DE2360444A1 - Neue pregnansaeure-derivate - Google Patents
Neue pregnansaeure-derivateInfo
- Publication number
- DE2360444A1 DE2360444A1 DE2360444A DE2360444A DE2360444A1 DE 2360444 A1 DE2360444 A1 DE 2360444A1 DE 2360444 A DE2360444 A DE 2360444A DE 2360444 A DE2360444 A DE 2360444A DE 2360444 A1 DE2360444 A1 DE 2360444A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- pregnadiene
- group
- general formula
- acetoxy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Landscapes
- Steroid Compounds (AREA)
Description
SCHERINGAG
Patentabteilung
Berlin, den 30. November 1973
Neue Preenaiisäure-Derivate
Die Erfindung "betrifft neue Pregriansäure-Derivate der
allgemeinen IPorinel I
COOR-
C-O
(D,
worin -A-B- die Gruppierungen -CH0-CHp-, -CH=CH- oder
-CCl=CH-,
X Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Methylgruppe,
Y ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom,
509823/0802
SCHERiNGAG
Patentabteilung - 2 -
2380444
E-, eine Alkylgruppe und Rp eine Alkyl gruppe oder Arylgruppe
oder R-, und Eo gemeinsam eine Tetramethylengruppe oder
Pentamethylengruppe,
R7. ein Wasserstoff atom, ein Alkalimetallatom oder einen
gegebenenfalls substituierten Kohlenv/asserstoffrest und E^ eine Acyl gruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen darstellen.
Unter einem Halogenatom X und Y soll vorzugsweise ein
Fluor-, Chlor- oder Bromatom verstanden v/erden.
Unter Alkylgruppen R^, und E~ sollen vorzugsweise niedere
Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen verstanden v/erden«.
Als Alkylgruppen seien beispielsweise genannt: die Methyl-, die Äthyl-, die Propyl-, die IsoprojJyl- und die Bu ty !gruppe.
Unter einem Arylrest E2 soll vorzugsweise ein Phenylrest
\>-erstanden werden, der gegebenenfalls substituiert sein kann»
Als mögliche Substituenten des Phenylrestes seien beispielsweise genannt: niederes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie
zum Beispiel Methyl, Äthyl, Isopropyl, oder niedere Alkoxygru'ppen, wie dj e Methoxygruppe.
Unter einem gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest
E, soll beispielsweise eine Gruppe verstanden \verden,
die 1 bis 18 Kohlenstoffatome besitzt.
509823/0802
SCHERiNGZ5G
_ X _ Patentabteilung
Diese Gruppe kann aliphatisch oder cycloaliphatisch, gesättigt
oder ungesättigt, substituiert oder unsubstituiert sein.
Als mögliche Substituenten an der Gruppe R5, seien
beispielsweise genannt: .
niedere Alkylgruppen, wie zum Beispiel die Methyl-,
Äthyl-,. Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder tert.-Butylgruppe,
...'....■■"■■.
Arylgruppen, wie zum Beispiel die Phenylgruppe,
Cycloalkylgruppen, wie zum Beispiel die Cyclopropyl-,-Cyclopentyl-
oder Cyclohexylgruppe,
Hydroxygruppen, .
nieder-Alkyloxygruppen, wie zum Beispiel die Methoxy-,
Äthoxy-, Propyloxy-, Butyloxy- oder tert. -Butyloxygruppe,
eine freie oder veresterte Carboxylgrupjje und deren. Katrium-
und Kaliumsalze, Aminogruppen und deren Salze oder Mono- oder Di-nieder-alkylaminogruppen, wie zum Beispiel
die Methylamino-, Dimethylamino-, Äthylamino-, Diäthylramino-,
Propylajnino- oder Butylaminogruppe und deren Salze.
509823/0802
SCHERING AG
„. Ζμ „ Patentabteilung
Als Salze der Amino-, Mono-nieder-alkylamino- oder
Di-nieder-alkylaminogruppen kommen vorzugsweise die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Phosphate, Oxalate,
Maleate oder Tartrate dieser Gruppen in Betracht.
Vorzugsweise soll unter dem gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest E^ eine Gruppe verstanden werden,
die 1 bis 12 Kohlenstoffatome besitzt.
Als Gruppen R-, seien beispielsweise genannt:
die Methyl-, Carboxymethyl-, Äthyl-, 2-Hydroxyäthyl-,
2-Methoxyäthyl-, 2-Aminoäthyl-, 2-Dimethylaminoäthyl-,
2-Carboxyäthyl-, Propyl-, Allyl-, Cyclopropylmethyl-,
Isopropyl-, 3-Hydroxypropyl-* _ Px'opinyl-, 3-Aminopropyl-,
Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Butyl-(2)-, Cyclobutyl-,
Pentyl-, Isopentyl-, tert.-Pentyl-, 2-Methylbutyl~, Cyclopentyl-,
Hexyl-, Cyclohexyl-, Cyclohex-2-enyl-, Cyclopentylmethyl-,
Heptyl-, Benzyl-, 2-Phenyläthyl-, Octyl-, Bornyl-,
Isobornyl-, Menthyl-, Nonyl-, Decyl-, 3-Phe-nyl-propyl-,
3-Phenyl-prop-2-enyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-
und Octadecylgruppe.
