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DE2357128A1 - Verfahren zur verbesserung des pflanzenwachstums und des saccharidgehaltes in den daraus erhaltenen ernten - Google Patents

Verfahren zur verbesserung des pflanzenwachstums und des saccharidgehaltes in den daraus erhaltenen ernten

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Publication number
DE2357128A1
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Authority
DE
Germany
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plants
phosphoric acid
leaves
water
weight
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Ceased
Application number
DE2357128A
Other languages
English (en)
Inventor
Naoki Takahashi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eisai Co Ltd
Original Assignee
Eisai Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Eisai Co Ltd filed Critical Eisai Co Ltd
Publication of DE2357128A1 publication Critical patent/DE2357128A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/06Alkali and alkaline earth meta- or polyphosphate fertilisers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL·. ING. W. EITLE · DK. HER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWÄLTE D-8000 MÖNCHEN 81 ■ ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
EISAI CO., LTD., Tokyo / Japan
Verfahren zur Verbesserung des Pflanzenwachstums und des Saccharidgehaltes in den daraus erhaltenen Ernten
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung des Pflanzenwachstums, indem man mit einem wasserlöslichen Salz aus kondensierter Phosphorsäure düngt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Blattoberflächen besprüht oder unter die Rinde oder in die Textur des Stammes der Pflanzen wird das Mittel eingespritzt. Die Pflanzen nehmen somit größere Mengen an Phosphorsäurekomponente auf als sie nur durch die Wurzeln aufnehmen würden» Dies bedingt, daß das Wachstum der Pflanzen besser ist und zur gleichen Zeit findet eine Anreicherung des Saccharidgehaltes in den Früchten und Gemüsen, die man erntet, d.h„ in dem Ertrag der Pflanzen, "statt β
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei der Kultivierung von Pflanzen und der von den Pflanzen geernteten Früchte. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren, um die Beständigkeit der wachsenden Pflanzen gegenüber kaltem Wetter, Pflanzenkrankheiten und Gefrieren bzw. Erfrieren zu verbessern, und ein Verfahren, um den Saccharidgehalt der Früchte und der Gemüse8 die von den kultivierten Pflanzen geerntet werden, anzureichernβ
Pflanzen und Gemüse wachsen üblicherweise auf 9 indem sie die Nährmittel durch ihre Wurzeln aufnehmen. Kürzlich wurde ge»
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zeigt, daß Pflanzen und Gemüse ebenfalls durch die Oberflächen ihrer Blätter eine bemerkenswerte Menge an Stickstoff enthalden Verbindungen wie Harnstoff und andere Verbindungen wie Phosphorsäure, Kalium und geringe Mengen an anderen Elementen wie Bor, Mangan, Eisen, Zink aufnehmen können, Elemente, von denen man annimmt, daß sie für das Leben und Wachstum der Pflanzen unentbehrlich sind.
Man nimmt an, daß die in den Pflanzen und Gemüsen vorhandene Phosphorsäure die biologischen Wirkungen wie die Photosynthese der Saccharide, den Metabolismus der Textur und das Atmen der Pflanzen stark beeinflußt.
Zur Zeit wird die Phosphorsäure für die Kultivierung oder Züchtung hauptsächlich dem Boden in Form eines Phosphatdüngemittels zugeführt, welches wasserlösliche o-Phosphorsäuresalze enthält. Da jedoch ein Teil der so angewendeten Phosphorsäuresalze möglicherweise wasserunlösliche Phosphate des Eisens, Aluminiumsund andererMetalle bildet, die beispielsweise üblicherweise im Boden vorhanden sind, und da die resultierenden wasserunlöslichen Metallsalze der Phosphorsäure von den Pflanzen schwierig durch ihre Wurzeln aufgenommen werden können, erhält man bei einer bestimmten Menge Phosphorsäure nicht die erwartete Düngewirkung.
