DE236343C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE236343C DE236343C DENDAT236343D DE236343DA DE236343C DE 236343 C DE236343 C DE 236343C DE NDAT236343 D DENDAT236343 D DE NDAT236343D DE 236343D A DE236343D A DE 236343DA DE 236343 C DE236343 C DE 236343C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lead
- sludge
- water
- partly
- sulfuric acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000010802 sludge Substances 0.000 claims description 13
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 12
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 4
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- YADSGOSSYOOKMP-UHFFFAOYSA-N dioxolead Chemical compound O=[Pb]=O YADSGOSSYOOKMP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 4
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 4
- ODINCKMPIJJUCX-UHFFFAOYSA-N calcium monoxide Chemical compound [Ca]=O ODINCKMPIJJUCX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- PIJPYDMVFNTHIP-UHFFFAOYSA-L Lead sulfate Chemical compound [PbH4+2].[O-]S([O-])(=O)=O PIJPYDMVFNTHIP-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 3
- MUBZPKHOEPUJKR-UHFFFAOYSA-N oxalic acid Chemical compound OC(=O)C(O)=O MUBZPKHOEPUJKR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 3
- OSGAYBCDTDRGGQ-UHFFFAOYSA-L Calcium sulfate Chemical compound [Ca+2].[O-]S([O-])(=O)=O OSGAYBCDTDRGGQ-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 2
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 2
- 235000019749 Dry matter Nutrition 0.000 description 2
- GEHJYWRUCIMESM-UHFFFAOYSA-L Sodium sulfite Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]S([O-])=O GEHJYWRUCIMESM-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 2
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 description 2
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 2
- 239000000292 calcium oxide Substances 0.000 description 2
- 235000012255 calcium oxide Nutrition 0.000 description 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 2
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- KEQXNNJHMWSZHK-UHFFFAOYSA-L 1,3,2,4$l^{2}-dioxathiaplumbetane 2,2-dioxide Chemical compound [Pb+2].[O-]S([O-])(=O)=O KEQXNNJHMWSZHK-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 239000001293 FEMA 3089 Substances 0.000 description 1
- LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-L Sulphite Chemical compound [O-]S([O-])=O LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 description 1
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 229910052602 gypsum Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010440 gypsum Substances 0.000 description 1
- 150000002611 lead compounds Chemical class 0.000 description 1
- 229910000464 lead oxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 235000013379 molasses Nutrition 0.000 description 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 1
- 239000006259 organic additive Substances 0.000 description 1
- 235000006408 oxalic acid Nutrition 0.000 description 1
- FWFGVMYFCODZRD-UHFFFAOYSA-N oxidanium;hydrogen sulfate Chemical compound O.OS(O)(=O)=O FWFGVMYFCODZRD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- YEXPOXQUZXUXJW-UHFFFAOYSA-N oxolead Chemical compound [Pb]=O YEXPOXQUZXUXJW-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- 235000010265 sodium sulphite Nutrition 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
- 239000002641 tar oil Substances 0.000 description 1
- 238000004642 transportation engineering Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/54—Reclaiming serviceable parts of waste accumulators
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/84—Recycling of batteries or fuel cells
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
KAISE
PATENTAMT
Beim Betrieb der Bleisammler lösen sich von den Platten, insbesondere den positiven, kleine
Teilchen der aktiven Masse ab, welche zu Boden fallen. De.r so entstehende Bodensatz erreicht