5 09823/0802
SCHERING Ä<
_ ς _ Patentabtailung
Unter einer Acylgruppe R^ soll vorzugsweise eine Alkanoylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen verstanden werden. Als Alkanoylgruppen
seien beispielsweise genannt: die i'ormyl-, Acetyl-,
Propionyl- und die Butyrylgruppe.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Pregnansäure-Derivate der allgemeinen Formel I, welches
dadurch gekennzeichnet ist,
a) dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
(H)
worin -A-B-, X,Y,R-,, Rp und R^ ^ie gleiche Bedeutung
wie in Formel I besitzen, oder die Hydrate oder Hemiacetale dieser Verbindung mit oxydierenden Schwermetalloxyden in
Gegenwart von Alkoholen oxydiert, oder
6 -
509 823/0 802
SCHERINGAG
— (5 _ Patentabteilung
b) dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
OOH,
(III)
worin -A-B-, X, Y, R-, , Rp, R^ und Rv+ die gleiche
Bedeutung wie in Formel I besitzen, in einem inerten Lösungsmittel mit oxydierenden Metalloxyden oder
Metallsalzen oxydiert, oder
c) dass man eine Ve3?bindung der allgemeinen
Formel IV
5098 2 3/0802
SChERiNGAG
PöienlcbleiSung
tung wie in Formel I besitzen, in an sich "bekannter Weise verestert,.
worin -A-B-, X,Y, ILp E2 und R7 die gleiche Bedeutung wie
d) dass man zur Herstellung von Δ ' -Steroiden der
allgemeinen Formel I die in 1-,2—Stellung gesättigten
Verbindungen der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise dehydriert
und gewünschtenfalls 21-Ester der allgemeinen Formel I
in Gegenwart basischer Katalysatoren ..mit dem letztlich gewünschten Alkohol umsetzt oder dass man sie verseift
und geviünschtenfalls erneut verestert.
509823/0802
SCHERiNGAG
_ ο _ Patentabteilung
Für das Verfahren gemäss Variante a) können als oxydierende
Schwermetalloxyde "beispielsweise Silberoxyd, Blei(IV)-oxyd,
Mennige, Vanadium(V)-oxyd, Mangan(IV)-oxyd oder
Ohrom(VI)-oxyd verwendet v/erden. Die Reaktion wird in der
Weise durchgeführt, dass man vorzugsweise 0,5 g "bis 50 g
und insbesondere 1 g bis 10 g Schwermetalloxyd pro Gramm Verbindung'II anwendet»
Fiir diese Verfahrensvariante verwendet man als Alkohole
vorzugsweise niedere oder mittlere, primäre oder sekundäre Alkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Als Alkohole seien
beispielsweise genannt: Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, sek.-Butanol, Amylalkohol,
Isoamylalkohol, Hexanol, Heptanol oder Octanol. Diese
Alkohole können auch gleichzeitig als Lösungsmittel verwendet werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dem
Reaktionsgemisch zusätzlich zu den Alkoholen noch weitere inerte Lösungsmittel zuzusetzen., Solche inerten
Lösungsmittel sind beispielsweise: Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Cyclohexan oder Toluol, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachloräthan, Äther,
509823/080 2
SCHERINGAG
Q Patentabteilung
wie Diäthyläther, Diisopropyläther, Dibutyläther,
Glykoldimethyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran, oder dipolare, aprotische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
N-Methylacetamid oder IT-Methylpyrrolidpn.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäss Variante a)
erzielt man überraschenderweise eine signifikante Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit und eine signifikante Erhöhung
der Ausbeute, wenn man diesen Reaktionsschritt unter Zusatz von Cyanidionen als Katalysator durchführt. Als Cyanidionen
liefernde Reagenzien v/erden vorzugsweise Alkalicyanide,
wie Natrium- oder Kaliumcyanid, verwendet. Vorzugsweise verwendet man 0.01 Mol bis 10 Mol und insbesondere 0.1 bis
1.0 Mol Cyanid pro Mol Verbindung II. Verwendet man als Cyanidionen liefernde Reagenzien Alkalicyanide, so wird die
Reaktion zweckmässigerweise in der Weise durchgeführt, dass man der Reaktionsmischung zusätzlich noch die zur Neutralisation
des Alkalicyanide benötigte Menge Mineralsäuren (wie zum Beispiel: Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Chlorwasserstoff),
Sulfonsäure (wie p-Toluolsulfonsäure) oder Carbonsäure
(wie Ameisensäure oder Essigsäure) zusetzt.
Diese bevorzugte Ausführungsform der Verfahrensvariante a)
-
50982 3/0802
SCHERiNGAG
"* ■'-'■' ~ Patentabteilung
wird zweckmässigerweise bei einer Reaktionstemperatur zwischen
-2O0C und + 1000C und vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur zwischen 0°C und + 500C durchgeführt. Die Reaktionszei"
ist abhängig von der Reaktionstemperatur und der Wahl der Reaktionspartner; sie beträgt bei der bevorzugten Ausführungs—
form der Verfahrensvariante a) durchschnittlich 5 bis 120
Minuten.
Es sei bemerkt, dass man die Verbindungen der allgemeinen Formel II auch unter Verwendung weiterer Oxydationsmittel in
die Verbindungen der allgemeinen Formel I umwandeln kann. So kann man beispielsweise als Oxydationsmittel 5t6-Dichlor-2,3-dicyanobenzochinon
oder Triphenyltetrazoliumchlorid
anvjenden, diese Oxydationsmethoden sind aber wesentlich aufwendiger
als das Verfahren gemäss Variante a).
