DE2349464A1 - Verfahren zur herstellung laevulosehaltiger sirupe - Google Patents
Verfahren zur herstellung laevulosehaltiger sirupeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die enzyma*fcisehe Isoiaerisierung und inöbesondere auf Verbesserungen
bei der technischen Durchführung der kontinuierlichen Isomerisierung.
Die enzymatisch^ Stärkehydrolyse zur Herstellung von Glucosesirup
und Trockenglucösesirup wird technisch im allgemeinen
durchgeführt, um Hydrolysate mit 3).ü.-Werten über 95$ zu erhalten,
wobei insbesondere chargenweiwe verfahren wird.
Untersuchungen über die enzymatisch^ Isomerisierung von dextrose
und Stärkehydrolysaten zur Herstellung von laevulosehaltigen
Produkten, die in der Literatur beschrieben werden* verwenden
bei der Isomerisierung ion allgemeinen die chargenweise Arbeitsweise
. Eine chargenweise Isomerisierung kann beispielsweise in
einem Reaktor unter Rühren bei einer Temperatur von etwa 7O0Cftyid
einem pH Von etwa 6,2 während einer Isomerisierungszeit von etwa 40 bis 60 Stunden durchgeführt werden* Die Enzymmenga und
die Konversiohstemperatur werden so gewählt, dass man in dem
Endprodukt den gewünschten Laevulose-G-ehalt erhält. Das pH de&
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Sirups kann entweder kontinuierlich oder abschnittsweise durch
Zugabe von basischen; Lafcerial, wie liatriumbiearbonat, während
der Isomerisierung aufrechterhalten werden.
Die Wahl der optimalen Ai-'beits bedingungen für die chargenv\eise
Isomerisierung ist nicht einfach. Eine AusgaiifTnruriable, die
in gewissem Umfange festgelegt v/ei'den ktain, i~ l die besondere
Enzym-Zubereitung, die verwendet wird. Isomerase—Enzyme haben
ihre eigenen "besonderen Eigenschaften, und die \rori verschiedenen
Mikroorganismen produzierten Enzyme haben, nicht die gleichen optimalen
i-3edingungen, für· ihre Einwirkung. So hat beispielsweise
jede Enzym-Zubereitung ihr eigenes pH-Optimum, ein Temperatur-Optimum,
einen optimalen Bedarf an Metallen, eine bestimmte Temperatur-Stabilität und eine bestimmte f. chaelis-Konstante neben
anderen Eigenschaften, wie beispielsweise Dr.T.Sato in einer
Arbeit "The Enzyme for the Isomerization of Glucose" berichtet, die in der japanischen Zeitschrift Deiapunto G-ijutsu Kenkyu 32,
81 - 88 (1965) veröffentlicht wurde.
Wenn die Enzym-Zubereitung von einem Mikroorganismus der Gattung
Streptomyces erzeugt wird, ist die von. dem Enzym gebildete Laevu-1
oseinenge bei 7O0G grosser als bei 6O0C. Bei pH 6,2 gehen'jedoch
einige Vorteile, die beim Durchführen der Isomerisierung bei höheren Temperaturen erzielt werden, verloren, weil das leicht saure
pH die gebildete L-aevul ο semenge und die .Enzymstabilität reduziert.
Für eine wirksame chargenweise Isomerisierung ist ein kontinuierliches
Mischen der Stärkehydrolysat- Lösung bzw. des Sirups erforderlich. Wenn als Quelle für die Enzymaktivität Zellen verwendet
werden, so hat dies den Nachteil, dass durch das Mischen' Seherkräfte
erzeugt werden, die sich auf die Mikrobenzellen übertragen, die das Enzym enthalten« Wenn die Zellen zerstört werden, tritt
die Zellflüssigkeit einschliesslich der Enzyme in die Lösung über.
Unter diesen Bedingungen scheint das Enzym gegen Inaktivierung empfindlicher au sein als Enzyme, die in intakten Zellen verbleiben«
BAD ORIGINAL 409816/0836
In der Literatur-irt die Wirkung der Temperatur auf die Isomerase
behandelt worden. Beispielsweise haben zwei Pioniere uuf diesem
Gebiet, K. Tsuniura und T. Sato von dem Japanese Food Research
Institute eine Eolge von Veröffentlichungen unter dein Titel
"Enzymatic Conversion of D-Glucose to D-Fructose" geschrieben.
In den Teilen V und VI, welche in Agr. Biöl."Uhem. 29, 1123 1128
und 1129 - 1134 (1965) erschienen sind, beschreiben sie speziell die Wirkung der Temperatur auf eine Isomerase, die aus
Aerobacter cloacae erhalten wurde. Sie fanden, dass dieses Enzym seine Hauptaktivität bei 800U in Gegenwart von Magnesium und bei
900C in Gegenwart von'Kobaltionen verlor. Ohne die Gegenwart von
Ivie tall ionen, die stabilisierend wirken, verlor ihr Enzym, wenn
es für 10 Minuten einer Temperatur von 700O ausgesetzt wurde,
einen wesentlichen Teil seiner Aktivität. Der Zusatz von stabilisierenden
lietallionen erhöhte die Hitzeverträgliehkeit, aber bei
etwa 8O0C konnte auch dann Enzym-Inaktivierung beobachtet werden.
Ein Artikel von Yoshimura, Danno und Natake von der Hy ο go-Uni ve rsität,
Japan, der unter dem Titel "Studies on Glucose Isomerizing Activity of D-Xylose Grown Cells from Bacillus coagulans, Strain
HN-68" in Agr.Biol.ühem. 30, (10). 1015 - 1023 (1966) erschienen
ist, berichtet über die Wirkung der Temperatur auf das Isomerase-Enzym
aus der von ihnen verwendeten Bikroorganismen-Quelle. Die
grösste Aktivität nach zweistündiger Inkubation wurde bei 700C
beobachtet. Räch einer Inkubationszeit von 20 Stunden lag das Maximum der Aktivität bei Temperaturen im Bereich von 600C bis
65°C. Oberhalb von 700C wurde nach 2 Stunden das Enzym im wesentlichen
inaktiviert $ und beim chargenweisen Arbeiten mit einer gegebenen Enzymmenge und Vergleich der dabei angewendeten Temperaturen
trat "BnZyminaktiVierung im wesentlichen nach 20 Stunden
oberhalb 650C ein.
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Im Journal of ffood Science and Technology ( IIinon Shokuhin Kogei
Gakkaishi) 14 (12), 539 - 540 (1967) haben N. Tsumura und"
M. Ishikawa unter dem Titel " Continuous Isomerization of Glucose
by a Column of Glucose Isomerase" ein Verfahren zum kontiinuierlichen
Isoir;erisieren von Glucose beschrieben, wonach
eine gereinigte Isomeräse-Enzymprobe, die sich von einem Streptomyces-Stamia
ableitete, in einer Säule an einem DfiAE-SephadexBett fixiert wurde, um'das Enzym zu immobilisieren. Die Säule
wurde mit warmem Wasser auf 6O0C erwärmt, das durch einen Mantel
strömte. Dann wurde eine GlucoselÖsung durch die Säule gegeben.
Es wurde eine mögliche Reduzierung der Enzymaktivität beobachtet,■obwohl die Autoren nicht sicher waren, ob die beobachtete
Abnahme der Isomerisierung durch Enzyminaktivierung oder durch Auslaugen des !Enzyms aus der Säule verursacht wurde.
Kürzlich haben Dr. Takasaki und seine Mitarbeiter vom Japanese
Fermentation Research Institute in einer Arbeit, die in dem Buch "Fermentation"Advances", herausgegeben -von D. Perlman,
Academic Press, 1969, beginnend auf S..561 erschienen ist,
eine kontinuierliche Säulen-Isomerisierung.beschrieben und
die Hitzestabilität eines Isomerase-Enzyms, das sich von einem gewöhnlichen Streptomyces-Stamm ableitete, charakterisiert.
Sie
rung
rung
Sie beobachteten oberhalb 700C nach 10 Minuten Enzyminaktivie-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues verbessertes technisches Verfahren, xxe. auf kontinuierlichem Wege die
enzymatisch^ Isomerisierung von Dextrose in- laevulose durchzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein technisch brauchbares Verfahren zur Isomerisierung von Starkehydrolysaten oder
von Dextroselcsungen in laevuiosehaltige Produkte, das schaftlicher i3t als die bekannten Verfahren»
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■ — 5 — ■
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W.;gen der Vielzahl von Bogriffen, die in der Literatur in Gebrauch
sind, sollen hier einige Definitionen gebracht werden, im die vorliegende Erfindung zu vereinfachen und sie knapper
zu halten.
Die Bezeichnung 11D.S.-Wert" ist eine Abkürzung für "Dextrose-Äciuivalent"
( "dextrose equivalent" ). Diese Bezeichnungen werden wechselweise für den %-Gehalt an reduzierenden Zucker, berechnet
als Dextrose bzw. D-Glucose und bezogen auf Trockensubstanz angewendet.
Die Bezeichnung "Stärkehydrolysat" wird im allgemeinen angewendet,
Uiii einen Sirup oder ein Trocicenprodukt zu kennzeichnen,
das durch Hydrolyse von Stärke erhalten worden ist. Ein derartiges
Produkt kann durch Hydrolyse mit Säuren oder Enzymen hergestellt werden-oder durch eine kombinierte bäure-enzymatische
Hydrolyse. Ein bevorzugter Typ eines Stärkehydrolysate für die Verwendung zur Isomerisierung im .Rahmen der vorliegenden Erfindun
wird durch saure oder enzymatische Verdünnung von Stärke bis zu einem D.E.-Wert von 10% oder weniger und nachfolgende enzymatische
Verzuckerung bis zu einem D.E.-Wert über 95% und vorzugsweise
über 97,5% hergestellt.
Stärkehydrolysate mit mittlerem D.E.-Wert werden in der Literatur
üblicherweise als "Glucose11 bezeichnet, unabhängig davon, ob
das Stärkehydrolysat in JOrm eines Sirups oder eines festen Produktes
vorliegt. Die Bezeichnung "Dextrose" ist im allgemeinen reserviert für das gereinigte kristallisierte üionosaccharid, das ■
aus Stärkehydrolysaten mit hohem D.E.-Wert erhalten wird, aber auch für D-Glucose als Bestandteil von Stärkehydrolysaten. In
den folgenden Ausführungen wird die Bezeichnung "Dextrose" verwendet,
um dieses Lionosaccharid. in jeder Form, in Lösung oder
in trockenem Zustand,, als Bestandteil eines Stärkehydrolysats
in Sirup- oder in Trockenform oder in rainem kristallisiertem
Zustand zu kennzeichnen. ■ ■ .
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Die Bezeichnungen "Fructose" und "Laevulose" werden in der Literatur
iiii allgemeinen vv-echsölweise angewendet, um 'ein besonderes
Isoiuereii der Dextrose zu kennzeichnen, das süsser als Dextrose
ist. Dienes Isomere kommt geiueinsiüi mit Dextrose im Honig
und iiii Invertzucker vor, es ist im Hinulick auf seinen süssen
Geschmack w-^x'tvoll. In den folgenden Ausfiihiungen wird die Bezeichnung
"L-iOvuloae" ge br:, rieht werden, um dieses toonosaccharid
zu kennzeichnen.
Das Enzym, das Dextrose zu Laevulose isomerisiert, wird in der
Literatur mit verschiedenen Namen bezeichnet. In der
US-PS 2 950 228 wix-d es als Xylose-I^omerase bezeichnet, weil
es Xylose zu Xylulose iüomerisiert. Diese Aktivität besitzt es
zusätzlich zu der Eigenschaft, Dextrose zu Laevulose zu isomerisieren.
bis wird in der Literatur auch als Dextrose-Isomerase und Glucose-Isomerase bezeichnet. In den folgenden Ausführungen
wird die Bezeichnung "Xvlose-Isomorase" gebraucht.werden,
weil die Forschung zu der Erkenntnis geführt hat, dass Xylose das natürliche Substrat der Isomerase ist.
Die Bezeichnung "Enzyin-Zubereitung" wird angewendet, um jede
stoffliche Zusammensetzung zu kennzeichnen, welche die gewünschte Xylose-Isomerase-Enzymaktivität besitzt. Die- Bezeichnung
wird beispielsweise angewendet für ganze lebende Zellen, getrocknete
Zellen, Zellextrakte und gereinigte und konzentrierte Präparate, die sich von den Zellen ableiten. Enzym-Zubereitungen
können in trockenem oder flüssigem Zustand vorliegen. Da
sich die vorliegende Erfindung auf einen kontinuierlichen Prozess
bezieht, wird die Enzym-Zubereitung lunker in immobilisierten!
