DE2361859A1 - Teilsperrendes differentialgetriebe - Google Patents
Teilsperrendes differentialgetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/20—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
- F16H48/28—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears
- F16H48/285—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using self-locking gears or self-braking gears with self-braking intermeshing gears having parallel axes and having worms or helical teeth
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Description
Teilsperrendes Differentialgetriebe
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Differential- oder Ausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge und. bezieht sich insbesondere
auf ein Differentialgetriebe des in der US-Patentschrift 3 706 239 beschriebenen Typs. Bei diesem handelt es
sich um ein Differentialgetriebe für die Antriebsachse, jedoch läßt sich dieses Getriebe, ebenso wie das Gegenstand der
Anmeldung bildende Differentialgetriebe als Ausgleichgetriebe zum Verbinden der Antriebswellen mit den Radachsen von Lastkraftwagen
mit Zweiachsantrieb verwenden.
Die genannte Patentschrift beschreibt ein Differentialgetriebe mit walzenförmigen Ritzeln und mit Zugkraftübertragung durch
Pormschluß für ein Räder fahrzeug. Ein von einem Different-ialgehäuse
getragenes Differential-Ringrad steht mit einem Differential-Antriebsritzel in Zahneingriff. Im Differentialgehäuse
sind schrägverzahnte Seiten(zahn)räder oder Achsantriebsräder
ausgebildet, von denen jedes an .eine gesonderte Achswelle oder Halbachse angeschlossen ist. Im Differentialgehäuse
sind weiterhin diskrete Paare zylindrischer Öffnungen oder Taschen ausgebildet, wobei die Taschen jedes Paares
einander schneiden. In jeder Tasche ist ein Ritzel mit
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überwiegender Längsausdehnung mit Laufsitz drehbar gelagert,
wobei, wenn die Ritzel an der umgebenden zylindrischen Wand ihrer jeweiligen zylindrischen Aufnahmetasche anliegen, die
Lagerstellen für die Ritzel sich am Kopficreis (Außendurchmesser)
befinden.-Die Ritzel jedes Paares kämmen miteinander und mit jeweils den gesonderten Achsantriebsrädern. Auf die
Ritzel wirkende Reibungskräfte werden durch die Reibung ergänzt, die zwischen den Achsantriebsrädern und den benachbarten
Teilen des Gehäuses auftritt.
Die miteinander in Eingriff stehenden Teile der walzenförmigen Ritzel sind an einer sogenannten Mittelstütze abgestützt,
die zwischen den inneren, nahe des zugehörigen Achsantriebsrades liegenden Enden der Halbachsen angeordnet ist.
Bei dieser Anordnung der Achsantriebsräder und der Differential-Ritzel
wird jedesmal, wenn eines der Triebräder auf eine Fläche mit niedriger Reibung trifft und Aüsgleichwirkung eintritt,
ein Vorspannmoment erzeugt, das sich teilweise aus kontrollierten Reibungskräften ergibt, die von Natur aus an
der Grenzfläche (Berührungsfläche) zwischen den Differential-Ritzeln
und den umgebenden zylindrischen Wänden der im Gehäuse ausgebildeten Taschen auftreten. Das Vorspannmoment rührt
ebenfalls von der Reibungskräften her, die durch die Mittelstütze am Kopfkreis erzeugt werden. Das Vorspannmoment wird
verstärkt durch Kippwirkung, die an jedem der Ritzel infolge der auf die Ritzel wirkenden versetzten Zahnkräfte am Schrägzahnrad
auftritt, und durch die auf die End- oder Stirnflächen, der Achsantr.iebsräder wirkenden Reibungskräfte.
Bei einem herkömmlichen Differentialgetriebe wird das Antriebsmoment gleichmäßig auf die Halbachsen verteilt. Trifft
eines der Triebräder auf eine Fläche mit niedriger Reibung, wird die maximale Antriebskraft auf nur das Zweifache der Zugkraft
begrenzt, die über das jeweilige Rad auf die Fläche mit niedriger Reibung gebracht werden kann. Der für das andere Rad
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geltende günstige Haftzustand, kann nicht ausgenutzt werden.
Im Gegensatz dazu wird bei einem teilspeitenden Differentialgetriebe,
beispielsweise des in der erwähnten Patentschrift beschriebenen Typs, Dreh- oder Antriebsmoment ungleichmäßig
auf die Halbachsen verteilt, bevor die Ausgleichwirkung im Getriebe einsetzt.
Es ist üblich, die Leistung eines teilsperrenden Differentialgetriebes
als sein Vorspannverhältnis anzugeben, unter dem das Verhältnis des Momentes am Rad mit hohem Moment zum
Moment am durchrutschenden Rad verstanden wird. Bei einem herkömmlichen Differentialgetriebe ist das Vorspannverhältnis
1. Je größer das Vorspannverhältnis, umso wirksamer ist ein teilsperrendes Differentialgetriebe bei der Verbesserung der
Verteilung des Antriebsmomentes auf die Triebräder des Fahrzeuges.