Die Ausgangssubstanzen für die Verfahrensvariante a) können in einfacher Weise aus den entsprechenden 21-Hydroxysteroiden
hergestd.lt werden, indem man diese mit niederen Alkoholen, wie Methanol, Äthanol oder Butanol, in Gegenwart von Kupfer (H^
acetat 10 bis 120 Minuten lang bei Raumtemperatur umsetzt.
Die nach üblicher Aufbereitung der Reaktionsmischung erhaltenen Verbindungen können direkt als Ausgangssubstanzen für das
-
509823/0802
SCHERING AG
Patentabteilung
erfindungsgemässe Verfahren verwendet werden.
Die "Verbindungen der allgemeinen Formel I können auch nach dem.
Verfahren gemäss Variante b) hergestellt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren gemäss Variante b) kann in solchen inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden, die in
der Steroidchemie üblicherweise bei Oxydationen verwendet werden. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise: Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexan, Benzol, Toluol oder Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid j Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthylen oder Chlorbenzol, Äther, \«;ie Diäthyläther,
Diisopropyläther, Dibutylather, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Glykoldimethylather oder Anisol, Ketone, wie Aceton,
Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Acetophenon oder
Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder tert.-Butanol.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch in Gemischen der obengenannten Lösungsmittel durchgeführt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren gemäss Variante b) kann unter
Verwendung von Mangan(IV)-oxid oder Blei(IV)-oxid durchgeführt
werden. Für diese Verfahrensvariante verwendet man zur Erzielung hoher Ausbeuten vorzugsweise aktives Mangan(IV)—oxid,
wie dies in der Steroidchemie bei Oxydationsreaktionen gebräuchlich ist, . ,
609823/0802
-12-
SCHERING AG
„ ip _ Patentabteilung
Die Durchführung der Reaktion gemäss Veriante b) erfolgt vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur zwischen O0C und
1500C. So ist es beispielsweise möglich, die Verbindungen
der allgemeinen Formel III bei Raumtemperatur oder bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels zu oxydieren.
Die Ausgangssubstanzen der Verfahrensvariante b) lassen sich aus den entsprechenden 21-Hydroxy~20-oxo~pregnan-Derivaten
herstellen. Hierzu löste man diese in einem Alkohol, versetzt die Lösung mit Kupfer(II)--acetat und rührt sie mehrere Tage
lang bei Raumtemperatur. Dann versetzt man die Mischung mit wässrigem Ammoniak, extrahiert beispielsweise mit
Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit "Wasser, trocknet sie und engt sie im Vakuum ein. Man erhält ein
Rohprodukt, x^elches aus einem Gemisch der 20a- und 20ß-Hydroxysteroide
besteht. Dieses Gemisch kann ohne weitere Reinigung als Ausgangssubstanz für das erfindungsgemässe
Verfahren gemäss Variante b) verwendet werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung der neuen Pregnansäure-Derivate der allgemeinen Formel I besteht
darin, dass man die llß-Hydroxygruppe von Verbindungen der allgemeinen Formel IV gemäss Verfahrensvariante c) in
an sich bekannter Weise verestert. Als Veresterungsmethode sei beispielsweise die Veresterung mit Carbonsäureanhydriden
in Gegenwart von basischen Veresterungskatalysatoren wie 4~Dimethylaminopyridin genannt.
509823/0802
SCHERING AG
Patentabteilung
Mit Hilfe der Verfahrensvariante d) ist es möglich ,
1,2-Stellung gesättigte Steroide der allgemeinen Formel I
1 4·
zu den entsprechenden Δ 5 -Steroiden zu dehydrieren. Diese Dehydrierung erfolgt mittels der bekannten Arbeitsmethoden. Beispielsweise angeführt sei hier die chemische Dehydrierung mittels Selendioxid oder Chinonen, wie 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon.
zu den entsprechenden Δ 5 -Steroiden zu dehydrieren. Diese Dehydrierung erfolgt mittels der bekannten Arbeitsmethoden. Beispielsweise angeführt sei hier die chemische Dehydrierung mittels Selendioxid oder Chinonen, wie 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon.
Bei Verwendung von Selendioxid sind als Lösungsmittel beispielsweise
tert.-Butanol, tert.-Amylalkohol oder
Essigsäureester geeignet. Die Umsetzung kann durch Zugabe von geringen Mengen Eisessig beschleunigt werden und gelingt
durch Erhitzen des Reaktionsgemisches unter Rückflüsse Die
Umsetzung ist nach etwa 10 bis 50 Standen beendet.
Bei Verwendung von 2,3-Dichlor-5,6--dicyan-benzochinon arbeitet
man zweckmässigerweise ebenfalls bei der Siedetemperatur des eingesetzten Lösungsmittels. Als Lösungsmittel sind zum
Beispiel geeignet: Alkohole, wie Äthanol, Butanol und tert.-Butanol, Essigsäureester, Benzol, Dioxan, Tetrahydrofuran
usw. Zur Beschleunigung der Reaktion können geringe Mengen Nitrobenzol oder- p-Nitrophenol zugesetzt werden. Die
Reaktionszeiten liegen zwischen 5 und 50 Stunden."
509823/0802
SCHERING AG
Patentabteilung
Verwendet man für die Dehydrierung als Lösungsmittel Alkohole,
so ist es zweckmässig, Alkohole der Formel E2OH - worin
R^ die gleiche Bedeutung wie in Formel I besitzt - anzuwenden.
Die gewünschtenfalls nachfolgende Verseifung der 21-Ester erfolgt
nach an sich bekannten Arbeitsmethoden.