Um die zuvor erwähnte Schwierigkeit zu umgehen, wurden verschiedene Möglichkelten, die Pflanzen mit Phosphorsäure durch deren Blattflächen zu düngen, vorgeschlagen, und einige von ihnen wurden in die Praxis umgesetzt. Da jedoch nur eine geringe Menge an Phosphorsäure, verglichen mit der, die für die gewünschten biologischen Wirkungen erforderlich ist, wie sie zuvor erwähnt wurden, von den Pflanzen durch deren Blätter aufgenommen werden kann, wurde bis heute noch kein Verfahren gefunden, das zufriedenstellend verwendet werden kann.
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Würde man eine Menge an Phosphorsäure, die ausreicht, die biologischen Erfordernisse zu erfüllen, den Pflanzen durch ihre Blattoberflächen zuführen können, so' wäre eine schnelle und wirksame Düngung mit Phosphorsäure erreicht, ohne daß die gedüngte Phosphorsäure verschwendet würde.
Die Anmelderin hat überraschenderweise gefunden, daß wasserlösliche Salze von kondensierter Phosphorsäure leicht von den Pflanzen durch deren Blattoberflächen oder deren Stengel, Stiele oder Halme aufgenommen werden können.
Das oben beschriebene Phänomen ist überraschend, da es nicht begreifbar ist, daß die kondensierten Phosphorsäuren, die ein höheres Molekulargewicht besitzen als die ο-Phosphorsäure selbst, leicht durch die Blätter oder Stämme bzw. Stiele oder Halme der Pflanzen in einer Menge aufgenommen werden, die für die praktische Verwendung ausreicht, und da sich in der Literatur, soweit der Anmelderin bekannt ist, keinerlei Hinweise finden, daß man durch Anwendung von kondensierter Phosphorsäure auf die Blätter oder Stämme der Pflanzen eine positive Wirkung erhält.
Versprüht man die kondensierte Phosphorsäure auf die Oberflächen der Blätter der Pflanzen, entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, so kann man die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen kaltes Wetter, Pflanzenkrankheiten, Erfrieren usw. verbessern oder verstärken, und dies ergibt eine Verbesserung in dem ökonomischen Zustand der landwirtschaftlichen Anlage,
Die Anmelderin möchte, nicht auf irgendeinen Mechanismus beschränkt sein, der die günstige Wirkung betrifft, die man erfindungsgemäß erreicht, es kann jedoch überzeugend postuliert werden, daß der Erfolg der vorliegenden Erfindung mit der Akkumulierung einer bestimmten komplexen Phosphatverbindung in Zusammenhang steht, die als Hochenergiequelle in
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Blättern und/oder den Stielen der Pflanzen dient. Die Pflanzen werden so gegenüber dem Angriff von unerwünschten Umgebungsbedingungen wie kaltem Wetter, Frost, langem Regen und Pflanzenkrankheiten weniger empfindlich und andererseits wird der Saccharidgehalt der Pflanzen und der aus den Pflanzen erhaltenen Erträge wie Früchten und Gemüse erhöht.
Als Beispiele für kondensierte Phosphorsäuren, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, kann man die erwähnen, die die Phosphorsäurekomponente in einer Menge im Bereich von ungefähr 73 bis ungefähr 86 Gew.%, berechnet als PpOj-» enthalten oder man kann die entsprechenden Salze erwähnen, einschließlich der teilweise neutralisierten Verbindungen davon.
Kondensierte Phosphorsäuren können nach vielen bekannten Verfahren hergestellt werden, und irgendeines der bekannten Verfahren kann gleichgut bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, die im folgenden erläutert wird, wird eine kondensierte Phosphorsäure verwendet, die man erhält, indem man o-Phosphorsäure (Η,ΡΟλ) und Phosphorsäureanhydrid, d.h. Phosphorpentoxyd (PpOc) f vermischt und die entstehende Mischung erwärmt.