In einigen herkömmlichen teilsperrenden Differentialgetrieben werden Reibungskupplungen verwendet, um Relativdrehung
zwischen einem Achsantriebsrad und dem Gehäuse entgegenzuwirken. Andere bekannte Ausbildungsformen weisen zwei Reibungskupplungen
auf, wovon jede Drehung jeweils eines Achsantriebsrades gegenüber dem Gehäuse verhindert. Gewöhnlich ist das Vorspannverhältnis
bei einer Doppelkupplung-Ausbildung.das gleiche,
unabhängig davon, welches der Triebräder durchrutscht. Jedoch ist das Vorspannverhältnis bei einem Differentialgetriebe mit
nur einer einzigen Kupplung unterschiedlich, je nachdem welches der angetriebenen Räder durchrutscht.
Ein Unterschied im Vorspannverhältnis kann auch bei einem Differentialgetriebe mit walzenförmigen Ritzeln des in der
erwähnten Patentschrift beschriebenen Typs auftreten, bei dem das Differentialgehäuse aus zwei Teilen zusammengesetzt ist,
die in Deckung miteinander zusammengefügt sind. Eine Veränderung des Vorspannverhältnisses zwischen den Getriebeseiten
kann beispielsweise eintreten, wenn unter bestimmten Bedingungen
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der Reibbeiwert zwischen den Ritzeln und einer Seite des zweiteiligen Differentialgehäuses vom Reibbeiwert zwischen
den,Ritzeln und der gegenüberliegenden Seite des Differentialgehäuses
abweicht, oder wenn der Werkstoff der Mittelstütze einen vom Werkstoff des Gehäuses verschiedenen Reibbeiwert
aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein teilsperrendes Differentialgetriebe zu schaffen, bei dem die Ungleichheit
des Vorspannverhältnisses zwischen den Getriebeseiten aufgehoben oder verringert ist, um zu erreichen, daß unabhängig
davon, welches der Triebräder an einer Fläche mit niedriger Reibung arbeitet, die wirksame Fahrzeug-Zugkraft gleich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem teilsperrenden
Differentialgetriebe gelöst, bei dem die walzenförmigen Ritzel alternierend oder symmetrisch paarweise angeordnet sein können,
je nachdem ob der Ausgleich des Vorspannmomentes erforderlich
ist oder angestrebt wird. Bei alternierend paarweiser Anordnung der Ritzel greift ein Ritzel eines diskreten Ritzelpaares
in ein Achsantriebsrad, das entsprechende Ritzel des anderen Ritzelpaares jedoch nicht in das gleiche, sondern in das
andere Achsantriebsrad ein. Bei symmetrischer Anordnung sind die einander entsprechenden Ritzel jedes diskreten Ritzelpaares
in Eingriff mit dem gleichen Achsantriebsrad.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Herstellung und Bearbeitung des Differentialgehäuses vereinfacht
sind. In einer Ausbildungsform nach der Erfindung ist das Differentialgehäuse einstückig, und die zylindrischen Öffnungen
(Taschen) zur Aufnahme der paarweise zusammengefaßten walzenförmigen Ritzel können in einer Bearbeitungsoperation hergestellt
werden, die das Problem der Fluchtungsfehler ausschließt, das bei einem Differential mit zweiteELigem Gehäuse auftritt,
wo in jedem Gehäuseteil getrennte Ritzeltaschen ausgebildet und beim Zusammenbau miteinander in Deckung gebracht werden.
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Die Ritzel erzeugen auf diese Weise an ihren Kopfkreisen einen ordnungsgemäßen Laufsitz. Diese erfindungsgemäße Ausbildungsform
mit einstückigem Gehäuse ist von besonderem Vorteil bei einem billigen Differentialgetriebe mit niedrigem Moment (Drehmoment),
bei dem nur zwei um 180° versetzte diskrete Ritzelpaare erforderlich wären. In den zwischen den Ritzelpaaren
liegenden GehäuseSeiten können Fenster oder Aussparungen
ausgebildet sein, um den Einbau der Achsantriebsräder zu ermöglichen. Ein die Fenster durchdringender und in diesen
mit entsprechenden Haltemitteln oder Zwischenscheiben gehaltener Querzapfen vermag, wenn die Halbachsen mit ihren inneren
Enden an ihm anliegen, Druckkräfte von jeder Halbachse auf das Differentialgehäuse zu übertragen.
Eine weitere Ausbildungsform nach der Erfindung, die für höhere Drehmomenterfordernisse geeignet ist, weist ein dreiteiliges
Gehäuse auf. Im mittleren Gehäuseteil sind die verschiedenen Höhlungen (Taschen) zur Aufnahme der Ritzel ausgebildet.
Mit dem mittleren Gehäuseteil sind an jedem Ende in Achsenrichtung Gehäuseendstücke verschraubt, um die Achsantriebsräder
und die Ritzel nach ihrem Einbau in das mittlere Gehäuseteil in Lage zu halten. Die Forderungen nach hoher
mechanischer Festigkeit und Härte der Bauteile können erfüllt werden, ohne daß es notwendig ist, die Gehäuseendstücke in
speziellen Werkstoffen auszuführen oder in speziellen Verfahren zu bearbeiten. Auch für das mittlere Gehäuseteil ist
die Anwendung von Pulvermetallurgie-Verfahren,möglich. Unabhängig
jedoch davon, ob Pulvermetallurgie-Verfahren oder
herkömmlichere Bearbeitungsmethoden angewandt werden, sind Fluchtungsfehler beim Zusammenbau bei den zylindrischen
Taschen für die walzenförmigen Ritzel unmöglich. Es ist außerdem viel einfacher, die genaue Ausrichtung der zylindrischen
Taschen gegenüber der Drehachse der Achsantriebsräder beizubehalten. Je nach Bedarf können die Gehäuseendstücke durch
Bearbeiten von Gußstücken oder von Stangenmaterial oder als Sintermetallteile erhalten sein. Eines der Gehäuseendstücke
kann zur Aufnahme eines Ringrades (Tellerrades) ausgebildet sein.
