DE2343058B2 - Verfahren zur herstellung eines schlammfoermigen sprengstoffes und nach diesem verfahren hergestellter sprengstoff - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines schlammfoermigen sprengstoffes und nach diesem verfahren hergestellter sprengstoffInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur lerstellung eines schlammförmigen Sprengstoffes,
owie den nach diesem Verfahren erhaltenen Sprengtoff mit einem Gehalt an anorganischen Sauerstoffsalen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 22 01 027 sind schlammförmifee Sprengstoffe beschrieben, die aus
anorganischen Sauerstoffsalzen, verschiedenen Brennstoffen, Wasser und einem Verdickungsmittel bestehen.
Auch beschreibt die genannte Offenlegungsschrift die Verwendung von sogenanntem biopolymeren Material
und gasbildenden Stoffen. Dabei erfolgt die Herstellung des Sprengschlamms durch Bildung einer flüssigen
Phase, die das gesamte Wasser und einen Teil der Sauerstoffsalze enthält. Diese Lösung wird dann
ic eingedickt und anschließend werden die mit Wasser
nichtmischbaren Brennstoffe und andere Zusätze hinzugegeben. Die hier beschriebenen Sprengstofie
enthalten jedoch keinen flüssigen, mit Wasser nichtmischbaren Brennstoff.
Aus der amerikanischen Patentschrift 33 78 415 sind Sprengstoffe bekannt, die aus Nitraten, flüssigen mit
Wasser nichtmischbaren Brennstoffen, Wasser und einem Verdickungsmittel bestehen. Dabei werden stets
feste Brennstoff- bzw. Sprengstoffteilchen benötigt, um
die erforderliche Empfindlichkeit der Masse zu erreichen.
Nach der französischen Patentschrift 21 04 420 werden den flüssigen Sprengstoffen nichtmischbare
Kohlenwasserstoffe zugesetzt. Dabei wird jedoch nach den Ansprüchen dieser Patentschrift der Zusatz von
Emulgatoren als zwingend vorausgesetzt.
Schließlich beschreibt die nicht vorveröffentlichte deutsche Offenlegungsschrift 22 19 249 Sprengstoffschlämme,
die Calciumnitrat enthalten sollen. Dieses ist nach den Angaben der älteren, nicht vorveröffentlichten
Auslegeschrift zur Erzeugung einer feinen Dispersion des nicht mit Wasser mischbaren flüssigen Kohlenwasserstoffs
erforderlich. Die Anwesenheit von Calciumnitrat kompliziert jedoch das Verfahren, und erschwert
die Verdickung und Vernetzung des Verdickungsmittels. Überdies ist Calciumnitrat als Oxydationsmittel weniger
wirksam als Ammonnitrat. Daher zeigen calciumnitrathaltige Massen eine geringere Energieentwicklung pro
Gewichtseinheit als ammonnitrathaltige.
Das Verfahren zur Herstellung eines schlammförmigen Sprengstoffes, bei dem eine flüssige Phase
mindestens eines anorganischen Oxydationssalzes in wäßriger Lösung bei einer Temperatur oberhalb der
Kristallisationstemperatur gebildet wird, indem der flüssigen Phase zum Vorverdicken bis zu einer
gewünschten Viskosität vor dem Zusatz anderer Verbindungen ein Verdickungsmittel und anschließend
als Brennstoff lediglich ein wasserunlöslicher Brennstoff zugesetzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Lösung als anorganisches Oxydationssalz Ammonnitrat und/oder Natriumnitrat enthält, worauf ein flüssiger
Kohler.wasserstoffbrennstoff der vorverdickten flüssigen Phase zugesetzt und der flüssige Brennstoff hiermit
unter Bildung einer beständigen feinen Dispersion des flüssigen Brennstoffs in der flüssigen Phase vermischt
wird.
Gemäß der Erfindung kann eine schlammförmige oder wäßrige Sprengmischung, die eine wäßrige Lösung
von Ammoniumnitrat und/oder Natriumnitrat, sowie einen hiermit nicht mischbaren, flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff,
wie Brennöl, enthält, in wirksamer Weise derart zusammengesetzt werden, daß eine feine
Dispersion des Brennstoffes erzielt und durch geeignete Verdickungs- und Mischmethoden innerhalb der Masse
r>5 aufrechterhalten wird. Vorzugsweise geschieht dieses durch Verwendung einer geringen Menge eines
Biopolymeren oder eines Gummis mit ähnlicher Wirkung als Verdickungsmittel, wobei dieses teilweise
oder ausschließlich angewendet werden kann.
Die wesentlichen Bestandteile zur Herstellung der Explosivmischung gemäß der Erfindung sind ein oder
mehrere anorganische oxydierende Salze, die im allgemeinen in Mengen von 60 bis 90 Gew.-% der
Gesamtmasse vorhanden sein sollen, ferner normalerweise mindestens 10 Gew.-% Wasser 2ur Bildung einer
pumpfähigen Masse bei der Herstellungs- oder Mischtemperatur, ferner ein hiermit nichtmischbarer, flüssiger
Kohlenwasserstoffbrennstoff und ein oder mehrere ι ο Verdickungsmittel.
Bei der Herstellung der Explosivmischung gemäß der Erfindung stellt der nichtmischbare, flüssige Kohlenwasserstoffbrennstoff
den Hauptbrennstoffanteil dar. Er wird der vorverdickten Salzlösung in endgültiger Form
als gleichmäßige oder homogene Dispersion getrennter flüssiger Tröpfchen zugesetzt. Unter normalen Arbeitsbedingungen
besitzen die Teilchen der dispergierten Flüssigkeit einen Durchmesser von 0,25 mm oder
geringer; infolge der Wirkung des Verdickungsmittels trennen sie sich nicht rasch ab oder vereinigen sich in
dem Medium, in dem sie suspendiert sind.
Die nichtmischbaren Kohlenwasserstoffbrennstoffe können aliphatischer, alizyklischer und/oder aromatischer
Natur sein. Geeignete Brennstoffe können entweder gesättigt und/oder ungesättigt sein. Beispielsweise
können Benzol, Toluol und Xylole verwendet werden. Zu den bevorzugten Brennstoffen gehören
Mischungen normalerweise flüssiger Kohlenwasserstoffe, die im allgemeinen als Erdöldestillate bezeichnet
werden, wie Benzin, Leuchtöl und Dieselöle. Es können auch Tallöl und Paraffinöl verwendet werden. Der
flüssige Brennstoff ist vorzugsweise in Mengen von 4 bis 12 Gew.-% anwesend.
Es ist wesentlich, daß der nichtmischbare, flüssige Brennstoff der wäßrigen Lösung der oxydierenden
Salze zugegeben wird, nachdem diese bis tür gewünschten Viskosität verdickt ist, um eine feine Dispersion zu
erzielen. Zusätzlich kann die geeignete Auswahl des oder der Verdickungsmittel zum Vorverdicken der
Lösung eine entscheidende Wirkung auf die Leichtigkeit haben, mit der die Dispersion gebildet und aufrechterhalten
wird. Ein bevorzugter Typ eines Verdickungsmittels für diesen Zweck ist ein biopolymerer Gummi, der
durch ein Verfahren gewonnen ist, welches in einer mikrobiologischen Umwandlung von kohlehydrathaltigem
Material besteht, beispielsweise eine Umwandlung von Kohlehydraten mit Hilfe von Mikroorganismen,
wobei ein polymeres Material gewonnen wird, das in Form und Substanz von dem Ausgangsmaterial
verschieden ist. Geeignete Kohlehydrate sind Zucker, Pentosen oder Hexosen, beispielsweise Glucose, Saccharose,
Fructose, Maltose, Lactose, Galactose und Stärke, z. B. lösliche Stärke, Maisstärke und dergleichen.
Die Kohlehydrate können in nicht raffinierter Form verwendet werden. Mikroorganismen, die zur mikrobiologischen
Umwandlung der Kohlehydrate geeignet sind, bestehen beispielsweise aus pathogenen Pflanzenbakterien,
wie z. B. Pflanzenschädlinge, die Exsudate an Verletzungsstellen von infizierten Pflanzen hervorrufen. f>o
Typisch für solche Mikroorganismen ist die Spezies der genus Xanthomonas. So bestehen beispielsweise die mit
Hilfe von Xanthomonas campestris aus einfachen zuckerhaltigen Nahrungsmitteln, wie Glucose, biochemisch
auf außerzellulärem, bakteriellem Wege gewon- 6s nenen Polysaccharide aus d-Glucose, d-Mamose und
d-Glucaronsäure im Verhältnis 2,8 :3,0 :2,0. Substituierte
Essiesäure in Mengen von etwa 4,7% und Brenztraubensäure in Mengen von 3,0 bis 3.5% sind
anwesend. Obwohl die Struktur dieser Polysaccharide etwas seltsam ist, existiert die Essigsäure offensichtlich
in Form ihres Orthoacetylesters, während die Brenztraubensäure ketonartig gebunden ist. Auch durch
andere ähnliche Organismen, außer der genus Xanthomonas, lassen sich Biopolymere herstellen.