Beispielsweise genannt sei die Verseifung der Ester in V/asser oder wässrigen Alkoholen in Gegenwart von sauren Katalysatoren,
wie Salzsäure, Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure oder von
basischen Katalysatoren, wie Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
Die sich gegebenenfalls anschliessende Veresterung der freien
Säuren erfolgt ebenfalls nach an sich bekannten Arbeitsmethoden. So kann man die Säuren beispielsweise mit Diazomethan oder
Diazoäthan umsetzen und erhält die entsprechenden Methyl- oder Athylester. Eine allgemein anwendbare Methode ist die Umsetzung
der Säuren mit den Alkoholen in Gegenwart von Carbonyldiimidazol,
Dicyclohexylcarbodiimid oder l'rifluoressigsäureanhydrid.
Ferner ist es beispielsweise möglich, die Säuren in Gegenwart von Kupfer(I)-oxid oder Silberoxid mit Alky!halogeniden umzusetzen,
509823/0802
SCHERING AG
Patentabteilung
Eine weitere Methode besteht darin, dass man die freien Säuren mit den entsprechenden Dimethylformamidalkylacetalen in
die entsprechenden Säurealkylester überführt. Weiterhin kann man die Säuren in Gegenwart stark saurer Katalysatoren,
wie Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Perchlorsäure,
Trifluormethylsulfonsaure oder p-Toluolsulfonsäure mit
den Alkoholen oder den nieder-Alkancarbonsäureestern der Alkohole umsetzen« Es ist aber auch möglich., die Carbonsäuren
in die Säurechloride oder Säureanhydride zu überführen und
diese in Gegenwart basischer Katalysatoren mit den Alkoholen umzusetzen.
Die Salze der Carbonsäuren entstehen beispielsweise bei der Verseifung der Ester mittels basischer Katalysatoren oder bei
der Neutralisation der Säuren mittels Alkalicarbonaten oder Alkalihydroxiden, wie zum Beispiel Natriumcarbonat, Natrium-·
hydrogencarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat,
Kaliumhydrogencarbonat oder Kaliumhydroxid. Ferner ist es möglich, Ester der allgemeinen Formel I
in Gegenwart basischer Katalysatoren mit dem letztlich gewünschten Alkohol umzusetzen. Hierbei verwendet man als
basische Katalysatoren vorzugsweise Alkali-, Erdalkali- oder Aluminiumalkoholate.
_ 16 _
098 23/0802
SCHERING AG
. £. Patentabteilung
Diese Eeaktion wird vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur
zwischen O0C und 1800C durchgeführt. Bei
dieser Reaktion wird der letztlich gewünschte Alkohol im Überschuss angewendet, man verwendet vorzugsweise 10 bis
1000 Mol Alkohol pro Mol Steroid. Der Alkohol kann gegebenenfalls mit weiteren Lösungsmitteln, wie zum Beispiel
Äther, etwa. Di-n-butyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Glykoldimethyläther, oder dipolaren. aprotischen Lösungsmitteln,
wie Dimethylformamid, N-Methylacetamid, Dirnethjlsulfoxyd?
N-Methylpyrrolidon oder Acetonitril verdünnt werden.
Diese Reaktionsvariante wird so durchgeführt, dass man pro Mol Steroid vorzugsweise weniger als 1 Mol basischen
Katalysator verwendet» Insbesondere benutzt man zur Durchführung der Reaktion 0.0001 bis 0„5 Mol basischen
Katalysator pro Mol Steroid.
Verwendet man als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemässe Verfahren llß-Acyloxyverbindungen der allgemeinen
Formeln II oder III, so kann man diese in einfacher Veise
herstellen, indem man die entsprechenden llß,21-Diacyloxyverbindungen unter milden Bedingungen verseift (beispielsweise
durch Behandeln mit Kalium-Karbonat in wässrig-alkoholischer Lösung und dann die so erhaltenen llß-Acyloxy-21-hydroxysteroide
wie beschrieben in die entsprechenden 21-Aldehyde oder
21-Säuren überführt.
509823/0802 -17-
SCHERiNGAG
Patsntabieiliiiig
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind viertvolle Arzneiinittelwirkstoff e oder wertvolle Zwischenprodukte zur
Herstellung von Arzneimittelwirkstoffen«,
Die pharmakologisch wirksamen Verbindungen der allgemeinen
Formel I besitzen bei lokaler Anwendung eine ausgezeichnete entzündungshemmende Wirksamkeit und haben darüberhinaus den
Vorzug, dass sie bei systemischer Anwendung praktisch unwirksam sind.
Die neuen Verbindungen eignen sich in Kombination mit den in der galenischen Pharmazie üblichen Trägermitteln zur lokalen
Behandlung von Kontaktdermatitis, Ekzemen der verschiedensten
Art, Neurodermatosen, Erythrodermie, Verbrennungen, Pruritis
vulvae et ani, Rosacea, Erythematodes cutaneus, Psoriasis,
Liehen ruber planus et verrucosus und ähnlichen Hauterkrankungen.
Die Herstellung der Ax^zneimittelspezialitäten erfolgt in
üblicher Weise, indem man die Wirkstoffe mit geeigneten Zusätzen in die gewünschte Applikationsform, wie zum Beispiel: Lösungen,
Lotionen, Salben, Cremen oder Pflaster, überführt. In den so
formulierten Arzneimitteln ist die Wirkstoffkonzentration von der Applikationsform abhängig. Bei Lotionen und Salben
wird vorzugsweise eine Wirkstoffkonzentration von 0,001% bis 1% verwendet.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des
erfindungsgemässen Verfahrens.