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Bei der Ausbildungsform mit dem dreiteiligen Differentialgehäuse
ist einstückig mit dem mittleren Gehäuseteil ein Mittelabstandstück ausgebildet, das teilweise zwischen die
inneren Enden der Halbachsen und zwischen die Achsantriebsräder eindringt und dadurch die Übertragung von Druckkräften
von den Halbachsen unmittelbar auf das Differentialgehäuse
ermöglicht. Das mit dem Gehäuse einstückige Abstandstück hilft ebenfalls beim Festhalten der Ritzel. Eine Verschiebung
dieses Abstandstückes infolge von auf die walzenförmigen Differentialritzel wirkenden Querkräften oder infolge der
Kippwirkung der Ritzel ist anders als bei dem in der bereits erwähnten Patentschrift beschriebenen und dargestellten Typ
mit dem sogenannten zweiteiligen Gehäuse nicht möglich. Bei der Ausbildungsform mit zweiteiligem Gehäuse kann es beispielsweise
vorkommen, daß sich die Mittelstütze oder das Mittelabstandstück infolge der Kippwirkung eines Ritzelpaares in
Quer— oder Umfangsrichtung verschiebt, so daß sie bzw. es
störend in die Drehbewegung der Ritzel der anderen Ritzelpaare eingreift und in der Auslegung einer Einheit im Hinblick auf
die Erfüllung spezieller Drehmomenterfordernisse einen
gewissen Grad an Nichtvorherbestimmbarkeit und statischer Unbestimmtheit hervorruft. Es kann auch zu einer sogenannten
Ungleichheit im Vorspannverhältnis zwischen den beiden Halbachsen
beitragen.
Bestimmte teilsperrende Differentialgetriebe herkömmlicher Bauart weisen auf ganzer Umfangslänge der einzelnen Achsantriebsräder
angeordnete walzenförmige Ritzel auf, die ständig in gegenseitigem Eingriff stehen. Hierzu sei beispielsweise
auf die US-Patentschriften 3 406 593 und 2 972 265 verwiesen.
Durch den ständigen Eingriff der Ritzel kann bei einem teilsperrenden Differentialgetriebe eine unerwünschte
statische Unbestimmtheit eingeführt werden. Diese ergibt sich daraus, daß es während der Fertigung schwierig ist, den
Zwischenabstand der Ritzeltaschen in Umfangsrichtung genau
einzuhalten. Weist Jedes Ritzel zwei Eingriffspunkte auf, wie
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es bei herkömmlichen Ausbildungsformen mit ständigem Ritzeleingriff
der Pail ist, dann ist einer der Eingriffspunkte inaktiv
und außerstande, Zahnrad-Zahnkräfte zu übertragen, bis
die Zahnflanken an den Ritzeln oder die Ritzeltaschen abgenutzt sind oder bis am Kopfkreis ein ausreichend großer Verschleiß
eintritt. In den Ausbildungsformen nach der Erfindung sind jedoch diskrete Ritzelpaare verwendet, so daß sich ein statisch
weniger unbestimmter Aufbau ergibt als bei einer Ausbildungsform, bei der ein vollständiger Kranz von Differentialritzeln
ständig in zwei Punkten im Eingriff sind. Da die Konstruktion statisch besser bestimmt ist, arbeitet das Getriebe zuverlässiger
und entspricht in seiner tatsächlichen Drehmomentkapazität besser den Konstruktionszielen.
Wie im Falle des einstückigen Gehäuses läßt sich auch bei der Ausbildungsform mit dreiteiligem Gehäuse bei Milderung der
Drehmomenterfordernisse die Anzahl der Ritzelpaare und dadurch die Herstellungskosten verringern. Zur Erfüllung spezieller
Konstruktionsbedingungen lassen sich bei beiden Ausbildungsformen auch die Zahnschrägungswinkel, die Teilung und der
Teilkreisdurchmesser verändern. Bei herkömmlichen Differentialgetrieben mit ständig in gegenseitigem Eingriff stehenden
Ritzeln besteht diese Flexibilität nicht.
Die radialen RitzeUcräfte, die auf die Ritzeltaschenwände
wirken, welche die Ritzel vollständiger umschließen als bei herkömmlichen Ausbildungsformen mit ständig in Eingriff
stehenden Ritzeln,.rufen ein erhöhtes Vorspannmoment hervor.
Dies rührt daher, daß jedes Ritzel jedes diskreten Ritzelpaares eine unausgeglichene Zahnkraft ausübt, deren Gegenkraft
von der umgebenden Wand der Ritzeltasche aufgenommen wird. Die daraus sich ergebende erhöhte Reibung macht es "möglich,
eine ausreichende Vorspannung zu erhalten, ohne daß für die Vorbelastung der Ritzel Federn verwendet werden müßten.