Die chemische Analyse der kondensierten Phosphorsäure, die 83 Gew.% P2O5 enthält, ist die folgende
ο-Phosphorsäure 6{%)
Pyrophosphorsäure 19
Tripolyphosphorsäure 18
T e trap οlypho spho r säure 15
andere Polyphosphorsäuren,die höher sind als Pentapolyphosphorsaure einschließlich der letzteren 42
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Ungefähr 85% der gesamten freien Hydroxylgruppen der kondensierten Phosphorsäuremischung werden mit einer wäßrigen Lösung aus KOH neutralisiert, das entstehende Produkt wird zur Herstellung eines kondensierten Phosphorsäurekonzentrats (A) der folgenden Zusammensetzung verwendet
P205-Gehalt 15 Gew.%
K20-Gehalt ■ 14 Gew.%
H20-Gehalt 71 Gew.%
Bei der Anwendung auf die Blattoberflächen wird eine verdünnte wäßrige Lösung, die üblicherweise ungefähr 0,05 bis 1 Gew.% an kondensierter Phosphorsäure enthält, berechnet als P?°5» verwendet und die hergestellt wird, indem man das zuvor erwähnte wäßrige Konzentrat (A) mit einer geeigneten Menge an Leitungswasser verdünnt. Man kann jedoch auch höhere Konzentrationen oder verdünntere Konzentrationen verwenden, abhängig teilweise von der gewünschten Menge an aktiven Bestandteilen in der Lösung, die auf die Blätter angewendet werden soll, und teilweise abhängig von der physikalischen Art der Blattoberflächen der Pflanzen, die behandelt werden sollen. Zusätzlich können bestimmte, gutbekannte wasserlösliche oder mit Wasser verträgliche Klebstoffe oder Haftstoffe wie Zuckerester, Tween-80, ein Handelsname für eine komplexe Mischung aus Polyoxyäthylenäthern von gemischten Partialölsäureestern von Sorbitolanhydrid u.a., in einer Menge von ungefähr 0,1 bis 0,2 Gew.% zu der Losung zugegeben werden, um die Adhäsion der Formulierung an den Blättern der Pflanzen nach dem Versprühen zu verbessern.
Erfindungsgemäß kann die in den vorherigen Abschnitten beschriebene verdünnte, wäßrige Lösung aus kondensierter Phosphorsäure durch direktes Versprühen auf die Blätter verschiedener wachsender Gemüse wie Eierpflanzen, Tomaten, Erdbeeren, Spinat, Weiße Rüben, Kohls süße Kartoffeln9 Melonen, Wassermelonenj Mais, Gartenkürbis, Karotten bzw. gelbe Rüben, Rettich^ Zuckerrohr, Rote Rüben, Ananas und Bananen, auf die
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-D-
Blätter verschiedener Obstbäume wie auf Traubenstöcke, Mandarinenbäume, Apfelbäume, Birnbäume, Pampelmusenbäume, Maulbeerbäume, Pflaumenbäume, Aprikosenbäume, Mispelbäume, Teebäume, Dattelbäume, Kastanienbäume wie auch auf die Pflanzen- und Baumschulen davon angewendet werden. Statt daß man die Lösung der kondensierten Phosphorsäure versprüht, kann man ebenfalls entsprechend einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal die Lösung in die Stiele, Stämme oder Stengel oder Rinde der Obstbäume einspritzen»
Als Ergebnis der Behandlung mit der kondensierten Phosphorsäurelösung entsprechend der vorliegenden Erfindung werden die Pflanzen nicht nur von Schaden wie von Mehltau oder Schädlingsbefall der Zweige der Maulbeerbäume, die durch spaten Frost im Frühling verursacht werden, durch Erfrieren der Knospen von Rebstöcken und von Meltau und Wurzelfäulnis der Pflanzen und Gemüse geschützt, sondern die Pflanzen werden ebenfalls gegenüber kaltem Wetter und Frost beständiger und außerdem wird der Saccharidgehalt in den geernteten Früchten und Gemüsen, d.h. in den Erträgen, erhöht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1 Wirkung des kondensierten Phosphats auf den Maulbeerbaum
Es ist bekannt, daß die Beständigkeitseigenschaften von Maulbeerbäumen gegenüber kaltem Wetter und Frost beim Knospentreiben im Frühling, die Qualität der geernteten Blätter stark von der Menge der Nährstoffe abhängen, die der Baum in der Jahreszeit gegen Ende des Herbstes aufnimmt und behält.
Die folgenden Versuche wurden durchgeführt, um festzustellen, welche Einwirkungen man erhält und wie das Verhalten der
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konservierten Nährstoffe, die in dem Maulbeerbaum verbleiben, beeinflußt wird, wenn man kondensierte Phosphorsäure oder Polyphosphorsäure zuvor auf die Pflanzen aufbringt , indem man die Blätter davon damit besprühte.
