DE2350209C2 - Photographische Silberbleichlösung oder Silberbleich-Fixierlösung und Verwendung dieser Lösungen - Google Patents
Photographische Silberbleichlösung oder Silberbleich-Fixierlösung und Verwendung dieser LösungenInfo
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Description
I N s
CH3
6. Photographische Silberbleich-Fixierlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
Thiosulfat enthält
7. Photographische Silberbleich-Fixierlösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in. ihr der
Eisen-(III)-Chelatkomplex oder das Persulfat in einer Menge von 0,1 bis 2 Mol je ! Bleich-Fixierlösung, das
Fixiermittel in girier Menge von 0,2 bis 4 Mol je I Bleich-Fixierlösung und die Verbindung der allgemeinen
Forme! (!) in emer Menge von 2 · !Q-6 bis 2 · ΙΟ"2 Mol je 1 der Bleich-Fixierlösung enthalten sind, und der
pH-Wert der Bleich-Fixierlösung 4 bis 8 beträgt.
8. Verwendung der photographischen Silberbieichlösung oder Silberbleich-Fixieriösung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, zum Bleichen oder Bleichfixieren eines belichteten und entwickelten lichtempfindlichen
silberhalogenidhaliigen photographischen Aufzeichnungsmaterial.
Die Erfindung betrifft eine photographische Silberbleichlösung bzw. Silbcrbieich-Fixierlösung, die als Bleichmittel
einen Eisen-(n')-Chclatkomp!ex oder Pcrsulfat und einen Blcichbeschleuniger enthält, sowie die Verwendung
dieser Lösungen für ein entwickeltes, lichtempfindliches silbcrhalogcnidhaltiges photographisches Aufzeichnungsmaterial.
Im allgemeinen wird ein farbpncogra.ohisches lichtempfindliches Silberhalogenidmalerial einer Farbentwicklung
und Entsilberung unterworfen. Das ncißt, in einem belichteten farbphoiographischen Silberhaiogenidmaterial
wird das Silberhalogenid mit einem Farbentwickler unter Bildung von Silber in der Farbentwicklungsstufe
reduziert, und das Oxidationsprodukt des Farbentwicklers reagiert mit einem Farbkuppler unter Bildung eines
Farbbildes. Danach wird das farbpholographische Material der Entsilberungsbehandlung unterworfen, bei
welcher das in der vorangehenden Stufe gebildete Silber mit einem Oxidationsmittel, das als »Bli-Himittel«
bezeichnet wird, oxidiert wird und dann unter Verwendung eines Komplexbildungsmittels, das als »Fixiermittel« ,
bezeichnet wird, gelöst wird. Auf diese Weise wird das Silber von dem photographischen Material entfernt und
nur das Farbbild bleibt zurück. Die Entwicklung, die im allgemeinen zusätzlich zu den oben erwähnten beiden
Stufen der Farbentwicklung und Entsilberung durchgeführt wird, umfaßt zusätzliche Behandlungsstufen, um die
photographischen und physikalischen Eigenschaften des Bildes beizubehalten sowie die Lagerungseigenschaften
eines Bildes zu verbessern. Beispielsweise werden diese zusätzlichen Maßnahmen unter Verwendung eines
Härtungsbades, um ein übermäßiges Erweichen der lichtempfindlichen Schicht bzw. Schichten während der
Behandlung zu verhindern, eines Stoppbades zum wirksamen Abbruch der Entwicklungsreaktion, eines Bildstabilisierungsbadcs
zur Stabilisierung des Bildes und eines Filmentfernungsbades zum Entfernen der Trägerrückschicht
durchgeführt.
Darüber hinaus kann die oben beschriebene lÄnlsilberungsbehandlung entweder in einer Stufe unter Verwendung
eines Bleich- und Fixierbades, worin ein Bleichmittel und ein Fixiermittel in Kombination vorliegen oder in
zwei Stufen unter Verwendung eines Bleichbades und eines gesonderten Fixierbades durchgeführt werden.
Als Bleichlösung wird im allgemeinen Kaliumfcrricyanid verwendet. Jedoch besitzt die Bleichlösung unter
Verwendung von Kaliumferricyanid den Nachteil, daß eine verbrauchte Bleichlösung ausgetauscht werden muß
und die Ferricyanidioncn und Ferrocyanidion. die während der Behandlung in den Überlauf eingehen, und als
mitgerissenes Material in das Waschwasser nach dem Bleichen gelangen, der photochemischen Oxidation
unterliegen und dabei äußerst toxische Cyanidverbindungen bilden. Daher war es erwünscht, ein neues Bleichmittel
zu entwickeln, das anstelle von Kaliumferricyanid verwendet werden kann.
Andererseits wurden Kaliuinbichromat, Eiscn-^IIJ-Chelatkomplexe, Persulfate, Chinone und Kupfersalze als
Bleichmittel außer Kaliumferricyanid verwendet. Jedoch sind diese Verbindungen hinsichtlich der Oxidationskapazität
und der Einfachheit der Handhabung unterlegen.
Eisen-iHIJ-Chelatkomplex wird als Bleichmittel für eine Bleich- und Fixierlösung für Farbkopierpapiere
verwendet (DE-PS 8 66 605 und 9 66 410 und GB-PS 7 46 567, 9 33 088 und 10 14 396), sie werden jedoch nicht
häufig für farblichtempfindliche Materialien für die Photographic unter Verwendung von Silberjodbromid in
hoher Konzentration eingesetzt, da ein Bleich- und Fixiermittel, das einen Eisen(-Ili)-Chelatkomplex enthält,
eine geringe Oxidutionskapa/.ität aufweist. Somit ist es erwünscht, die Oxidationskapazität einer Bleich- und b5
Fixierlösung oder Bleichlösung unter Verwendung eines Eiscn-(lll)-Chelatkomplexi:s zu erhöhen.
Ferner können Eiscn-(lll)-Cheiatkomplexc als Bleichmittel mit ['»romiden verwendet werden. Jedoch besteht
der Nachteil eines Eisen-(lll)-Chelatkoniplcx-rllcichbadcs darin. d;iLJ eine lunge Zeit zum Bleichen aufgrund der
geringen Bleichkapazität erforderlich ist. Persulfate sind als Bleichmittel außer Eisen-(I1I)-Chelatkomplexen
bekannt. Gewöhnliche Persulfate werden mit Bromiden in einem Bleichbad verwendet, jedoch besteht der
Nachteil eines Persulfatbleichbades darin, daß eine vie! längere Zeit zum Bleichen aufgrund einer geringeren
Bleichkapazität als der der Eisen-(III)-Chelatkompiexe erforderlich ist.
Die DE-OS 21 3S401 beschreibt Verfahren zum Ausbleichen von metallischem Silber aus photographischen
Materialien durch Behandlung mit einer Bleichlösung, die ein Eiscn-HI-Chelat oder ein Persulfat und eine
Onium-Verbindung, die keine anionische Gruppe aufweist, enthält.
Die DE-OS 20 63 576 beschreibt ein Verfahren zur Behandlung von photographischem Silberhalogenidmaterial
mit einem stabilen Bleich-Fixierbad, das eine wäßrige Lösung eines milden Oxidationsmittels und ein
ίο wasserlösliches Thiosulfat oder Thiocyanat umfaßt, in Gegenwart einer wasserlöslichen Seienverbindung als
Bleich-Fixierbeschleuniger.
Schließlich werden in »The Journal of Photographic Science«, Vol. 19, !971, Seite 113 bis 120, superadditive
Effekte im photographischen Bleichverfahren beschrieben, wobei eine Reihe von Bleichbeschleunigern untersucht
werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer photographischen Silberbleichlösung oder Silberbleich-Fixierlösung,
die als Bleichmitte! einen Eisen-(II1)-Chelatkomplex oder Persulfat und einen Blei:;hbeschleuniger enthält
und eine beschleunigte Bleichwirkung oder Bleich- und Fixierwirkung aufweist sowie eine erhöhte Bleichkapazität
hat.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung einer pho, -graphischen SilberbieJchiösung
bzw. Siiberbieich-Fixier'tösung, die als Bleichmiüei einen Eisen-(i!i)-Che!atkoiivpiex oder Persulfat
und einen Bleichbeschleuniger enthäl.-, die dadurch gekennzeichnet ist. daß der Bleichbeschleuniger der allgemeinen
Formel
S N
S
worin Ri die Gruppierungen
worin Ri die Gruppierungen
R2 R2
__<# V χ- _/~ *>
χ- oder —/^N+-R2 X
bedeutet, in denen R> eine Alkylgruppc oder die Gruppierung
π3 oder 4 und X- ein Anion darstellen, das fehlt, wcnrc R2 die Gruppierung
ist. entspricht.
In den vorstehenden Formeln kann R.. beispielsweise eine Alkylgruppc mit I bis 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere
einen Methylrest oder Äthylrest oder die Gruppierung
(j)53 oder j)5r
und X- kann /..B. ein Sulfonation z.B. p-Toluolsulfonation oder ein Hulogeniiion /.B. Cl-. Br- oder J-.
bedeuten.
Gemäß einer vorteilhaften AusführungsForm der Erfindung kann die photographischc Silberbleichlösung
bzw. Silberbleich-Fixierlösung zusätzlich ein Bromid und ein pH-Puffcrnitticl enthalten.
Der erfindungsgemäß verwendete Eiscn-illlJ-Chelatkomplex oder Persulfat wirkt bekanntlich als Bleichmittel
des Silberbildes. Gemäß einer Ausführungsform umfaßt die erfindungsgemäße photographische Silberbleichlösung
wenigstens einen Eisen-(lll)-Chelatkomplex oder Persulfat sowie <ien vorstehend beschriebenen Bleichbeschleuniger,
während gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Silberbleich-Fixierlösung zusätzlich
zu dem Eisen-(lll)-Cheh!tkomplcx oder Pcrsulfai und dem Blcichbeschlcunigcr ein Fixiermittel aufweist,
bo Verbindungen der obigen allgemeinen Formel, in der Ri die oben angegebene Bedeutung besitz;, R2 einen
Methylresl. Äthylrest. die Gruppierung
-(CH2)J-SOr oder -(CH2)J-SOf
η·ϊ bedeutet und w»rin X ein Broniidion oder ein p-TohiolsulIVmalion darstellt, werden bevorzugt.
Beispiele der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel,
sind nachfolgend angegeben.
Verbindung I
CHj
I
S N
S N
CKNXS>O »
CH, 2 · CHj
N S -
Verbindung 2
CHj
S N J1 +
N S _
CH3 2 C Hj-\^y~ SOj- · H,O
Verbindung 3
S N
2 · CHj-<
>--SOj H2O
|3 11
-O3S-(CHj)4-N^V-/ Y V-i^^N—(CHj)1-SOj- Fp
>300»C
N S
Verbindung 5
CH3
SN J1+
SN J1+
CKXX>
N S
CH3
Die allgemeine Methode der Herstellung der durch die allgemeine Formel wiedergegebenen Verbindung ist
wie folgt:
Äquimolare Mengen Rubeanwasserstoffsäure und Pyridinaldehyd werden unter Rückfluß während 3 Std. in
Dimethylformamid erhitzt und die erhaltenen Kristalle werden mit einem entsprechenden Reagenz unter Erhalt
der gewünschten Verbindung quaternisiert.
Der erfindungsgemäß verwendete F.isen-(lll)-ionkomplex ist ein Komplex des F.isen-{IH)-ions mit einem
Cheiatisierungsmittel wie beispielsweise Aminopolycarbonsäurcn und Aminopotyphosphonsäuren und deren
Salze. Die Salze der Aminopolycarbonsäu£?i und der Aminopolyphosphonsäuren sind die Alkali-, Ammonium- m
und wasserlöslichen Aminsalze. Geeignete Alkalisalzc sind die Natrium-. Kalium- und Lithiumsalze, und geeignete
wasserlösliche Aminsalze sind Salze aiiphatischer Amine, wie beispielsweise Methylamin, Diethylamin,
Triäthylamin und Butyiamin, alicyclischer Amine, wie beispielsweise Cyclohexylamin. aromatischer Amine, wie
beispielsweise Anilin und m-Toluidin und heicrocycüscher Amine, v,-ie beispielsweise Pyridin, Morphoiin und
Piperidin.
Beispiele geeigneter Aminopolycarbonsäuren, Amänopolyphosphonsäuren und deren Salze, die als Chelatisierungsmittel
gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind:
Vi
Äthylendiaminteiracssigsäure,
Dinatriumäthylendiamintetraacetat,
Diammoniumäthylendiamintetraacctai,
Tetra-ttrimethylammoniumJ-äthyleiidiaminlctraacetat,
Tetrakaliumäthylendiaminleiraacetat, E
Tetrakaliumäthylendiaminleiraacetat, E
Tetranatriumäthylendiamintetraacetai,
Trinatriumäthylendiamintetraacctat.
Diäthylentriaminpentaessigsäurc.
Pentanatriumdiäthylentriaminpenlaacctat,
Äthylendiamin-N-(/?-oxyäthyl)-N.N',N'-triessigsäure,
Äthylendiamin-N-(/?-oxyäthyl)-N.N',N'-triessigsäure,
Trinatriumäthylendiamin-N-^-oxyäthyO-N.N'.N'-triacciat.
Triammoniumäthylendiamin-N-OS'-oxyäthylJ-N.N'.N'-triacctat,
Propylendiamintetraessigsäure,
Dinatriumpropyiendiamintetraacetat.
Nitrilotriessigsäure,
Nitrilotriessigsäure,
Trinatriumnitrilotriacetat,
Cyclohexandiaminotetraessigsäure,
Dinatriumcyciohexandiamintetraaceiai.
Iminodiessigsäure,
Dihydroxyäthylglycin,
Dihydroxyäthylglycin,
Äthylätherdiamintetraessigsäure.
Glykolätherdiamintetraessigsäure.
Äthylendiamintetrapropionsäurc.
Phenylendiamintetraessigsäure.
U-Diaminopropanol-N.N.N'.N'-tetramethylenphosphonsäure,
U-Diaminopropanol-N.N.N'.N'-tetramethylenphosphonsäure,
Äthylendiamiri-N.N.N'.N'-tetramethylenphosphonsäurc,
l^-Propylendiamin-N.N.N'.N'-tetramethylenphosphonsäure.
Das Eisen-(III)-ionkomplexsalz kann in Form eines Komplexsaizes verwendet werden oder es kann in Lösung
unter Verwendung eines Eisen-(lll)-salzcs, beispielsweise Eisen-(HI)-sulfat, Eisen-(lll) -chlorid, Eisen-(IIl)-nitrat,
Eisen-(III)-ammoniumsulfat oder Eisen-(lll)-phosphat und einer Chelatisierungsmittels, wie beispielsweise Aminopolycarbonsäure
und Aminopolyphosphonsäurc gebildet werden. Wenn ein Komplexsalz verwendet wird,
kann das Komplexsalz allein oder in Kombination von zwei oder mehr Komplexsalzen verwendet werden.
Wenn das Komplexsaiz in Lösung aus einem Eisen-(lll)-sal/. und einem Chelatisierungsmittel gebildet wird,
können ein oder mehrere Eisen-(lll)-sal/.c verwendet werden und ein oder mehrere Chelatisierungsmittel
verwendet werden, in jedem dieser Fälle kann das Chclaiisierungsmitte! im Überschuß zur Bildung des Eisen-(lll)-ionkomplexsalzcs
angewendet werden. Die Eisen-(UI)-ionkomplexsalze sind in der Technik bekannt und
werden beispielsweise in der US-PS 35 82 322 beschrieben.
Das als Bleichmittel erfindungsgemäß verwendete Pcrsulfat kann ein Alkalipcrsulfat sein, wie beispielsweise1
Kaliumpersulfat oder Natriumpcrsulfat oder Ammoniumpersulfat.
In der Bleichlösung kann ein Bromid. beispielsweise ein Alkalibromid, wie Kaliumbromid, Natriumbromid
oder ein Ammoniumbromid darin zusätzlich zu dem Eisen-(lll)-ionkomplexsalz und der oben beschriebenen
Verbindung der Erfindung enthalten sein. Ferner kann eine oder können mehrere anorganische Säuren, organische
Säuren oder deren Salze mit einer pH-Pufferfunktion, beispielsweise Borsäure. Borax. Natriummetaborat,
Essigsäure, Natriumacetat. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Phosphorsäure, phosphorige Säure, Natriumphosphat.
Zitronensäure, Natriumeitrat und Weinsäure vorliegen.
Je 1000 ml einer Bleichlösung beträgt die Menge des Eiscn-(III)-ionkomplexsal/.es oder des Persulfats etwa 0,1
bis 2 Mol und die der durch die vorstehende allgemeine Formel wiedergegebenen Verbindung beträgt etwa
2 · 10-" bis 2 · ΊΟ-2, bevorzugt I · 10~4 bis 1 · 10~2 Mol. Der pH-Wert einer Blcichlösung liegt während des
so Gebrauchs im allgemeinen bei 3.0 bis 8,0, bevorzugt 4,0 bis 7.0. im Fall eines Eisen-(lll)-ionkomplexsalzes und bei
1,0 bis 7,0, bevorzugt 2,0 bis 6,0 im Fall eines Persulfats.
In den Silberbleich-Fixierlösungen können ein oder mehrere Fixiermittel verwendet werden. Geeignete
Beispiele dieser Fixiermittel sind Thiosulfate, z. B. Natriumthiosulfat, Ammoniumthiosulfal, Ammoniumnairiumthiosulfat
und Kaliumthiosulfat, Thiocyanate, z. B. Natriumthiocyanat, Ammoniumthiocyanat und Kaliumthiocyanat
und Thioätherverbindungen, wie beispielsweise Äthylenbislhioglykolsäure und S.ö-Dithia-hS-octandioL
Je 1000 ml einer Bleich- und Fixierlösung beträgt die allgemeine Menge des Eisen-(lII)-ionkomplexsalzes oder
des Persulfats etwa 0,1 bis 2 Mol. die des Fixiermittels beträgt etwa 0, 2 bis 4 Mol und die der durch die
vorstehende allgemeine Formel wiedergegebenen Verbindung beträgt etwa 2 · 10-6 bis 2 ■ 10~2 Mol, bevor-
bo zugtl · 10-4 bis 1 - 10--'MoI.
Zu dieser Bleich- und Fixierlösung können die oben beschriebenen Zusätze, die als geeignet für die Zugabe z;i
der Bleichlösung angegeben werden und Sulfite, z. B. die Alkalisulfat beispielsweise Natriumsulfat, Kaliumsuifii
und Ammoniumsulfit zugegeben werden. Zu der Bleich- und Fixierlösung können ferner eine oder mehrere
Verbindungen zugesetzt werden, weiche die Bleich- und Fixierwirkungen weiter beschleunigen können, z. B. die
in der japanischen Patentveröffentlichung Sho-45-8836 beschriebenen Polyaminverbindurgen, die in der japanischen
Patentveröffentlichung Sho-45-8506 beschriebenen Thioharnstoffderivate, die in der deutschen Patentschrift
11 27 715 beschriebenen Iodide, die in der deutschen Patentschrift 9 66 410 beschriebenen Polyäthylenoxide.die
in der deutschen Patentschrift 12 90 812 beschriebenen stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindun-
g; gen und andere Thioharnstoffe zugesetzt werden. Der pH-Wert der Bleich- u,;d Fixierlösung während des
ii Gebrauchs liegt gewöhnlich bei 4.0 bis 8,0, bevorzugt 5,0 bis 7,0.
ÜJ Durch die Zugabe der erfindungsgemäßen Verbindung kann das Bleichvermögen erhöht werden und das
H Eisen-(II!)-ionkomplexsalz kann in einer höheren Konzentration gelöst werden, so daß sich eine ausgezeichnete
Bleichmittel- oder Bleich- und Fixiermittclzusammensctzung ergibt. Im Fall der Herstellung von zwei oder mehr
Lösungen kann daher der pH-Wert des eiscn-(III)-ionkomplexsal/-haltigcn Mittels weiter außerhalb des oben
erwähnten pl-l-Wer4bereichs erhöht werden. Die oben zur Herstellung der Bleich- oder Bleich- und Fixierlösungen
beschriebenen Bestandteile können vorzeitig zu einen Gemisch für den nachfolgenden Gebrauch vereinigt
werden oder können einzeln zum Zeitpunkt des Gebrauchs zugegeben werden.
Die Erfindung kann in geeigneter Weise angewendet und auf beliebige Behandlungen für sämtliche Arten
farbphotographischer Materialien unter Verwendung von Silberhalogenid, beispielsweise Farbpapiere, Farbnegativfilme,
Farbumkehrfilme und Farbpositivfilme gemäß der US-PS 35 82 322 angepaßt werden.
Die Bleichlösung, welche den durch die vorstehende allgemeine Formel wiedergegebenen Bleichbeschleuniger
enthält, besitzt ein starkes Bleichvermögen und kann Silber in kurzer Zeit bleichen. Dieser Bleichzeitraum ist
im allgemeinen kürzer als 2 min. obgleich diese Zeit in Abhängigkeit von der verwendeten Temperatur und den
Bearbeitungsbedingungen variiert. Darüber hinaus kann ein Eisen-(lll)-ionenkomp!cx darin enthalten sein und
wird nicht, selbst bei einer niedrigen Temperatur, beispielsweise weniger als 10°C ausgefällt. Insbesondere ist die
Silberbleich- und-Fixiermittcllösung gemäß der Erfindung den Bleich- und F'mermiUeHösungep. des Standes der
Technik darin überlegen, daß es mit der Bleich- und Fixiermittelmasse der Erfindung möglich ist, farbphotographische
Aufzeichnungsmaterialien beispielsweise Farbnegativfilme und Farbumkehrfilme, gut zu bleichen und
zu fixieren, während es schwierig ist, derartige Materialien mit Lösungen nach dem Stand der Technik zu
bleichen und zu fixieren.
Falls nicht anders angegeben, beziehen sich in den folgenden Beispielen alle Prozentangaben und Teile auf das
Gewicht.
Dieses Beispiel wurde unter Verwendung eines farbphotographischen Negalivmaterials, das durch Vermischen
und Emulgieren einer roteinpfindlichen Silberjodbromidemulsion (Silberjodid 7 Mol%) und 1-Hydroxy-4-chlor-2-n-dodecylnaphthoamid
als Cyankupplcr. Vermischen und Emulgieren eines grünempfindlichen Silberjodbromids
(Silberjodid 6 Mol%) und l-(2',4',6'-Trichlorphenyl)-3-(3"-(2'",4'"-di-tert.-amylphenoxyacetamid)-benzamid)-5-pyrazolon
als Magentakuppler unri Vermischen und Emulgieren einer blauempfindlichen
Silberjodbromidemulsion (Silberjodid 6 Mol%) und «-(2-Methylbenzoyl)-aceto-(2'-chlor-5'-dodecoxycarbonyl)-anilid
als Gelbkuppler und anschließendes Aufbringen der erhaltenen Emulsionen auf eine Triacetatfilmgrundlage
hergestellt worden war, durchgeführt. Zur Emulgierung des jeweiligen Kupplers wurden Dibutylphthalat
und Tricresylphosphat als Kupplerlösungsmittel verwendet, Sorbitanmonolaurat und Natriumdodecylbenzolsulfonat
wurden als Emulgiermittel verwendet und Natrium-l-(p-nonylphenoxytrioxyäthylen)-butan-4-sulfonat
und der Laurylsäureester von Saccharose wurden als Überzugsriilfsmittel zugesetzt.
Dieser Film wurde belichtet und dann der folgenden Behandlung I unterzogen.
Behandlung I | 12 min |
Farbentwicklung | 4 min |
Stoppbad | 4 min |
Härtungsbad | 4 min |
Wasserwäsche | in der nachfolgenden |
Bleich- und Fixierbad | Tabelle angegeben |
8 min | |
Wasserwäsche | |
Trocknung | |
Zusammensetzung des Farbentwicklers | 5 ml |
Benzylalkohol | 0,5 g |
Natriumhydroxid | 3 ml |
Diäthylenglykol | 2g |
Natriumhexametaphosphat | 2g |
Natriumsulfit | 2g |
Kaliumbromid | |
4-Amino-3-methyl-N-äthyl->f5'-hydroxyäthyl- | 5g |
anilin-sesquisulfat-monohydrat | 0,5 g |
Metaborsäure | 77 g |
Natriummetaborat | 1000 ml |
Wasser zu | |
Stopplösung | 30 g |
Natriumacetat | 8 ml |
Eisessig | 1000 ml |
Wasser zu | |
23 50 | Härtungsbad | 209 | lg |
Natriumhexametaphosphat | 20 g | ||
Borax-pentahydrat | 10 ml | ||
Formalin (37%ig) | |||
Bleich- und Fixierlösung A | |||
Eisen-(lll)-natriumäthylendiamintetra- | 80 g | ||
acetat-(dihydrat) | 15g | ||
Dinatriumäthylendiamintetraacctat-idihydrat) | Wg | ||
Niilriumcarbonat-monohydral | 5 g | ||
Borsäure | 5g | ||
Natriumsulfit | 160 ml | ||
Arrmoniumthiosulfat (70%ige wäßrige Lösung) | 5.5 | ||
pH-Wert | 1000 ml | ||
Wasser zu |
Bleich- und Fixierlösung B
2 - <Q-J Mol/l der Verbindung 1 der Erfindung wurden zu der Bleich- und Fixierlösung A zugesetzt.
20 Bleich- und Fixierlösung C
2 · 10-3 Mol/l der Verbindung 2 der Erfindung wurden /ti der Bleich- und Fixierlösung A zugesetzt.
Bleich- und Fixierlösung D
2 · 10-J Mol/l der Verbindung J der Erfindung wurden zu der Bleich- und Fixierlösung A zugesetzt.
Bleich- und Fixierlösung E
2 · !O-3 Mol/l einer bekannten Verbindung* wurde zu der Bleich- und Fixierlösung A zugesetzt.
Verbindung*
2ΒΓ
Bleich- und Fixierlösung F
2 · 10-3 Mol/l einer bekannten Verbindung** wurden zu der Bleich- und Fixierlösung A zugesetzt.
40 Verbindung**
CH3- N^"~\—^""Ni+- CH3
45 Die Zeit zum Bleichen und Fixieren wurde durch Messung der erforderlichen Zeit zur Beendigung der
Entsilberung, bestimmt unter Verwendung der Röntgenstrahlcnfluoreszenzanalyse, gemessen. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
C0 Bleich- und Fixierlösung Zeit/um Bleichen und Fixieren
A 4 min 20 sck
B 1min 10 sck
C 1 min 40 sek
55 D 1 min 20 sek
E 3 min 20 sek
F 2 min 50 sek
Die zum Bleichen und Fixieren erforderliche Zeit wurde, wenn die Bleich- und Fixierlösungen B. C und D der
60 Erfindung verwendet wurden im Vergleich zu der Zeil, die für die Bleich- und Fixierlösungen A, E und F
erforderlich war, verkürzt.
65 Ein Farbpapier wurde hergestellt, indem auf eine Barytpapierbahn eine eine emulgierte Gelbkupplerdispersion
enthaltende Silberbromidemulsion, eine eine emulgierte Magcntakupplcrdispersion (Silberchlorid
70 Mol°/o) enthaltende Silberchlorbromidcmv'sion, eine eine emulgierte Cyankupplcrdispcrsion (.Silberchlorid
70 Mol%) enthaltende Silberchlorbromideniiilsion und eine ein Ultraviolcitlichtabsorptionsmittei enthaltende
Gelatineschicht aufgebracht wurden. Jede Kjppleremu'ision wurde hergestellt, indem der Kuppler in einem
Gemisch aus Dibutylphthalal undTrioresylphosphat gelöst wurde urw.1 in einer Gelatinelösung in einem o/w-Typ
unter Verwendung von Sorbitanmonolaural.Türkisehrotöl und Natriumdodecylbenzoisulfonat als Emulgiermittel
dispergiert wurde. Als Kuppler wurden ]-(2-.4'.6'-Trichlorphcnyl)-3-p"-(2"'.4""-di-tert.-amylphenoxyacetamidJ-benzamidJ-pyrazDlon.
I-(Hydro>.y)-4-chlor-2-n-dodecyInaphthaniid und a-(2-MethyIbenzoyl)-aceto-(2'-chlor-5'-dodecoxycarbonyl)-anilid
als Gelb-, Magenta- bzw. Cyankuppler verwendet. Als Ultraviolettabsorptionsmittel
wurde das in der japanischen Patentveröffenilichung Sho-45-9586 erwähnte, verwendet Als EmulsioTJshärter
wurde das Natriumsalz des 2,4-Dichlor-6-hydroxy-133-triazins eingesetzt. Das so hergestellte Farbpapier
wurde unter Verwendung eines Farbwiedergabegerätes belichtet und dann den folgenden Farbentwicklungsbehandlungen
unterzogen:
10
Entwicklung | Temperatur | Zeit | I | 12 ml |
Farbentwicklung | 30° C | 6 min | 3^mI | |
Stoppen | 300C | 2 min | 20 g | |
Wasserwäsche | 30° C | 2 min | 2,0 g | |
Bleichen und Fixieren | 30°C | in der nachfolgenden | 0,4 g | |
Tabelle angegeben | 1.0 g | |||
Wasserwäsche | 30° C | 2 min | 4,0 g | |
Stabiiisierbad | 300C | 2 min | 2.0 g | |
Trocknung | 300C | 2 min | 2.0 g | |
Die verwendeten Behandlungslösungcn besaßen folgende Zusammensetzungen: | ||||
Farbentwicklermasse | 5.0 g | |||
Benzylalkohol | 1000 ml | |||
Diäthylenglykol | ||||
N atriu mhydroxid | lOg | |||
Natriumsulfid | 30 ml | |||
Kaliumbromid | 5g | |||
Natriumchlorid | 30 ml | |||
Borax | 15g | |||
Hydroxylamin-sulfat | 1000 ml | |||
Ä thylendiamin tetraessigsäure | ||||
5g | ||||
5g | ||||
3g | ||||
15g | ||||
1000 ml | ||||
20 g | ||||
36 g | ||||
17g | ||||
5g | ||||
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(/?-sulfon-amidäthyl)- | 100 ml | |||
anilin-sesquisulfat-monohydrat | 5g | |||
Wasser zu | 6.8 | |||
Stopplösung | 1000 ml | |||
Natriumthiosulfat | ||||
Ammoniumthiosuifat (70%ige wäßrige Lösung) | ||||
Natriumacetat | ||||
Essigsäure | ||||
Kalialaun | ||||
Wasser zu | ||||
Stabilisierlösung | ||||
Borsäure | ||||
Natriumeitrat | ||||
Na:riummetaborat-tetrahydrat | ||||
Kalialaun | ||||
Wasser zu | ||||
Bleich- und Fixierlösung G | ||||
Eisen-( 11 l)-sulf at | ||||
Dinatriumäthylendiamintetraacctatdihydrat | ||||
Natriumcarbonat-monohydrat | ||||
Natriumsulfit | ||||
Ammoniumthiosuifat (7ö%ige wäßrige l.ösung) | ||||
Borsäure | ||||
pH-Wert | ||||
Wasser zu | ||||
15
20
25
30
35
40
45
50
55
bü
Si
Bleich- und Fixierlösung H
1 ■ 10-' Mol/l der Verbindung 3 der Erfindung wurden zu der Bleich· und Fixierlösung G gegeben.
Die zum Bleichen und Fixieren erforderliche Zeit wurde unier Verwendung der Bleich- und Fixierlösungen G
und H gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Bleich- und Fixierlosung Zeit zum. Bleichen und Fixieren
G 60sek
H 45sck
Die zum Bleichen und Fixieren erforderliche Zeit war bei Verwendung der Bleich- und Fixierlösung H der
Erfindung im Vergleich zu der unter Verwendung der Bleich- und Fixierlösung G benötigten Zeit verkürzt.
Beispiel 3
J5 Zwei Bleich- und Fixierlösungen der folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt:
J5 Zwei Bleich- und Fixierlösungen der folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt:
Bleich- und Fixierlösung 1
Natriumsulfit 5 g
Eisen-(IH)-natriumäthyIendiamin-N-(/?-oxyäthyl)-
2Q N.N',N'-triacetat 180 g
Natriumthiocyanat i5ög
Natriumthiosulfat (70%ige wäßrige Lösung) 50 ml
Wasser zu 1000 ml
Bleich- und Fixierlösung J
3 · 10-J Mol/l der Verbindung 1 der Erfindung wurden zu der Bleich- und Fixierlösung 1 zugegeben.
Der gleiche Farbnim wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde verwendet und der gleichen Behandlung wie in
Beispiel 1 beschrieben, unterzogen.
Die zum Bleichen und Fixieren erforderliche Zeit wurde unter Verwendung der Bleich- und Fixierlösungen 1
und J gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:
Bleich- und Fixierlösung Zeit zum Bleichen und Fixieren
I 1 min 30 sek
] 45 sek
Die zum Bleichen und Fixieren erforderliche Zeit wurde bei Verwendung der Bleich- und Fixierlösung ] der
Erfindung im Vergleich zu der unter Verwendung der Bleich- und Fixierlösung I benötigten Zeit verkürzt. Die
Bleich- und Fixierlösung der Erfindung kann auch in zufriedenstellender Weise als Bleich- und Fixierlösung für
einen handelsüblichen lnnenumkehrfarbfilm. beispielsweise gemäß der US-PS 35 82 322 verwendet werden.
Die Behandlung 1 gemäß Beispiel 1 wurde unter Verwendung einer Bleich- und Fixierlösung der folgenden
Zusammensetzung anstelle der Bleich- und Fixierlösung durchgeführt:
Bleichlösung A
5„ Eisen-(IIl) -natriumäihylendiaminlctra-
5„ Eisen-(IIl) -natriumäihylendiaminlctra-
acetat-dihydrat '00S
Kaliumbromid 50 g
pH-Wert W>
Wasser zu 1000 ml
Bieichlcsung B
3 · 10-3 Mol/l der Verbindung 3 der Erfindung wurden zu der Bleichlösung A zugegeben.
Fixierlösung | 4g |
Natriumsulfit | 4g |
Natriumbisulfit | 140 ml |
Ammoniumthiosulfal (70%igc wäßrige Lösung) | 1000 ml |
Wasser zu | |
Die zum Bleichen erforderliche Zeit wurde unter Verwendung der Bleichlösungen A und B gemessen. Das
Fixieren erfolgte in jedem Fall während 6 min. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
wiedergegeben:
Zeil /um Bleichen
A 3minlOSck
B I min
Die zum Bleichen erforderliche Zeit wurde bei Verwendung der Bleichlösung B der Erfindung im Vergleich zu
der unter Verwendung der Bleichlösung A benötigten Zeit verkürzt.
B e i s ρ i e! 5
Ein ähnliches Verfahren wie das in Beispiel 4 beschriebene wurde unter Verwendung von Bleichlösungen
wiederholt, die jeweils die folgende Zusammensetzung aufwiesen:
Bleichlösung C
KaliumpersuS.riil 50 g 20
Kaliumbromid 5 g
pH-Wert 3,2 g
Wasser zu 1000 ml
Bleichlösung D 25
5 · 10~J Mol/l der Verbindung 1 der Erfindung wurden zu der Bleichlösung C zugegeben.
Die zum Bleichen erforderliche Zeit wurde unter Verwendung der Bleichlösung C und D gemessen. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:
30
Bleichlösung Zeil zum Bleichen
C 13 min
D 12min30sek 35
Die zum Bleichen erforderliche Zeit wurde bei Verwendung der Bteichlösung D der Erfindung im Vergleich
zu der unter Verwendung der Bleichlösung C benötigten Zeit verkürzt.
Il
Claims (5)
1. Photographischc Silberblelchlösung oder Silberbieich-Fixierlösung, die als Bleichmittel einen Eisen-(IIl)-Chelatkoniplex
oder Persuifat und einen Bleichbeschleuniger enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bleichbeschleuniger der allgemeinen Formel
; ν
χ:
N S
worin Ri die Gruppierungen
worin Ri die Gruppierungen
R1
Χ"
—</~ J Χ"
oder
—R2 X~
bedeutet, in denen R2 eine Alkylgruppe oder die Gruppierung
n 3 oder 4 und X- ein Anion darstellen, das fehlt, wenn R>
die Gruppierung
ist, entspricht
2. Photographischc Silberbleichlösung oder Silberbleich-Fixierlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R.2 einen Methylrest. Äthylrest, die Gruppierung
-(CHj)5-SOf oder -(CH2V-SOf
und X- ein Bromidion oder ein p-Toluolsulfonalion darstellen.
3. Photographische Silberblcichlösung oder Silberbleich-Fixierlösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bleichlösung zusätzlich ein Bromid und ein pH-Puffermittel enthält.
4. Photographische Silberbleichlösung oder Silberbleich-Fixierlösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in ihr der Eisen-(lll)-Chclatkomplex oder das Pcrsulfat in einer Menge von 0,1 bis 2 Mol je
1 Bleichlösung, der Bleichbeschleuniger der allgemeinen Formel (I) in einer Menge von 2 · 10~6 bis
2 - 10-2 Mol je 1 der Bleichlösung enthalten sind, und der pH-Wert der Bleichlösung im Bereich von 3 bis 8
liegt, wenn die Lösung einen Eisen-(lll)-Chelatkomplex enthält, und 1 bis 7 beträgt, wenn die Lösung ein
Persulfat enthält.
5. Photographische Silberbleichlösung oder Silberbleich-Fixierlösiing nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
dadurch gekennzeichnet, daß der Blcichbeschleunigcr der allgemeinen Formel (I) eine der folgenden Verbindungen
ist:
S N
N S
CH1
S N
N S
CH,
CH3-N+
CHj
CH3
I.
-SOf · HjO
S N
N S
<ς Y-SO3 H2O
S N
O3S- (CH2),- N5^~^ Y \-/~~\+—(CH2),-SO3"
N S
oder
CH3
S N k
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OHA | Expiration of time for request for examination | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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