Dadurch, daß keine Federn erforderlich sind, werden die Lenkgegenkräfte
auf die lenkbaren Fahrzeugräder und die
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Herstellungskosten verringert und Veränderungen der Vorspannung
infolge Federverschleiß ausgeschlossen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematisolier Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gehäuses für ein Differentialgetriebe
mit walzenförmigen Ritzeln und niedriger Drehmomentkapazität, wobei in dem aus einem Stück
angefertigten Gehäuse seitliche Öffnungen ausgebildet sind, um den Einbau der Ach.santriebsrad.er zu ernöglichen,
Fig. 2 eine Stirnansicht des in Fig. 1 dargestellten Gehäuses,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht in der Ebene der Schnittlinie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnlidie Ansicht, jedoch bei in die
Aufnahmetaschen eingebauten Zahnrädern,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines in das Getriebe entsprechend
Fig. 4 eingebauten walzenförmigen Ritzels,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines in das Getriebe entsprechend Fig. 4 eingebauten Achsantriebsrades,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Querbolzen-Stütze zum Festhalten der in Fig. 4 gezeigten Mittelwelle,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Querbolzens, der die Fenster der in Fig. 4 dargestellten Konstruktion durchdringt
und von der Querbolzen-Stutze entsprechend Fig. 7
gehalten ist,
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^iti. 9 eine Seitenansicht eines zwischen den Achsantriebsrädern
des in Fig. 4 dargestellten Getriebes angeordneten Mittelabstandstückes, von dem insgesant
zwei erforderlich sind,
Fig. 10 eine Stirnansicht des in Fig. 9 gezeigten Mittelabst
and stück e s,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch ein Differentialgetriebe
mit walzenförmigen Ritzeln und dreiteiligem Gehäuse,
Fig. 12 eine Schnittansicht in der Ebene der Schnittlinie 12-12 in Fig. 13 des Mittelteils des in Fig. 11
gezeigten Gehäuses,
Fig. 13 eine Querschnittsansicht in der Ebene der Schnittlinie 13-13 in Fig. 12,
Fig. 14 eine schematisierte Darstellung der Anordnung der diskreten Ritzelpaare entlang des Außenumfanges
jedes Achsantriebsrades des Differentialgetriebes,
Fig. 15 ein Schaubild, in dem in einer einzigen Ebene die relativen Stellungen der einzelnen Ritzel jedes
diskreten Ritzelpaares dargestellt sind, wobei die einzelnen Ritzel jedes diskreten Ritzelpaares
gegenüber den entsprechenden Ritzeln eines benachbarten Paares versetzt angeordnet sind,
Fig. 16 eine symmetrische Ritzelanordnung, bei der die
einzelnen Ritzel jedes diskreten Ritzelpaares in der gleichen Querebene wie die entsprechenden
Ritzel des benachbarten Paares angeordnet sind,
Fig. 17 in schematisierter Darstellung ein Paar miteinander kämmender Ritzel und die entsprechenden, mit diesen
in Eingriff stehenden Achsantriebsräder eines Differentialgetriebes mit walzenförmigen Ritzeln,
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Fig. 17 --,B,C und D Darstellungen der verschiedenen Kräfte,
die auf die Differeirfcial-Ritzel in den verschiedenen,
in Fig. 17 mit .i, B, C und D bezeichneten Ebenen
wirken, wobei der gezeichnete Betriebszustand der Vorwärtsfahrt bei durchrutschendem linken Fahrzeugrad
entspricht,
Fig. 18 A,B,G und D Darstellungen der in einen Differentialgetriebe
mit walzenförmigen Ritzeln in den in Fig. 17 mit A, 3, C und D bezeichneten Ebenen v/irksamen
Kräfte bei Vorwärtsfahrt mit durchrutschenden rechten Rad,
r'ir.*. 19 -, h" u 1^ '~J ■') -.rStellungen der Ritzelkräfte in den
in Fig. 17 mit „, B, C und D bezeichneten Hbenen bei
Rückwärtsfahrt mit durchrutschenden linken Rad, und
Fig. 20 a,B,C und D Darstellungen der Zahnradkräfte an den
Ritzeln in den in Fig. 17 mit A,B,G und D bezeichneten
Ebenen bei Rückwärtsfahrt mit durchrutschendem rechten Rad.
Fig. 1 bis 4 zeigen ein Differentialgetriebe mit einem einzigen Gehäuse und zwei Paar Differential-Ritzeln. Das in seiner
Gesamtheit mit 10 bezeichnete Gehäuse ist einstückig und mit
einem im wesentlichen zylindrischen Mittelteil und einem Flansch 12 zur Aufaahine eines Diff erential-Tellerrades ausgeführt.
Es weist zv/ei Lageraufnahme-'Vellenstummel 14 und 16
auf, die in einem (nicht gezeichneten) Differential-Achsgehäuse in entsprechenden Ls,gern drehbar aufnehmbar sind.