509823/08 02 - ie
_ -ίο Patentabteilung
SCHERING AG
entabteilung
a) Eine Lösung von 1.06 g llß,21-Diacetoxy-l,4,16-pregnatrien-3,20-dion
in 100 ml Aceton und 1,5 Eisessig werden bei O0C mit einer Lösung von 440 mg
Kaliumpermariganat in 80 ml Aceton behandelt. Der
entstandene Braunstein wird abfiltriert und das liltrat nach Verdünnen mit Methylenchlorid mit einer
Natriumhydrogencarbonatlösung neutralgewaschen. Nach
dem Trocknen der organischen Phase über Natriumsulfat und Einengen erhält man 1.03 g 16a,17a-Dihydroxy-llß,21-diacetoxy-1,4-pregnadien-3,20~dion.
b) Das so erhaltene Glykol wird mit 140 ml Aceton, und
1 ml 7OpPOZ. Perchlorsäure versetzt und eine Stunde
lang bei Räumtemperatur gerührt. Anschliessend verdünnt
man die Mischung mit Wasser, setzt Methylenchlorid zu, trennt die organische Phase ab, wäscht sie neutral,
trocknet sie über Natriumsulfat und engt sie zur Trockne ein. Man erhält 1.15 g 16a,17a-Isopropylidendioxy-llß,21-diacetoxy--l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 252-253°G /q/p5= +133°(Chloroform).
- 19 -
509823/0802
SCHERINGAQ
— 19 — Patentabteilung
c) Eine Lösung von 1.0 g 16a,17a-Isopropylidendioxy-llß,21-diacetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
in 120 ml Methanol wird nach Zusatz von 1 ml einer lOproz* wässrigen
Kaliumcarbonat-Lösung 20 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt. Nach Neutralisation mit verdünnter Essigsäure wird eingeengt und wie üblich aufgearbeitet,, Die Trennung
über präparative Dünnschichtplatten im System Chloroform/
Aceton (8:2) liefert 4-50 mg 21-Hydroxy-16a,17a-isopropylidendioxy-llß-acetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 133-134-0C /a/Jp= +91° (Methanol).
UV:E240=14-900 (Methanol).
d) Eine Lösung von 500 mg 21-Hydroxy-16a,17a-isopropyliden~
dioxy-llß-acetoxy-1,4—pregnadien-3j20~dion in 62.5 ml
Methanol versetzt man mit 125 mg Eupfer(II)-acetat in
62.5 ml Methanol und rührt 1.5 Stunden unter Durchleiten
von Luft. Die Reaktionsmischung-wird .mit Methylenchlorid
verdünnt, mit Ammoniumchloridlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, im Vakuum eingedampft
und man erhält 596 mg 16α,17a-Isopropylidendioxy-llßacetoxy-3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21-al.
- 20 -
82 3/08-02
SCHERING AG
— 2G — Patentabteilung
e) 596 mg des so erhaltenen Aldehyds werden im5,5
Methylenchlorid und 30 ml n-Butanol gelöst und die Lösung
nach Zugabe von 90 mg Kaliumcanid, 0,55 ml Essigsäure und
1,1 g Mangan(IV)-oxid 50-Minuten gerührt. Das Mangan(IV)-oxid
wird abfiltriert, das Filtrat mit Methylenchlorid
verdünnt und mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Kieselgel mit
einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten chrom3.tographierfc
und man erhält 208 mg 16a,17a-Isopropylidendioxy-llßacetoxy-3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 210-2110C /q/jjp» +70° (Chloroform).
a) Eine Lösung 'on 500 mg 21-Hydroxy~16a,17a-isopropyliden~
dioxy-llß-acetoxy-l,4-pregnadien-3,20-dion wird analog
dem Beispiel Id zu 16a,17ct-Isopropylidendioxy-llß~
acetoxy-3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21-al umgesetzt.
b) Der so erhaltene Aldehyd wird unter den im Beispiel Ie
beschriebenen Bedingungen, jedoch in Äthanol, umgesetzt, und man erhält 213 mg 16a,17a-Isopropylidendioxy-llßacetoxy-3,20-dioxo-l,
4~pregnadien-21-säure-äthylester vom Schmelzpunkt 110-111.50C /VJp= +69° (Chloroform).
- 21 -
509823/0802
SCHERING AG
~ ^iJ- "" ' Patentabteilung
400 mg llß~JIydroxy-16a,17a-isopropylidendioxy~3,20~
dioxo-l,4-pregnadien-21~säure~butylester werden in 8 ml
Pyridin und 2,4 ml Propionsäureanhydrid gelöst. Man fügt
24 mg 4-Dimethylaminopyridin hinzu und rührt über Nacht
bei Raumtemperatur. ITaoh Eiswasserfällung und üblicher
Aufarbeitung erfolgt die Trennung über präparative Dünnschichtplatten im System Chloroform/Aceton (8:2)
und man erhält 355 mg 16a,17a~Isopropylidendioxy-llßpropionyloxy-3,20-dioxo-l,4-pi-egnadien-2l~säure--butylester
als Schaum /cc/jjp= +q2° (Chloroform).
a) 3g llß,21-Diformyloxy-l,4,16-pregnatrien-3,20-dion werden
unter den im Beispiel la beschriebenen Bedingungen umgesetzt und man erhält 3.15 S 16a,17&-Dihydroxy-~llß,21~
diformyloxy-1,4-pregnadien~3,20~dion.
b) Das so erhaltene Glykol wird unter den im Beispiel Ib
beschriebenen Bedingungen zum 16a,17a-I-sopropyridendioxy~
llß,21-diforiüyloxy-l,4-pregnadien~3}20"dion umgesetzt.