(a) Versprüh- bzw, Verstreichverfahren
Zwei Grundstücke A und B mit gepflanzten Maulbeerbäumen, wobei die Blätter der jungen Stämme 1 bis 1,5 m hoch waren, wurden ausgewählt, wobei die Parzelle A zum Vergleich diente und die Parzelle B für den Versuch verwendet wurde.
Getrennt voneinander wurden zwei wäßrige Lösungen a! und b1 hergestellt. Die Lösung af wurde für die obige Vergleichsparzelle A verwendet und enthielt Kalium-o-phosphat mit einer berechneten Konzentration von 0,75% P2 0C und 0,7% KpO. Die Lösung b1 war für die oben erwähnte Versuchsparzelle B bestimmt und enthielt das Kaliumsalz der kondensierten Phosphorsäure mit einer Konzentration, die 0,75% p?°5 ^^ °»^ KpO entspricht.
Die Lösungen a1 und b1 wurden getrennt zwei Mal am 20.August und am 18. September 1972 aufgebracht, indem man auf alle Blätter der Pflanzen der beiden Parzellen eine Menge davon versprühte, die ausreichte, um beide Seiten der Blätter vollständig zu befeuchten.
Die Pflanzen der Parzellen A und B, die man auf solche V/eise behandelt hatte, wurden der Bewitterung unter üblichen Feldbedingungen ausgesetzt.
(b) Beobachtung des Züstandes der gewachsenen Blätter
Der erste Frost trat am 31. Oktober des Jahres auf. Am nächsten Tag wurden die Blätter photographiert, um ihre Formen und den Zustand festzuhalten.
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Ein Vergleich der Photographien zeigt, daß die meisten Pflanzenblätter in der Parzelle A eine dunkle Farbe hatten und fast abgestorben waren, während die Blätter der Pflanzen der Parzelle B unter dem Frost nur etwas litten und die meisten der Blätter unbeschädigt waren.
(c) Beobachtung des Zustandes der Stiele der Zweige
Gegen Ende November des gleichen Jahres, nachdem alle Blätter der Pflanzen der Parzellen A und B abgefallen waren, wurden 20 freie endständige Stämme der Zweige in 10 cm Länge von den entsprechenden Pflanzen der Parzellen abgeschnitten. Die Wachstumsgeschwindigkeit und der Gehalt der Nährstoffe davon wurden bestimmt» Es soll bemerkt werden, daß sämtliche abgeschnittenen Stengel in der Zeit nach der Anwendung der Phosphorsäurelösung frisch gewachsen waren und dementsprechend waren die Flächen davon nicht durch die angewendete kondensierte Phosphorsäure verunreinigt.
Die Durchschnittswerte der erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I Parzelle A Parzelle B
Durchmesser des Stengels (mm) 2,94 4,11
(Wert,umgerechnet zum Vergleich) (100) (140) Gewicht des Stengels (g) ohne Trocknung 19,2 22,9 (Wert, timgerechnet zum Vergleich) (100) (119) Gewicht des Stengels (g) mit vollständiger Trocknung 7,15 11,05 (Wert, umgerechnet zum Vergleich) (100) (155)
Gehalt an Phosphorsäure (mg) 42 74
(Wert, umgerechnet zum Vergleich) (100) (176) reduzierend wirkendes Saccharid(mg) 84 115 (Wert, umgerechnet zum Vergleich) (100) (137) nicht-reduzierend wirkendes Saccharid
(mg) 405 621
(Wert, umgerechnet zum Vergleich) (100 J (140)
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Aus den obigen Ergebnissen ist ersichtlich, daß das Wachstum und die Nährstoffretention der Zweige, die man aus den Pflanzen der Parzelle B gewonnen hatte, wesentlich besser sind als die der Pflanzen der Parzelle A.