Das Mittelteil des Gehäuses 10 weist zwei seitliche Aussparungen oder Fenster 18 auf, die den Einbau von ichsantriebsrädern 20
und 22 im Gehäuse ermöglichen. Das Achsantriebsrad 20 ist in einer Ausnehmung 24 angeordnet, in deren im Durchmesser verkleinerten
Abschnitt 26 ein ähnlich einem \7ellenstummel
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ausgebildeter Führungsbund 28 des Achsantriebsrades 20 aufgenommen
ist. In ähnlicher Weise ist das Achsantriebsrad 22 in einer Ausnehmung 30 aufgenommen, in deren im Durchmesser
verkleinerten Abschnitt 32 ein ähnlich einem Wellenstummel
ausgebildeter Führungsbund 34 des Achsantriebsrades 22 aufgenommen
ist. Im Gehäuse 10 ist mit zur Drehachse der Achsantriebsräder 20 und 22 paralleler Achse eine zylindrische
Öffnung oder Tasche 36 und neben dieser, als Gegenstück,
eine Tasche 38 ausgebildet, von der ein Abschnitt mit der
Tasche 36 in Verbindung steht. In der Tasche 36 ist drehbar
ein Ritzel 40 mit Laufsitz am Kopfkreis und in der Tasche in ähnlicher Weise ein entsprechendes Ritzel gelagert. Beide
Ritzel kämmen miteinander im Bereich der Überschneidung der Taschen 36 und 38. Das Ritzel 40 steht in Eingriff mit dem
Achsantriebsrad 20, das Gegenritzel mit dem Achsantriebsrad
Gegenüber den Taschen 36 und 38 um 180° versetzt ist ein
zweites Paar zylindrischer Taschen 42,44 ausgebildet. In der Tasche 42 ist drehbar ein Ritzel 46 mit Laufsitz am Kopfkreis
aufgenommen, das mit einem in ähnlicher Weise in der zylindrischen Tasche 44 drehbar gelagerten Gegenritzel kämmt, das
in gleicher Weise wie das Ritzel 46 mit dem Achsantriebsrad mit dem Achsantriebsrad 20 in Eingriff ist.
In den sich gegenüberliegenden Fenstern 18 ist jeweils ein kreisrundes Querbolzen-Stütz- und -Halteelement 48 (Fig. 7)
angeordnet. In beiden Stütz- und Halteelementen 48 ist eine Mittelöffnung 50 zum Abstützen eines Endes eines Querbolzens
52 (Fig. 8) ausgebildet. In einer entsprechenden, jeweils am Ende des Querbolzens 52 ausgebildeten Nut ist ein Schnappring
54 (Fig. 4) aufgenommen. Der Querbolzen 52 vermag Druckkräfte von jeder Halbachse auf das Gehäuse zu übertragen,
sobald an ihm die inneren Enden der Halbachsen zur Anlage kommen.
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Der Querbolzen 52 paßt in eine konkave, nach innen weisende
Flache 56 an einem zwischen den Achsantriebsrädern 22 und angeordneten Abstandstück 58. In der Außenfläche des Abstandstückes
58 ist ein Paar zylindrischer Rundhöhlungen 60 und 62 ausgebildet, die zu den benachbarten Differential-Ritzeln
passen.
An der entgegengesetzten Seite des Querbolzens 52 ist ein Abstandstück 64 angeordnet, das mit dem Abstandstück 58
gleich ausgeführt sein kann. Es paßt mit seinen Außenflächen zum Ritzel 46 und dessen Gegenritzel, mit seiner Innenfläche
zum Querbolzen 52.
Die zylindrische Tasche 36 ist mit einer Abschlußplatte 66
verschlossen, die mit einem Schnappring 68 in Lage gehalten ist. Eine entsprechende Abschlußplatte ist für das Ende der
zylindrischen Tasche für das Gegenritzel vorgesehen. In ähnlicher Weise verschließt eine Abschlußplatte 70 das Ende der
zylindrischen Tasche 42 und eine ähnliche Abschlußplatte das Ende der das Gegenstück zu dieser bildenden zylindrischen
Tasche. Sie ist mit einem Schnappring 72 in Lage gehalten.
Fig. 5 und 6 zeigen die Schrägverzahnung des Ritzels 46 und des Achsantriebsrades 20. Die anderen Ritzel und das andere
Achsantriebsrad 22 sind jenen ähnlich ausgebildet, wobei allerdings die Schrägverzahnung des Achsantriebsrades 22
rechtssteigend, die des Achsantriebsrades 20 linkssteigend ausgeführt ist. Die Schrägungswinkel der Ritzel sind an die
der jeweils zugehörigen Achsantriebsräder angepaßt.
Eine in Fig. 11, 12 und 13 dargestellte Ausbildungsform nach
der Erfindung weist ein dreiteiliges Gehäuse auf. In dessen Mittelteil 74 sind paarweise angeordnete zylindrische Taschen
ausgebildet, wovon zwei zu einem Paar zusammengefaßte Taschen mit 76 bzw. 78 bezeichnet sind. Diese Taschen nehmen
den weiter oben beschriebenen ähnliche Ritzelpaare auf.
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Wie in Fig. 13 zu erkennen, überschneiden sich, die Taschen
76 und 78 und ermöglichen dadurch das Ineinandergreifen der
Ritzel jedes diskreten Ritzelpaares, Das mittlere Gehäuseteil 74 kann aus hochwertigem Stahl hergestellt sein? dessen Härte
und Festigkeit auf die jeweiligen speziellen Konstruktionserfordernisse abgestimmt sind. Die anderen Gehäuseteile, die
mit 80 bzw. 82 bezeichnet sind, sind an entgegengesetzten Seiten des mittleren G-ehäuseteils 74 angeordnet und in gegenseitiger
Ausrichtung mit Befestigungsschrauben 84 zusammengehalten. Das mittlere Gehäuseteil 74 ist zur Aufnahme der
Befestigungsschrauben mit Schraubenlö-chern 84' versehen.