Zustand vorliegen» Die Enzym-Zubereitung kann beispielsweise
in der Losung eines Stärkehydrolysats dispergiert sein aber
in dieser Lösung zurückgehalten werden,= weil die gewünschten Endprodukte durch ein selektives Membranfilter unter Verwendung
der Technik der Ultrafiltration Von der Lösung selektiv
abgetrennt werden. Andererseits kann die Enzym-Zubereitung auch an eine unlösliohe Matrix gebunden sein. Die drei wichtig-
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8AD ORIGJNAL
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sten Methoden, um Enzyme an Matrizes zu binden, sind gewöhnliche
!covalente chemische Bindungen, Adsorption und' Einschluss
des Enzyms in ein netzartiges Gel mit Poren, die gross genug
sind, um die Moleküle des Substrats und des Produktes frei passieren zu lassen, aber klein genug, um das Enzym zurückzuhalten.
Alle Teil— und Pro ζ ent angab en beziehen sich auf Gewicht, wenn
nicht ausdrücklich etwas anderes gesagt ist.
Eine Isomerase-Einheit wird definiert als Iüenge Enzym-Aktivität,
die erforderlich ist, um l.Mikromol Laevulose je Mnute unter den
beschriebenen I;.;omerisierungsbedingungen, die in den folgenden
Ausführungen näher erläutert werden, zu produzieren.
Mit der Bezeichnung "Streptomyces" wird eine Gattung von Mikroorganismen
der Klasse Actinomycetales gekennzeichnet. Diese Mikroorganismen' sind an der Luft Myzele produzierende Actinomycetes.
Die Gattung ist gut gekennzeichnet. Einige ihrer wichtigsten unterscheidenden Eigenschaften werden beispielsweise in
dem Buch "The Actinomycetes" von Selman A. Y/aksman, - The iionald
Press Company, Uew York 1967, Seite 135 ff. beschrieben.
Es wurde nunmehr ein technisch durchführbares kontinuierliches
Verfahren zur Isomerisierung von Dextrose zu Laevulose gefunden, das einige bemerkenswerte Vorteile aufweist.
Allgemein gesprochen bezieht sich das erfindungsgemässe Verfahren,
auf die Durchführung der Isomerisierung bei einer nahezu konstanten
Anfängst erxip e rat ur von wenigstens 500G, vioran sich eine Erhöhung
der Arbeitstemperatur,die stufenweise oder in einem einzigen
Schritt erfolgen kannj auf.einen Wert, der 5°G oder hoher oberhalb
der Arbeitstemperatur in der Anfangsphase liegt, auf eine Temperatur nicht über 80 G anschliesst.
In einer bevorzugten Ausführungsform dar Erfindung wird ein
Strom einer dextroSchaltigen Lösung während einer Anfangsphase
der Isomerisierung der Wirkung einer iiamobilisj erten Enzym-Zu-
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bereitung bei einem pH von wenigstens 7,0 und vorzugsweise im Bereich von pH 7,5 bis 8,5 sowie bei einer Temperatur von we- .
nigstens 5O0C , die aber wenigstens 10 G unterhalb der Temperatur
liegt, bei der eine schnelle Inaktivierung des Enzyms eintritt, unterworfen. Für Enzym-Zubereitungen, die sich von Mikroorganismen
der Gattung Streptomyces ableiten, ist die Temperatur, oberhalb der eine schnelle Inaktivierung der Enzym-Zubereitung
eintritt, gewöhnlich etwa 7O0G, sodass die bevorzugte Arbeitstemperatur
während der Anfangsphase der Isomerisierung bei etwa 600G oder niedriger, d.h. vorzugsweise bei 500G bis 60°C liegt.
Bei Temperaturen von" 500G bis 600C tritt zwar eine gewisse
-inaktivierung ein, aber der Inaktivierungsgrad ist relativ gering im Vergleich zu dem Inaktivierungsgrad bei 70 G. Wenn ein
gev/isser Verlust an Enzymaktivität nach dem Arbeiten im Bereich von 500G bis 600G oder in der Nähe dieser Temperaturen beobachtet
wird, erhöht man die Temperatur um wenigstens etwa 50G, was
entweder stufenweise um 2 bis 3 G oder weniger, wie es erforderlich ist, um die gewünschte Ketosemenge in dem Produkt aufrechtzuerhalten,
oder alternativ durch Erhöhen der Temperatur um wenigstens 5°G in einem einzigen Schritt erfolgen kann* Vorzugsweise
erfolgt das Erhöhen der Temperatur in der zweiten Phase des Verfahrens um wenigstens etwa 10°C, und vorzugsweise wird
die Arbeitstemperatur stufenweise in kleinen Abschnitten erhöht.
Ziele und Vorteile der Erfindung sind unter anderem eine bessere Enzymstabilität, ein gewünschter Kohlenhydratgehalt des isomerisierten
Erzeugnisses, verbesserte Wirksamkeit im Vergleich zur chargenweisen Konversion und Wirtschaftlichkeit.
Die Bestimmung der Isomerase-Aktivität macht es erforderlich,
auf spektrophotometrischem Wege die aus einer Glucoselösung
gebildete Ketose unter standardisierten Versuchsbedingungen
zu ermitteln. Es wird in folgender Weise eine Vorratslösung hergestellt (Tab. 1). ·
- : - - ORIGINAL i^3?ECTED:
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Tabelle 1 Vorratslösung zur Bestimmung ' "' ,
der Isomerase-Aktivität
Bestandteil
Menge
0,1 mol. MgSO4.7H2O ImI
0,1 mol. GoGl2.6H.p,0 . 1 ml
1,0 mol. Phosphatpuffer, pH 7,5 0,5 ml
Wasserfreie D-Glucöse 1,44 g
Destilliertes Wasser um ein Gesamtvo
lumen von 7,5 ml zu ergeben
Die Enzym-Zubereitung, die untersucht werden soll, wird zunächst mit Ultraschall behandelt oder in anderer geeigneter Weise, um
das Enzym in eine für den Versuch geeignete Form zu bringen. Es wird dann auf einen Gehalt von 1 bis 6 Isomerase-Einheiten je ml
verdünnt. ' . · , .
Durch Hinzufügen von 1 ml Enzym-Zubereitung zu 3 ml Vorratslösung wird eine enzymatisch^ Isomerisierung durchgeführt, und es
wird 3Ö Minuten bei 600G inkubiert. Bei Ablauf der Inkubationszeit
wird eine 1 ml-Probe entnommen und mit 9 ml 0,5-n-Perchlorsäure
inaktiviert. Die inaktivierte Probe wird dann auf ein Gesamtvolumen von 250 ml verdünnt. Zur Kontrolle wird eine Glucoselösung
in gleicher Weise behandelt, in der anstelle von 1 ml Enzym-Zubereitung 1 ml Wasser zugesetzt wurde«
Dann wird die Ketose durch eine Gystein-Schwefelsäure-Methode
bestimmt. Für die Durchführung der Bestimmung der Isomerase-Aktivität
wird eine Isomerase-Einheit als die Menge Enzym-Aktivität definiert, die erforderlich· ist, um 1 Mikromol Laevulose ■
je Minute unter den beschriebenen Isomerisierüngs-Bedirigungen
zu erzeugen.
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BEISPIRT, 1 - Kontinuierliche Isomei'isierurig unter Verwendung
eines fixiertes Bettes von luikrobenzellen; ■
Ein'stufige Temperature ins teilung
Um die Erfindung zu erlautern,wurde eine mit Hantel versehene
Säule vervvendet. Der Mantel war mit einer Heisswasserq.uelle verbunden,
um die Temperatur der Säule während der Isomerisierung
zu kontrollieren.
Ein Stamm eines Mikroorganismus der Gattung Streptomyces, der
als guter- Isomerase-Erzeuger erkannt war", wurde unter submersen
aeroben Bedingungen in einem xylοsehaltigeη Medium kultiviert,
um intrazellular Isomerase zu erzeugen.
Nach der Fermentation wurde Magnesiumhydroxid im Verhältnis von
2 Gew.-Teilen Magnesiumhydroxid je Gew.-Teil Zellmasse der
Kulturbrühe zugesetzt. Die so erhaltene Anschlämmung wurde filtriert,
und der Filterkuchen wurde in einem offenen Gefäss bei Raumtemperatur getrocknet. Die Aktivität der so erhaltenen trokkenen
Enzym-Zubereitung betrug 330 Einheiten je-Gramm.
Die trockene Enzym-Zubereitung wurde in einer 50^-igen Dextroselösung
(Gew./Vol.) dispergiert. Die Ansehlämiuung wurde dann in
die mit Mantel versehene .Säule übergeführt,und heim Einführen
in die Säule wurden gleichzeitig kleine Glaskugeln mit einem Durchmesser von etwa 3mni hinzugefügt. Die Glaskugeln dienten
als Träger und ve !'hinder ten gleichzeitig ein Absetzen der Enzym-Zubereitung
und Verstopfen der Säule. In dieser Weise wurden etwa 750 Einheiten des Enzyms in die Säule eingeführt.
Ein Dextrosesirup mit einer Konzentration von 5O?£ ( Gew./Vol)
wurde durch Zugabe von Magnesiumhydroxid auf ein pH im Bereich von 7,0 bis 7,5 eingestellt. Der Sirup wurde mit Stickstoff beladen
und dann in den oberen Teil der Säule unter Stickstoff-Atmosphäre
eingeführt. ■
ÖAD ORIGINAL
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Das isomerisierte Produkt wurde in gleichen Mengen von 15ml in
Versuchsgläsern gesammelt. Die Versuchsgläser enthielten jedes
etwa 5ml einer 0,5-n-Perehlorsäure, um jede lösliche Isomerase, di.e mit der Lösung hätte austreten können, zu inaktivleren.
Während einer Anfangsphase wurde die Temperatur der Säule bei etwa 600G gehalten. Die Durchflussmenge der Dextroselösung durch
die Säule wurde im wesentlichen konstant gehalten, und der Ketqsegehalt
des Ausflusses betrug 40 bis 50$, bezogen auf Trockensubstanz.
In dieser Weise wurde die Isomerisierung neun Tage lang durchgeführt,
bevor ein wesentlicher Abfall hinsichtlich der Enzym-Aktivität in Erscheinung trat, was sich in einer Abnahme des im
Ausfluss beobachteten Ketosewertes zeigte. Während der Anfangsphase des Versuchs hatte der durchschnittliche Ketosegehalt des
Ausflusses bei 38,7$ gelegen.
Bei Beendigung dieser ersten Phase des Versuchs wurde die Temperatur
der Säule in einer Stufe ( von dem Ausgangswert in Hohe
von 600C ) auf 700G erhöht. Die Isomerisierung wurde dann fortgesetzt
bei der erhöhten Temperatur während einer zusätzlichen Zeit von 24 Stunden. Der Ketosegehalt des ausfliessenden Produktes
während der zweiten Phase des Versuchs betrug im Durchschnitt etwa 49$. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt worden (Tab.2).
Bei Wiederholung der Isomerisierung mit einer,Enzym-Zubereitung,
die aus einem Gemisch von Diatomeenerde und Kikrobenzellen
bestand, wurdannahezu die gleichen Resultate erhalten.
ORIGINAL IHSPBCTED
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Tabelle 2 Kontinuierliche Isomerisierung,
Zeit, Temperatur, Durchlauf durch Auslauf des etwa 4-2$ Laevu-Tage
G das Bett, lose i.Tr* enthaltenden
Vol. je Stunde Produktes
(lbs. Tr. je cu.ft.d.BettesJ
erwartet bei 600Q erhalten
1,27 951 951
1,27 951 951
1,27 951 951·
1,27 951 951
X,25 936 936
1,17 876 876
1,10 823 823
1,03 771 771
1,65 734 1235
1,65 681 1235
Kontinuierliche Isomerisierung unter Verwendung eines fixierten Bettes von Kikrobenzellen :
Temperatureinsteilung in kleinen Stufen
Intrazellulare Isomerase wurde durch Wachsen einer Streptomyces-KuItür
unter submersen aeroben Bedingungen in einem xyloeehalti—
gen Nährmedium gewonnen*
Nach Beendigung der Fermentation wurde Diatomeenerde-Filterhilfsmittel
der fermentierten Flüssigkeit im- Verhältnis von 2 Teilen
Filterhilfsmittel zu 1 Teil Mikroorganismen-Zellen, bezogen auf das. trockene Gewicht der Zellen5 zugesetzt. Das G-emisch aus Zellen
undDiatomeaierde wurde durch Filtration abgetrennt^ gewaschen
und getrocknet j um es als Enzym-Zubereitung zu verwenden.
