DE2342872C3 - Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf Flaschen mit
mindestens einem an einer drehantreibbaren Verschließspindel angebrachten Verschließkopf, der eine
Mitnehmeinrichtung aufweist, welche die Drehbewegung der Verschließspindel auf den aufzuschraubenden
Verschluß überträgt, und wobei zwischen dem Drehantrieb der Verschließspindel und dem Mitnehmer eine
das auf den Verschluß ausgeübte Drehmoment begrenzende Kupplung vorgesehen ist, deren treibendes Glied
das getriebene Glied über eine Mehrzahl von im Abstand von der Mitte über den Umfang verteilten RoIikörpern mitnimmt, welche an einem der Glieder gelagert sind, in das andere Glied eingreifen und von den
mit ihnen drehmomentübertragend zusammenwirkenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes bei Überschreiten des Grenzdrehmomentes unter Relativdrehung zwischen den Gliedern gegen Federwirkung zurückgedrückt werden können, so daß sie außer Eingriff
mit den drehmomentübertragenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes kommen.
Flaschen, d>e ir. sehr großer Stückzahl mit Wiederverschlüssen versehen werden müssen, wie z. B. ErfrischungsgeträRkeflaschen, werden in zunehmendem
Umfang mit dem sogenannten Pilferproofverschluß aus Metall versehen. Dieser wird auf die Flasche aufgesetzt
und dann angerollt. Bei derartigen Verschlüssen ist jedoch die Gefahr von Glasbruch beim maschinellen Anrollen nicht auszuschließen.
Aus diesem Grund werden häufig vorgefertigte Schraubverschlüsse, insbesondere eus Kunststoff, bevorzugt, die auf die Flaschen nach dem Abfüllen aufgeschraubt werden müssen. Es ist bekannt, aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 7 148 902, zum Aufschrauben
von Schraubverschlüssen auf Flaschen einen an einer drehantreibbaren Verschließspindel befestigbaren Verschließkopf zu verwenden, der an dem der Verschließ-,
spindel gegenüberliegenden Ende einen Aufnehmer für den jeweils aufzuschraubenden Verschluß aufweist, wobei am Aufnehmer mindestens ein Mitnehmer angeordnet ist, der die Drehbewegung des Verschließkopfes auf
den Verschluß überträgt. Das auf den Verschluß vom Mitnehmer ausgeübte Drehmoment soll hierbei durch
eine Rutschkupplung begrenzt werden, welche zwischen dem Drehantrieb der Verschließspindel und dem
Mitnehmer vorgesehen ist. Die Rutschkupplung besteht im wesentlichen aus einem mit der antreibbaren
Verschließspindel fest verbundenen Ring und einem an dem Gehäuse des Aufnehmers festgelegten weiteren
Ring, der axial Ausnehmungen aufweist, in welche Kugeln eingreifen, die in Axialbohrungen des mit der Ver
schließspindel verbundenen ersten Rings axial gegen den Druck von in den Axialbohrungen sitzenden Federn verschiebbar sind. Die Federn sind an axial verschiebbaren Stiften abgestützt, die sich ihrerseits axial
an einem ihnen gemeinsamen Verstellring abstützen, durch dessen axiale Verstellung die Federkraft und da
mit das durch die Rutschkupplung übertragbare Grenzdrehmoment eingestellt werden können. Wenn das
Grenzdrehmoment erreicht wird, geben die Kugeln ge gen die Wirkung der Federn in Axialrichtung ruch und
rutschen dadurch aus den Ausnehmungen des diese aufweisenden Ringes heraus.
