DE2351880C3 - Thermisches Sicherheitsventil mit Schmelzglied - Google Patents
Thermisches Sicherheitsventil mit SchmelzgliedInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein thermisches Sicherheitsventil mit einer Schmelzsicherung, in der eine von einer
Ventilbetätigungsfeder vorgespannte Stange vom Schmelzglied festgehalten wird.
Um die Installationskosten zu senken und Korrosionsschäden
zu verhindern, werden mehr und mehr Kunststoffleitungen in Betrieb gesetzt. Dieselben sind
zum Teil noch gefährdet durch unerwartete Hitzeeinwirkungen seitens des durchgeleiteten Mediums, wie
z. B. Rückfluß aus einem Warmwasser-Erhitzer. Auch Ausfall oder Verzögerungen von thermischen Steuerventilen
in Zirkulationssystemen kann zu Überlastung der Kunststoff-Leitungen führen.
Es sind deshalb schon Schmelzsicherungen vorgeschlagen worden, welche als zylindrischer Ring ausgebildet
sind und in einem Ventil derart eingebaut sind.
sind, die Toleranz der Ansprechtemperatur kann sehr beträchtlich ausfallen durch Wandstärkenunterschied
und Spannungen im Glas sowie durch die Art und Stärke der Vorspannung.
Es ist des weiteren ein Sicherheitsventil — GB-PS i i 39 462 — bekanntgeworden, bei welchem in einem
Ventilgehäuse ein unter Federspannung stehendes, aus öibeständigem Gummi oder dergleichen bestehendes
Ventilverschlußteil angeordnet ist, welches mittels einer Spindel, einem außerhalb des Ventilgehäuses befindlichen
und an der Spindel befestigten Draht (Bowdenzug) und einem an dem Draht befestigten, mit
einem Gewinde versehenen Stift wirkverbunden ist, wobei der Stift mit dem Gewinde, entgegen der Federspannung
in einer ebenfalls außerhalb des Ventilgehäuses angeordneten, temperaturempfindlichen Schmelzsicherung
gehalten ist. Bei entsprechender Übertemperatur wird die leicht schmelzbare Sicherung zerstört, so
daß die Federspannung ausreicht, um den frei gewordenen Stift, den Draht und die Spinde/ in die Lage zu
bringen, in der das Ventilverschlußteil fest am Ventilsitz anliegt und somit den Durchfluß absperrt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein thermisches Sicherheitsventil derart zu bauen, daß auch in Medien mit
Neigung zu Inkrustation, Korrosion und Sedimentation über lange Zeit die Funktionssicherheit der Schmelzsicherung
und der mechanischen Teile erhalten bleibt und im Fall der Auslösung keine unerwünschten Einflüsse
auf das Medium bzw. das Leitungsnetz auftreten. Erfindungsgemäß wird dies bei einem Sicherheitsventil
der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht. daß die Schmelzsicherung in den Durchflußraum des
Ventils austauschbar eingebaut und als eine das Schmelzglied und ein sich gegen das Schmelzglied abstützendes
Ende der Stange aufnehmende, regenerierbare Patrone ausgebildet ist, und daß die Gleitführung
zwischen der Patrone und der am anderen Ende auf das Ventilverschlußteil einwirkenden Stange durch einen
Faltenblag aus Kunststoff oder Metall abgedichtet ist. Nachstehend wird an Hand von Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 das thermische Sicherheitsventil in geöffneter Betriebsstellung im Schnitt,
F i g. 2 das thermische Sicherheitsventil in geschlossener (ausgelöster) Stellung im Schnitt.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Geradsitz-Membranventil
mit seinem Sitz 11 und Kegel 14 ist durch die Trennmembrane 13 die hinter ihr liegende
daß die Ventilfeder sich darauf abstützen kann (DT-OS 50 Druckfeder 15 geschützt, welche den Schließdruck auf-
20 03 647). Diese Bauart hat den Nachteil, daß die Schmelzsicherung den Einflüssen des Mediums voll
ausgesetzt ist, wobei Inkrustation, Verkalkung, Korrosion die Funktionssicherheit im Laufe der Zeit in Frage
stellen kann. Zudem gerät das Material der Schmelzsicherung im Falle des Schmelzens mit dem Medium in
Zirkulation und kann zu Störungen funktioneller (Verstopfen), verfahrenstechnischer (Mischung, Reaktion)
oder gesundheitlicher Art führen.
Aus dem Schiffsbau bzw. Betrieb von Lade- und Löschpumpen sind verschlossene Temperatur-Ampullen
aus Glas bekanntgeworden, welche gleichzeitig als Ventilkegel arbeiten. Bei Übertemperatur platzt die
Ampulle und gibt einen Überströmkanal frei (DT-OS 21 14 553). Bei dieser Bauart muß ebenfalls damit gerechnet
werden, daß Teile (Splitter) der Ampulle und deren Inhalt ins Medium eintreten, sobald diese in einer
geschlossenen Zirkulation oder einem Netz eingebaut bringen muß. Der Schließdruck bzw. die Vorspannung
der Feder 15 kann mit dem Deckel 16 von Fall zu Fall eingestellt werden. Gleichfalls kann durch Auswechseln
der Druckfeder 15 jede gewünschte Federcharakteristik gewählt werden. Der Eintrittsstutzen ist mit 12 und
der Austrittsstutzen mit 4 bezeichnet.
Im Ventilgehäuse 17 befindet sich in einer vom Medium
umströmten Patrone 5 die Schmelzsicherung 6. Bei geöffneter Ventilstellung nach F i g. 1 stützt sich die
Ventilstange 8 auf dem noch festen Schmelzglied 6 ab. Das Schmelzglied besteht beispielsweise aus einer
niederschmelzenden Legierung, wie sie mit verschiedenen Schmelzpunkten zur Verfugung stehen. Für diesen
Anwendungszweck zu gebrauchen wären auch Kunststoffe mit hinreichend definiertem Schmelzpunkt. Die
Patrone 5 ist ihrerseits über eine Stange 1 auf einem Schraubdeckel 2 abgestützt, welcher die sogenannte
Revisionsöffnung des Ventilgehäuses 17 verschließt.
Um das Sicherheitsventil während sehr langer Gebrauchsdauer
funktionstüchtig zu halten und die Auslöteteile gegen Korrosion und Inkrustation zu schützen
tcwie das Durchflußmedium von der Schmelzsicherung
b fernzuhalten, sind die Ventilstange 8 und die Patrone
5 im Bereich der gleitenden Führung 9 von einem Faltenbalg 10 umgeben. Der Faltenblag kam beispielsweise
aus Metall oder Kunststoff oder einem Elastomer bestehen Zu seiner Befestigung können an den Metallteilen
ein- oder ausgebördelte Zonen vorgesehen werden.
In manchen Fällen wird man sich mit dem Schutz der gleitenden Führung 9 begnügen können. In anderen
Fällen wird es zweckmäßig sein, auch die gesamte Ventüstange
8, die Patrone 5 und die Stange 1 mit einem Korrosionsschutz zu überziehen, beispielsweise durch
Schrumpfschläuche.
Nach einer über der Schmelztemperatur der Sicherung 6 liegenden Erwärmung, z. B. infolge Rückfluß von
heißem Medium, kann die Druckfeder 15 die Ventilstange 8 gemäß F i g. 2 in das flüssige Schmelzglied 6
hineinstoßen, wodurch das Ventil 14 geschlossen wird.
Die Ventilstange 8 besitzt an ihrem unteren Ende einen vorstehenden Rand 7. Derselbe dient als Auszugbegrenzung
beim Regenerieren (in Ausgangsposition bringen) der Patrone, wie auch als Strömungsdrossel
beim Auslösen, um ein schlagartiges Betätigen des Ventils (Druckstoß) zu vermeiden.
Das Regenerieren der Schmelzsicherung 6 in der Patrone 5 erfolgt durch Ausbau der Teile 1, 5, 6, 8, 10
durch die Revisionsöffnung 3 nach Abschrauben des Deckels 2. Die ausgebaute Patrone 5 wird über den
Schmelzpunkt der Schmelzsicherung 6 aufgeheizt, die Ventilstange 8 bis zum Anschlag ausgezogen und die
Anordnung in vertikaler Position abgekühlt, z. B. aufgehängt an der Ventilstange 8. Selbstverständlich kann
zum Aufheizen auch die ganze Anordnung in ein Flüssigkeitsbad eingehängt werden. Beim Wiedereinbau
einer regenerierten Schmelzsicherung wird der Ventilkegel 14 wieder geöffnet und die Feder 15 gespannt.
Bei Geräten, die oft regeneriert werden müssen, ist mit Vorteil ein Deckel 2 mit Schnellverschluß vorzusehen.
Zur Absicherung z. B. eines Kaltwasser- bzw. Kunst-Stoffrohrleitungssystems
wird das thermische Sicherheitsventil in die Zuleitung des Warmwasseraufbereiters
eingebaut. Am Austnttsstutzen 4 erfolgt der An schluß des Boilers. Bei allfälliger Rückströmung von
Heißwasser aus dem Boiler (Expansion usw.) kann das ίο heiße Wasser die Patrone 5 mit dem eingebauten
Schmelzglied 6 voll umströmen. Dadurch wird das Sicherheitsventil ausgelöst bzw. geschlossen und ein
Rückfluß des Warmwassers in das mit dem Eintriusstutzen 12 verbundene Kunststoffrohrleitungssystem
wirksam unterbunden.
Diese thermische Sicherheitsarmatur ist nebst den üblichen Sicherheitsarmaturen, wie Druckreduzierventil,
Rückschlagventil und Überdruckventil, zu installieren.
Von der dargestellten Bauart des thermischen Sicherheitsventils sind Varianten im Aufbau und in der
Anwendung möglich, ohne vom Grundsätzlichen abzuweichen, z. B. Membrane vom Ventilsitz getrennt,
Ventil-Bauarten ohne Membrane, Schrägsitzventi-Ie,
Patrone und Druckslange auf der Oberseite des Ventilkegels,
Feder auf Ventil-Unterseite, Funktion: Ventil öffnend statt Ventil schließend, z. B. für Überströmen
(Auslaß) von heißem Medium aus einem Kreislauf
In jedem Fall bleiben die Vorteile der Trennung von Schmelzsicherung und Medium erhalten, wodurch die
Funktionssicherheit auch bei längeren Unterbrechungen gewährleistet ist.
Feststoffe in den Leitungen können bekanntlich bei Regel- und Absperrorganen wesentliche Betriebsstörungen
hervorrufen.
Für Medien wie Trinkwasser kann keine Beeinflussung des Mediums durch die schmelzende Sicherung
mehr stattfinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Thermisches Sicherheitsventil mit einer Schmelzsicherung, in der eine von einer Ventilbetätigungsfeder
vorgespannte Stange vom Schmelzglied festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzsicherung in den Durchflußraum des Ventils austauschbar eingebaut
und als eine das Schmelzglied (6) und ein sich gegen das Schmelzglied (6) abstützendes Ende der Stange
(8) aufnehmende, regenerierbare Patrone (5) ausgebildet ist, und daß die Gleitführung (9) zwischen der
Patrone (5) und der am anderen Ende auf das Ventilverschlußteil (14) einwirkenden Stange (8) durch
einen Faltenbalg (10) aus Kunststoff oder Metall abgedichtet ist.
2. Thermisches Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Medium berührten
Teile (1, 5, 8) der Schmelzsicherung ganz oder teilweise mit einem Schrumpfschlauch überzogen
sind.
3. Thermisches Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Schmelzglied
(6) aufliegende Ende der Ventilstange (8) einen vorstehenden Rand (7) besitzt.
4. Thermisches Sicherheitsventil nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Heizwicklung
zum automatischen Regenerieren der Schmelzsicherung (6) versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (3)
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