DE2358190A1

DE2358190A1 - Bremskraftverteiler

Info

Publication number: DE2358190A1
Application number: DE2358190A
Authority: DE
Inventors: Hermann Seip
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1973-11-22
Filing date: 1973-11-22
Publication date: 1975-06-05
Also published as: GB1476449A; JPS5089770A; US3909074A; SE7414523L; JPS5445889U; FR2252234B2; FR2252234A2; ZA747109B; ES431840A1; IT1046161B; BR7409634A

Description

ALi¹HED TEYES GMBH 13. Nov. 1973

Prankfurt am Main Zl/Schn/ho.

P 4242

H. Seip - 30

Bremskraftverteiler Zusatz zu Patent ......... (Aktenzeichen P 21 55 706.2)

Die Erfindung "bezieht sich auf einen Bremskraftverteiler mit einem in einem Zylinder verschiebbar angeordneten, .durch eine Steuerkraft in einer Richtung vorgespannten Stufenkolben und zwei durch den Stufenkolben voneinander getrennten Druckräumen, von denen einer-mit einem Hauptzylinder, der andere mit einem Bremszylinder einer hydraulischen Bremsanlage in Verbindung steht und mit einem einen Druckmitteldurchlaß im Stufenkolben steuernden Ventil, welches durch die Steuerkraft in OffAnstellung gehalten ist, nach Patent 1fr...... (Patentanmeldung P 21 55 706.2) ■>

Ziel der Erfindung nach dem Hauptpatent war es, einen Bremskraftverteiler zu schaffen, bei dem im Falle eines Ausfalls der Steuerkraft in jedem EaIl der volle Bremsdruck zu den Radbremszylindern gelangt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gleiche Ziel mit einfacheren Mitteln zu erreichen. ■ '

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Bremskraftverteiler der eingangs genannten Art in einer Endstellung des Stufenkolbens bei Ausfall der Steuerkraft die Trennung der beiden Druckräume innerhalb des Zylinders durch den Stufenkolben aufgehoben ist. .. ·>■

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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass in der Endstellung des Stufenkolbens durch einen Zylinderabschnitt größeren Durchmessers als der des Stufenkolbens eine Verbindung der beiden Druckräume entlang des Außenumfangs des Stufenkolbens besteht.

Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen insbesondere darin, dass gegenüber dem Bremskraftverteiler nach dem Hauptpatent auf das -Ventil zur Steuerung einer direkten hydraulischen Verbindung zwischen Eingang und Ausgang verzichtet werden kann. Dadurch vereinfacht und verbilligt sich die Konstruktion des Bremskraftverteilers.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

I¹Ig. 1 den erfindungsgemäßen Bremskraftverteiler im Schnitt,

Pig. 2 den erfindungsgemäßen Bremskraftverteiler nach Pig. 1 in einer Betriebsstellung, die sich bei Fortfall der Steuerkraft ergibt.

Für das Ausführungsbeispiel wurde ein lastabhängiger Bremskraftverteiler gewählt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß das Problem des Fortfalls der Steuerkraft auch bei druchabhängigen Br emslccaf tv erteilern auftritt, so daß die Erfindung nicht auf lastabhängige Bremskraftverteiler beschränkt sein soll.

Der in Fig. 1 dargestellte Bremskraftverteiler hat einen Stufenkolben 1, der in einem Zylinder 2 axial verschiebbar ist.

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Durch den Stufenkolben 1 werden im Zylinder 2 Druckräume und 4 gebildet/ Der Druckraum 3 steht über einen Druckmitteleinlaß 5 mit einem Hauptzylinder 15 zur Bremsbetätigung in Verbindung, während der Druckraum 4 über einen Druckmittelauslaß 6 mit Bremszylindern 16 Verbindung hat.

Über eine Pe der. .7-, einem Hebel 8 sowie einem Druckstück 9 wird der Stufenkolben 1 in Abhängigkeit von der Achslast desjenigen Fahrzeugs, für das der Bremskraftverteiler bestimmt ist, in Richtung des Druckmittelauslasses 6 vor-* gespannt. Durch ein Ventil 10, welches einen Druckmitteldurchläß 11 steuert, besteht in der dargestellten Stellung des Bremskraftverteilers eine Verbindung zwischen den beiden Druckräumen 3 und 4. Hierzu hat das Ventil 10 ein Ventilverschlußglied 12 mit einem Stößel 13, der aus dem Stufenkolben 1 herausragt. ·

Der Zylinder 2 hat an der Seite des Druckmitteleinlasses einen Abschnitt 14 mit einem größeren Durchmesser als der des Stufenkolbens. Dadurch besteht, wie Pig. 2 zeigt, eine Verbindung der beiden Druckräume 3 und 4 entlang des Außenumfangs des Stufenkolbens 1, wenn dieser sich in seiner in der Zeichnung gsehen linken Endstellung befindet. Eine schwache Peder 17 übt eine geringe Vorspannung auf den Stufenkolben 1 in Richtung des Druckmitteleinlasses 5 aus. Statt des Abschnitts größeren Durchmessers kann auch über einen Eeil der Länge des Zylinders 2 eine Längsnut vorgesehen sein.

Der beschriebene Bremskraftverteiler wirkt wie folgt. Bei ordnungsgemäßem Punktionieren der aus Peder 7, dem Helel 8 und.dem Druckstück 9 bestehenden Steuereinrichtung strömt das durch den Druckmitteleinlag 5 zugeführte

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Druckmittel zunächst entlang des Yentilverschlußgliedes durch den Druckmitteldurchlaß 11 über den Druckmittelauslaß 6 zu den Bremszylindern 16 von Kraftfahrzeugbremsen. Bei einem bestimmten Druck im Druckraum 4 bewegt sich der Stufenkolben 1 gegen die Kraft der Feder 7 in Richtung auf den Druckmitteleinlaß 5, also in der Zeichnung gesehen nach links. Dadurch verschließt das Yentilverschlußglied den Druckmitteldurchlaß 11, '*-o daß der weitere Druckaufbau im Druckraum 4 und damit in den Brems zylindern allein durch das Flächenverhältnis des Stufenkolbens gegeben ist. Die vorstehend beschriebene Funktionsweise entspricht völlig der üblicher Bremskraftverteiler.

Kommt es bei dem erfindungsgemäßen Bremskraftverteiler zu einem Bruch der Feder 7, so bewegt sich der Stufenkolben 1, angetrieben vom Druck im Druckraum 4, unterstützt von der Feder 17 nach links in Richtung des Druckmitteleinlasses In der Endstellung des Stufenkolbens 1 befindet sich dieser in dem Abschnitt 14 mit vergrößertem Durchmesser. Dadurch kann Druckmittel vom Druckmitteleinlaß 5 entlang des Außenumfangs des Stufenkolbens 1 in den Druckraum 4 und von dort über den Druckmittelauslaß 6 zu den Bremszylindern gelangen. Die Trennung der beiden Druckräume 5 und 4 ist in dieser Endstellung aufgehoben. Es ist somit sichergestellt, daß der volle Bremsdruck zu den Radzylindern 16 weitergegeben wird. Die übliche Funktion des Bremskraftverteilers, nämlich die Druckminderung, wird somit bei einem Versagen der Steuerkraft, also beispielsweise bei einem Bruch der Feder 7 aufgehoben, so daß in einem solchen Fall das Bremssystem so arbeitet, als ob kein Bremskraftverteiler vorgesehen sei.

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Claims

ALFRED TEVES GMBH 13. Hoν. 1973 2358190

Frankfurt am Main ZL/Schn/ho.

P 4242

■■" ■ -ff, ""■."■■■-:■

H* SeIp - 30

Patentansprüche

Bremskraftverteller mit einem in einem Zylinder verschiebbar angeordneten, durch eine Steuerkraft in einer Richtung vorgespannten Stufenkolben und zwei durch den Stufenkolben voneinander getrennten Druckräumen, von denen einer mit einem Hauptzylinder, der andere mit Bremszylindern einer hydraulischen Bremsanlage in Verbindung steht und mit einem einen Druckmitteldurchlaß im Stufenkolben steuernden Ventil, welches durch die Steuerkraft in Offenstellung gehalten ist, nach PatentUTr..-....". (Aktenzeichen P 21 55706,2), dadurch gekennzeichnet, daß in einer Bndstellung des Stufenkolbens (1) bei Ausfall der Steuerkraft (Feder 7) die Trennung der beiden Druckräume (3*4) aufgehoben istv
2. Bremskraftverteiler nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e: i c b η e t, daß in der Endstellung des Stufenkolbens (1) durch einen Zylinderabschnitt (Ί4) größeren Durchmessers als der des Stufenkolbens (1) eine Verbindung der beiden Druckräume (3,4) entlang des Außenumfangs des Stufenkolbens (1) besteht.

ο- Bremskraf tv er te iler nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i ohne t_s daß in der Sndstellung des/ Stufenkolbens. (1) durch eine über einen Teil der Länge des Zylinders (2) angebrachte Nut eine Verbindung der beiden Druckräume (3,4)besteht«

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