Im mittleren Gehäuseteil 74 sind weiterhin zur Aufnahme von Achsantriebsrädern Rundhöhlungen 86 und 88 ausgebildet. Die
darin aufgenommenen Achsantriebsräder sind mit den im Zusammenhang mit der Ausbildungsform entsprechend Fig. 4 beschriebenen
Achsantriebsrädern 20 und 22 ähnlich ausgebildet. Zwisclm
den Achsantriebsrädern ist eine Mittelwand oder Mittelstütze 90 angeordnet, die auf die Achsantriebsräder wirkende Druckkräfte
aufzunehmen vermag. Sie läßt sich ebenfalls mit den ■ inneren Enden der Halbachsen in Deckung bringen, so daß
Achskräfte unmittelbar auf das Gehäuse verteilt werden können. Wie am deutlichsten aus Fig. 13 zu erkennen, ist die Mittelstütze
90 mit paarweise angeordneten, einander benachbarten Rundhöhlungen 92 und 94 versehen, wobei jeweils eine Höhlung
mit einem einzelnen Ritzel der Ritzelpaare in Deckung steht. Sowohl bei der Ausbildungsform entsprechend Fig. 11 bis 13
als auch beim in Fig. 1 bis 12 gezeigten Beispiel ist das Problem der Fluchtungsfehler bei den zylindrischen Taschen
zur Aufnahme der walzenförmigen Ritzel sowie Unrundheit oder Versetzung einer Achsantriebsrad-Aufnahme gegenüber der
anderen ausgeschlossen.
In Fig. 14 sind schematisiert die Relativstellungen der um die Achse des Differentialgetriebes angeordneten Ritzel
gezeichnet; Jedes der vier Ritzelpaare ist mit A und B bezeichnet, und zwar das erste diskrete Paar mit A1,B1, das
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zweite mit A2,B2, und so fort. Es ist möglich, die Ritzel gegeneinander versetzt anzuordnen (3?ig„ 15)» oder die Ritzel
A1,A2,A3 und A4 in einer gemeinsamen Ebene anzuordnen (Pig. 16). Im Beispiel der Pig. 16 sind die Ritzel B1,B2,33 und B4
ebenfalls in einer.gemeinsamen Ebene angeordnet. Beide
Figuren 15 und 16 sind Darstellungen in ebener Abwicklung.
Bei der versetzten Anordnung entsprechend Fig. 15 liegt das Ritzel §. eines Paares in der Ebene des Ritzels B des
benachbarten Paares, und so fort. In Fig, 15 und 16 sind
jeweils vier Ritzel A und vier Ritzel B gezeichnet. Die Anzahl der Ritzelpaare ist jedoch je nach Kapazitätsforderung
veränderbar.
Unter bestimmten Bedingungen ist es vorteilhaft, die Ritzel,
wie in Fig. 15 angegeben, gegeneinander zu versetzen, während
es unter anderen Bedingungen zweckmäßig ist, die in Fig. 16
gezeichnete Anordnung zu verwenden. Welche Anordnung jeweils benutzt wird, hängt davon ab? ob sich aus Konstruktionsparametern, wie z.B. den Reibbeiwerten der verschiedenen
Werkstoffe, ergibt, daß die Vorsparmverliältnisse für die beiden
Seiten des Differentialgetriebes miteinander gleich sind. Ist beispielsweise das Mittelabstandstück aus einem anderen
Werkstoff oder aus einem Werkstoff mit anderer Härte als die Innenflächen des Gehäuses hergestellt, oder soll die. in
Fig. 16 gezeichnete Anordnung benutzt werden, ist es möglich, daß die Vorspannverhältnisse der beiden Seiten voneinander
abweichen. Die Unterschiede im Vorspannverhältnis, die auf verschiedene Reibbeiwerte zurückzuführen sind, lassen sich
jedoch verringern oder aufheben,, wenn die Ritzel entsprechend der Darstellung in Fig. 15 angeordnet werden.
Fig.17 zeigt verschiedene Ebenen, in denen die in den Fig.17A
bis 19D dargestellten Kräfte bestimmt sind. Dabei befindet sich links der strichpunktierten Linie das linke, rechts das rechte
Rad. LH und RH bezeichnen die Steigungsrichtung (linke Hand, rechte Hand). Alle dargestellten Kräfte wirken auf das Ritzel
zum Unterschied zu jenen, die am Gehäuse oder den Antriebsrädern angreifen. Die in Fig.17A dargestellten Kräfte sind z.B. jene
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- 15 - 44 102
die in der Ebene A-A (Fig« 17) auftreten» Die Kräfte, die
in einer im wesentlichen radialen Richtung wirken, wie z.B. die Kräfte F0τ, und Pm-D5 verlaufen im wesentlichen normal zu
Xl-D X-D
den Ritzeln und stellen die Kraftreaktionen dar, die vom
Gehäuse auf die Ritzel übertragen werden. Mit (S2>
ist die Drehrichtung der Ritzel, mit T die Richtung des Drehmomentes bezeichnet.