Ausbeute 3,4 g.
c) 3,4 g 16a,17a-Isopropylidendioxy-llß,21-diformyloxyl,4-pregnadien-3,2O-dion
werden unter den im Beispiel Ic
- 22 -
509823/0802
SCHERING AG
— C.C- ~~ Patentabteilung
„eschrie.enen Bedingung zum 21-HydrOXy-16a,l^-6 Ο 4 U
isopropylidendioxy-llß-formyloxy—1,4~pregnadien-3,20-dion
verseift. Ausbeute 2.3 g.Schmelzpunkt 215-218°C = +136° (Chloroform).
d) 500 mg 21-Hydroxy-16a,17a-isopropylidendioxy-llßf
orinyloxy-1,4—pregnadien-3,20-dion werden, unter den im
Beispiel Id "beschriebenen Bedingungen, zum 21-Äldehyd
oxydiert und dieser, unter den im Beispiel Ie beschriebenen Bedingungen, mit Butanol in 16a,17a-Isopropylidendioxyllß-f
oriayloxy-3,20-dioxo-l ,4-p:regnadien--2l-säure—
butylester überführt. Ausbeute 14-6 mg. Schmelzpunkt 156-157°C /α/ρ5^- +79° (Chloroform).
Beispiel 5j__
500 rag Sa-Ghlor-llß-hydroxy-lGoCilVcc-isopropylidendioxy-3,20-dioxo-l,4—pregnadien~21-säure-butylester
vjerden, unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen, jedoch
mit Acetanhydrid, in 9a~Chlor~16a,17a-isopropylidendioxy~
llß~acetoxy-3,20~dioxo~l,4~pregnadien-21-säure-butylestei?
überführt. Trennung über präparative Dünnschichtplatten im System Chloroform/Aceton (8:2) liefert 440 mg
Reinprodukt vom Schmelzpunkt 207.5 - 208.5°C/o/Jp= +82°
(Chloroform).
509823/0802
INSPECTED
SCHERiNG AG
Patentabteilung
BeisEiel_6: *& · 2360444
Eine Lösung von 700 mg 9a-Fluor-llß-hydroxy-16a,17α-isopropylidendioxy-3
? 20-dioxo-l,4-pregnadien-21-säurebutylester in 10.5 ml Pyridin und 1.75 ml Acetanhydrid
wird mit 35 mg 4-Dimethylamino-pyridin versetzt. Man rührt
3 Stunden bei Raumtemperatur und fällt das Eeaktionsprodukt mit Eiswasser. Der Niederschlag wird abfiltriert,
aus Aceton-Hexan, unter Behandlung mit Aktivkohle, umkristallisiert und man erhält 586 mg 9a-Inluor-16a,
17a-isopropylidendioxy-llß-acetoxy~3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 2280C = +65° (Chloroform).
560 mg 9oc-I'luor-llß-hydroxy-l6a,l7a-(1 4phenyläthylidendioxy)-3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21~säure-butylester
werden, unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen, jedoch mit Acetanhydrid, umgesetzt. Nach Eiswasserfällung
und üblicher Aufarbeitung erfolgt Trennung über präparative Dünnschichtplatten im System Chloroform/Acetoa.
(8:2) und man erhält 495 mg^cc-FB-Uor-löa, 17«-(1-phenyl™
äthylidendioxy)-llß-acetoxy-3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 177°C jp (Chloroform).
- 24 509823/08 02
SCHERING AG
Patentabteilung
610 mg 21-Hydroxy~l6a,l7<x-(1 '-phenyläthylidendioxy)-llß-acetoxy-l,z!--pregnadien--3,20-dion
v;erden, unter den im Beispiel Id beschriebenen Bedingungen, zum 21-Aldehyd
oxydiert. Der so erhaltene Aldehyd wird, unter den im Beispiel Ie beschriebenen Bedingungen, zum Uß-Acetoxy-16a,17a-(1'-phenyläthylidendioxy)-3520-dioxo-l,4~
pregnadien-21-säure--butylester umgesetzt» Ausbeute 168 mg.
Schmelzpunkt 163°C /a/jp= -18° (Chloroform).
550 mg Ilß-Hydroxy-I6a,l7a-(1'-phenyläthylidendioxy)-3,20-dioxo-l,4-pregnadien~21~säure-methylester
xverden mit Acetanhydrid unter den im Beispiel $ beschriebenen
Bedingungen umgesetzt und man erhält 500 mg llß-Acetoxy-I6a,l7cc-(1
l-phenyläthylidendioxy)-3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21-säure-methylester
Tom Schmelzpunkt 184°C fa/ψ= -6° (Chloroform).
609823/0802
Claims (11)
1. Jl Pregnansäure-Derivate der allgemeinen Formel I
COOK,
Ti
(D,
worin -A-B- die Gruppierungen -CHo-CHp-, -CH=CH- oder
-CCl=CH-,
X Wasserstoff, ein Halogenatom oder eire Methylgruppe, Y ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom,
E-, eine Alkylgruppe und Ep eine Alkylgruppe oder Arylgruppe
oder E-, und Ep gemeinsam eine Tetramethylengruppe oder
Pentamethylengruppe,
Εν ein V/asser stoff atom, ein Alkalimetallatom oder einen
gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest,
und E^ eine Acylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen darstellen.