Weitere Gummisorten, die nicht dem biopolymeren Typ angehören, sind ebenfalls gegenüber den üblichen
Gummisorten bevorzugt, da sie funktionell den biopolymeren Gummisorten ähnlich sind. Bei diesen
Gummiverbindungen handelt es sich im allgemeinen um alkyl-substituierteGuarangummisorten.
Biopolymere oder die anderen speziellen alkyl-substituierten
Gummiarten sind besonders in konzentrierter From bei der Bildung und Aufrechterhaltung einer
feinen Dispersion eines nichtmischbaren, flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoffs in einer wäßrigen
Sprengstoffmischung besser geeignet als andere übliche Sorten von Verdickungsmittel!!, wie gewöhnliche
Guarangummisorten und Stärkearten. Diese Wirksamkeit rührt vermutlich von dem Tröpfchen aufnehmenden,
besonderen Netzwerk her, das bei der Hydratation dieser Gummisorten in wäßriger Lösung gebildet wird.
Ein bevorzugter biopolymerer Gummi, der als Verdickungsmittel in Explosivmischungen gemäß der
Erfindung verwendet werden kann, ist ein Produkt, das aus Kohlehydraten unter der Einwirkung von Xanthomonas
campestris hergestellt ist. Dieses besondere Biopolymere ist bisher in anderen schlammförmigen
Explosivmischungen als Verdickungsmittel verwendet worden, und es hat sich als sehr wirksames und stabiles
Verdickungsmittel besonders bei hohen Temperaturen innerhalb einer langen Zeitdauer und innerhalb eines
weiten PH-Gebietes bewährt.
Dieses Produkt und andere Verdickungsmittel ähnlicher Art besitzen bestimmte physikalische Schlüsseleigenschaften,
die es ihnen ermöglichen, in wirksamer Weise zusammen mit nichtmischbaren, flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoffen
verwendet zu werden, besonders bei der Bildung einer feinen Dispersion von Brennstofftröpfchen.
Das Biopolymere wirkt als Verdickungsmittel einer wäßrigen Lösung einer Explosivmasse im gewöhnlichen
Sinn, d. h., es verhält sich ähnlich wie der gewöhnlich verwendete Guarangummi, der bei der Hydratation
unter Verdickung quillt und die Viskosität der Lösung erhöht. Seine chemische Beschaffenheit ist jedoch von
Guarangummi verschieden, und es kann angenommen werden, daß sich dieses Biopolymere in Gegenwart der
üblichen Vernetzungsmittel, wie beispielsweise eines Chromations, nicht vernetzen läßt. Abgesehen davon,
daß es sich hierbei um ein wirkungsvolles Verdickungsmittel unter Berücksichtigung der in Abhängigkeit von
der Konzentration erzielten Viskosität handelt, und daß dieses Mittel innerhalb eines weiten pH- und Tempera
turgebietes besonders beständig ist, besitzt das Produkt oder ähnliche Biopolymere, wie sie oben beschrieben
sind, noch zwei zusätzliche Eigenschaften, die es ungewöhnlich gut zur Verwendung in Explosivmischungen
geeignet machen, welche einen nichtmischbaren, flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff enthalten:
1. Die polymeren Gummimoleküle reagieren miteinander unter Bildung eines einzigartigen Netzwerks, welches andere Stoffe festhält. Auf diese Weise wird der flüssige Brennstoff in fein dispergiertem Zustand in der Flüssigkeit verteilt und in diesem Zustand gehalten.
1. Die polymeren Gummimoleküle reagieren miteinander unter Bildung eines einzigartigen Netzwerks, welches andere Stoffe festhält. Auf diese Weise wird der flüssige Brennstoff in fein dispergiertem Zustand in der Flüssigkeit verteilt und in diesem Zustand gehalten.
