnet werden.
3. Sensenhärtepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben
des Obergesenks (3) von dem Untergesenk (1) und zwecks Entfernung der fertigen
Sense (21) ein fester Anschlag (20) vorgesehen ist, welcher nach erfolgtem Heben
des Gestänges (9, 8) mit dem das Obergesenk (3) tragenden Hebel (5) in Eingriff
kommt.
4. Ausführungsform der Sensenhärtepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Untergesenk (24) in dem Härtebade (22) um eine horizontale Achse
schwenkbar angeordnet ist und durch Federkraft in die schräg nach oben gerichtete
Lage außerhalb der Flüssigkeit gedrückt wird, so daß der auf das gelenkig
aufgehängte Obergesenk (27) ausgeübte Preßdruck das Untergesenk (24) in die Horizontale unter die Härteflüssigkeit
drückt und alsdann noch einen Normaldruck auf das Werkstück ausübt.
5. Ausführungsform der Sensenhärtepresse nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des durch das Obergesenk (48) zu bewirkenden
Glättens und Streckens des Sensenblattes auf dem Untergesenk (49) Walzen (57) an-'
geordnet sind-, über welche das zu bearbeitende Sensenblatt unter dem Druck
des Obergesenks (48) hinweggeführt wird.
6. Sensenhärtepresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar
auf dem Untergesenk (49) aufliegenden Walzen (57) durch Klammern (58) zusammengehalten
werden, damit sie beim Walzvorgange gemeinschaftlich auf dem schräg
nach abwärts gerichteten Untergesenk. (49) nach abwärts rollen und nach Fertigstellung
jedes Arbeitsstückes wieder gemeinschaftlieh in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht
werden können.
7. Sensenhärtepresse nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zur
Formgebung des Sensenrückens dienende Flansch (59) des Untergesenks (49) von
federnd gelagerten Stempeln (60) gestützt wird.
8. Sensenhärtepresse nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stempel (60) Mitnehmer (63, 64) tragen, mit denen die Walzen (57) oder deren
Klammern (58) in Eingriff gelangen, um beim Zurückfedern der Stempel (60) auch gleichzeitig die Walzen in ihre Ausgangsstellung
zurückzuführen.
9. Ausführungsform der Sensenhärtepresse nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb einen raschen Niedergang und langsameren Aufgang
der die Sensenblätter enthaltenden Gesenke (1, 3 bzw. 24, 27 bzw. 48, 49) und
dabei (beispielsweise durch eine Bremskupplung) je einen Stillstand von erforderlicher
Zeitdauer an den Hubenden bewirkt, von welchen Stillständen der am unteren Hubende selbsttätig, der am oberen Hubende
willkürlich begrenzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE239259C true DE239259C (de) |
Family
ID=498718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT239259D Active DE239259C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE239259C (de) |
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0
- DE DENDAT239259D patent/DE239259C/de active Active
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