Die Symbole IW-d und Τ?γηι\ stellen die Kippkräfte
dar, denen die Ritzel infolge ihres Schrägungswinkels unterliegen.
Mit G- sind die Zahnrad-Zahnkräfte an den Eingriffsstellen bezeichnet. Die unbezeichneten Pfeile geben die
Reibungskräfte an den Ritzeln an.
Bei aufeinanderfolgender Betrachtung der Pig. 17A bis 17D,
18a bis 18D, 19A bis 19D und 2OA bis 2OD wird der Richtungswechsel deutlich., den die verschiedenen, auf die Ritzel
wirkenden Kräfte in verschiedenen Betriebszuständen des Differentialgetriebes mitmachen. Der für jede der Figuren
zutreffende Betriebszustand ist in der Zeichnung angegeben.
Jedes der Ritzel ist im wesentlichen vollständig von einer Höhlungswand umgeben und unterliegt einem Kippkräftepaar,
Diese beiden Merkmale erhöhen das Vorspannmoment und verbessern die Fahrzeug-Zugkraftj wenn ein Rad auf eine Fläche
mit geringer Reibung trifft.
Es läßt sich analytisch beweisen, daß, wenn immer die Summe
aus dem Reibbeiwert an der Stelle der Ebene A und dem Reibbeiwert in der Ebene C gleich ist der Summe aus den Reibbeiwerten
in den Ebenen B und D, das Vorspannverhältnis nicht im Ungleichgewicht ist. Dies rührt daher, daß die Reibungskräfte
in den Ebenen A und C dem Drehmoment am linken Rad und die Reibungskräfte in den Ebenen B und D dem Drehmoment
am rechten Rad proportional sind.
Bei Vorwärtsfahrt wirkt den auf die Ritzel wirkenden Kräften die Mittelstütze entgegen (PRB)· Dies trifft nur für die
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- 16 - 44 10?
Ebene B zu. Man vergleiche beispielsweise 'Figo 17B und 18B.
Ein verschiedener Reibbeiwert für das Mittelabstandstück kann infolge des Vorhandenseins dieser Kräfte die Drehmomentvorspannung
aus dem Gleichgewicht bringen.
Verändern sich die Reibbeiwe rte in den Ebenen A und C gegenüber
jenen in den Ebenen B und D, wird das Gleichgewicht zwischen den Vorspannverhältnissen aufgehoben und das
Differentialgetriebe arbeitet in ähnlicher Weise wie ein herkömmliches teilsperrendes Differentialgetriebe mit einer
einzigen Reibungskupplung. Dies wurde in der Beschreibungseinleitung "beschrieben. Andererseits führt eine Zunahme des
Reibbeiwertes in der Ebene C nicht zu einer Ungleichheit des Vorspannverhältnisses, wenn dieser Zunahme eine Zunahme
des Reibbeiwertes in der Ebene D gegenübersteht.
Hinsichtlich der Beziehungen zwischen Vorspannung und Drehmoment und der Konstruktion von teilsperrenden Differentialgetrieben
im allgemeinen sei auf einen Artikel von Ronald H. Haas und Richard C. Manwaring verwiesen, der von der
Society of Automotive Engineers veröffentlicht wurde (7.-11. Juni 1971).
/17 409832/0684
Claims (10)
1. Teilsperrendes Differentialgetriebe mit einem umlaufenden
und an ein (dreh-)momentabgebendes Bauteil anschließbaren
Differentialgehäuse j in dem in Deckung zueinander und gleichachsig
mit der Drehachse des Differentialgehäuses ein Paar an momentaufnehmende Wellen anschließbare Aehsantriebsrader
angeordnet ist, mit im Gehäuse ausgebildeten diskreten Paaren zylindrischer Taschen zur Aufnahme jeweils eines Ritzels
mit laufsitz am Kopfkreis, wobei die Taschen jedes Paares
einander überschneiden und jedes Taschenpaar von einem · benachbarten Taschenpaar unabhängig ist, und wobei ein Ritzel
jedes Ritzelpaares mit einem Achsantriebsrad und das andere Ritzel dieses Paares mit dem anderen Achsantriebsrad in
Eingriff ist, dadurch, gek ennz e i ohne "t, daß
das Differentialgehäuse (10) ein einstückiges Teilstück aufweist, in dem die zylindrischen Taschen (36y38j>42,44) ausgebildet
sind, wobei die Achse irgendeines Teiles jeder Tasche genau gleichachsig mit irgendeinem in Achsenrichtung benachbarten
Teil dieser Tasche verläuft, und wobei die durch den Laufsitz der Ritzel (40,46) an ihrem jeweiligen Kopfkreis
erzeugten Reibungskräfte für jeden beliebigen Betriebszustand bestimmend und vorbestimmbar sind.
2. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgehäuse (10)
einstückig ausgebildet ist, daß im Gehäuse (10) ein Paar zylindrischer Taschen (36»38) aus einer axialen Richtung in
einer zur Achse der Achsantriebsräder (20,22) parallelen Richtung und ein zugehöriges Paar zylindrischer Taschen (42,44)
aus der entgegengesetzten axialen Richtung parallel zur Achse
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INSPECTED
44 10?
der Achsantriebsräder (20,22) ausgebildet sind, daß im Gehäuse (10) zwischen den Achsantriebsrädern (20,22) ein Abstandstück
(58) angeordnet ist, an dem die Ritzel (40,46) gleitend angreifen, daß eine im Gehäuse (10) ausgebildete seitliche
Aussparung (18) zwischen den Taschenpaaren (36,38 bzw. 42,44) angeordnet ist, um den Einbau der Achsantriebsräder (20,22)
in das Gehäuse (10) zu ermöglichen, und daß jedes Achsantriebsrad (20,22) von einer im Gehäuseinneren ausgebildeten Höhlung
(24,30) umgeben ist, in der das Achsantriebsrad (20 bzw. 22) im Zahneingriff mit jeweils einem Ritzel jedes Ritzelpaares
drehbar gelagert ist„
3 ο Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Differentialgehäuse
aus drei Teilen (74,80,82) zusammengesetzt ist, wovon ein Teil (74), in welchem die zylindrischen Taschen (76,78) ausgebildet
sind, einstückig ausgeführt ist, und daß in Achsenrichtung an jeder Seite des einstückigen Gehäuseteils (74)
ein Endstück (80 bzw. 82) angeordnet und am einstückigen Gehäuseteil (74) befestigt ist„
4. Differentialgetriebe nach Anspruch 3S dadurch
gek ennz eichne t, daß das einstückige Gehäuseteil (74) ein inneres Abstandstück (90) aufweist, das zwischen den
Achsantriebsrädern angeordnet ist und Teil des einstückigen Gehäuseteils (74) bildet, wobei die auf die Achsantriebsräder
und die axialen Wellen wirkenden Druckkräfte auf das Gehäuse (74,80,82) verteilt werden.
5. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem diskreten
Ritzelpaar (40,46) die einander entsprechenden Ritzel in dasselbe Achsantriebsrad (20 bzw. 22) und die anderen
Ritzel in das andere Achsantriebsrad eingreifen.
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44 102 O Q R 1 Q Γ; Q
6. Differentialgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ritzel (A1)
eines diskreten Ritzelpaares (A1,B1) mit einem Achsantriebsrad
und das andere Ritzel (B1) dieses Ritzelpaares (A1,B1) nit dem anderen Achsantriebsrad in Eingriff ist, wobei die
einander entsprechenden Ritzel (A1 und A2 bzw. B1 und B2) einander benachbarter Ritzelpaare (A1,B1 und A2,B2) in axialer
Richtung alternierend versetzt angeordnet sind und jeweils in die entgegengesetzten Achsantriesbräder eingreifen.
7. Differentialgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandstück (58) ein
Einsatz mit konkaven Flächen (60,62) ist, an denen die Kopfkreise der Ritzel (40,46) zur Anlage bringbar sind, wobei
Gleitreibungskräfte eingeleitet werden, und daß am Einsatz (58) die Achsantriebsräder (20,22) zur Anlage bringbar sind, wenn
diese Druckkräfte auf das Gehäuse (10) verteilen.
8. Differentialgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandstück (58,64)
ein zweiteiliger Einsatz mit konkaven Flächen (60,62) ist, an denen die Kopfkreise beider Ritzelpaare (40,46) zur Anlage
bringbar sind, wobei Gleitreibungskräfte eingeleitet werden, und daß am Abstandstück (58,64) die Achsantriebsräder (20,22)
zur Anlage bringbar sind, wenn diese Druckkräfte auf das Gehäuse (10) verteilen.
9. Differentialgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandstück (90) ein
Einsatz mit konkaven Flächen ist, an denen die Kopfkreise der Ritzel zur Anlage bringbar sind, wobei Gleitreibungskräfte eingeleitet werden, und daß am Abstandstück (90) die
Achsantriebsräder zur Anlage bringbar sind, wenn diese Druckkräfte auf das Abstandstück (90) verteilen.
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HQINAL
lü
44 1C2
2361359
10. Differentialgetriebe nach. Anspruch A, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abstandstück (90) ein
Einsatz mit konkaven Flächen ist, an denen die Kopfkreise der Ritzel zur Anlage bringbar sind und die mit den zylindrischen
Taschen (76,78) durchgehende zylindrische Lagerflächen (92,94) für die Ritzel bilden, wobei Gleitreibungskräfte eingeleitet
werden, und daß am Abstandstück (90) die Achsantriebsräder zur Anlage bringbar sind, wenn diese Druckkräfte auf das
Abstandstück (90) verteilen.
409832/0684
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US32696073A | 1973-01-26 | 1973-01-26 | |
US32696073 | 1973-01-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361859A1 true DE2361859A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2361859B2 DE2361859B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2361859C3 DE2361859C3 (de) | 1977-08-11 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3530244A1 (de) * | 1985-01-09 | 1986-07-10 | Tractech, Inc., Warren, Mich. | Differential |
Cited By (1)
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DE3530244A1 (de) * | 1985-01-09 | 1986-07-10 | Tractech, Inc., Warren, Mich. | Differential |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2215559A1 (de) | 1974-08-23 |
JPS49104328A (de) | 1974-10-02 |
CA969777A (en) | 1975-06-24 |
GB1451358A (en) | 1976-09-29 |
IT1000222B (it) | 1976-03-30 |
DE2361859B2 (de) | 1976-12-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |