DE235769C - - Google Patents
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- DE235769C DE235769C DENDAT235769D DE235769DA DE235769C DE 235769 C DE235769 C DE 235769C DE NDAT235769 D DENDAT235769 D DE NDAT235769D DE 235769D A DE235769D A DE 235769DA DE 235769 C DE235769 C DE 235769C
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- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 30
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 8
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B10/00—Power and free systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
OF
PATENTAMT.
^"PATENTSCHRIFT
- M 235769 KLASSE 20«. GRUPPE
J. POHLIG AKT-GES. in CÖLN-ZOLLSTOCK und ALEXANDER WERNER in CÖLN.
Bei Bahnen, bei denen die Fahrzeuge durch ein sich bewegendes Zugseil weitergezogen werden,
ist der erforderliche Querschnitt des Zugseiles von der Länge der von dem Zugseil betriebenen
Strecke, von der Zahl und dem Bruttogewicht der auf dieser Strecke gleichzeitig in Bewegung befindlichen Fahrzeuge und
den auf dieser Strecke vorhandenen Neigungsverhältnissen abhängig. Bei einer vorhandenen
ίο Bahntrace und gegebenem Transportquantum
ist somit die Streckenlänge, welche man mit einem Zugseil betreiben kann, einerseits durch
die wirtschaftlich zulässigen Dimensionen des Zugseiles und andererseits dadurch begrenzt,
daß bei zu großer Entfernung der beiden Endstationen einer Strecke infolge der wechselnden
Neigungen und verschiedenen Zugseilspannungen betriebsgefährliche Geschwindigkeitsänderungen auftreten. Wenn man also derartige
Bahnen mit Seilbetrieb über längere Strecken und besonders in kupiertem Terrain anzulegen
hat, so ist man gezwungen, die gesamte Förderstrecke in Teilstrecken zu zerlegen, an
deren Anfangs- und Endpunkten Stationen vorgesehen werden müssen. Zur Überführung der
Wagen von der einen Strecke auf die andere ist dann an diesen Stationen Personal erforderlich.
Es ist ohne weiteres klar, daß durch den Einbau solcher Stationen die wirtschaftlich
zulässige Länge einer derartigen Bahnanlage begrenzt ist, und es von großem Vorteil wäre,
wenn man beliebig lange Strecken ohne Einschaltung von Zwischenstationen durchfahren
könnte.
Durch die vorliegende Erfindung wird das eben dargestellte Problem gelöst, und zwar dadurch,
daß das ruhende Fahrseil, an dem sich die Fahrzeuge entlangbewegen, in ganz kurzen
Abschnitten durch geeignete Klemmvorrichtungen festgehalten wird, so daß für die
Dimensionierung des Fahrseiles nur die in einem Abschnitt zwischen zwei derartigen
Klemmpunkten auftretenden Spannungen in Rechnung zu ziehen sind.
Bei dem Erfindungsgegenstand erfolgt die Bewegung der auf Schienen oder Seilen laufenden
Fahrzeuge durch Motoren, welche auf den Wagen selbst angebracht sind und in geeigneter
Weise ebenfalls auf den Wagen angebrachte Seilscheiben antreiben. Das Fahrseil ist um
diese Scheiben sowie zweckmäßig auch noch um Gegenscheiben geschlungen, und das Fahrzeug
zieht sich auf diese Weise an dem Fahrseil entlang, so wie es in prinzipiell ähnlicher Art
bei der Seilschleppschiffahrt geschieht. Neu und kennzeichnend für die Erfindung ist dies
also nicht, sondern nur die Anordnung, daß das ruhende Fahrseil in kurzen Abschnitten durch
Klemmeinrichtungen festgehalten wird, welche beim Herankommen eines Fahrzeuges das Seil
freigeben und es sofort nach Vorbeifahrt des Wagens wieder festhalten. Auf den Zeichnungen
sind zwei Ausführungsformen des Bahn-S3*stems
nach der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ausführung
als Drahtseilschwebebahn im Aufriß und Fig. 8 — ebenfalls im Aufriß — eine kombinierte
Niveaubahn, bei der sich die Fahrzeuge teils auf Schienen, teils auf Seilen fortbewegen.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen drei verschiedene Klemmapparate in Grundriß und Aufriß. Die
Fig. 9 bis Ii zeigen noch einen anderen Klemmapparat
in zwei verschiedenen Stellungen im Aufriß sowie in einer Seitenansicht.
Wie aus Fig. ι hervorgeht, besteht das Fahrzeug
aus zwei Laufwerken ι und 2, welche in einem Verbindungsrahmen gelagert sind. An
diesem Verbindungsrahmen ist der eigentliche Wagenkasten 3 pendelnd aufgehängt. Auf dem
Fahrwerk ist ein Motor 4 beliebiger Art montiert, welcher mittels Wendegetriebe 5 und
Kettentrieb die Seilscheibe 6 in Bewegung setzt.
Das Fahrzeug bewegt sich auf Tragseil 7, wobei bemerkt sei, daß man sich die Anordnung
auch auf zwei nebeneinander liegenden Fahrseilen ruhend vorstellen kann. Fahrseil 8 ist
mehrmals um die Seilscheibe 6 sowie um die Gegenscheibe 9 herumgeschlungen. An der
Stütze 10, welche die Fahrbahn 7 trägt, ist bei 11 ein Klemmapparat angedeutet. Dieser
Klemmapparat soll, «de bereits kurz erwähnt
wurde, das Fahrseil festhalten, es jedoch beim Herannahen, eines Fahrzeuges selbsttätig freigeben
und nach Vorüberfahrt des Fahrzeuges wieder selbsttätig festhalten. In Fig. 2 bis 7
sind drei Klemmapparate, welche diesen Bedingungen geniigen, dargestellt. Die Fig. 2
und 3 zeigen einen Klemmäpparat, welcher durch den Zug des Fahrseiles selbst betätigt
wird. Er besteht im wesentlichen aus zwei in der horizontalen Ebene beweglichen Backen
12 und 13. Zwischen diesen Backen, welche an den wirksamen Kanten abgeschrägt sind, so
daß der Zwischenraum einen nach unten sich verjüngenden Konus bildet, legt sich das Seil
ein. Wenn auf das Seil nun ein Zug ausgeübt wird, so werden die beiden Backen durch die
Reibung mitgenommen; hiermit klemmt sich das Seil zwischen den Backen immer fester,
da sich die wirksame Klemmfläche nicht in einer Kreisbahn, sondern in einer exzentrischen
Bahn bewegt, was durch bekannte konstruktive Anordnung erreicht wird. Wenn das Fahrzeug
sich der Klemmvorrichtung nähert, so wird gleichzeitig das Seil angehoben, wie aus
Fig. ι zu ersehen ist, und durch den Zug des Wagens aus der Klemme herausgehoben. Erleichtert
wird das Herausheben noch durch eine Einrichtung, wie sie in Fig. 4 und 5 in Aufriß und Grundriß dargestellt ist. Hier ist
das Klemmprinzip durch exzentrische Bewegung von Klemmbacken dasselbe; nur besitzen
die Klemmbacken auch eine Beweglichkeit in der Vertikalen.
In dem Klemmapparat, der in Fig. 6 und 7 dargestellt ist, ist nur diese vertikale Bewegung
der Backen vorhanden. Diese Klemmapparate genügen an Bergübergängen, wo der Zug des Seiles schon an und für sich durch
die Lage der Strecke nach unten wirkt und ein genügendes Festklemmen zwischen den Backen
auch ohne die Exzenterwirkung stattfindet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist die Anordnung im Prinzip die gleiche; nur
wird hier ein Schraubenklemmapparat bekannj ter Art benutzt, der durch an den Fahrzeugen
angebrachte Steuerungsflächen bewegt wird. Der Vorgang ist hier der umgekehrte wie bei .
den bekannten Klemmapparaten von Drahtseilbahnen. Während bei Drahtseilbahnen die
an den Wagen befestigte Klemmvorrichtung in Bewegung befindlich ist und daher die
Steuerungsflächen fest angeordnet sein müssen, ist hier die Klemmvorrichtung fest angeordnet,
und die Steuerungsflächen sind mit dem Fahrzeug beweglich. Fig. 11 zeigt die Stellung des
Kupplungshebels bei festgeklemmtem Seil; 14 stellt einen Teil der Steuerfläche dar, welche
am vorderen Ende des Fahrzeuges angebracht ist. Fig. 9 zeigt bei 15 einen Teil der hinten
am Wagen befindlichen Steuerfläche und zeigt ferner, wie das Wiederfestklemmen des Seiles
nach Vorüberfahrt des Wagens erfolgt.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, können derartige Bahnen nicht nur als reine Schwebebahnen
oder als reine Niveaubahnen ausgebildet werden, sondern man kann beides auch kombinieren, so .daß sie teilweise auf ■ hochliegenden
Seilen oder Hängebahnschienen und teilweise auf ebener Erde laufen. g0
Die Anordnung der Klemmvorrichtung an beliebig vielen Punkten der Strecke bildet gewissermaßen
eine Unterteilung des ganzen Förderweges in beliebig viele Einzelstrecken, an deren Anfangs- und Endpunkten eine Bedienung
nicht erforderlich ist. Dadurch wird erreicht, daß das Fahrseil nur entsprechend der größten
vorkommenden Steigung auf einer Teilstrecke und der Belastung durch nur ein Fahrzeug
dimensioniert zu werden braucht. Da man iOo
diese Teilstrecken beliebig kurz machen kann, so ergibt sich die Möglichkeit, Seilbahnen auch
im schwierigsten Terrain in unbegrenzter Länge ohne Zwischenstationen herzustellen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Bahnsystem mit einer oder mehreren Laufbahnen und einem ruhenden Fahrseil, an dem sich die mit Motor und entsprechend angeordneten Seilscheiben ausgerüsteten Fahrzeuge fortbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrseil (8) an einzelnen Punkten der Strecke durch Klemmvorrichtungen (11) festgehalten wird, welche das Seil beim tlg Herannahen eines Fahrzeuges selbsttätig freigeben und es nach Vorüberfahrt des Fahrzeuges wieder selbsttätig festklemmen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235769C true DE235769C (de) |
Family
ID=495506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT235769D Active DE235769C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235769C (de) |
-
0
- DE DENDAT235769D patent/DE235769C/de active Active
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