(d) Untersuchung, ob die Zweige mit Schädlingen bzw. mit Fäule befallen sind ____->_>____-___^_____™_.___^_»«___™_t_______
Die Untersuchung erfolgte im April 1971, wobei jeder Stiel länger als 30 cm war und ungefähr 60% der Gesamtlänge des Stiels entspricht«, Man untersuchte auf Fäulnis bzw. auf Mehltau. Man stellte fest, daß 39,5% der Gesamtblätter der Pflanzen in der Parzelle A mit Fäule befallen waren und von den Pflanzen in der Parzelle B zeigten nur 8,8% einen Schädlingsbefall .
Es zeigte sich erneut, daß die kondensierte Phosphorsäure eine ausgezeichnete Aktivität aufweist, um die Blätter vor dem Angrif durch Zweigfäule zu schützen.
Bei der Analyse stellte man fest, daß in den Zweigen der Pflanzen der Parzellen A und B 0,006% und 0„01% der in 80%igem Äthylalkohol löslichen Phosphorsäureverbindung gefunden wurden«,
Beispiel 2
Versuch, um Weintraubenknospen vor Frost zu schützen Zwei wäßrige Lösungen wurden hergestellte Eine enthielt
0,15% PpOt5 "11^- ^s ^ ^ ^2® ^nrm von Kaliumpolyphosphat und
O9 15% Tween-80 als Haftstoff und die andere Lösung enthielt
0,15% P2O5 und O514% K2O als Kalium-o»phosphat und 0,15% Tween-80β
Diese Lösungen wurden getrennt auf die Blätter von 10 Jahre alten Weintrauben der Delaware-Art in zwei Parzellen aufgebrachtρ die man 5 Mal alle 15 Tage besprühte» Jede Par»
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zelle enthielt 10 Pflanzen. Man begann am 15. August 1971 mit dem Versprühen.
Im frühen Dezember 1971 wurde der Boden der Pflanzenparzellen mit einem gemischten Düngemittel gedüngt, welches 15 kg N,
15 kg P2O5 und 15 kg K2O pro 10 Ar, d.h. pro 1000 m2, enthielt.
Am 30. April 1972 wurde der Zustand von 10 Zweigen, die von jeder Pflanze abgenommen wurden, untersucht. Die Ergebnisse der Beobachtungen sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
Tabelle II
Parzelle, die mit Parzelle, die mit o-Phosphat besprüht Polyphosphat bewar sprüht war
abgestorbene Knopsen(%) 38,4 15,2
keine Knospen (%) 9,6 3,5
Knospen (%) 52,0 81,3
Aus den Zahlen von Tabelle II ist besonders ersichtlich, daß der Prozentgehalt an abgestorbenen Knospen bei den Pflanzen, die mit Polyphosphat besprüht sind, wesentlich niedriger liegt als bei den Pflanzen, die mit o-Phosphat besprüht sind.
Bei weiteren Beobachtungen stellte man fest, daß die VTachstumsrate und die Stärke der Knospen, die mit Polyphosphat behandelt waren, besser waren als bei den Pflanzen, die mit o-Phosphat behandelt waren.
Beispiel 3
Junge Tomatenpflanzen, die 10 gleiche Blätter, zwei Zweige mit Blüten und sechs grüne Früchte hatten und die in einem Tontopf mit einem Durchmesser von 30 cm gezüchtet wurdens wurden in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe wurde für den Versuch und die andere zum Vergleich verwendete
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Eine wäßrige Lösung aus Kalium-o-phosphat mit einer Konzentration von 0,075% P2°5 und °»°7# K2° w111^ S1^ auf die Blätter der Pflanzen in der Vergleichsgruppe versprüht, während eine wäßrige Lösung aus Kaliumpolyphosphat mit einer Konzentration von 0,075% P2O5 und 0,7% K2O auf die Blätter der Pflanzen in der Versuchsgruppe versprüht wurde. Die Tontöpfe der beiden Gruppen wurden in ein Gewächshaus gestellt und darin 2 Monate gehalten. Während dieser Zeiten wurde jede der zuvor erwähnten wäßrigen Lösungen wiederholt auf die Pflanzen von jeder Gruppe alle 4 Tage in solcher Menge aufgesprüht, daß die Blattoberflächen gut befeuchtet waren.
Der Boden in jedem Tontopf war ursprünglich mit 1,5 g N, 1,5 g PpOc: und 1,5 g KpO gedüngt worden und während des Wachstums wurde keine weitere Düngung verwendet..
Gegen Ende der zweimonatigen Wachstumsperiode wurden die Pflanzen untersucht und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III
Vergleichsgruppe, Versuchsgruppe, behandelt mit behandelt mit ο-Phosphat Polyphosphat
durchschn.Gewicht (g)
von 60 geernteten Früchten 112,1 141,8 (Wertjumgerechn.ζ„Vergleich) (100) (126) durchschn.Gew.(g) d.insgesamt
gewachsenen Pflanzen mit
Wurzeln, nicht getrocknet 470,2 501,5
(Wert,umgerechn.z.Vergleich) (100) (107)
durchschnittl.Gew.(g)d.gesamten gewachsenen Pflanzen mit
Wurzeln, getrocknet 54,9 - 69,8
(Wert,umgerechn.Z.Vergleich) (100) (127)
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Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß man einen wesentlich besseren Ertrag an geernteten reifen Früchten bei der Versuchsgruppe als bei der Vergleichsgruppe erhält. Läßt man das durchschnittliche Gewicht der erhaltenen gesamten gewachsenen, nicht getrockneten Pflanzen außer acht, so ist aus den Werten von Tabelle III ersichtlich, daß das Trockengewicht der behandelten Pflanzen höher liegt als das der nichtbehandelten Pflanzen, was ein besseres Wachstum der behandelten Pflanzen anzeigt.
Beispiel 4 Wirkung der Polyphosphorsäure auf Mandarinenorangen
Mandarinenbäume, die zu der frühreifenden Art von "Unchu Mandarin" gehören und in einem Obstgarten standen, wurden in zwei Gruppen geteilt, wobei jede Gruppe zehn Bäume, die jeweils zehn Jahre alt waren, enthielt. Eine der Gruppen oder Parzellen wurde zum Versuch und die andere zum Vergleich verwendet.
Die Pflanzen der Vergleichsgruppe wurden mit einer wäßrigen Lösung aus Kalium-ο-phosphat, die 0,075% E>2°5 1^ °»°7?° Kp° enthielt, mehrfach behandelt, indem man auf die Blattoberfläche 4 Mal alle vier Tage die Lösung sprühte und 30 Tage nach der Ernte begann. Die Versuchsgruppe wurde mit einer wäßrigen Lösung aus Kaliumpolyphosphat, die 0,075% ^o^ ^1^ 0,07% K2O enthielt, mehrmals auf gleiche Weise wie die Kontrollpflanzen behandelt.
Es wurden jeweils 20 reife Mandanrinen von jedem Baum der beiden Gruppen geerntet und die Säuren und Saccharidgehalte der Säfte, die von den jeweils 20 Früchten jeder Gruppe erhalten wurden, wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
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Tabelle IV Versuchsgruppe,
behandelt mit
Polyphosphat
Vergleichsgruppe,
behandelt mit
ο-Phosphat
9,2
1,25
Saccharidgehalt
Acidität
8,4
1,34
Süßeverhältnis (Saccharid-
gehalt:Acidität) 6,27 7,52
Aus den Vierten der Tabelle IV ist ersichtlich, daß die Früchte der Versuchsgruppe ein höheres Süßeverhältnis, bedingt durch den höheren Saccharidgehalt, und eine niedrigere Acidität ergeben als die Vergleichspflanzen.
Beispiel 5 Einwirkung der kondensierten Phosphoatsäure auf Erdbeeren
Zwei Gruppen von jungen Erdbeerpflanzen der Donner-Art wurden in einem Gewächshaus gezüchtet. Jede Gruppe enthielt 20 Pflanzen, eine Gruppe wurde für den Versuch und die andere zum Vergleich verwendet. Jede der beiden Gruppen wurde in zwei Untergruppen eingeteilt. Die Pflanzen der einen Untergruppe wurden mit Stücken eines Nr. 600 Victoria-Batisttuches bedeGkt, um die Projektion bzw. den Einfall des Sonnenlichts zu regulieren.
