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DE236343C - - Google Patents

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Publication number
DE236343C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lead
sludge
water
partly
sulfuric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT236343D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE236343C publication Critical patent/DE236343C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/54Reclaiming serviceable parts of waste accumulators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/84Recycling of batteries or fuel cells

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISE
PATENTAMT
Beim Betrieb der Bleisammler lösen sich von den Platten, insbesondere den positiven, kleine Teilchen der aktiven Masse ab, welche zu Boden fallen. De.r so entstehende Bodensatz erreicht im Laufe einiger Jahre eine solche Höhe, daß er den freien Raum der Gefäße unter den Platten ausfüllen und so die Platten kurzschließen würde, wenn er nicht rechtzeitig aus dem Gefäß entfernt wird. Seiner Entstehung gemäß
ίο besteht er im wesentlichen aus Bleisuperoxyd und Bleisulfat, welche mit dem anhaftenden Elektrolyten, nämlich der verdünnten Schwefelsäure, einen mehr oder minder dicken Brei bilden, von welcher Eigenschaft er den Namen Bleischlamm in der Technik führt. Dieser Bleischlamm stellt vermöge seines hohen Bleigehaltes einen ziemlich bedeutenden Wert dar, kann aber an Ort und Stelle seiner Gewinnung dem Standort der Sammler, im allgemeinen nicht wieder verwertet, d. h. zu Blei oder reinen Bleiverbindungen gemacht werden. Er muß daher zu Bleihütten oder chemischen Fabriken geschafft werden, was meist durch den Transport auf Eisenbahnen geschieht. Dieser Transport wird naturgemäß durch den Gehalt des Schlammes an Flüssigkeit und insbesondere an freier Schwefelsäure verteuert und erschwert, da dichte und von der Säure unangreifbare Behälter hiemi nötig sind. Versuche, den Bleiscblamm durch Pressen oder Auswaschen am Orte seiner Gewinnung vollkommen von der Säure zu trennen, führten nicht zu dem gewünschten Ergebnis, da der Schlamm sich nur in seltenen Fällen pressen ließ, in meist anderen Fällen aber vermöge der außerordentlichen Feinheit seiner Teilchen durch das Filter material drang oder die Filter verstopfte und aus demselben Grunde auch das Auswaschen und Dekantieren zu lange Zeit erforderte. Das Auswaschen bietet außerdem noch die Sch wierigkeit, daß die großen Mengen der sauren Waschwässer in der Nähe der Sammlerbatterie meist nicht ablaufen dürfen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren · zum Versandfähigmachen des Bleischlammes. Es besteht darin, daß die vorhandene Säure durch passende Zusätze in solche neutrale Verbindungen übergeführt wird, welche eine große Menge Wasser teils chemisch, teils mechanisch binden, während ein anderer Teil des Wassers infolge der bei der chemischen Reaktion. entstehenden Wärme verdampft. Diese Zusätze können entweder solche sein, welche auf die verdünnte Schwefelsäure allein wirken und das Wasser bindende Körper bilden, welche die Trockensubstanz des Schlammes unverändert beigemengt enthalten, oder aber solche, welche das Bleisuperoxyd des Schlammes zu Bleioxyd reduzieren, welch letzteres sich mit der vorhandenen Schwefelsäure zu Bleisulfat umsetzt und ebenfalls trotz des Vorhandenseins größerer Wassermengen die ganze Masse zum Erstarren bringt. Als geeigneter Zusatz der ersteren Art hat sich, besonders aus wirtschaftlichen Gründen, gebrannter Kalk erwiesen. Dieser wird mit so wenig Wasser gelöscht, daß er gerade zu Pulver zerfällt und in diesem Zustande in passender Menge dem Bleischlamm zugefügt, .wobei er in Kalziumsulfat übergeht. Der Schlamm besteht nunmehr aus einem Gipsbrei,
dem die Trockensubstanz des Schlammes beigemischt ist, und der in kurzer Zeit zu einem festen Block erstarrt. In diesem Zustande kann er ohne Schwierigkeit und ohne besondere Vor-Sichtsmaßregeln versandt werden.
Die zweite Art der erwähnten Zusatzstoffe kann entweder anorganischer oder organischer Natur sein. Als Beispiel der ersteren sei Natriumsulfit erwähnt, welches in Form von
ίο Sulfitlauge der Zellstoffabriken leicht und billig erhältlich ist. Durch Zusatz dieses Körpers wird das Bleisuperoxyd reduziert, wobei, wie oben erwähnt, in Gegenwart der Schwefelsäure Bleisulfat entsteht, welches ebenfalls bedeutende Wassermengen bindet. Als organische Zusatzstoffe können Oxalsäure oder deren Salze,
,' Terpentinöl, Teeröle, wie z. B. Karbolineum, Zucker oder Melasse dienen. Auch durch diese Stoffe wird das Bleisuperoxyd des Schlammes rasch reduziert und der Schlamm in der beschriebenen Weise neutralisiert und zum Erhärten gebracht. Bei Verwendung aller dieser Zusatzstoffe erhitzt sich der Schlamm sehr stark, so daß ein Teil des in ihm enthaltenen Wassers verdampft.
Als Ausführungsbeispiel wird folgendes angeführt :
100 1 Schlamm = 258,3 kg,-welche nach einer Analyse 58,3 kg Bleisuperoxyd, 108 kg Bleisulfat, 25 kg Schwefelsäuremonohydrat und 66,7 kg Wasser enthalten, wurden vermischt mit 33.34 kg gebranntem Kalk, der durch 6,67 1 Wasser zu Staub gelöscht war. Nach. Zufügung des Kalkes und nach gründlichem Umrühren der Masse erfolgte die vollständige Erhärtung im Laufe von etwa 2 Stunden. Die Temperatur war hierbei von 20 ° vor Zusatz des Kalkes auf maximal 100 ° gestiegen. Das Gewicht des Endproduktes betrug 283 kg, es sind demnach bei dem Vorgang 8,61 Wasser verdunstet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Versandfähigmachen von Bleischlamm, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusatz geeigneter Stoffe die in ihm enthaltene Schwefelsäure neutralisiert und , sein Gehalt an Wasser teils chemisch, teils mechanisch gebunden, teils durch die Reaktionswärme verdampft wird.
DENDAT236343D Expired DE236343C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE236343C true DE236343C (de) 1900-01-01

Family

ID=496031

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT236343D Expired DE236343C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE236343C (de)

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