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• 2 | . 60 | |
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BEISPIEL |
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Diese Enzym-Zubereitung wurde in Dextroselösung suspendiert und in eine mit Mantel versehene Säule eingeführt. Der untere Auslass
der Säule 'war an eine Vakuumquelle angeschlossen, um ein kompaktes .Bett zu ei-halten. Nach dem Fällen enthielt die Säule
2 2 lbs. (Trockensubstanz) Enzym-Zubereitung ( d.h. Gemisch aus
Zellen und Filterhilfsmittel) je cu.ft. des Säulemrolumens.
Durch den Mantel der Säule wurde Wasser von 600G gegeben. Es
wurde eine Lösung mit einem Gehalt von 500g Trockensubstanz je Liter eines Stärkehydrolysats mit 95$ D.E. und 92$ Dextrose in
der Trockensubstanz mit Magnesiumhydroxid auf pH 7,8 eingestellt und kontinuierlich in die Säule eingeführt, wobei zur Kontrolle
der Ausflussmenge Druck angewendet wurde. Die Durchflussmenge wurde so eingestellt, dass im Ausfluss aus der Säule ein Gehalt
von 42% Laevulose (bezogen auf Trockensubstanz) aufrechterhalten
wurde.
Nach einer Versuchsdauer von 6 Tagen wurde das Ausflussvolurnen
auf 6θ?ο>
des Anfangswertes reduziert, um den Gehalt an 42$ Laevulose
(in der Trockensubstanz) aufrechtzuerhalten. Danach vvurde die Temperatur periodisch erhöht, wie aus Tabelle 3 hervorgeht,
damit die Ausflussmenge bei einem Gehalt von 42$ Laevulose nicht
weniger als 66$ der anfänglichen Ausflussmenge betrug. Wie aus der Tabelle 3 zu ersöhen ist, war die Gesamtauaflussmenge, die
in einer Zeit von 14 Tagen durch Erhöhen der Temperatur erhalten wurde,- um 41$ grosser als die Geaamtäusflussmenge, die erhalten
word.en wäre, wenn die Temperatur auf 6O0G konstant gehalten worden
wäre.
ORlGSNAL INSPECTED
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kontinuierliche Isomerisierung unter Verwendung
eines fixiertem Bettes,
Temperaturerhöhung in kleinen Stufen
Temperaturerhöhung in kleinen Stufen
Zeit, Temperatur
Tage
60 | erwartet | |
1 | 60 | 787 |
2 | 60 | 787 |
3 | 60 | 787 |
4 | 60 | 787 |
5 | 60 | 622 |
6 | 62 | 516 |
7 | 62 | 418 |
8 | 62 | 343 |
9 | 64 | 286 |
10 | 64 | 233 |
11 | 66 | 187 |
12 | 68 | 158 |
13 | 70 | 127 |
14 | 106 | |
Auslauf des etwa 42$ Laevulose i.Tr. enthaltenden
Produktes(lbs.Tr. je cu.ft.Bett)
600G
"bei
erhalten
787 787 787 787 622 516 590 516 516 509
509 473 674 622
insgesamt 6144
8695
"BEISPIEL 3 ' Ghargenweise Isomerisierung im Vergleich zur
kontinuierlichen Isomeivisierung mit immobiü-i—
eierten Enz.y
u
ien im fixierten Bett
Es wurde· eine Fermentation mit einem Mikroorganismus der' Gattung
Streptomyces in einem xylosehaltigen iiulturmedium durchgeführt,
um Isomerase zu produkzieren. Durch Hinzufügen von Diatomeenerde
zur ICuItürbrühe und Filtrieren wurden die Zellen-abgetrennt.
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Ein Teil des feuchten i'ilterkuchens wurde als Enzym-Zubereitung
zur Durchführung einer chargenweisen Isomerisierung von einem-Lläisstärkehydrolysat
mit einem D.E.-Wert von 95$ verwendet. Die
Yerweilzeit in einem mit Rührwerk ausgerüsteten Reaktionsbehälter
"betrug 50 Stunden bei pH 6,25.
Ein anderer Teil der.gleichen Enzym-Zubereitung wurde als Enzymquelle
für ein fixiertes Bett verwendet, um eine kontinuierliche Isomerisierung durchzuführen. Die Yerweilzeit in der Säule betrug
bei pH 8 1 bis 2 Stunden.
Die chargenweise Isomerisierung wurde bei 70QC durchgeführt,, die
kontinuierliche Isomerisierung in einer Anfangsphase, bis im wesentlichen
eine Inaktivierung des Enzyms beobachtet wurde, bei 6O0G. Dann wurde die Säulentemperatur auf 700G erhöht. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4 Ohargenweise und Säulen-Isomerisierung eines
Hydrolysats | mit einem D. | E.-Wert von 95$ | Differenz |
Ghargenweise, 50 Std. pH 6,25 |
Zugeführtes Material |
Isomerisat | • 0,8 |
Asche, $ Tr. | 1,0 | 1,8 | 0,03 |
Organischen Säuren, a/o | Tr. 0,05 | 0,08 | 196 |
Farbe | 4 | 200 | Differenz |
Kontinuierlich, 1-2 Stunden, pH 8 |
Zugeführtes Material |
Isomerisat | 0,1 ■ |
Asche, '?£ Tx*. | 0,5 | 0,6 | 0,01 |
Organische Säuren, 56 | Tr. 0,03 | 0,04 | 7 |
Farbe | 4 | 11 | |
Die chargenweise Isomerisierung wurde bei pH 6,25 durchgeführt,
weil bei pH-Werten über 7,0 während der langen fieaktionsdauerP
■lie beim chargenv/eisen Arbeiten erforderlich ist,- die Zusammendes
Endproduktes dazu neigte, unerwünscht zu ¥/erden.Es
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wurden Bedingungen für den Vergleich gewählt, von denen'angenom- ·
men werden kann, dass sie für jeden Prozesstyp das Optimum darstellten,
und "der Vergleich spricht eindeutig für den kontinuierlichen
Prozess. . ·
Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit hat sich gezeigt, dass der
kontinuierliche Prozess wirksamer ist und eine wesentlich geringere Menge an Enzym-Aktivität je Einheit an gebildetem Laevulose-Orodukt
erfordert.
BEISPIEL· 4 . . Stabilisierte Enzyme
Wenn die Isomerisierungstemperatur erhöht γ/ird., steigt die umgesetzte Menge an, aber gleichzeitig tritt Inaktivierung der Isomerase
ein. Bei einer bestimmten Temperatur wird der G-rad der Inaktivierung
die Zunahme an umgesetzter-Menge übersteigen, und "bei
dieser Temperatur wird die an je Einheit gebildetem Produkt abnehmen.
.
Es wurde eine neuartige Stabilisierungstechnik entwickelt, um der Isomerase eine verbesserte thermische Aktivität zu verleihen«
Die Verwendung der stabilisierten Isomerase, verbunden mit dem temperaturprograjüiuierten Verfahren, gestattet die Herstellung
von hochlaevulosehaltigen Sirupen ohne übermässigen Enzymverlust.
Um eine stabilisierte Isomerase zu erhalten, -wird aus den Zellen
ein -Enzym von sehr höher Reinheit gewonnen» Sin läizym, das sich
Ton Streptomyces ableitets wird bevorzugt9 aber als Quelle für
den verwendeten Mikroorganismus kann jeder Erzeuger einer ausreichenden
Enzymmenge dienen* Bas Enzym Itaoa in Lösung gebracht
und über ein Bett von vorzugsweise -basischem ffiagpiesiumeartoonat
geleitet werden,, Das Enzym wird wirksam absorbiert, und das
Produkt stellt eine sehr stabile,, aktive I'qtmi des -Enzyms dar.
Das Arbeiten bei höheren Temperaturen führt zu höheren Laevulosegehalten,
weil die umgesetzte Menge ansteigt und der im Gleichgewicht befindliche Laevulosegehalt bei höheren Temperaturen ansteigt.
In der folgenden Tabelle sind die bei einigen erhöhten Temperaturen im Gleichgewicht befindlichen Laevulosegehalte zusammengestellt
worden ( Tab. 5).
in Abhängigkeit von der Temperatur
Isomerisierungs- Laevulosegehalt, ο/>
Tr., temperaturen, ' bezogen auf Ausgangsmenge _Cl· ; Dextrose -
60 51,2
70 52,6
80 54,0
Wenn eine Säule mit dem stabilisierten Enzym gefüllt und ein Strom einer Dextroselösung durch die Säule gegeben wurde, wurde
eine gute Konversion beobachtet. Trotz verlängerter Versuchsdauer bei"600G und darüber wurde eine lange Lebensdauer des Enzyms
erreicht, während der Laevulosegehalt im Ausfluss wenigstens 50?£ des gesamten vorhandenen Zuckers, bezogen auf Trockensubstanz, betrug.
Die Isomerisierung wurde bei pH 8 durchgeführt, und das
Produkt hatte eine besonders gute Farbe, einen niedrigen Gehalt an organischen Säuren und einen niedrigen Gehalt an unerwünschten
Kohlenhydraten. Das hohe Arbeits-pH fördert die Enzymstabilität
trotz der hohen Arbeitstemperaturen, und die hohen Temperaturen gestatten eine sehr kurze Verweildauer in der Säule. Auf diese
Weise lassen sich die erforderlichen Investitionen und Anlagekosten für den Prozess verringern.
Die Erfindung lässt sich auch erfolgreich mit Enzym-Zubereitungen
anderer Art ausführen, obwohl im allgemeinen die 'Verwendung intakterZelien
bevorzugt wird. In einer, anderen. Ausführungsform der
Erfindung werden getrocknete Zellen in ein feines Pulver übergeführt, was mit Hilfe eines Waring-blender erfolgen kann. Es wird
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durch. Auflösen einer kleinen Menge des oberflächenaktiven Mittels
Tween 80 in einer Ι,Ο-mol.-ü-lycinlösung eine Pufferlösung hergestellt.
Die Pufferlösung wird durch Zugabe einer kleinen Menge Natriumhydroxid auf pH 8,0 eingestellt. Durch Hinzufügen von
200g der trockenen, fein gepulverten Zellen zu 1000ml Pufferlösung
wird dann eine Aufschlämmung hergestellt. Die Aufschlämmung
.wird filtriert. Es werden 793ml Filtrat mit einer Aktivität von
17»5 Einheiten je ml erhalten.
Ein Teil dieser Enzymlösung wird dann an einem porösen Glasträger mit grosser Oberfläche und reaktionsfähigen Silangruppen
fixiert, wie es in der US-Patentschrift 3 556,945, die am
19.1.1971 erteilt wurde, beschrieben wird. Eine weitere Menge der Lösung wird an aktivierter granulierter Kohle absorbiert.
Beide Enzym-Zubereitungen können dann für den erfindungsgemässen
kontinuierlichen Isomerisierungs-Prozess verwendet werden, wobei die hierfür beschriebene Technik angewendet wird.
Einer*der wichtigsten Vorteile bei der Durchführung der vorliegenden
Erfindung ist in der Herabsetzung der Kosten je Einheit produzierter Laevulose zu sehen. Im Vergleich zu der chargenweisen
Isomerisierung wird mit der gleichen Enzymmenge, wenn sie erf indungs geinäss verwendet wird, mehr Laevulose produziert als
beim chargenweisen Arbeiten. Bis zu dreimal mehr an Produkt
wird von einer gegebenen Menge Enzym-Zubereitung produziert, wenn nach dem erfindungsgemässen Verfahren gearbeitet wird, als
optimal beim chargenweisen Arbeiten zu erhalten, ist.
Barüberhinaus sind viele andere wichtige Vorteile zu nennen.
So sind bei Anwendung der Technik der kontinuierlichen Isomerisierung
unter Verwendung einer immobilisierten Enzym-Zubereitung
die Isomerisierungszeiten oder Verweilzeiten, worunter man die Zeit versteht, während der die zugeführte Lösung und die Enzym-Zubereitung
miteinander in Berührung sind, wesentlich kurzer. Dies bedeutet, dass die Zucker, die zur Umsetzung gelangen, der
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erhöhten Temperatur eine kürzere Zeit ausgesetzt werden, so dass ein geringerer thermischer Abbau eintritt. Das Endprodukt
enthält deshalb weniger Farbstoffbestandteile, so dass die
Farbe des Produktes besser ist und Raffinationskosten geringer
sind. Auch werden weniger organische Säuren gebildet, und die Zusammensetzung der Kohlenhydrate im Endprodukt ist wünschenswerter.
Schliesslich sind im Hinblick auf die kürzere Reaktionszeit
auch kleinere Anlagen für den Prozess.erforderlich.
Wie aus Beispiel 4 hervorgeht, betrifft ein anderes wichtiges Merkmal der Erfindung eine immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung
mit einer verbesserten zurückbehaltenen Isomeraseaktivität und einer verbesserten Fliessgeschwindigkeit im Yer-=
gleich zu den bekannten Enzymzubereitungen. Ein anderes Merkaal
der Erfindung betrifft eine neue und wirksame Methode zur Gewinnung einer zellenfreien Xyloseisomerase aus einer Gärungsbrühe.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ein verbessertes l/erfahren zum kontinuierlichen Umwandeln einer Dextrose-enthaltenden
Lösung in einen Laevulose-enthaltenden Sirup auf - enzymatischem
Wege, und zwar durch Verwendung der immobilisierten Xyloseisomerase.
Das Konzept des Bindens von Enzymen an feste Träger ist Gegenstand von wachsendem Interesse geworden. Im allgemeinen können
diese Bindemethoden wie folgt eingeteilt, iirerdens
1) Adsorption: Binden an einen festen Träger durch physikalische
oder elektrostatische Kräfte wie im Falle von Aktivkohle oder Ton.
2) Ionisch: Anhaften an lonenaustauschermaterialien aus synthetischen
Polymeren, Zellulose, Starkes, Dextran etc» -
5) Kovalente Bindungϊ Kupplung des Enzyms an einen Träger
durch eine funktioneile GruppeP wie beispielsweise eine
Biazogruppe s, Alkylgruppe9 Peptidgr-uppe oder Silanylgruppe«
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4) Einschliessen: Immobilisieren durch Einbetten oder Einschluss
in eine Gelstruktur eines hydrophilen polymeren Materials, wie beispielsweise eines Polymeren aus einem
Acrylamid, oder durch die Zellwand eines Mikroorganismus.
5) Vernetzen: Insolubilisierung durch Vernetzen des Enzyms mit einem bifunktionellen Mittel und
6) Ausflocken: Behandeln der Mikrobenzellen, welche das Enzym
enthalten, mit einem Ausflockungsmittel, wie beispielsweise einem anionischen Polyelektrolyten, einem kationischen
Polyelektrolyten sowie mineralischen Hydrokolloiden, wie sie in der NL-PS 72/09532 beschrieben werden.
Die bekannten Methoden haben in'der Industrie keine weite
Verbreitung gefunden. Beispielsweise sind Aktivkohle, Kaliumcarbonat
etc. dafür bekannt, dass die Substanzen ein relativ hohes Bindevermögen für Enzyme, wie beispielsweise Xyloseisomerase5
besitzen. Jedoch sind die erhaltenen immobilisierten Enzymzubereitungen relativ inaktiv bezüglich des Vermögens,
Dextrose-enthaltende Lösungen in Laevulose-enthaltende Sirupe
laazuwandeln. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass viele der
bekannten immobilisierten Enzyme eine relativ geringe effektive
Isomeraseaktivität aufweisen.. Ferner sind diese immobilisierten
Enzyme des Standes der Technik im allgemeinen instabil und besitzen in typischer Weise sehr kurze Halbwertszeiten.
Aus der US-PS 3 715 276 ist es bekannt, Kaliumcarbonat, Magnesiumcarbonat
sowie einige Ionenaustauscherharze dazu zu verwenden, den pH-Wert während längerer enzymatischer Isomerisierungsreaktionen
von Dextrose-enthaltenden Lösungen in Laevulose-enthaltenden Sirupe zu regulieren. Gemäss der genannten
US-PS wird ein Xyloseisomerase-Enzym verwendet, das
innerhalb der Zellen durch eine Wärmebehandlung gebunden ist. Das Enzym wird jedoch nicht an dem den pH-Wert regulierenden
Mittel sorbiert, da es innerhalb der Zellen gebunden ist. Ferner
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tritt die pH-regulierende Wirkung von Kaliumcarbonat, Magnesiumcarbonat
sowie von Ionenaustauscherharze*! nur dann zutage, wenn die Isomerisierung während einer relativ langen
Zeitspanne durchgeführt wird, d.h. einer Verweilzeit von mehr als ungefähr 4 Stunden. Im Falle enzymatischer Isomerisierungen,
bei deren Durchführung die Verweilzeit der Zuckerlösung ungefähr 4 Stunden übersteigt, erfolgt die Bildung
von unerwünschten Verbindungen, wobei eine derartige Verbin« dung beispielsweise Psikose ist. Da in vielen Nahrungsmitteln,
in denen Laevulose—enthaltende Sirupe eingesetzt werden, Psikosegehalte
von mehr als 2 Gewichts-%, bezogen auf Trockenbasis, und öfter 1 -Gewichts-%, bezogen auf Trockenbas&s, nicht toleriert
werden können, sind Verfahren mit längeren Verweilzeiten, wie sie in der US-PS 3 715 276 besehrieben werden, technisch
nicht interessant.
Es wurde nunmehr gefunden, dass zellfreie, lösliche Xyloseisomerase-Enzymzubereitungen,
falls sie mit basischem Magnesiumcarbonat kontaktiert werden, gebunden oder sorbiert
werden, wodurch eine immobilisierte Enzymzubereitung zur Verfugung gestellt wird, die eine hohe effektive Isomeraseaktivität
besitzt. Andere verwandte Materialien, wie beispielsweise Kaliumcarbonat, ergeben keine hochaktive und
stabile Xyloseisomerase. Ferner wird eine intrazellulare Xyloseisomerase nicht an basischem Magnesiumcarbonat sorbiert.
Die erfindungsgemässe immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung zeichnet sich durch einen sehr hohen Enzymwirkungsgrad
aus, wobei die Zuckerkontaktzeit, die zur Erzeugung eines Laevulose-enthaltenden Sirups von wenigstens ungefähr 45 Gewichts-%
Laevulose aus einer Dextrose-enthaltenden Lösung erforderlich-ist, im allgemeinen unterhalb ungefähr 2 Stunden
liegt. Infolge der geringeren Kontaktzeit, die durch die verbesserte zurückbehaltene Enzymaktivität der erfindungs-
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gemässen Zubereitung erreicht wird, besitzen die erhaltenen
Laevulose-enthaltenden Sirupe eine geringere Farbe, einen geringeren Gehalt an organischer Säure sowie einen niedrigeren
Gehalt an Psikose, der im allgemeinen unterhalb ungefähr 1 Gewichts-%, bezogen auf Trockenbasis, liegt und sehr oft unterhalb
ungefähr 0,3 Gewichts-% Psikose, bezogen auf Trockenbasis, beträgt. DieserVorteile sind im Hinblick auf die Investitionskosten
sowie die Kommerzialisierung eines Verfahrens zur enzymätisehen Herstellung von Laevulose-enthaltenden Sirupen
aus Dextrose-enthaltenden Lösungen sehr gravierend.
Die erfindungsgemässe stabilisierte Xyloseisomerase-Enzymzubereitung
wird vorzugsweise in der Weise hergestellt, dass eine zellfreie Xyloseisomerase mit basischem Magnesiumcarbonat in
Form von Einzelteilchen kontaktiert wird. Das in Form von Einzelteilchen vorliegende basische Magnesiumcarbonat
kann entweder ein Pulver oder ein Granulat sein. Das Granulat wird im Hinblick auf die Fliesseigenschaften bevorzugt, die
dann ins Gewicht fallen, wenn ein Tiefbettkonverter eingesetzt wird. Die stabilisierte Enzymzubereitung kann in zweckmässiger
Weise nach üblichen Methoden gewonnen werden, beispielsweise durch Filtration oder dergleichen. Wahlweise kann das in Form
von Einzelteilchen vorliegende basische Magnesiumcarbonat zuerst in einen Konverter eingebracht v/erden, der später zur
Durchführung der enzymatischen Isomerisierungsreaktion eingesetzt wird, worauf anschliessend eine Lösung einer zellfreien
Xyloseisomerase durch die Säule solange gepumpt werden kann, bis kein Enzym mehr von der Lösung durch das in Form von Einzelteilchen
vorliegende basische Magnesiumcarbonat sorbiert wird. Anschliessend an die Herstellung der stabilisierten Enzymzubereitung
ist der Konverter bereit für die Verwendung, indem einfach dem Konverter eine Dextrose-enthaltende Lösung zugeleitet
wird.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass das Xyloseisomerase-Enzym, das gemäss diesem Merkmal der Erfindung eingesetzt wird, hochrein
oder roh sein kann. Das Enzym kann nach jeder üblichen Reinigungsmethode gereinigt werden, beispielsweise durch eine
fraktionierte Ausfällung mit Natriumsulfat, Ammoniumsulfat
oder einem anderen Mineralsalz, durch selektive Adsorption oder dergleichen, durch eine Differential-Wärmeinaktivierung
von verunreinigenden Proteinen durch Einwirkenlassen steigender Temperaturen auf das Produkt bei verschiedenen pH-Werten, durch
isoelektrische Ausfällung, durch Ausfällung unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels unter Einsatz von Alkoholen,
durch eine DEAE-Zellulosechromatographie sowie durch eine
"Sephadex"-Gelfiltration, durch eine elektrophoretisch« Trennung,
eine Ultrazentrifugentrennung oder dergleichen.
Die eingesetzte Xyloseisomerase-Enzymzubereitung liegt in ihrer
löslichen Form vor. Dies bedeutet mit anderen ¥orten9 dass die
Xyloseisomerase frei von Mikrobenzellen ist, wenn sie gebildet
wird. Das Enzym kann aus dem Zellmaterial auf irgend eins übliche Weise freigesetzt werden. Das Enzym in dem Roluaaterial
kann dann an dem basischen Magnesiumcarbonat sorbiert werden.. Die Xyloseisomerase wird dann an dem basischen Magnesiumcarbonat
gebunden. Die immobilisierte Enzymzubereitung kann danach durch Filtration, Zentrifugieren oder dergleichen abgetrennt und mit
einem Puffer gewaschen werden. Die filtrierte und gewaschene immobilisierte Enzymzubereitung kann in ihrer feuchten Form,
wie sie vorliegt, verwendet werden, der Kuchen dann jedoch auch unter Anwendung üblicher Trocknungsmethoden, wie sie auf Enzymzubereitungen
angewendet werden, getrocknet werden, beispielsweise durch eine Zellentrocknung, eine Drehtrommeltrocknung
oder eine Sprühtrocknung, wobei jedoch auch ,auf ein Gefriertrocknen
zurückgegriffen werden kann.■Sehr gute Ergebnisse werden gedoch erhalten, wenn das Enzym vor der Sorption gereinigt
wird.
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Vor dem Immobilisieren wird die zellfreie Enzymlösung vorzugsweise
auf einen pH-Wert von ungefähr 7,5 bis ungefähr 9t5 und insbesondere von ungefähr 8 bis ungefähr 9 eingestellt.
Die Immobilisierung kann bei Zimmertemperatur (beispielsweise im allgemeinen bei ungefähr 25°C) durchgeführt werden, um eine
Inaktivierung des Enzyms, zu vermeiden. Es können jedoch auch höhere Temperaturen toleriert werden, falls die Enzymlösung
mit einer Dextrose-enthaltenden Lösung während der Immobilisierung vermischt wird. Liegt der pH-Wert der Enzymlösung, die mit
dem basischen Magnesiumcarbonat kontaktiert werden soll, unterhalb
ungefähr 7, dann zeigt das basische Magnesiumcarbonat eine Neigung zur Zersetzung und ist für eine Verwendung nicht geeignet.
Daher ist es zweckmässig, den ρΉ-Wert der Enzymlösung bei
ungefähr 7,5 oder darüber zu halten.
Die Enzymlösung besitzt vorzugsweise eine Aktivität von wenigstens
ungefähr 10 Einheiten/ml (U/ml) und kann eine Aktivität von bis zu 3000 U/ml aufweisen. Im allgemeinen besitzt die Enzymlösung
eine Aktivität von ungefähr 50 U/ml Ms ungefähr 200 U/ml der Isomeraseenzymaktivitit.
Ss wurde gefundens dass das .basische Magnesiumcarbonat ein starkes
Bindevermögen für das Xyloseisomerase-Enzym besitzt. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, dass das basische Magnesiumcarbonat
dazu In der Lage ist, eine bestimmte Menge des Enzyms zu binden, die eine Aktivität besitzt, falls diese vor der
Sorption gemessen wird, welche mehr als 150 Einheiten pro Gramm
(U/g) des gebundenen Enzyms äquivalent ist (d.h. des Komplexes aus Isomerase und basischem Magnesiumcarbonat). Im allgemeinen
wurde beobachtet? dass die sortierte Enzymmenge eine Menge ist, die 250 Aktivitätseinheiten besitzt, falls sie vor der Sorption
gemessen wird9 und zwar programm des Komplexes. In der Praxis
liegt die Zahl oft oberhalb 500 U/g des Komplexes. Leider wird nicht die ganze ursprüngliche enzymatisch« Aktivität nach der
Komplexbildung beibehalten, wie aus dem weiter unten folgenden
40981S/083S
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Beispiel 8 hervorgeht, obwohl das ganze proteinhaltige Enzym sorbiert wird. Unter den Begriffen "gebundene Isomerase" und
"Bindevermögen11, die erfindungsgemäss verwendet werden, sind
Isomeraseinheiten zu verstehen,' und zwar gemessen in Lösung vor der Sorption, gebunden an 1 g des Komplexes, bezogen auf .Trockenbasis.
Im Hinblick auf die Erfahrung mit anderen Trägern wurde in überraschender
Weise gefunden, dass die erfindungsgemässe immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung eine extrem hohe "effektive
Isomerase-Aktivität" besitzt, d.h. eine Isomeraseaktivität des immobilisierten Enzyms, welche tatsächlich enzymatisch die Umwandlung
von Dextrose in Laevulose bedingt. Es gibt viele Materialien, welche Xyloseisomerase zu binden vermögen, beispielsweise
Aktivkohle, Kalziumcarbonat, Zinkcarbonat und dergleichen. Wird jedoch das Enzym an diese Träger gebunden, dann werden die
Wirksamkeit des Enzmys oder die effektive Aktivität merklich vermindert. Sehr oft besitzen immobilisierte Enzymkomplexe,
die unter Verwendung dieser bekannten Träger hergestellt werden,
eine Wirksamkeit von weniger als 50 % der Aktivität, die zu erwarten
ist, und zwar bezogen auf die Isomerasemenge, die tatsächlich an dem Träger gebunden oder sorbiert ist. Die immobilisierte
Xyloseisomerase-Zubereitung gemäss vorliegender Erfindung besitzt wenigstens ungefähr 70 % der Aktivität der ursprünglichen
Isomeräse, die an den Träger gebunden ist, wobei die Aktivität sehr oft oberhalb 80 % liegt. Dies bedeutet mit anderen Worten,
dass die immobilisierte Xyloseisomerase mehr als 70 % der Aktivität der Isomerasemenge zeigt, die tatsächlich an dem basischen
Magnesiumcarbonat gebunden ist. .
Die immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung gemäss vorliegen-·
der Erfindung, zeichnet sich daher dadurch aus, dass sie eine effektive Isomeraseaktivität pro Gramm der immobilisierten Enzymzubereitung,
bezogen auf Trockenbasis, von wenigstens 100 (d.h.
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100 U/g der wirksamen Isomeraseaktivität) und vorzugsweise
von wenigstens ungefähr 175 U/g besitzt.
Ein anderes wesentliches Merkmal der erfindungsgemässen immobilisierten
und stabilisierten Enzymzubereitung ist ihre lange Halbwertszeit. Die erfindungsgemässe Enzymzubereitung
zeichnet sich dadurch aus, dass sie 45 % Laevulose zu erzeugen vermag, und zwar bei Fliessgeschwindigkeiten von mehr als
0,5 Bettvolumina/Stunde, wobei die Enzym-Halbwertszeit bei mehr als 15 Tagen liegt.
Das basische Magnesiumcarbonatmaterial, das zur Herstellung der erfindungsgemässen stabilisierten Enzymzubereitung eingesetzt
wird, ist vorzugsweise eine körnige poröse Substanz mit jeder gewünschten Teilchengrösse. Das basische Magneslumcarbonat
kann in der Weise hergestellt werden, dass zuerst eine Magnesiumcarbonat—Trihydrat-Aufschlämmung hergestellt
wird, die Aufschlämmung auf einen Feststoffgehalt von wenigstens
ungefähr 10 % entwässert wird und die erhaltene pastenartige
Masse getrocknet wird. Das erhaltene Produkt besitzt eine feste, gegenüber einem Zerstossen widerstandsfähige
Struktur und eine ausgeprägte Affinität für lösliche Enzyme, wie beispielsweise Xyloseisomerase.
Basisches Magnesiumcarbonat kann auch nach den in den US-PS 2 209 752, 2 209 753 und 2 209 754 beschriebenen Methoden
hergestellt werden.
Einige bevorzugte basische Magnesiumcarbonat-Arten, die' zur
Herstellung der erfindungsgemässen immobilisierten Enzymzubereitung geeignet sind, können auch im Handel erhalten werden.
Einige dieser Produkte werden als 4 MgCOyMg(OH)2*5H2O (oder
5 MgO 4COp-SH2O) mit einem Molekulargewicht von ungefähr
485,74, einer absoluten Dichte von ungefähr 2,16, einem Feuchtigkeitsgehalt
(1100C) von ungefähr 0,5 bis ungefähr 2,3 %,
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einer Schüttdichte (lose) von 0,0560 bis 0,1280 g/ccm (3,5 bis 8,0 pounds/cubic foot) sowie einer solchen Maschengrösse definiert,
dass wenigstens 99 % (feucht) durch ein 350 mesh-Sieb hindurchgehen, wobei ferner eine Summenformel von 3,2
MgCO3-Mg(OH)2-3,9H2O aufgestellt worden ist.
Die. stabilisierte immobilisierte Xyloseisomerase-Enzymzubereitung
gemäss vorliegender Erfindung kann zur Durchführung eines jeden Verfahrens zur enzymatischen Umwandlung von Dextrose-ent—
haltenden Lösungen in Laevulose-enthaltende Sirupe eingesetzt werden, einschliesslich des beschriebenen temperaturprogrammierten
Verfahrens. Die immobilisierte Enzymzubereitung ist besonders geeignet für eine kontinuierliche Umwandlung von Dextrose in
Laevulose. Die stabilisierte und immobilisierte Enzymzubereitung gemäss vorliegender Erfindung lässt sich ferner zur Durchführung
von kontinuierlichen enzymatischen Isomerisierungsverfahren einsetzen,
die anders sind als das beschriebene temperaturprogrammierte Verfahren.
Die Vorteile der stabilisierten und immobilisierten Enzymzube- · reitung der Erfindung liegen insbesondere in dem hohen Ausmaß
der Glukoseisomerase-Aktivität pro Gramm des Materials, so dass
eine vergleichsweise geringe Kontaktzeit erforderlich ist, um Laevulose-enthaltende Sirupe herzustellen.
Gemäss einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird enzymatisch
Dextrose in Laevulose umgewandelt, und zwar durch Bildung einer Reaktionslösung, die ungefähr 20 bis ungefähr 70 Gewichts-%
Dextrose enthält und einen pH-Wert von ungefähr 7?5 bis ungefähr
9,5 aufweist und eine Temperatur von ungefähr 30 bis ungefähr 900C besitzt. Diese Lösung wird über ein Bett aus dsr immobilisierten
Xyloseisomerase mit einer effektiven Isomeraseaktivität
von wenigstens ungefähr 100 U/g der Enzymzubereitung geschickt.
4 0 9 8 1 -67 0 8
Vorzugsweise enthält die Reaktionslösung ungefähr 40 bis
ungefähr 60 Gewichts-% Dextrose, wobei der pH-Wert der Lösung zwischen ungefähr 8,2 und ungefähr 9,2 liegt. Eine Reaktionslösung, die ungefähr; 50 Gewichts-% Dextrose enthält und einen
pH-Wert zwischen ungefähr 8,4 und ungefähr 8,6 aufweist, wird bevorzugt.
In typischer Weise besitzt die immobilisierte Xyloseisomerase-Zubereitung
eine effektive Isomeraseaktivität von wenigstens
ungefähr 175 U/g der immobilisierten Enzymzubereitung. Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise zwischen ungefähr 50
und ungefähr 750C, wobei eine Temperatur von ungefähr 60°C
bevorzugt wird.
Das Xyloseisomerase-Enzym geht vorzugsweise auf einen Mikroorganismus
zurück, der zu dem Genus Streptomyces gehört, wobei insbesondere ein Mikroorganismusstamm in Frage kommt, der aus
der Mutantenstämmengruppe ausgewählt wird, die aus S. olivochromogenes,
ATCC Nr. 21713, S. olivochromogenes, ATCC Nr. 21714 und S. olivochromogenes, ATCC Nr. 21715 besteht. Die
Herstellung, der zuletzt erwähnten Stämme wird infefeesondere
in der DT-PS . ;.„ ... (Patentanmeldung
entsprechend der US-Anmeldung Serial No. 181 639, eingereicht am 17. September 1971) beschrieben.
Die Dextrose, die zur Herstellung der Reaktionslösung verwendet
wird, kann Dextrose in kristalliner Form, in erneut aufgeschmolzener Form oder ein Stärkehydrolysat sein, das in
der Weise hergestellt wird, dass entweder aufeinanderfolgend oder gleichzeitig enzymatisch eine stärkeenthaltende Losung
verflüssigt und verzuckert wird. Als geeignete Reaktionslösungen kommen Stärkehydrolysate la. Frage, die mit einer Säure
verdünnt oder verflüssigt worden sind und in einer anschliessenden
Stufe.in eine Dextrose-enthaltende Lösung umgewandelt worden
409816/083
sind, und zwar enzymatisch durch eines oder mehrere Enzyme. Bevorzugte Stärkehydrolysate werden in der Weise hergestellt,
dass eine Enzym-verflüssigte Stärke-enthaltende Lösung mit einer Kombination von zwei Enzymen, wie beispielsweise Glukoamylase-
und 1,6-Glukosidaseenzym, umgewandelt wird.
Das Verfahren zur enzymatischen Umwandlung von Dextrose in
Laevulose unter Einsatz der erfindungsgemässen immobilisierten
Xyloseisomerase-Enzymfeubereitung eignet sich sehr gut für eine
Durchführung in Säulenreaktoren zur kontinuierlichen enzymatischen
Isomerisierung von Dextrose zu Laevulose, wobei das immobilisierte
Enzym in die Säule gepackt wird. Die Säule kann gegebenenfalls weitere Materialien enthalten, um die Fliessgeschwindigkeit
der Reaktionsflüssigkeit zu verbessern, wie beispielsweise Glaskugelchen, Filterhilfsstoffe und dergleichen.
Ausgezeichnete Fliessgeschwindigkeiten werden jedoch durch die Verwendung eines körnigen basischen Magnesiumcarbonats mit
Teilchengrössen von mehr als 40 mesh erzielt. Im allgemeinen schwankt die Teilchengrösse des bevorzugten körnigen basischen
Magnesiumcarbonats zwischen ungefähr -12 und +20 mesh. Das
basische Magnesiumcarbonat in körniger Form lässt sich in einfacher Weise dadurch erhalten, dass im Handel erhältliches
pulverisiertes basisches Magnesiumcarbonat in einer geeigneten Vorrichtung kompaktiert und anschliessend vermählen wird.
Gemäss- einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
mehr als eine Säule verwendet, vorzugsweise werden wenigstens drei Säulen eingesetzt, welche die immobilisierte und stabilisierte
Xyloseiaomerase enthalten und in Reihe geschaltet sind.
Unter Anwendung einer derartigen Methode lässt sich eine wirksamere Ausnützung der immobilisierten Enzymzubereitung erzielen.
Beispielsweise können höhere Fliessgeschwindigkeiten eingehalten werden. Wird die erste Säule in der Reihe inaktiviert, dann
kann die Beschickungsflüssigkeit· ohne weiteres der zweiten
Säule zugeführt werden, während die erste Säule durch eine Kon-
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taktierung mit frischem, löslichem Xyloseisomerase-Enzym regeneriert
wird. Wird die zweite Säule inaktiviert, dann kann die Beschickungsflüssigkeit der dritten Säule zugeführt werden,
und zwar zuerst und anschliessend durch die regenerierte erste Säule. Auf diese Weise kann das Verfahren kontinuierlich ohne
Unterbrechen durchgeführt werden. Die immobilisierte Xyloseisomerase-Enzymzubereitung
kann ferner in einem Druckblattfilter verwendet werden, das aus einem oder mehreren flachen
Filterelementen (Blättern) besteht, die vertikal oder horizontal in einem zylindrischen Tank befestigt sind. Erwähnt sei beispielsweise
ein Filter, wie es von der Industrial Filter Pump Manufacturing Company, Cicero, Illinois, hergestellt wird.
Da das basische Magnesiumcarbonat, welches das gebundene Xyloseisomerase-Enzym
enthält, auf einem alkalischen pH gehalten werden muss, um eine Zersetzung während der enzymatischemIsomerisierungsreaktion
zu verhindern, sollte die Beschickungsflüssigkeit, welche die Dextrose enthält, zuvor auf alkalische pH-Werte,
wie sie vorstehend angegeben worden sind, eingestellt werden, d.h. auf einen pH-Wert von wenigstens ungefähr 7,5 und vorzugsweise
auf einen pH-Wert von mehr als 8,2. Infolge der erhöhten
Enzymkonzentration sowie der aufrechterhaltenen Aktivität des Komplexes aus Xyloseisomerase und basischem Magnesiumcarbonat
vermindert sein Einsatz bei der Durchführung einer kontinuierlichen Umwandlung die Zeitspanne, die erforderlich ist,
um einen Laevulose sirup mit 45 % Laevulose zu erzeugen, so dass
eine pH-Wertänderung infolge einer Bildung von organischen Säuren in dem Konverter nicht festzustellen ist. Dies bedeutet
mit anderen Worten, dass, falls die Verweilzeit oder die Kantaktzeit bei der Durchführung einer Säulenisomerisierung unterhalb
2 Stunden liegt und vorzugsweise weniger als 1 Stunde.beträgt
und der pH-Wert der Ausgangsbeschickungsflüssigkeit grosser als 8,0 ist, die Bildung einer Säure während der enzymätischen
Isomerisierung nicht festzustellen ist, so dass daher der pH-Wert des Beschickungssirups nicht durch ein alkalisches Material
gesteuert werden muss, wie dies auch aus dem folgenden Beispiel hervorgeht. 409816/0836
BEISPIEL 5 Kontinuierliche enzymatisch^ Umwandlung von
Dextrose in Laevulose unter Verwendung von immobilisierter XyIοseisomerase
Ein körniges basisches Magnesiumcarbonat mit einer Teilehengrösse
zwischen -12 und +20 mesh wird in einer Menge von 55,8 g
in eine Säule gegeben, die ein Volumen von 73,3 ml aufweist. Ein im wesentlichen reines, lösliches und zellfreies Xyloseisomerase-Enzym,
das auf S. olivochromogenes AiCC Nr. 21713 in einer 0,01m MgSOλ-Lösung zurückgeht und eine Aktivität von
50 U/ml besitzt, wird mit dem körnigen basischen Magnesiumcarbonat kontaktiert, um die Säule mit 5 Millionen Einheiten/
0,03 m des Enzyms zu beladen. Das immobilisierte Xyloseisomerase-Enzym
weist eine effektive Aktivität von mehr als 100 ü/g pro Gramm des immobilisierten Enzyms auf.
Eine wässrige Dextrose-Beschickungsflüssigkeit wird dann der Säule mit 27° Baume (50 %, d.s.) zugeführt. Die Beschickungsflüssigkeit enthält MgCl2 (0,005m bezüglich MgCl2). Der
pH-Wert der Beschickung wird auf 894 bis 8,8 mit 4n NaOH bei
58°C eingestellt.
Die Säule, welche die immobilisierte Enzymzubereitung enthält^
wird auf einer Temperatur von 58°C gehalten» Die Verweilzeit in der Säule beträgt weniger als 1 Stunde«, Das Ausgangsbettvolumen
pro Stunde für die Herstellung von #5 % Laevulose,
bezogen auf Trockenbasis (BVEL4C Laevulose) beträgt ungefähr 1. -
Der abfliessende Sirup enthält ungefähr 45 Gewichts-% Laevulose,
bezogen auf Trockenbasis, und weniger als ungefähr 0·,3 Gewichts-% Psikose, bezogen auf Trockenbasis» Nachfolgend ,wird
eine Analyse des pH-Wertes des Beschickungssirups sowie des abfliessenden Sirups nach einer längeren kontinuierlichen Umwandlung
angegeben:
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Betriebs- Beschickungs- Ablauf, stunden sirup, pH bei 25°C pH bei 25°C
261 8,60 8,60
Der vorstehend beschriebene Versuch wird wiederholt, mit der
Ausnahme, dass die Xyloseisomerase an einen Aluminiumoxydträger gebunden wird. Die gleiche Dextrose-Beschickungsflüssigkeit, .
die zuvor auf einen pH von 8,3 bis 8,4 mit 4n NaOH eingestellt
worden ist, wird durch die Säule gepumpt, die auf einer Temperatur von 58°C gehalten wird, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit,
dass 45 Gewichts-% Laevulose, bezogen auf Trockenbasis, in dem ablauf erhalten werden. Die Verweilzeit beträgt
weniger als 1 Stunde. Nachfolgend wird eine Analyse des pH des Beschickungssirups sowie des ablaufenden Sirups anach einer
längeren kontinuierlichen Umwandlung angegeben:
Betriebs stunden |
Beschxckungs- simp, pH bei 250C |
Ablauf, pH bei 250C |
16 | 8,3 | 8,4 |
376 | 8,15 | 8,25 |
428 | . 8,4 | 8,3 |
Bei dem Betrieb einer Säule, in welcher die Verweilzeit ungefähr 4 Stunden überschreiten kann, ist es besonders vorzuziehen,
ein alkalisches Material, wie beispielsweise eine Natriumhydroxyd- oder Mg(OH)ρ-Lösung oder eine Kombination aus diesen
beiden Lösungen in die Säule in verschiedenen Höhen einzuführen. Eine geeignete Methode zur Durchführung dieser Maßnahme besteht
darin, Einlasse für die alkalischen Lösungen an einer oder mehreren
Stellen längs der' Säule vorzusehen, so dass der pH-vVert der Reaktionslösung auf wenigstens ungefähr 7,5 gehalten wird.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der
pH-Wert der enzymatisehen Isomerase-Reaktionslösung durch die
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-33- 234946A
Verwendung von einem oder mehreren Einlassen für die alkalische
Lösung längs der Säule programmiert werden. Bei der Durchführung einer derartigen Methode kann der Anfangs-pH-Wert der
Beschickungsflüssigkeit ungefähr 7,5 oder darüber betragen und vorzugsweise zwischen ungefähr 7,5 und ungefähr 8,2 liegen.
Durch Einführen von alkalischen Materialien, wie beispielsweise Natriumhydroxyd oder Mg(OH) ρ oder Kombinationen aus diesen
zwei Materialien in die Reaktionslösung über Einlasse längs
der Säule kann der pH-Wert der Reaktionslösung in bequemer Weise bis auf einen Wert von bis zu ungefähr 9,5 gebracht werden. Vorzugsweise
wird der pH-Wert um einen Wert von. wenigstens ungefähr 0,1 durch die Zufuhr von Vorratsflüssigkeit zu dem Ablauf
erhöht, wobei jedoch günstigere Ergebnisse bezüglich der Stabilität des basischen Magnesiumträgers sowie der Qualität der
Isomerase erzielt werden, wenn der pH-Wert um einen Wert von wenigstens ungefähr 0,2 gesteigert wird.
BEISPIEL 6 Kontinuierliche enzymatische Umwandlung von
Dextrose in Laevulose unter Verwendung von immobilisierter Xyloseisomerase
Eine von einem Glasmantel umgebene Säule mit einer Länge von 104 cm wird als Konverter verwendet. Der Durchmesser des Enzymbettes
beträgt 26 mm. Wasser wird in den Konverter an dem tieferen
Ende in einer Menge von ungefähr 2 Bettvolumina pro Stunde
eingepumpt. Trockenes basisches Magnesiumcarbonat, das durch ein 16 mesh-Sieb gesiebt worden ist und auf einem 30 mesh-Sieb
gesammelt worden ist, wird dann oben in die Konvertersäule eingefüllt.
Die Teilchen des basischen Magnesiumcarbonats setzen Sich unten an dem Konverter ab, während das feine Material des
basischen Magnesiumcarbonats aus dem Oberteil der Säule durch aufsteigendes Wasser ausgewaschen wird.
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Nachdem das Bett aus basischen Magnesiumcarbonat-Teilchen hergestellt
worden ist, wird eine lösliche Xyloseisomerase—Enzymlösung,
die auf einen Mikroorganismus des Genus Streptomyces zurückgeht (1 1 mit einer Enzymaktivität von 100 U/ml) durch
das Bett bei Zimmertemperatur gepumpt. Bezogen auf den Unterschied der Enzymaktivität der Lösung vor sowie nach einem zweimaligen
Durchlaufenlassen durch das Bett wird festgestellt, dass 79 000 Einheiten des Isomeraseenzyms in dem Bett aus basischem
Magnesiumcarbonat gebunden sind, wobei ein Komplex aus Xyloseisomerase
und basischem Magnesiumcarbonat gebildet wird, der eine effektive Aktivität von mehr als 175 U/g besitzt.
Eine enzymatische Isomerisierung einer Dextroselösung unter
Bildung eines Laevulose-enthaltenderx Sirups wird in der Weise durchgeführt, dass durch die Säule eine Lösung geschickt wird,
die 600 g pro Liter Dextrose enthält, und zwar bei einem Anfangs-pH von ungefähr 8,3 sowie einer Infangsfliessgeschwindigkeit
von ungefähr 1,5 Bettvolumina pro Stunde (ungefähr 800 hlL pro Stunde). Aliquotproben werden periodisch für Analyseziirecke
abgezogen. Während der ersten 6 Stunden des Betriebs enthält das ablaufende Produkt zwischen £-5,9 und 48,7 Gewichts-?^
Ketose. Die Fliessgeschwindigkeit zur Herstellung eines Ketoseproduktes
in einer Menge von 45 Gewichts—?a, bezogen auf TrockenbasiSy
"beträgt ungefähr 1 Bettvolumen pro Stunde oder darüber. Die Menge der gebildeten Psikose beträgt weniger als 1 Ge
wichts—%, bezogen auf Trockenbasis.
Unter Berücksichtigung der bei der Durchführung des vorstehend geschilderten Experiments erhaltenen Ergebnisse ist ersichtlich,
dass der Komplex aus Xyloseisomerase und basischem Magnesiumcarbonat sehr aktiv ist. Das Experiment zeigt ferner,
dass das gebundene Enzym aktiv und sehr stabil ist. Da die Qualität eines Produktes aus einem kontinuierlich arbeitenden
Konverter mit einer Produktionsgeschwindigkeit von 0,5 Bett-
AO9816/0 83 6
volumina pro Stunde (BVH) zufriedenstellend ist, kann die Produktionszeit
dieses Konverters 22 Tage betragen, wobei die Halbwertszeit des Konverters zwischen-16 und 18 Tagen liegt. Bei
einer durchschnittlichen Produktionsgeschwindigkeit von 1,3 BVH bei 45 % Laevulose während einer Zeitspanne von 17 Tagen beträgt
das Gesamtprodukt, bezogen auf Trockenbasis, 171 849 g oder 0,46 Enzymeinheiten pro Gramm des Produktes.' Daraus geht deutlich
der durch die Erfindung erzielbare technische Fortschritt hervor, der insbesondere auf Einsparungen an dem Enzym zurückzuführen
ist, das zur Herstellung des gewünschten Laevuloseproduktes
erforderlich ist.
Ein im Handel erhältliches basisches Magnesiumcarbonat—Pulver
wird kompaktiert und auf eine Teilchengrösse zwischen ungefähr -40 und +30 mesh vermählen. 31 j 7 g dieses granulierten basischen
Magne siumcarbonat—Trägers werden in eine mit Wasser gefüllte Säule
gegeben, die von einem Mantel umgeben ist. Das Bett besitzt ein Volumen von 53 ml- Wasser wird durch die Säule an ihrem unteren
Ende eingepumpt, so dass die gröberen Teilchen des körnigen basischen Magnesiumcarbonate sich unten in dem Konverter absetzen,
während das feine Material aus dem Oberteil der Säule durch das aufsteigende Wasser ausgewaschen wird.
In einem anderen Behälter wird eine Lösung hergestellt, die 95 %
D.E.-Stärkehydrolysat mit einem Feststoffgehalt von 50 %.sowielösliches
Enzym enthält. Das Xyloseisomerase-Enzym geht auf Streptomyces zurück und besitzt eine Isomeraseaktivität von
50 U/ml. Die Lösung wird auf 189 ml eingestellt. Magnesiumchlorid
(MgCl2) wird der Lösung zur Einstellung eines Gehaltes von 0,005m
bezüglich MgCl,-, zugesetzt. Der pH wird' unter Verwendung von 4n
Natriumhydroxyd auf 8,4 eingestellt.
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Die Kombinationslösung (Stärkehydrolysat und lösliches -Enzym)
wird in die Kolonne eingepumpt, welche das körnige basische Magnesiumcarbonat enthält und 2 1/2 mal durch die Säule Haufen
gelassen, so dass der Träger mit 5 Millionen Einheiten pro 0,03 m (cubic foot) des Enzyms bei einer Temperatur von 60°C
beladen wird. Nachdem die Lösung, die das lösliche Enzym und das Stärkehydrolysat enthält, durch die Säule laufen gelassen
worden ist, ist die Säule anschliessend aktiviert und fertig für eine Verwendung zur kontinuierlichen Umwandlung einer
Dextroselösung in einen Laevulose-enthaltenden Sirup. Der
Komplex aus Xyloseisomerase und körnigem basischen Magnesiumcarbonat besitzt eine effektive Isomeraseaktivität von mehr
als 175 U/g des Komplexes.
Ein Laevulose-enthaltender Sirup wird kontinuierlich in der
Säule in der Weise hergestellt, dass eine Lösung, die ein Stärkehydrolysat mit einem Dextroseäquivalent von ungefähr
95 enthält und einen Feststoffgehalt von ungefähr 50 %, bezogen
auf Trockenbasis, aufweist, eingepumpt wird. Das in die Säule eingepumpte Stärkehydrolysat wird zuerst mit MgCl2 zur Einstellung
eines MgCl^-Gehaltes von 0,005m behandelt, worauf
der pH-Wert der Lösung auf 8,4 unter Verwendung von 4n NaOH eingestellt \cLrd. Die Isomerisierung wird kontinuierlich bei
einer Temperatur von 600C bei einem Laevulose-BVH^p-Wert von
1,6 durchgeführt.
Nach 69 Stunden vermag die immobilisierte Xyloseisomerase in der Säule immer noch Dextrose in Laevulose umzuwandeln, wobei
ein Produkt erhalten wird, das einen Ketosegehalt von 40,1 %,
bezogen auf Trockenbasis, und einen Psikosegehalt von 0,15 Gewichts-?^
bezogen auf Trockenbasis, aufweist, wobei ein eingestelltes
Bettvolumen pro Stunde erzielt wird, das 1,8 äquivalent ist.
4 0 9816/0836
Dieses Experiment zeigt deutlich die Stabilität sowie die Enzymwirkung
der erfindungsgemässen immobilisierten XyIoseisomerase.
BEISPIEL 8 Vergleichsbeispiel ■ ,
Erdalkalicarbonate werden im Vergleich auf ihr Bindevermögen ("gebundene Isomerase) sowie die effektive Isomeraseaktivität
("beibehaltene Isomeraseaktivität") mit in Form van Einzelteilchen vorliegendem basischen Magnesiumcarbonat verglichen.
In jedem Falle wird der getestete Träger mit einer gereinigten, zellfreien Xyloseisomerase-Lösung kontaktiert, die 2500 bis
2600 U/ml Glukoseisomerase-Aktivität enthält. Die Xyloseisomerase geht auf einen Mikroorganismus des Genus Streptomyces
(Stamm S. olivochromogenes, ATCC Nr. 21713) zurück.
Jeder der Träger wird in einem 150 ml-Becher mit 30 ml einer
Lösung aufgeschlämmt, die aus 0,01m MgSO,·7HpO besteht. Die
Aufschlämmung wird auf einen pH von 8 bis 9 unter Verwendung
von 0,1n KOH eingestellt. Die gereinigte Xyloseisomerase-Lösung wird dann einer jeden Trägeraufschlämmung zugesetzt, um eine
Gesamtisomerase-Zugabe von ungefähr 2600 Einheiten Glukoseisomerase-Aktivität zu erzielen. Eine weitere Menge einer
0,01m MgSOA-Lösung wird einer jeden Aufschlämmung aus Träger
und Enzym zugesetzt, um ein Gesamtvolumen von 50 ml einzustellen.
Der pH-Wert der Lösung wird (falls erforderlich) auf 8 bis 9 eingestellt. Die Becher werden bedeckt und bei
Zimmertemperatur >Shrend einer Zeitspanne von 30 Minuten gerührt,
um eine maximale Sorption des Enzyms an die entsprechenden Träger zu bewirken. Die Aufschlämmungen werden filtriert,
worauf die Träger mit dem sorbierten Enzym mit 100 ml der
0r01 m MgSO^-Lösung gewaschen werden, pie Filtrate sowie die
Waschlösungen werden vereinigt und auf ihre Isomeraseaktivi-e-'tät
gegenüber der zugesetzten ursprünglichen Isomeraseaktivität unter Verwendung eines Technicon Auto-Analyzers untersucht.
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Das Bindevermögen oder die "gebundene Isomerase" der jeweiligen Träger wird unter Anwendung der folgenden Formel berechnet:
"Gebundene Isomerase" _ Alle vorliegend η Einheiten - Alle Ein-(BI),
U/G, d.b, = heiten in dem Filtrat und in den Wasch-
lösungen
g Träger, d.b.
Die "effektive Isomeraseaktivitat!1 (auch als "zurückbehaltend
Isomeraseaktivität" bezeichnet) einer jeden Erdalkali-Carbonatträgerprobe
wird unter Einhaltung der folgenden Methode bestimmt:
Eine wässrige Lösung, die 80 g Dextrose (d.b.) und 13>3 mg
Mg(OH)2 pro 100 ml enthält, wird hergestellt. Die Lösung
wird während wenigstens 1 Stunde (vorzugsweise über Nacht) zur Gleichgewichtseinstellung gerührt. Der pH wird auf 8,5
bei Zimmertemperatur mit 3n KOH eingestellt. 193,9 g Substrat (ungefähr 150 ml) werden in einen Becher aus rostfreiem Stahl
mit einem Fassungsvermögen von 1 1 zugesetzt, der mit einem Uhrglas mit einem Loch in der Mitte bedeckt ist, wobei das
Uhrglas ein weiteres Loch in der Nähe seines Randes aufweist. Die Probe wird in ein Wasserbad mit einer Temperatur von 6O°C
gestellt und während einer Zeitspanne von 15 Minuten gerührt,
wobei ein pH-Wert von 8,0 unter Verwendung von 3n KOH aufrechterhalten wird. Das Substrat wird mit Stickstoff mit
massiger Geschwindigkeit gespült, wobei ein Gasverteilungsrohr verwendet wird, das durch das Loch am Aussenumfang des
Uhrglases eingeführt wird. Eine zuvor abgewogene Menge«eines Komplexes aus Syloseisomerase und basischem Magnesiumcarbonate
der 1000 bis 3000 Einheiten an gebundener Isomerase enthält, wird unter Verwendung von 50 ml Wasser mit einer Temperatur
•von 600C zugesetzt, wobei das Wasser dazu verwendet wird, um
das Material in den Becher aus rostfreiem Stahl zu überführen. Auf diese Weise erhält man eine Reaktionsmischung, die 60 g
409816/0836
2343464'.
Dextrose und 10 mg Mg(OH)2 pro 100 ml enthält und einen Isomerasegehalt
von 8,3 bis 25,0 Einheiten pro Gramm Dextrose aufweist. Die Reaktionsmischung wird auf einen pH von 8,0
eingestellt und während einer Zeitspanne von 2 Stunden, die exakt nach der Enzymzugabe gemessen werden, digeriert. Das
Material wird sofort durch Vakuum durch ein 10 cm Whatman 541-Papier
filtriert, worauf der pH eines 500 ml-Anteils des Filtrats auf ungefähr 2,5 unter Verwendung von .1,On Perchlorsäure
eingestellt wird. Der Trockensubstanzgehalt der inaktivierten Probe wird durch Brechungsindexmessung bestimmt. Die
Laevulosekonzentration wird durch spektrophotometrische oder
polarimetrische.Methoden ermittelt. Ms der Menge der erzeugten
Laevulose wird die effektive Isomerase-Aktivität ("beibehaltene
Isomeraseaktivität") unter Anwendung der folgenden Gleichung bestimmt:
Effektive Aktivität, _ V 26 46 ^12
U/g, ü.D. irager υ log 51,2-L
V = Reaktionsvolumen, ml
C = Träger, g9 d.b« und
L = erzeugte Laevulose, % d.b.
Einzelheiten sowie die Ergebnisse der einzelnen Tests sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst%
409816/0838
Tabelle | 6 | D | Lösungsmittel | Bindever | Effek | % der | ) | 48,9 |
mögen O'ge- | tive | ursprüng | 14,7 | |||||
Substrat | bundene Iso | Isome | lichen | - | ||||
Konzentration | meraseakti | rase- | Aktivi | 71,4 | ||||
Träger | g, d.s. | MgSO4 | vität" ) | akti | tät | |||
100 ml | MgSO4 | (Hg, d.b.) | vität | |||||
MgSO4 | (U/κ,d.b.: | |||||||
MgSO4 | 515 | 252 | ||||||
ZnCO3 | 368 | 54 | ||||||
CaCO3 | 60 | 38 | 75 | |||||
BaCO3 | 60· | 412 | 294 | |||||
60 | ||||||||
Basisches 60 | ||||||||
MgCO3 |
1) Basisches Magnesiumcarbonat der Formel 4 MgCO3^Mg(OH)2*
Wie aus den vorstehenden Werten ersichtlich ist, ist das Bindevermögen
(auch als "gebundene Isomerase" bezeichnet) der Erdalkalicarbonate schwer vorhersehbar. Das gleiche gilt
für die effektive Isomeraseaktivität. Es ist besonders bemerkenswert,
dass BaCO3 ein extrem geringes Vermögen besitzt, Isomerase zu binden. Während ZnCO3- und CaCO^-Komplexe mit
Isomerase eine vernünftige "gebundene Isomeraseäktivität" zeigen, besitzen die Komplexe der beiden Verbindungen eine
relativ niedrige "effektive Isomeraseaktivität" oder die Fähigkeit, Dextrose zu Laevulose zu isomerisieren, und zwar
im Vergleich zu dem Komplex aus Xyloseisomerase und basischem Magnesiumcarbonat gemäss vorliegender Erfindung.
Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, kann man annehmen,
dass die relativ niedrige "effektive Isomeraseaktivität" bei diesen Salzen (ZhCO3 und CaCO3) deshalb auftritt, da die
Isomerase so fest gebunden wird, dass ihre Konformation verändert und/oder die Isomerase nicht dem Substrat zugänglich
4098 16/0836
ist aufgrund der /rt, in welcher die Isomerase an das Salz gebunden
ist. In jedem Falle ist es unerwartet, dass basisches Magnesiumcarbonat ein relativ hohes Bindevermögen zusätzlich
zu einer hohen "effektiven Isomeraseaktivitatf'besitzt. Die Kombination
dieser zwei Merkmale bietet eine Reihe von wichtigen Vorteilen im Hinblick auf die Stabilität sowie die längere Halbwertszeit
des immobilisierten Enzyms sowie des grösseren Enzymwirkungsgrades. Die Enzymwirkungsgrade liegen normalerweise
zwischen 0,30 und ungefähr 0,70. So zeigt beispielsweise eine Tiefbettsäule mit einer Enzymbeladung von 6 MM Einheiten/O,03 m
(Ausmaß der Enzymaktivität in dem Bett (Einheiten/g) geteilt durch das Bettvolumen (kg/0,03 m )) sowie mit einem Enzymwirkungsgrad
von 0,6 eine Anfangssäulen-Produktionsgeschwindigkeit von
3,6 BVH mit 45 % Ketose (BVH^5), wobei BVH die Zuführungsgeschwindigkeit
geteilt durch das Bettvolumen ist.
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Claims (1)
- -. 42-P AT ERTMi SPRUCH S1. ifozyiuatiechcs'Isoi..urisierungs-V^rfahren zur Umwandlung von Dextrose in Laevulose, dadurch gekennzeichnet, dass eine'Dextrose enthaltende Lösung in einer Anfangsphase der Umsetzung bei einer Arbeitstemperatur von wenigstens 5O°C aber nicht über 700C der Einwirkung einer Xylose-Isomerase-Enzyaizubefeitung unterworfen wird, woraufhin die Temperatur auf einen Wert erhöht wird, der wenigst
während der Anfangsphase der Umsetzung.auf einen Wert erhöht wird, der wenigstens 5°G höher liegt als2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic hn e t, dass die Temperatur während der Aufangjphase der Umsetzung im Bereich von 500C bis 65°C liegt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur nach der Anfangsphase der Umsetzung. stufenweise erhöht wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur nach der Anfangsphase der Umsetzung in einer einzigen Stufe erhöht wird.5. Verfahren nach Anspruch 2S dadurch g e 's. e η η ζ e i c hn e t, dass die Arbeitstemperatur nach der Anfangsphase der Umsetzung 80 C nicht überschreitet,6. Kontinuiex-lich.es Verfahren zur Isomerisierung von. Dextrose in Laevulose mit einer Xylose-Isomerase-Enzjmzubereitung, dadurch g ekennz e i chn e t, dass ein Strom einer dextrosehaltigen Losung in einer Anfangsphase der Umsetzung mit einer immobilisierten Xylose-Isomerase-Snzymzubereitung für eine Anfangszeit bei einer Arbeitstsuperatur von wenigstens 5ö°G in Berührung gebracht wird, woraufhin die Umsetzung bei einer iiöixeren Temperatur als während der Anfangsphase, die aber 80QG nicht überschreitet, fort-409816/0836 8ADOR1GINALsetzt, um im Ausfluss eine gewünschte Ke tos einenge aufrechtzuerhalten.7.' Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzsichn e t, dass als Dextroselösung ein Stärkehydrolysat verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gele ennz a lehnet, dass das Stärkehydrolysat einen D.E.-Wert von wenigstens 95 aufweist.9. Verfahren nach Anspruch 6., dadurch gekennzeichnet, dass die Bextroselösung durch Auflösen von kristallisierter Dextrose in einem wässrigen Medium erhalten wird.10. Verfahren nach. Anspruch 6, dadurch g e k e η ri ζ e i c hnet , dass der Lösungsstrom bei einem pH von wenigstens 7 mit der Enzymzubereitung in Berührung, gebracht wird.11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitstemperatur während der Anfangsphase der Umsetzung im Bereich von 500G bis 65°C liegt.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennz eic line t, dass das pH iai Bereich von etwa 7,5 bis 8,5 aufrechterhalten wird. ■13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die.EnzyMZUbc-reitung von einem Organismus der Gattung Streptomyces ableitet.14. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g ek e η η ζ e i c hn. e t, dass die Umsetzung in der zweiten Phase durch Erhöhen der Temperatur in kleinen Stufen erfolgt.409816/083623A9A6415. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in der zweiten Phase durch Erhöhen auf eine Temperatur., die wenigstens 5 O höher als die Arbeitstemperatur während der Anfangsphase ist, fortgesetzt wird.16. Kontinuierliches Verfahren zur Isomerisierung einer dextrosehaltigen Lösung mit einer Xylose-Isomerase-Enzymzubereitung, dadurch gekenn ze ichne t, dass ein Strom einer dextrosehaltigen Lösung in einem wässrigen Medium in einer Anfangsphase der Umsetzung mit einer immobilisierten Xylose-Isomerase-Enzymzubereitung, die sich, yon einem Mik-r ο Organismus der Gattung Streptomyces ableitet, bei einem pH von wenigstens 7>0 und bei einer Temperatur von wenigstens 50 G bis zu etwa 65 G in Berührung gebracht wird, woraufhin die Isomerisierung bei einem pH von wenigstens 7 und bei einer Temperatur fortgesetzt wird, die höher ist, als die während der Anfangsphase angewendete Temperatur aber 8O0O nicht überschreitet, um im Ausfluss eine gewünschte Ketosemenge aufrechtzuerhalten und ein laevulosehaltiges Produkt zu gewinnen.17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennz eichn e t, dass die Xylose-Iaomerase-Zubereitung aus intakten Zellen von Mikroorganismen besteht.18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch g e k e η η ζ e i ahnet, dass die Isomerisierung bei einem pH im Bereich von etwa 7,5 bis etwa 8,5 durchgeführt wird.3,9. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Maisstärkehydrolysat mit einem D.E.-Wert von wenigstens 95 als Dextroselösung-Ausgangsiaaterial verwendet wird.20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennz eichn e t, dass die Isomerisierung durch Erhöhen der Temperatur -in kleinen Stufen fortgesetzt wird. " · -. '■BAD ORIGINAL 409816/083621. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Isomerisierung fortgestzt wird, indem die Teinpetur um wenigstens 5°G gegenüber der Arbeitstemperatur währendder Anfangsphase erhöht wird. -22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Isomerisierung fortgesetzt wird, indem die Tempetur uia wenigstens 100G gegenüber der Arbeitstemperatur während der Anfangsphase erhöht wird.23. Enzymatisehes Isomerisat einer dextrosehaltigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, dass es einen durch· enzymatische Isomerisierung erhaltenen Laevulosegehalt von wenigstens 50 Gew.-56, · be'zogen auf Trockenbasis, aufweist.24-. Isomerisat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Maisstärkehydrolysat μit einem D.S.Wert von wenigstens 95 erhalten, wird.25. Erzeugnis nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass es einen von der Isomerisierung verursachten Aschegehalt unter 1,0)», bezogen auf Trockenbasis, und einen Psicosegehalt nicht über 0,3^, bezogen auf Trock&nbasis aufweist.26. Stabilisierte Xylose-Isoiüerase-Enzymzubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass das Xylone-Isomerase-Enzym an vorzugsweise basischem fcagnesiumcarbonat adsorbiert ist.27. Stabilisierte Xylose-Isomerase-ßnzymzubereituhg nach Anspruch 26, dadurch gekennzeicline t, : dass sich das Enzym von einem I.iirkoorganisxuus der Gattung Stroptomyces ableite28. Stabilisierte und immobilisierte Xylose-Isomerase-Enzym-zubereitung, dadurch gekennzeichne t , dass die Xylose-Isomerase an vorzugsweise basisches Maänoüiumcarbonat gebunden und die Zubereitung eine wirksame Isomerase--Aktivität von •wenigstens etv^a 100 -Einheiten je Gramm ÄnEyzizubereitung aufweist.409816/0 8 36BAD OHiGiNAL29. Zubereitung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass .das vorzugsweise basische Llagnesiunicarbonat in Granulatform zur Anwendung kommt.30. Zubereitung nach Anspruch 2b1, dadurch ge k e η η zeichnet, dass eich die lösliche Xylose-Isoinerase von einem IviikroOrganismus der G-attung Sti-eptoiayees ableitet.31. Zubereitung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass sich die lösliche Xylose-Isomerase von Mikroorganismen der Stämme 3. olivochromogenes ATCG Ko. 21713» S. olivochromogenes ATCG No. 21714 und S. olivochromogenes ATGO No. 21715 ableitet.32. Zubereitung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine wirksame Isomerase-Aktivität von wenigstens etwa 175 Einheiten je Gramm -Enzymzube reitung aufweist.33· Verfahren zur Herstellung einer stabilisierten und immobilisierten Xylose-Isomerase-Enzyiazubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise basisches Magne siumcarbonat mit einer Lösung in Berührung gebracht wird, die zellfreies, lösliches Isomerase-Enzym enthält.34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekenn ze ichn e t, dass das pH der Lösung iia Bereich von etwa 7,5 bis etwa 9,5 liegt. .35- Verfahren nach Anspruch. 33, dadurch gekenn' ze ichn e t, dass das zellfreie, lösliche Xylose-Iaonie-rase-Enzym in im wesentlichen gereinigtem Zustand vorliegt;.36. Verfahren nach Anspruch 33> dadurch gekennz e ich-· net, dass sich die sellfreie, lösliche Xyl-se-Isoraerase von einem Mikroorganismus der Gattung Streptomyces ableitet. .409816/0836 BADORiGINAL37. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch g e'k e η η zeichnet, dass sich die zellfreie, löbliche Xylose-Isomerase von eine:u* Mikroorganismus der Stämme S. olivochromogenes ATGG ITo. 21713, S. olivochroiaogenes ATCC No. 21714 "und S. olivochroiaogen.es ATGG 21715 ableitet.38. Verfahren zum enzymatisch en Konvertieren von Dextrose in Laevulose, dadurch g e k enn ζ ei chn e t, dass eine Lösung mit einem Gehalt von etwa 20 Gew.-1^ bis etwa 70 Gew.-Ja Dextrose bei einem pH im Bereich von etwa 7,5 bis etwa 9,5 und bei einer Temperatur Von etwa 3O0C biu etwa 9O0G durch ein Bett einer an vorzugsweise basisches Liagnesiuiucarbonät gebundenen Enzymzubereitung von Xylooe-Isoiaerase geleitet wird, die eine wirksame Isoinerase-Aktivität von wenigstens etwa 100 Einheiten je Gramm Enzymzubereitung aufweist.39· Verfahren nach Anspruch 38» dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionslösung etwa 40 Gew.-$ Ms etwa 60 Gew.-°fc Dextrose enthält und das pH der Lösung im Bereich von etwa 8,2 bis etwa 9,2 liegt.40. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch g e k e η η zeichnet, dass das Bett in Lösung gebrachte Xylose-Isomerase enthält, die an ein vorzugsweise basisches Magnesiumcarbonat gebunden ist, und dass die wirksame Isomerase-Aktivität wenigstens 175 -Einheiten je Gramm JSnzymzubereitung beträgt.41. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass sich Xylose-Isoiierase-Enzym von einem Mikroorganismus der Gattung Streptomyces ableitet.42. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch g e- k e η η zeichnet, dass sich die lösliche XyIοse-Isomerase von einem Mikroorganismus der Stämme."S-- olivochroiuogenes ATGG üo· 217I3, S. olivochromogen.es ATGC Ho. 21714 und S. olivocJiromogenes No, 21715 ableitet.4098 16/0836-4 3· Verfahren nach Anspruch 38, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, dass das Bett , das lösliche XyIöse-Isomerase an ein vorzugsweise basisches idagnesiuiacai^bonat gebunden, enthält, .in einer Säule angeordnet ist'.44'. Verfahren nach Anspruch 43» dadurch gekennzeichnet, dass die Säule einen Einlass aufweist, durch, welchen ein alkalisierendes Mittel zum Regulieren des pH-Wertes der Reaktionslösung in die Säule eingeführt v/erden kann. .45. Verfahren nach-Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Realctionslöcung durch mehr als eine Säule , die in Serie angeordnet sind, geführt wird.46. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch g e k e η η -a ei chn e t, dass das vorzugsweise basische iJagnesiumcarbonat in Granulatform vorliegt.47. .Verfahren nach Anspruch 38, dadurch g e k e η η !zeichnet, dass als Reaktionslösung ein Stärkehydrolysat verwendet wird, dass durch aufeinander folgende oder gleichzeitige enzymatische Verflüssigung und Verzuckerung einer stärkehaltigen Lösung gewonnen wird.48. Verfahren zur enzymatischem Konversion von Dextrose in Laevulose, dadurch- gekennzeichnet, dass(1) in einer Anfangsphase der Umsetzung eine Dextrose-Lösung bei einer Arbeitstemperatur von wenigstens etwa 500G aber nicht über 700U der Einwirkung einer stabilisierten Xylose-Isciuerace-Snzyiuzubereitung, die an ein vorzugsweise basisches Lagnesiumcarbonat adsorbiert ist , ausgesetzt v/ird und(2) in einer anschliessenden Phase der Umsetzung die Tem-' peratur auf einen Wert erhöht wird, der 'wenigstens 50G höher als die Temperatur während dor Anfangsphase der Ulis e· t ζ ung lie β t,409 8 16/0836 SAD or'G'Nal23Λ9Α644-9. Verf uhren nach Anspruch 48, dadurch g e k e, η η -zeichnet, dass, sich das Xv-l'oae-IöOL.ürace-jSnzyia von einem SUUS- der Gattung Streptomyoes ableitet.50. Verfuhren nach Anspruch 48, dadurch g e k e η η -ζ eich π-et, dass das stabilisierte iSnsyra in einer Säule angeordnet i.st.51. Verfahren zur Gre\,;imiung von Xylose-Isouierase aus einer Perjaentationsflüeaigkeit, dadurch gekennzeichnet , UQas ^ina FerLientationßflüsijiglceit, die Xyloce-Isoiiierase enthält, .mit vorzugsweise basiachem Icasnesiuiacarbonat in Berührung gebracht wird , um Adsorption der Isomerase zu bewirken und dann die Xyiose^Isowrase in Iforia sines Komplexes aus Xylose-Isomerase-SnzyiB und basischen M^gneslumcarbonat zu gewinnen.52. . '.Verfahren nach Anspruch 51, dadurch g e k e η η -ζ e i chn e t, daes dös« Verzugsv/«ise basische liagnesiuiacarbonat a$r Pemientat^onoflüssigkeit mit d®n Seilen, die xyioseenthalten, zuge&ötsit wird, und dass in einer naehiolgan-Stufe die 2ylose-IsoB*era;3e in Gegenwart de© vörj&ugsweise' vsaa den Zellen abgetrennt wird.ORIGINAL 03816/0836
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