im Laufe einiger Jahre eine solche Höhe, daß er den freien Raum der Gefäße unter den Platten
ausfüllen und so die Platten kurzschließen würde, wenn er nicht rechtzeitig aus dem Gefäß
entfernt wird. Seiner Entstehung gemäß
ίο besteht er im wesentlichen aus Bleisuperoxyd
und Bleisulfat, welche mit dem anhaftenden Elektrolyten, nämlich der verdünnten Schwefelsäure,
einen mehr oder minder dicken Brei bilden, von welcher Eigenschaft er den Namen Bleischlamm in der Technik führt. Dieser
Bleischlamm stellt vermöge seines hohen Bleigehaltes einen ziemlich bedeutenden Wert dar,
kann aber an Ort und Stelle seiner Gewinnung dem Standort der Sammler, im allgemeinen
nicht wieder verwertet, d. h. zu Blei oder reinen Bleiverbindungen gemacht werden. Er muß
daher zu Bleihütten oder chemischen Fabriken geschafft werden, was meist durch den
Transport auf Eisenbahnen geschieht. Dieser Transport wird naturgemäß durch den Gehalt
des Schlammes an Flüssigkeit und insbesondere an freier Schwefelsäure verteuert und erschwert,
da dichte und von der Säure unangreifbare Behälter hiemi nötig sind. Versuche, den
Bleiscblamm durch Pressen oder Auswaschen am Orte seiner Gewinnung vollkommen von
der Säure zu trennen, führten nicht zu dem gewünschten Ergebnis, da der Schlamm sich
nur in seltenen Fällen pressen ließ, in meist anderen Fällen aber vermöge der außerordentlichen
Feinheit seiner Teilchen durch das Filter material drang oder die Filter verstopfte und
aus demselben Grunde auch das Auswaschen und Dekantieren zu lange Zeit erforderte. Das
Auswaschen bietet außerdem noch die Sch wierigkeit, daß die großen Mengen der sauren
Waschwässer in der Nähe der Sammlerbatterie meist nicht ablaufen dürfen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren · zum Versandfähigmachen des Bleischlammes.
Es besteht darin, daß die vorhandene Säure durch passende Zusätze in solche neutrale Verbindungen
übergeführt wird, welche eine große Menge Wasser teils chemisch, teils mechanisch
binden, während ein anderer Teil des Wassers infolge der bei der chemischen Reaktion. entstehenden
Wärme verdampft. Diese Zusätze können entweder solche sein, welche auf die verdünnte Schwefelsäure allein wirken und das
Wasser bindende Körper bilden, welche die Trockensubstanz des Schlammes unverändert
beigemengt enthalten, oder aber solche, welche das Bleisuperoxyd des Schlammes zu Bleioxyd
reduzieren, welch letzteres sich mit der vorhandenen Schwefelsäure zu Bleisulfat umsetzt
und ebenfalls trotz des Vorhandenseins größerer Wassermengen die ganze Masse zum Erstarren
bringt. Als geeigneter Zusatz der ersteren Art hat sich, besonders aus wirtschaftlichen Gründen,
gebrannter Kalk erwiesen. Dieser wird mit so wenig Wasser gelöscht, daß er gerade
zu Pulver zerfällt und in diesem Zustande in passender Menge dem Bleischlamm zugefügt,
.wobei er in Kalziumsulfat übergeht. Der Schlamm besteht nunmehr aus einem Gipsbrei,
dem die Trockensubstanz des Schlammes beigemischt ist, und der in kurzer Zeit zu einem
festen Block erstarrt. In diesem Zustande kann er ohne Schwierigkeit und ohne besondere Vor-Sichtsmaßregeln
versandt werden.
Die zweite Art der erwähnten Zusatzstoffe kann entweder anorganischer oder organischer
Natur sein. Als Beispiel der ersteren sei Natriumsulfit
erwähnt, welches in Form von
ίο Sulfitlauge der Zellstoffabriken leicht und billig
erhältlich ist. Durch Zusatz dieses Körpers wird das Bleisuperoxyd reduziert, wobei, wie
oben erwähnt, in Gegenwart der Schwefelsäure Bleisulfat entsteht, welches ebenfalls bedeutende
Wassermengen bindet. Als organische Zusatzstoffe können Oxalsäure oder deren Salze,
,' Terpentinöl, Teeröle, wie z. B. Karbolineum, Zucker oder Melasse dienen. Auch durch diese
Stoffe wird das Bleisuperoxyd des Schlammes rasch reduziert und der Schlamm in der beschriebenen
Weise neutralisiert und zum Erhärten gebracht. Bei Verwendung aller dieser Zusatzstoffe erhitzt sich der Schlamm sehr
stark, so daß ein Teil des in ihm enthaltenen Wassers verdampft.