509823/0802
- 26 -
SCHERING AG
Patentabteilung
2) 16a,17a-Isopropylidendioxy~llß~acetoxy-3,20-dioxo-■
l,4-pregnadien~21~säure~butylester
3) 16a,17a-Isopropylidendioxy-llß-acetoxy-3»20-dioxo-1
^-pregnadien-^l-säure- .thylestei""
4) 16a,17a-Isopropylidendii3xy-llß-propionyloxy-3 >
20~dioxol,4~pregnadien-2l-säure-butylester
5) 16a, 17a-Isopropylidendioxy-llß-formyloxy-3,20-dioxol,4-pregnadien-21-säure-butylester
6) 9a-Clilor-16a,17a-isopropylidendioxy-llß-acetoxy-3520-dioxol,4-pregnadien-21-säure-butylester
7) 9a-Pluor-16a,17a-isopropylidendioxy-llß-acetoxy-3,20-dioxol,4-pregnadien-21-säure-butylester
8) 9a-Fluor-l6a,l7a>-(1 '-plienyläthylidendioxy)-llß~acetoxy-3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21-säure-butyles"üer
9) 16a, 17a-(1 '-Phenyläthylidendioxy)-llß-acetoxy-3,20-dioxol,4-pregnadien-21-säure-butylester
10 ) 16a, 17a-(1'-Hienyläthylidendioxy)-llß-acetoxy-3,20--dioxol,4-pregnadien-21-säure-methylester
509823/0802
SCHERING AG
Patentabteilung
11) Verfahren zur Hers.tellung von Pregnansäure-Derivaten der allgemeinen Formel I
COOE,
509823/0802
-:28-
SCHERING AG
Patentabteilung
worin -A-B die Gruppierungen -CHp-CHo-, -CH=CH- oder
-CCl=CH-,
X Wasserstoff, ein Halogenatom oder eine Methylgruppe, X ein V/asser stoff- oder ein Halogenatom,
R-, eine Alkylgruppe und R- eine Alkylgruppe oder Arylgruppe
oder R-j und Rp gemeinsam eine'Tetramethylengruppe oder
Pentamethylengruppe,
R^ ein V/asser stoff atom, ein Alkalimetallatom oder einen
gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest und R^ eine Acylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellen,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
R-,
worin -A-B-, X, Y, R-, , R2 und R^ die gleiche Bedeutung wie in
-29-
509823/08 02
SCHERING AG
Patentabteilung
-29-
Formel I besitzen, oder die Hydrate oder Hemiacetale
dieser Verbindung mit oxydierenden Schwernietalloxyden
in Gegenwart von Alkoholen oxydiert, oder
b) dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
COOE-,
I ■*
CH OH
(III),
worin -A-B-, X, Y, E-,, Ep, E7 und E^ die gleiche
Bedeutung wie in Formel I besitzen ?
in einem inerten Lösungsmittel mit oxydierenden Metalloxyden
oder Metallsalzen oxydiert, oder
c) dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
COOE,
C=O
0-
(IV),
509823/080 2
SCHERING AG
Patentabteilung
worin -A-B-, X, Y, IL· und E^ die gleiche Bedeutung
wie in Formel I besitzen, in an sich bekannter Weise verestert oder
d) dass man zur Herstellung von Δ ' -Steroiden der
allgemeinen Formel I die in 1,2-Stellung gesättigten
Verbindungen der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise dehydriert
und gewunschtenfalls 21-Ester der allgemeinen Formel I
in Gegenwart basischer Katalysatoren mit dem ifebztlich
gewünschten Alkohol umsetzt oder dass man sie verseift und gewunschtenfalls erneut verestert.
509823/0802
Priority Applications (23)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2360444A DE2360444A1 (de) | 1973-11-30 | 1973-11-30 | Neue pregnansaeure-derivate |
DK688773A DK135380C (da) | 1972-12-22 | 1973-12-18 | Analogifremgangsmade til fremstilling af pregnan-21-syrederivater |
IE2295/73A IE38659B1 (en) | 1972-12-22 | 1973-12-18 | New pregnane acid derivatives |
GB5877473A GB1457264A (en) | 1972-12-22 | 1973-12-19 | Pregnane acid derivatives |
SE7317245A SE402111B (sv) | 1972-12-22 | 1973-12-20 | Analogiforfarande for framstellning av pregnansyraderivat |
AU63843/73A AU480636B2 (en) | 1972-12-22 | 1973-12-20 | New pregnane acid derivatives |
US426702A US3919421A (en) | 1972-12-22 | 1973-12-20 | Pregnanoic acid derivatives and process for the preparation thereof |
FI733928A FI52735C (fi) | 1972-12-22 | 1973-12-20 | Menetelmä uusien pregnadieeni-21-happojohdannaisten valmistamiseksi. |
CA188,725A CA1007221A (en) | 1972-12-22 | 1973-12-21 | Pregnane acid derivatives |
AT1073973A AT340072B (de) | 1972-12-22 | 1973-12-21 | Verfahren zur herstellung von neuen pregnansaure-derivaten |
CH1807673A CH618185A5 (en) | 1972-12-22 | 1973-12-21 | Process for the preparation of pregnanoic acid derivatives. |
DD175620A DD108290A5 (de) | 1972-12-22 | 1973-12-21 | |
ES421713A ES421713A1 (es) | 1972-12-22 | 1973-12-21 | Procedimiento para la preparacion de derivados de acido pregnanico. |
AR251666A AR207751A1 (es) | 1972-12-22 | 1973-12-21 | Procedimiento para preparar derivados del acido 16alpha 17alpha -etilendioxi-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-oico y sus sales sodicas y esteres alquilicos |
YU3323/73A YU35897B (en) | 1972-12-22 | 1973-12-21 | Process for preparing pregnanic acid derivatives |
IL43881A IL43881A (en) | 1972-12-22 | 1973-12-21 | 16alpha,17alpha-alkylenedioxy-3,20-dioxo-pregn-4-en-21-oic acid derivatives |