In der Jahreszeit, als die Pflanzen blühten, wurde eine wäßrige Lösung aus Kalium-ο-phosphat, die 0,1% ΡρΟ5 0^ °»°9^ K2O enthielt, 10 Mal alle 2 Tage auf die Blätter der beiden Untergruppen der Vergleichsgruppe aufgesprüht. Auf die Blätter der beiden Untergruppen der Versuchsgruppe wurde auf gleiche Weise wie bei der Vergleichsgruppe eine wäßrige Lösung aus Kaliumpolyphosphat, die 0,1% P2O5 und 0,09% K2O enthielt, angewendet·
Unabhängig von den obigen Anwendungen der Phosphatlösungen wurden insgesamt pro Pflanze während der Wachstumsperiode
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1 g N, 3 g P2°5 1^1*1 2 g Kauf Spracht, wobei der Boden der Gruppen gedüngt wurde. Genauer gesagt, wurden insgesamt 3 g P2Oc auf den Boden zu Beginn des Wachstums aufgebracht, während jeweils 60% der gesamten 1gN und gesamten 2 g K2O auf den Boden zu Beginn des Wachstums aufgebracht wurden und der Rest, d.h. 40% der Summe der beiden Bestandteile, wurde auf dem Boden während des Wachstums 2 Mal aufgebracht.
Die Ausbeute an geernteten reifen Früchten und der Saccharidgehalt davon wurden bestimmt. Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Vergleichsgruppe, behan
delt mit o-Phosphat
Bedeckung mit Bedek-
kunß
126 Versuchsgruppe, be
handelt m.Polyphosphat
mit
Bedeckung
ohne 205 860 ohne
Bedeckung
152
Anzahl d.geernteten
reifen Früchte
1450 47 221 1180
Gew.d.Ernte, (g) 61 9,1 1740 58
%-Geh.anFrüchten mit
überlegener Qualität
12,6 73 11,8
durchschn.Saccharid-
gehalt (Grad)
13,8
Aus den Werten der obigen Tabelle V ist ersichtlich, daß die Ausbeute, Qualität und der Saccharidgehalt der Früchte, die man bei der Versuchsgruppe erhält, besser ist als bei den Früchten der Vergleichsgruppe. Insbesondere ist die Erhöhung im Saccharidgehalt der Früchte der Versuchsuntergruppe, die mit einem Tuch bedeckt war, beachtlich.
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Claims (4)

  1. - 15 Patentansprüche
    Verfahren zur Behandlung von wachsenden Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung aus einem wasserlöslichen Salz von kondensierter Phosphorsäure, die gegebenenfalls ein Haft- oder Klebemittel enthält, auf die Blattoberflächen sprüht oder unter die Rinde oder in die Textur der Pflanzen einspritzt, um die behandelten Pflanzen gegenüber dem Angriff von kaltem Wetter, Frost und Pflanzenkrankheiten weniger empfindlich zu machen und um zur gleichen Zeit den Saccharidgehalt in den Früchten und den Gemüsen, die man von den Pflanzen erntet, zu erhöhen.
  2. 2. Wäßriges Konzentrat, enthaltend ein wasserlösliches Salz von kondensierter Phosphorsäure, wobei das Konzentrat nach der Verdünnung mit Wasser auf eine Konzentration im Bereich von ungefähr 0,01 bis 1 Gew.% an saurer Komponente, berechnet als P2Oc» zum Düngen von wachsenden Pflanzen verwendet wird, indem man es auf die Blattoberflächen versprüht oder unter die Rinde oder in die Textur der Pflanzen einspritzte -
  3. 3. Wäßriges Konzentrat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kondensierte Phosphorsäure-Komponente in dem wasserlöslichen Salz davon ungefähr 73 Gew.% bis ungefähr 86 Gew.%, berechnet als P2 0S' enthält.
  4. 4. Wäßriges Konzentrat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel weiterhin eine geeignete Menge eines Haft- oder Klebemittels enthält.
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DE2357128A 1972-11-15 1973-11-15 Verfahren zur verbesserung des pflanzenwachstums und des saccharidgehaltes in den daraus erhaltenen ernten Ceased DE2357128A1 (de)

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