2. Die besprochenen Gummisorten verleihen der verdickten Salzlösung eine thixotrope Beschaffenheit.
Dadurch ermöglichen diese Gummisorten, die bei erhöhter Scherkraft eine abnehmende Viskosität
zeigen, eine verhältnismäßig Uichte Dispergierung des flüssigen Brennstoff, wenn die Lösung
und der flüssige Brennstoff der Wirkung einer Mischvorrichtung unterworfen werden. Wenn das
Mischverfahren beendet wird, steigt die Viskosität der Lösung scharf an, wobei sie offensichtlich die
flüsiilgen Tröpfchen in dispergiertem Zustande
festhält und einhüllt.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, welches den vorherigen Zusatz eines Verdickungsmittels
vor Zugabe des nichtmischbaren, flüssigen Brenn-Stoffs vorsieht, können die meisten Guarangummisorten
oder Stärkearten und dergleichen in wirksamer Weise zur Bildung einer Dispersion des flüssigen Brennstoffs
verwendet werden, da sie ebenfalls ein Netzwerk bilden, welches die flüssigen Tröpfchen einfängt. Im allgemeinen
erfordern diese jedoch eine ziemlich rasche Vernetzung, um beständig und kontinuierlich zu wirken.
Die biopolymeren Gummisorten sind jedoch aufgrund ihrer thixotropen Natur und ihrer Wirksamkeit
vorzuziehen, da sie ein besonders günstiges, die Tröpfchen aufnehmendes Netzwerk bilden, und da sie
ohne das Erfordernis der Verwendung eines Vernet zungsmittels wirken. Die thixotrope Natur vermindert
die für die ursprüngliche Dispergierung benötigte Energie. Wenn nicht-thixotrope Verdickungsmittel
verwendet werden, muß die Viskosität der Lösung im Augenblick des Vermischens und Verpumpens höher
sein, um eine Beständigkeit der am Ende erreichten Dispersion und Mischung und eine gute anfängliche
Wasserbeständigkeit zu erzielen. Daher wird die Leichtigkeit der Handhabung dieser Massen etwas
vermindert, venn nicht-thixotrope Verdickungsmittel angewendet werden. Weiterhin erfordern die biopolymeren
Gummisorten keine rasche Vernetzung, um dauerhaft und wirksam zu sein. Eine rasche Vernetzung
ist notwendig, um eine beständige und stabile Dispersion zu erzeugen, wenn die meisten üblichen nicht-thixotropen
Verdickungsmittel verwendet werden, und der Gebrauch dieser letzteren Mittel macht die Zeit,
innerhalb deren das Mischen und Verpumpen oder Ausliefern zu koordinieren ist, kritischer.
Das gesamte Verdickungsmittel ist im allgemeinen in
Mengen zwischen 0,05 bis etwa 0,5% anwesend. Davon sollen vorzugsweise etwa 0,1% ein biopolymerer
Gummi sein.
Ein oder mehrere übliche vernetzbare Verdickungsmittel werden vorzugsweise im Verlaufe der Herstellung
der Explosivmassen gemäß der Erfindung verwendet, um die Verdickungswirkung der bevorzugten
biopolymeren Gummisorten bei der Regelung der Viskosität der Masse zu unterstützen, um auf diese
Weise ein Verpumpen der Massen, die feinverteilte, sensibilisierende Gasblasen enthalten, zu ermöglichen
und jede wesentliche Trennung und/oder Vereinigung der Bestandteile zu verhindern und die Wasserbestän- ho
digkeit der Mischung zu verbessern. Übliche vernetzbare Verdickungsmittel, die in der Technik bekannt sind,
bestehen aus Guarangummisorten, Stärkearten und synthetischen Polymerisationsprodukten. Es ist auch
wirtschaftlich erwünscht, einen Teil der biopolymeren r>>
Gummisorten durch diese vernetzbaren Verdickungsmittel zu ersetzen, da die biopolymeren Gummisorten
verhältnismäßig teurer sind.
Andere bevorzugte Bestandteile der Mischung bestehen aus die Dichte vermindernden, gasbildenden
Mitteln wie Natriumnitrit, um die Dichte der Masse in gewünschtem Maße zu vermindern, sowie einem
Vernetzungsmittel, um die Gelierung des vernetzharen
Verdickungsmittel zu erreichen.
Es ist in der Technik bekannt, daß gasbildende Mittel,
wie Natriumnitrit und Wasserstoffperoxyd, angewendet worden sind, um die Dichte der Masse zu vermindern
und dabei gleichzeitig wenigstens teilweise die Empfindlichkeit der schlammförmigen Explosivmasse zu regeln.
Die Massen gemäß der Erfindung enthalten vorzugsweise eine geringe Menge, beispielsweise 0,01 bis 0,2%
oder mehr, am besten 0,05% eines solchen gasbildenden Mittels, um unter den Anwendungsbedingungen eine
Dichte von weniger als 1,5 g/cem zu erhalten.