RO7385689A RO72711A (ro) | 1973-11-30 | 1973-12-21 | Procedeu de preparare a derivatilor acidului pregnanic |
NLAANVRAGE7317656,A NL183763C (nl) | 1972-12-22 | 1973-12-22 | Werkwijze ter bereiding of vervaardiging van een geneesmiddel met ontstekings-remmende werking, en werkwijze ter bereiding van 3,20-dioxo-4-pregneenverbindingen. |
JP744869A JPS5912680B2 (ja) | 1972-12-22 | 1973-12-22 | プレグナン酸誘導体の製法 |
FR7346233A FR2211259B1 (de) | 1972-12-22 | 1973-12-26 | |
AT436776A AT350747B (de) | 1972-12-22 | 1976-06-15 | Verfahren zur herstellung neuer pregnansaeure- derivate |
AT436676A AT350746B (de) | 1972-12-22 | 1976-06-15 | Verfahren zur herstellung neuer pregnansaeure- derivate |
CH1135878A CH618447A5 (en) | 1972-12-22 | 1978-11-03 | Process for the preparation of pregnanoic acid derivatives. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2360444A DE2360444A1 (de) | 1973-11-30 | 1973-11-30 | Neue pregnansaeure-derivate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360444A1 true DE2360444A1 (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=5899856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2360444A Withdrawn DE2360444A1 (de) | 1972-12-22 | 1973-11-30 | Neue pregnansaeure-derivate |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2360444A1 (de) |
RO (1) | RO72711A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0508900A1 (de) * | 1991-04-10 | 1992-10-14 | Roussel Uclaf | Neue Steroidderivate vom Typ Pregna-1,4-diene-3,20-dion, ihre Herstellung und Verwendung zur Herstellung der substituierten 16,17-Methylendioxyderivate und neuen Zwischenprodukten |
US5215979A (en) * | 1985-12-19 | 1993-06-01 | Aktiebolaget Draco | 16,17-acetalsubstituted pregnane 21-oic acid derivatives |
-
1973
- 1973-11-30 DE DE2360444A patent/DE2360444A1/de not_active Withdrawn
- 1973-12-21 RO RO7385689A patent/RO72711A/ro unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5215979A (en) * | 1985-12-19 | 1993-06-01 | Aktiebolaget Draco | 16,17-acetalsubstituted pregnane 21-oic acid derivatives |
EP0508900A1 (de) * | 1991-04-10 | 1992-10-14 | Roussel Uclaf | Neue Steroidderivate vom Typ Pregna-1,4-diene-3,20-dion, ihre Herstellung und Verwendung zur Herstellung der substituierten 16,17-Methylendioxyderivate und neuen Zwischenprodukten |
FR2675146A1 (fr) * | 1991-04-10 | 1992-10-16 | Roussel Uclaf | Nouveaux derives sterouides de la pregna-1,4-diene-3,20-dione, leur preparation, leur application a la preparation de derives 16,17-methylene dioxy substitues et nouveaux intermediaires. |
US5310896A (en) * | 1991-04-10 | 1994-05-10 | Roussel Uclaf | Process for preparing Δ1,4 -pregnadiene-3,20-diones |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
RO72711A (ro) | 1982-09-09 |
AU6384373A (en) | 1975-06-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2236115A1 (de) | Verfahren zur herstellung von delta hoch 4.9(11).16 -3.20diketosteroiden | |
CN111253457A (zh) | 一种制备16α-羟基泼尼松龙的方法 | |
DE2260303C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pregnansäurederivaten | |
CH618185A5 (en) | Process for the preparation of pregnanoic acid derivatives. | |
DE2360444A1 (de) | Neue pregnansaeure-derivate | |
DE2264003C2 (de) | Neue Pregnansäure-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE2319479C2 (de) | Pregnansäure-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE2625306C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pregnan-Derivaten | |
DE2243480A1 (de) | Verfahren zur herstellung von steroiden der prednisolonreihe | |
DE2319478A1 (de) | Neue pregnansaeure-derivate | |
DE2319477A1 (de) | Neue pregnansaeure-derivate | |
CH621130A5 (de) | ||
DE2023122B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pregnen-Derivaten | |
DE2441284C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pregnansäure-Derivaten | |
DE2365102C2 (de) | Neue Pregnansäure-Derivate | |
DE2140291C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pregnan-Derivaten | |
PL79455B1 (en) | Process for the acidolysis of nitric acid esters of steroid-21-alcohols[ca969927a] | |
DE2204360C2 (de) | Neue Pregnansäure-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE2444618C2 (de) | Neue Pregnan-21-säure-Derivate | |
CH627762A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer pregnansaeure-derivate. | |
DE2442616A1 (de) | Neue d-homo-steroide | |
DE958841C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4, 17 (20)-Pregnadien-11ª‡ (oder 11ª‰), -21-diol-3-on | |
AT242870B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten fluorhaltigen Steroiden | |
DD202439A5 (de) | Verfahren zur herstellung von acyloxysteroiden | |
CH626635A5 (en) | Process for the preparation of pregnan-21-oic acid derivatives |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |