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DE239177C - - Google Patents

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Publication number
DE239177C
DE239177C DENDAT239177D DE239177DA DE239177C DE 239177 C DE239177 C DE 239177C DE NDAT239177 D DENDAT239177 D DE NDAT239177D DE 239177D A DE239177D A DE 239177DA DE 239177 C DE239177 C DE 239177C
Authority
DE
Germany
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thread
guide
shooters
guides
grooves
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT239177D
Other languages
English (en)
Publication of DE239177C publication Critical patent/DE239177C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE-86 c- GRUPPE
Rundwebstuhl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gernäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
■ die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika vom 3. Juli 1908 anerkannt.
Bei Rundwebstühlen werden bisweilen die Fadenführer, die das Fach bilden, gleichzeitig dazu benutzt, die Schützen durch das Webfach zu führen. Die Auf- und Abbewegung der Fadenführer zur Bildung des Faches geschieht dabei durch Drehung eines Hubrades, in dessen Führungsnuten die an den Fadenführern sitzenden Rollen eingreifen. Bei dieser Auf- und Abbewegung der Fadenführer wirken Vorsprünge derselben derartig auf die Schützen, daß dieselben durch das Fach getrieben werden.
Derartige Vorrichtungen weisen aber den großen Nachteil auf, daß die Schützen mit ihrem ganzen Gewicht einschließlich des* Gewichtes der Spule auf den seitlichen Vorsprüngen der Fadenführer ruhen. Hierdurch
• wird aber die Bewegung der Fadenführer sehr erschwert. Durch den seitlichen Druck der Schützen auf die Fadenführer können dieselben leicht verbogen werden, auch wird hierdurch ihre Reibung in den Führungsnuten erhöht, was alles zur Erschwerung ihrer Bewegung beiträgt.
Vorliegende Erfindung beruht nun darauf, die Fadenführer bei derartigen R und Webstühlen von dem Gewicht der Schützen und der Schußspulen vollkommen zu entlasten. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Schützen auf einer mit dem Maschinengestell aus einem Stück bestehenden Gleitbahn von den Fadenführern durch das Fach getrieben werden, die sich in die Gleitbahn kreuzenden Nuten eines aufrechten Zylinders auf und ab bewegen, so daß die Fadenführer ihre beiden Tätigkeiten, die Fäden zu leiten und die Schützen anzutreiben, vollkommen frei und unbelastet ausüben können. Die Zuführung der Kettenfäden geschieht dabei stets unter gleichbleibender Spannung, indem der Faden von der Spule durch ein Führungsauge eines feststehenden gebogenen Fadenleiters und durch zwei Führungsaugen eines schwingenden Fadenleiters nach dem Formkopf der Maschine geleitet wird. ' .
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Rundwebstuhl.
Fig. 2 ist eine Oberansicht der Maschine ohne die Vorrichtung zur Aufnahme der fertigen Ware und des zugehörigen Gestelles und ohne die Fadenführungsaugen und die Aufnahmevorrichtungen der einzelnen Kettenfäden.
Fig. 3 zeigt schematisch die Abwicklung der Nuten zum Antrieb der Kettenfadenführer und die Beziehung dieser Führer zu den Schützen.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt und stellt eine andere Ausführungsform dar.
In einem Gehäuse A dreht sich, durch die Kegelradübersetzung 11, 12 (Fig. 1) von der Welle 10 aus angetrieben, ein Hubrad C. Die-
ses Rad trägt zwischen seinen beiden konzentrischen Kränzen Hubzylinder 13 und 14, die mit Nuten 15 bzw. 16 versehen sind, in die Reibrollen d1 an dem unteren Ende der senkrechten Kettenfadenführer D eingreifen. Diese Führer werden in senkrechter Richtung in Schlitzen oder Nuten an der Innenfläche des Zylinders A1, der oben auf dem Gestell A befestigt ist, bewegt und stehen in passender Entfernung voneinander rund um den Umfang des Zylinders A1 (Fig. 2). An ihrem oberen Ende besitzen sie Vorsprünge d mit Augen 17 für die Durchleitung der Kettenfäden. Die Rollen d1 sitzen an dem unteren Ende der aufeinanderfolgenden Führer D sich abwechselnd gegenüber, so daß die Führer abwechselnd entweder durch die Nut 15 oder durch die Nut 16 bewegt werden. Der Zusammenhang der beiden Nuten untereinander geht aus Fig. 3 deutlich hervor. Wenn nämlich der eine Kettenfadenführer emporsteigt oder oben festgehalten wird, gehen seine beiden unmittelbar benachbarten hinunter oder werden niedergehalten, wodurch in bekannter Weise das Fach gebildet wird.
Die Kettenfäden sind auf Spulen ig (Fig. 1 und 2) gewickelt, die auf einem ringförmigen Tisch an der Außenseite des Maschinengestelles sitzen. Von jeder Spule ig geht ein Kettenfaden durch ein feststehendes Führungsauge 20 an einem gebogenen Fadenleiter w, der oben auf dem Zylinder A * befestigt ist, nach einem Führungsauge 21 an dem oberen Ende eines hin und her schwingenden Fadenleiters 22, dessen anderes Ende drehbar an dem Führer D befestigt ist. Das obere Ende 24 des Fadenleiters 22 umfaßt den gebogenen Teil 25 des Fadenleiters w und wird von demselben geführt. Von dem Auge 21 geht der Kettenfaden entweder mittelbar nach dem Führungsauge 17 in dem oberen Ende des senkrecht verschiebbaren Führers D oder unmittelbar durch ein zweites Auge 23 (Fig. 1) des Fadenleiters 22, Der Bogen 25 des feststehenden Fadenleiters w ist so ausgebildet, daß durch das Steigen und Senken des Kettenfadenführers D und durch die dadurch hervorgerufene schwingende Bewegung des Fadenführers 21 der Fadenschlinge eine seitliche Bewegung erteilt wird, so daß die veränderliche Entfernung des Auges 17 von dem Gewebebildungspunkt χ genau ausgeglichen wird, oder mit anderen Worten, so daß hierdurch das Durchhängen des Fadens vermieden wird. Infolgedessen wird stets eine gleichmäßige Spannung sämtlicher Kettenfäden aufrechterhalten.
Die Schußfäden kommen von Spulen 30, die in wagerechter Lage an kreisenden Schützen S befestigt sind, und gehen durch Führungsaugen 31 (Fig. 1 und 2) nach dem Gewebebildungspunkt oder Formkopf 35, wo
sie in die aufeinanderfolgenden Fächer eingelegt werden.
In der Zeichnung sind sechs Schützen vorgesehen worden, es kann aber die Anzahl derselben entsprechend den gestellten Forderungen beliebig erhöht werden. Sie sind so angebracht, daß sie in einer ringförmigen, in einer wagerachten Ebene liegenden Ringbahn innerhalb des Zylinders A1 kreisen können. Zu diesem Zweck ist letzterer mit einer Gleitbahn 26 mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt versehen, auf der die Schützen gleiten. Die Gleitbahn wird durch Vorsprünge zwischen den Nuten gebildet, in denen die Führer D sich senkrecht auf und ab bewegen.
Die Schützen werden auf ihrer ringförmigen Gleitbahn mittels der sich senkrecht bewegenden Führer D ununterbrochen nach derselben Richtung vorwärts getrieben, in der Weise, daß die abgeschrägten vorstehenden Köpfe d der Führer D auf die entsprechend abgeschrägten Enden der Schützen einwirken, wie in den Fig. 1 und 3 veranschaulicht ist.
In Fig. 3 ist angenommen, daß sich das Hubrad in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles dreht, und es ist ferner angenommen, daß sich die Schützen in der Richtung ihrer verschiedenen in der Fig. 3 eingetragenen Pfeile bewegen. Die Nuten 15 und 16 wirken derart auf die Führer D ein, daß die abge- · schrägten oberen Vorsprünge d der letzteren auf die abgeschrägten Enden der Schützen drücken und diese durch ihre keilartige Einwirkung in der Richtung der eingezeichneten Pfeile vorwärts treiben. Sobald ein Schützen durch seine Weiterbewegung sich dem Einfluß eines auf- oder absteigenden Führers D entzogen hat, tritt sofort ein anderer in Wirkung. Vorzugsweise wirken stets zwei Führer gleichzeitig auf jeden Schützen, indem sie auf die obere und untere Kante der abgeschrägten Enden des Schützens drücken und dadurch die letzteren vorwärts treiben.
Die Maschine kann so gebaut werden, daß auf ihr zwei- oder dreispulige Webwaren hergestellt werden können. Es ist hierzu nur erforderlich, daß eine entsprechende Anzahl Schützen S und Gleitbahnen 26 übereinandergelegt werden, und daß jeder sich senkrecht verschiebende Führer D1 (Fig. 4) mit einer entsprechenden Anzahl Vorsprüngen d und Kettenfadenaugen versehen werden müßte.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: X15
    i. Rundwebstühl, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützen auf einer mit dem Maschinengestell aus einem Stück bestehenden Gleitbahn von den Fadenführern durch das Fach getrieben werden, die sich in die Gleitbahn kreuzenden Nuten eines auf-
    rechten Zylinders auf und ab bewegen, so j daß die Fadenführer ihre beiden Tätig- ι keiten, die Fäden zu leiten und die Schützen anzutreiben, vollkommen frei und unbelastet ausüben können.
  2. 2. Rundwebstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden während der Fachbildung dadurch stets die gleiche Spannung erhalten, daß sie durch ein Führungsauge (20) eines feststehenden gebogenen Fadehleiters (w) und durch die Führungsaugen (21, 23) eines schwingenden Fadenleiters (22) nach dem Formkopf (35) geleitet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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