In Kombination mit geeigneten vernetzbaren Verdikkungsmittein werden auch Vernetzungsmittel vorzugsweise
angewendet, um weiterhin die feine Dispersion oder Verteilung der Tröpfchen oder Teilchen des
flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoffes zu stabilisieren und das unerwünschte Entweichen von Gasblasen zu
verhindern und auf diese Weise die Detonationsempfindlichkeit, die auf der feinen Dispersion beruht,
aufrechtzuerhalten. Vernetzungsmittel sind auch besonders wertvoll, wenn die Beständigkeit und Unversehrtheit
der Masse in Anwesenheit wasserführender Bohrlöcher aufrechtzuerhalten sind. Eine ausgezeichnete
Quervernetzung von Guarangummi läßt sich durch Verwendung geringer Mengen, beispielsweise 0,05 bis
0,2% einer wäßrigen Lösung von Natriumdichromat erreichen.
Den Massen gemäß der Erfindung können auch verschiedene wünschenswerte Zusätze beigemengt
werden. So können beispielsweise zusätzlich feste Brennstoffe, wie feinverteiltes Aluminium, Magnesiumlegierungen,
Schwefel, normalerweise feste Kohlenwasserstoffe, wie Weizen und andere Getreidesorten,
Stärke und dergleichen den Massen einverleibt werden, um ihre Festigkeit und/oder Empfindlichkeit zu
erhöhen. Stärkesorten und Getreidearten können in Mengen bis zu 15 Gew.-% zugesetzt werden. Sie wirken
kombiniert als Brennstoff, Sensibilisatoren und Verdikkungsmittel.
Wenn Stärkesorten oder Getreidearten zugesetzt werden, können sie primär oder sekundär als
Sensibilisatoren und Verdickungsmittel und als sekundärer Brennstoff in den Massen gemäß der Erfindung
wirken, der den primären, nichtmischbaren, flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff ergänzt. Wenn diese Mittel
als primäres Verdickungsmittel benutzt werden, muß mindestens.ein Teil hiervon der Oxydationslösung vor
dem Zusatz des nichtmischbaren Brennstoffs einverleibt werden. Man kann auch Thioharnstoff in sehr geringen
Mengen, beispielsweise 0,05%, anwenden, um die Geschwindigkeit zu regeln, mit der das Natriumnitrit als
Gasentbindungsmittel wirkt. Schließlich können Äthylenglycol, Formamid und andere wechselseitig in
Wasser lösliche Zusatzstoffe in verschiedenen Mengen zugemischt werden.
Das Verfahren zur Herstellung von Explosivmischuneen
gemäß der Erfindung besteht kurz gesagt darin, einen flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff in einer
wäßrigen Lösung von Oxydationssalzen zu dispergieren oder zu verteilen, der vorher ein Verdickungsmittel
zugesetzt worden ist.
Es ist wesentlich, das Verdickungsmittel der wäßrigen Lösung zur Erhöhung ihrer Viskosität zuzusetzen, bevor
die Beimischung des nichtmischbaren, flüssigen Brenn-
Stoffs erfolgt, um die Lösung genügend viskos zu machen, daß die Brennstofföltröpfchen, die beim
Mischen dispergiert werden, sich nicht wieder vereinigen. Die vorherige Einverleibung von Verdickungsmitteln
in die Salzlösung einer Explosivmischung ist früher s nach dem Stande der Technik verwendet worden, um
kleine Luftbläschen festzuhalten, die sich während des Zusatzes und des anschließenden Mischens der festen,
feinverteilten Ingredienzien bilden oder durch entsprechende Bewegung oder die Verwendung von chemi- ι ο
sehen gasentbindenden Mitteln, die der vorher verdickten Lösung zugesetzt sind, entstehen (vergleiche
US-Patent 34 53 158).
Es wurde nun gefunden, daß ein nichtmischbarer, flüssiger Brennstoff einer solchen vorverdickten Salzlösung
zugesetzt werden und anschließend derart vermischt werden kann, daß eine feine Dispersion von
Brennstofftröpfchen innerhalb der Gesamtmasse leicht gebildet wird. Die so entstandene Dispersion ist im
wesentlichen dynamisch stabil und eine Vereinigung der Tröpfchen wird verhindert. Wesentlich ist, daß in der
Dispersion des flüssigen Brennstoffes für dauerhaften innigen Kontakt des Brennstoffs mit dem Oxydationsmittel
Sorge getragen wird, da die innige Berührung des Brennstoffs und des Oxydationsmittels unmittelbar die
Empfindlichkeit der Explosivmischung beeinflußt. Je inniger die Mischung ist, um so empfindlicher ist der
Sprengstoff. Die entstandene dynamisch stabile Dispersion wird entweder in geeignete Behälter in Form eines
verpackten Explosivstoffes eingefüllt oder mit Hilfe von mit Pumpen ausgerüsteten Lastwagen, ähnlich wie in
dem amerikanischen Patent 33 63 738 beschrieben, an Ort und Stelle vermischt und dann unmittelbar zum
Füllen von Bohrlöchern durch Einpumpen verwendet.