Als Ausführungsbeispiel wird folgendes angeführt :
100 1 Schlamm = 258,3 kg,-welche nach einer
Analyse 58,3 kg Bleisuperoxyd, 108 kg Bleisulfat, 25 kg Schwefelsäuremonohydrat und
66,7 kg Wasser enthalten, wurden vermischt mit 33.34 kg gebranntem Kalk, der durch
6,67 1 Wasser zu Staub gelöscht war. Nach. Zufügung des Kalkes und nach gründlichem
Umrühren der Masse erfolgte die vollständige Erhärtung im Laufe von etwa 2 Stunden. Die
Temperatur war hierbei von 20 ° vor Zusatz des Kalkes auf maximal 100 ° gestiegen. Das
Gewicht des Endproduktes betrug 283 kg, es sind demnach bei dem Vorgang 8,61 Wasser
verdunstet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Versandfähigmachen von Bleischlamm, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusatz geeigneter Stoffe die in ihm enthaltene Schwefelsäure neutralisiert und , sein Gehalt an Wasser teils chemisch, teils mechanisch gebunden, teils durch die Reaktionswärme verdampft wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236343C true DE236343C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=496031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236343D Expired DE236343C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236343C (de) |
-
0
- DE DENDAT236343D patent/DE236343C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1667627C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von aktiven Ton oder !einteiliger Kieselsäure | |
CH660587A5 (en) | Composition for the treatment of contaminated waste waters, process for the production of the composition and waste-water purification process | |
DE3208704C2 (de) | Verfahren zur chemischen Entfernung der Asche aus Kohle sowie Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2838070B2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Metallen, insbesondere Uran, durch Laugen der Erze und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1109152B (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumperborat | |
DD214770A1 (de) | Verfahren zum behandeln von rotschlamm | |
DE236343C (de) | ||
DE2112271C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter Beizflüssigkeit | |
DE3136155A1 (de) | Verfahren zur zufuehrung von absorbenzien beim nass-kalk-verfahren zur desulfurierung von abgas | |
DE4021525C2 (de) | Sedimentationsstabile wäßrige Suspensionen von Calciumhydroxid, Kalkhydrat oder Dolomitkalkhydrat, Verfahren zu ihrer Herstellung und dazu geeignete Feststoffgemische | |
DE60031455T2 (de) | Verfahren zur behandlung von bodenasche aus müllverbrennungsanlagen | |
DE1667102A1 (de) | Verfahren zum Hydrophobieren von feinverteilten anorganischen Verbindungen | |
DE2921329A1 (de) | Sensibilisiertes flockungsmittel zur ausflockung hydrophiler kolloidaler partikel und verwendung desselben | |
DD297919A5 (de) | Abgas-entschwefelungsverfahren | |
DE3590278T1 (de) | Regelung der Viskosität von Aufschlämmungen | |
DE1097420B (de) | Verfahren zum Klaeren von sauren anorganischen Phosphatloesungen | |
DE643546C (de) | Verfahren zur Herstellung einer nicht auflockernden Emulsion fuer Moerteldichtungszwecke | |
DE243368C (de) | ||
DE4106516C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen, homogenen, feindispersen Dispersion sowie die Verwendung danach erhaltener Produkte | |
DE4244382C2 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Teer und ähnlichen Produkten, Verwendung der resultierenden Produkte und durch das Verfahren erhältliche Brennstoffe | |
DE69420815T2 (de) | Verfahren zur Umwandlung von einem kompakten Abfallprodukt aus der petrochemischen Industrie | |
EP0039324B1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von beim Nassaufschluss von Phosphaten anfallender Kieselfluorwasserstoffsäure sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2153098C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gips aus Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen | |
DE3632360A1 (de) | Verfahren zur selektiven entfernung von verunreinigungen aus wasser | |
DE2425818A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines waesserigen schlammes von feinzerteiltem feststoff, z.b. satinweiss |