Bei einem typischen Herstellungsverfahren, dem alle folgenden Beispiele angepaßt sind, werden das Oxydationssalz
oder die Salze in Wasser gelöst, wobei eine Lösung mit einem ungefähren Erweichungspunkt von
50" C entsteht. Die Lösung wird auf etwa 60 bis 70° C vor dem Mischen erhitzt. Eine weitere Temperaturregelung
ist während des Mischens nicht erforderlich. Wasserlösliche, flüssige Brennstoffe können gegebenenfalls zu
diesem Zeitpunkt zugesetzt werden. Dann wird eine geringe Menge eines Verdickungsmittel oder mehrere
Mittel zugesetzt, wodurch die Lösung bis zu dem gewünschten Grade angedickt wird. Um eine ausgedehnte
Lagerbeständigkeit und eine erhöhte Wasserbeständigkeit der Massen zu erzielen, ist es vorzuziehen,
sie zu vernetzen, und daher ist mindestens ein Teil des Verdickungsmittels vorzugsweise vernetzbar.
Die Lösungsviskosität der angedickten Lösung soll vorzugsweise mehr als 600 Zentipoises betragen, da der
flüssige Brennstoff bei geringerer Viskosität das Bestreben zeigt, zusammenzufließen, und die anfängliche Wasserbeständigkeit der fertigen Masse wird
verschlechtert. Eine übliche Viskosität liegt bei 800 Zentipoises. Es gibt keine entsprechende spezielle obere
Grenze der Viskosität der voreingedickten Lösung. Eine praktische obere Grenze wird lediglich durch die Art
der verwendeten Misch· und Pumpapparatur bestimmt
Zu der erhitzten und eingedickten Lösung wird ein nicht brennbarer, flüssiger Kohlenwasserstoffbrennstoff
in üblicher Weise zugesetzt, beispielsweise unter Zumessen mit Hilfe einer besonders angetriebenen
Pumpe, durch Eintropfen oder durch Einspritzen des flüssigen Kohlenwasserstoffs in die verdickte Lösung
oder beim Einverleiben unter Druck mit Hilfe einer Düse, die die anfängliche feine Verteilung der
Flüssigkeit in kleine Tröpfchen unterstützt. Gleichzeitig wird das Vernetzungsmittel, wie Natriumdichromat,
zugesetzt, falls es verwendet wird, und ebenfalls ein gasbildendes Mittel, wie Natriumnitrit. Wenn Thioharnstoff
verwendet wird, so wird er gewöhnlich der erhitzten Lösung vor dem Zusatz des Vernetzungs- und
des gasbildenden Mittels zugefügt. Eine typische so gebildete Lösung kann folgende Bestandteile in
Gewichtsmengen enthalten: Ammoniumnitrat 50 Teile, Wasser 15 Teile, biopolymeres Gummi 0,1 Teile,
Guarangummi 0,2 Teile, Thioharnstoff 0,1 Teile. Alle anderen oben beschriebenen, vorzugsweise oder wünschenswert
oder gegebenenfalls zuzusetzenden weiteren Bestandteile können jetzt gleichzeitig zugefügt
werden. Zusätzlich kann jetzt trockenes, feinverteiltes Oxdationssalz beigegeben werden, um eine geeignete
Sauerstoffbilanz zu erzielen. Die entstandene Lösung mit den Zusätzen wird einfach gemischt, um ihre
Homogenität zu erzielen, und dann in einen Behälter oder in ein Bohrloch mit geeigneten Mitteln eingefüllt.
Es ist wichtig, daß das Mischen kontinuierlich erfolgt, wenn der flüssige Kohlenwasserstoff anfänglich eingeleitet
wird, um eine möglichst weitgehende mechanische Dispergierung stattfinden zu lassen. Die voreingedickte
Lösung sorgt dafür, daß die Dispersion nach einem solchen Mischen dauerhaft und beständig bleibt. Das
Mischen kann mit Hilfe irgendeiner üblichen Einrichtung, wie sie in der Technik bekannt ist, durchgeführt
werden.
Für den gesamten Mischungsvorgang können übliche Einrichtungen, wie Mischtrichter, Pumpen, feste Austrittsdüsen
und dergleichen verwendet werden, vorausgesetzt, daß die entstehende Masse im wesentlicher
oder hauptsächlich eine homogene, feine Dispersion darstellt, welche Gas enthält, so daß sie beim Rühren ar
der Luft die gewünschte Dichte aufweist, wa; beispielsweise durch Einverleiben eines gasbildender
Mittels geschehen kann.
Wenn die Masse abkühlt, kann ein Teil de; Oxydationssalzes oder der Salze auskristallisicrcn, was
von der erreichten Temperatur abhängt. Wenn di( Kristallisation eintritt, wird die Masse fest, bleibt abei
geschmeidig. Bei entsprechender Verdickung und/odei Vernetzung bleibt jedoch die Masse beständig und dei
flüssige Brennstoff in geeigneter Weise gleichmäßig verteilt, und zwar bei Temperaturen oberhalb unc
unterhalb der Kristallisationstemperatur der Salzlösung
Die Erfindung wird weiterhin anhand der folgendei Beispiele beschrieben. In den Beispielen beziehen sich
soweit nichts anderes gesagt ist, alle Mengenangabei auf Gewichtsteile.
Bei diesem Beispiel wird eine Masse erzeugt, die die i Tabelle I angegebenen Bestandteile und kennzeichnen
den Eigenschaften besitzt, wenn sie in der obe beschriebenen Welse hergestellt 1st. Sie IaBt sich m
Erfolg zur Detonation bringen, wie in Tabelle angeführt. Wie ersichtlich, können Tallöl, Paraffin un
Brennöl leicht als nicht brennbarer, flüssiger Kohler Wasserstoffbrennstoff verwendet werden. Die Massen
und E enthalten trockenes, feinverteiltes Ammonnitra das der vorher eingedickten Lösung zugesetzt ist. Di
Masse A hat eine anfängliche Lösungsviskosität von 92 Zentipoises bei 55" C
709 627/3
5 872 Γ
23
TiibeJJc.,1.. ■ ,
49,84 49,84 14,80 14,80 0,09 0,09
0,17 0,10 5,70
0,17 0,10
Bestandteile (Gew.-Teilc)' '':'
Die Lösung enthält: . ,
Ammonnitral 52,50 49,84
Wasser ■■■■ ■■■■■■■■
15,50 ' 14,80
Biopoly'meres 0,10 0,09
Gummi
Verdickungsmittel3) 0,18 0,17
Thioharnstoff 0,10 0,10
Tallöl -■; -
•Paraffin
Leuchtöl 2,85 5,0
Trockenes, - 30,0
festes Ammonnitrat
Gasbildendes 0,35 0,30
Mittel3)
Vernetzungs- 0,154 0,154
mittel4)5)
Eigenschaften:
pH-Wert 4,50 4,50
Dichte 1,00 1,05
Beispiel 2 . , /·>.
.Nach diesem Beispiel wurde folgende, Masse herge
stellt: . -.-: , ■ V,. , . .', ' '.'." '.':'.',''. ■ "·>' ". .'.
5,0 '5 28,85 29,55 0,30 0,30 Natriumnitrat
Ammonnitr^t ;
Wasser , ■
Biopolymeres Gummi .
Verdickungsmittel + ) .·
Thioharnstoff
Leuchtöl
Festes, trockenes Ammonnitrat ,
Vernetzungsmittel ++)
Gasbildendes Mittel+ + +)
+JGuarangummi.
+ +) 1 Teil Na2Cr2O7 ■ 2HjO mit 1 Teil Wasser.
+ +) 1 Teil Na2Cr2O7 ■ 2HjO mit 1 Teil Wasser.
17*0,
;52,0.,.
15,0 0,10,
0,18
0,10 5,50
10,0
0,15
0,30 „
Detonationsergebnisse: (in Kartonrollen, deren Länge das 6fache des
Durchmessers betrug)
Die Masse A detonierte in einem Rohr von 10,2 cm Durchmesser bei 20° C nach einer 3tägigen Lagerung; in
einem Rohr von 12,7 cm Durchmesser bei 10° C mit einer Geschwindigkeit von 3850 m/Sek, und in einem
Rohr von 12,7 cm 0 bei 20°C mit einer Geschwindigkeit von 3950 m/Sek., sämtlich unter Verwendung einer
gegossenen Sprengkapsel von 454 g.
Tabelle 1 (Fortsetzung)
155 0 155 ++ +) 1 Teil Natriumnitrit und 4 Teile Wasser.
5,30 5,30 25 Die Masse hatte eine Dichte von 1,10 g/ccm bei 220C.
1,02 0,97 sie detonierte in einem Rohr von 10,2 cm Durchmesser
bei 22° C mit einer Geschwindigkeit von 3645 m/Sek.
und in einem Rohr von 12,7 cm Durchmesser bei 15°C.
Beispiel 3 In diesem Beispiel wurde folgende Masse hergestellt:
Bei 20 C in einem DDFF
Rohr von 10,2 cm
Durchmesser
von 12,7 cm Durch- D D
messer
Bei 5 C" in einem - D - -
Rohr von 12,7 cm
Durchmesser
15,3 cm Durchmesser F -
D - detoniert,
F " versagt
F " versagt
2) Vordickungsmittel: Gunrangummi.
3J ausbildendes Mittel: 1 Toll Nutriumnilrit,
4 Teile Wasser
^) Vernetzungsmittel: >1 Teil NaiCrjO? · 2 UjO,
.,. (. ... ITellWasser.
h Vernetzungsmittel: IS Teile Wasser, 5 Teile HNOj,
,S T.*ile iNntFivmnilral,
,-· , ,: ■ ;,.' ; 7T,oUo.NaCraC>7:2HjO.
Ammonnitrat | 49,80 |
Wasser | 14,82 |
Biopolynneres Gummi | 0,10 |
Thioharnstoff | 0,10 |
Leuchtöl | 4,0 |
Festes, trockenes Ammonnitrat | 28,0 |
Stärke+) | 3,0 |
Gasbildendes Mittel+ +) | 0,10 |
Guarangummi | 0,18 |
Vernetzungsmittel + + +) | 0,15 |
+) Kartoffelstarke.
+ ■'■) I Teil Natriumnitrii, 4 Teile Wasser.
■'· + +) I Teil Mu2Cr2O7 ■ 2I-I2O, I Teil Wasser.
55
detoniert in einem Rohr von 10,2 cm Durchmesser bei
2O0C Die Lösungsviskosität betrug etwa 800 Zcntfppi-
ses bei 650C vor Zusatz·des ,Brennöls uad des.festen
trockenenAmmonnltrats, . . .,,;.
»S 'IiW
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines schlammförmigen Sprengstoffes, wobei eine flüssige Phase
mindestens eines anorganischen Oxydationssalzes in wäßriger Lösung bei einer Temperatur oberhalb der
Kristallisationstemperatur gebildet wird, indem der flüssigen Phase zum Vorverdicken bis zu einer
gewünschten Viskosität vor dem Zusatz anderer Verbindungen ein Verdickungsmittel und anschließend
als Brennstoff lediglich ein wasserunlöslicher Brennstoff zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung als anorganisches Oxydationssalz Ammoniumnitrat und/oder Natriumnitrat
enthält, worauf ein flüssiger Kohlenwasserstoffbrennstoff der vorverdickten flüssigen Phase
zugesetzt und der flüssige Brennstoff hiermit unter Bildung einer beständigen, feinen Dispersion des
flüssigen Brennstoffes in der flüssigen Phase vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff
ein Vernetzungsmittel zum Vernetzen des Verdickungsmittels der Masse zugesetzt
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Vernetzungsmittel
und dem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff ein gasbilciendes Mittel zugesetzt wird,
um die Masse mit feinverteilten Gasbläschen anzureichern.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdickungsmittel ein
Alkyl-substituiertes Guarangummi benutzt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel aus
einem biopolymeren Material besteht, welches durch mikrobiologische Umwandlung aus Kohlehydratmaterialien
hergestellt ist.
6. Schlammförmiger nach den Ansprüchen 1 bis 5 hergestellter Sprengstoff mit einem Gehalt an
anorganischen Sauerstoffsalzen, Brennstoffen, Wasser und Verdickungsmitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Sauerstoffsalz lediglich Ammonitrat und/oder Natriumnitrat enthaltende Mischung einen
wasserunlöslichen flüssigen Kohlenwasserstoff enthält, der in der schlammförmigen Mischung fein
dispergiert ist.
7. Schlammförmiger Sprengstoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er außer dem flüssigen
Kohlenwasserstoff Gasblasen in feiner Verteilung enthält, wobei mindestens ein Teil des Verdickungsmittels
aus einem biopolymeren Gummi besteht.
8. Schlammförmiger Sprengstoff nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil des Verdickungsmittels durch Zusatz eines Vernetzungsmittels vernetzt ist.
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