Beim Herausrutschen der Kugeln aus den Ausnehmungen geht das vom Mitnehmer auf den Verschluß
ausgeübte Drehmoment schlagartig auf den Wert Null zurück, ändert dann beim Einfallen der Kugeln in die
jeweils nächste Ausnehmung seine Richtung und springt dann wieder in die Ursprungsrichtung um. Unter dem Einfluß der hierbei auftretenden Massenkräfte,
von Schwingungen und von Fertigungsungenauigkeiten schwankt hierbei das Grenzdrehmoment stark und die
Verschlüsse werden ungleich angezogen. Das ist nachteilig, da der Verschluß einerseits dicht sitzen, andererseits aber leicht zu öffnen sein muß. was wiederum ein
genaues Einhalten des Grenzdrehmoments bedingt
Die Erfindung schafft eine Verschließvorrichtung, bei der eine verbesserte Übertragung &5S Drehmoments
von der angetriebenen Verschließspindel auf den Schraubverschluß erreicht wird und das Grenzdrehmoment
wesentlich genauer eingehalten werden kann als bei dem bekannten Verschluß.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die LagerstsHen der Rollkörper oder ihnen äquivalenter
Gleitkörper derart abweichend von Verlauf und/oder Anordnung der drehmomentübertragenden Oberflächenteile
des anderen Gliedes über den Umfang verteilt sind, daß immer nur eine an der Gesamtzahl der
Rollkörper gemessen kleine Anzahl von Rollkörpern gleichzeitig außer Eingriff mit dem jeweiligen drehmomentübertragenden
Oberflächenteil des anderen Gliedes kommt. Da Rollkörper gegenüber Gleitkörpern be
vorzugt werden, wird nachfolgend nur von Rollkörpern gesprochen, obwohl die Erfindung auch die Verwendung
von Gleitkörpern umfaßt.
Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung wird erreicht,
daß beim Durchrutschen der Kupplung unter dem Einfluß des Grenzdrehmomentes das Drehmoment
nicht auf Null absinkt, sondern nur um einen relativ kleinen Bruchteil, der im wesentlichen gleich dem
Verhältnis der Zahl der Rollkörper, die gleichzeitig außer Fingriff mit dem anderen Kupplungsglied kommen,
zur Gesamtzahl der Rollkörper ist. Man erkennt hieraus, daß vorteilhaft die Zahl der Rollkörper möglichst
groß gehalten wird und die Zahl der Rollkörper, die auf einmal außer Eingriff kommen, möglichst klein
gehalten wird; vorteilhaft kommt nur ein einziger Rollkörper auf einmal außer Eingriff mit dem anderen
Glied der Kupplung.
Eine Kupplung gemäß der Erfindung kann unterschiedlich ausgebildet sein. So können die drehmomentübertragenden
Oberflächenteile in Form einer flachen Sägezahnung verlaufen, deren Teilung von der
Teilung der Rollkörper verschieden ist. Die drehmomentübertragende Oberfläche kann dabei in die sie umgebenden
Bereiche des entsprechenden Kupplungsteiles eingelassen sein oder auch aus dieser hervorragen.
Wesentlich ist nur. daß bei gleichmäl1 ^er Teilung der
Anordnung der Rollkörper die Sägezahnteilung entsprechend ungleichmäßig gewählt wird oder bei gleichmäßiger
Sägezahnteilung die Verteilung der Rollkörper über den Umfang des anderen Kupplungsgliedes
entsprechend abweicht.
Bevorzugt verlaufen jedoch die drehmomentübertragenden Oberflächenteile des nicht die kollkrtrper tragenden
Kupplungsgliedes in Form einer flach ansteigenden Rampe oder Rinne, die nach ihrem höchsten
Punkt verhältnismäßig steil wieder zu ihrem tiefsten Punkt abfällt. Hierbei kann man den Übergang vom
höchsten Punkt zum tiefsten Punkt sehr kurz halten, so daß selbst bei sehr dichter Anordnung der Rollkörper
immer nur einer auf dem höchsten Punkt aufreitet, in welchem er kein Drehmoment überträgt. Alle anderen
Rollkörper liegen an der schräg ansteigenden Fläche der Rampe oder Rinne an und übertragen hierdurch
das Drehmoment. Soll ein relativ starkes Drehmoment übertragen werden, so muß hier die Federspannung,
mit welcher die Rollkörper gegen das andere Kupplungsglied gedrückt werden, entsprechend hoch gewählt
werden. Das Übertragungsverhalten der Kupplung kann auch noch durch entsprechende Wahl der
Federkonstanten der die Rollkörper gegen c'as andere Kupplungsglied drückenden Federn beeinflußt werden.
Wie bei der eingangs als bekannt vorausgesetzten Vorrichtung
ist bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung vorteilhaft jeder Rollkörpei mit einer gesonderten ihn
andrückenden Feder versehen.
Die Kupplung gemäß der Erfindung kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß das eine Kupplungsglied
von einer flachen Zylindersclieibe gebildet ist, welche
an ihrer Umfangsfläche die Rampe oder Rinne oder die entsprechende Sägezahnung trägt In diesem Falle muß
das andere Kupplungsglied die flache Scheibe umgeben und trägt vorteilhaft in Radialbohrungen gegen Federdruck
nach außen verschiebbar gelagert die Rollkörper. Bevorzugt wird jedoch eine Anordnung, bei welcher
die Rollkörper in Axialrichtung verlagerbar in ihrem Kupplungsglied gelagert sind und die Rampe bzw. der
Rinnengrund in Axialrichtung ansteigen., wie dies auch im nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiel gezeigt
ist.
Die Rollkörper sind vorzugsweise Kugeln. Dem Grunde nach sind jedoch auch je nach Ausbildung der
Kupplung Zylinderrollen oder Kegelrollen möglich.
Vorteilhaft ist das Grenzdrehmoment durch Vergrößern bzw. Verkleinern der auf die Rollkörper wirkenden
Federkraft einstellbar. Zu diesem Zweck können beispielsweise die Widerlager der Federn verstellbar
sein.
Bevorzugt steigt die Rampe oder Rinne gleichmäßig an. Das verringert die Ungleichmäßigkeit des übertragenden
Drehmoments beim Durchrutschen der Kupplung und erleichtert die Fertigung.
Die Rampe oder Rinne erstreckt sich vorzugsweise über fast den gesamten Umfang, so daß nur ein sehr
kurzer Bereich vorhanden ist, in welchem jeweils vorzugsweise nur eine Kugel gleichzeitig in ihrer kein
Drehmoment übertragenden Lage relativ zum anderen Kupplungsgüed ist.
Die Rollkörper sind vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang des sie tragenden Kupplungsgliedes verteilt.
Zum Verstellen der Kraft der Federn, die auf die Rollkörper wirken, können die Widerlager der Federn
in ihrer Ausnehmung verschiebbare Stifte sein, welche an einem aus der Kupplung herausragenden und gegenüber
dieser schraubverstellbaren Einstellglied anliegen.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Kupplung kann z. B. in der den Verschließkopf tragenden Spindel
angeordnet sein. Vorzugsweise befindet sich die Kupplung jedoch im Verschließkopf seibst oder unmittelbar
zwischen dem eigentlichen Verschließkopf und der Spindel. Je näher die Kupplung an der Mitnehmereinrichtung
des Verschließkopfes angebracht ist, um so geringer sind die zusätzlich mitwirkenden Massenkräfte
des von der Kupplung mitgenommenen Teiles.
Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Verschließkopfes gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von dessen in der Zeichnung dargestelltem bevorzugtem Ausführungsbeispiel hervor. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Verschließkopf im Axialschnitt,
F i g. 2 ein Detail dieses Verschließkopfes in Draufsicht.
Der gezeigte Verschließkopf besitzt einen Aufnehmer 1 mit einer zur Aufnahme eines nicht dargestellten
Schraubverschlusses aus Kunststoff (Verschlußkappe) dienenden Vertiefung 3, welche sich an ihrem unteren
Rand bei 4 konisch erweitert, so daß der napfförmige
Aufnehmer 1 des VerschlieBkopfes mit seiner Vertiefung 3 leicht auf die auf der (nicht dargestellten) Flasche sitzenden Verschlußkappe aufgeschoben werden
kann und ein Zentrieren möglich ist. Der Innendurchmesser der Vertiefung 3 ist geringfügig größer als der
maximale Außendurchmesser der Verschlußkappe. Nach oben wird die Vertiefung 3 von einem Anschlagteller 5 begrenzt, der von einem Bolzen 6 getragen ist,
welcher wiederum in einer zentralen Bohrung 7 des Aufnehmers 1 axial verschiebbar gelagert ist. Ein Ge- (0
windestift 8 in einer Querbohrung des Aufnehmers 1 ragt in eine oben und unten geschlossene Axialnut 9
des Bolzens 6, wodurch ein Verdrehen oder Herunterfallen des Bolzens 6 bzw. des daran befestigten Tellers
5 verhindert wird. Der Außendurchmesser des Tellers 5 |5
ist geringer gehalten als die lichte Weite der zylindrischen Vertiefung 3.
Eine Druckfeder 10 ist bestrebt, den Teller 5 in seiner tiefsten Lage und damit den Verschluß auf der Flaschenöffnung zu halten. Der Weg des Tellers 5 ist nach
unten durch das obere Ende der Nut 9 und nach unten durch deren unteres Ende begrenzt Vorzugsweise ist
der Teller 5 eine auswechselbar am Bolzen 6 befestigte gehärtete Stahlscheibe.
Der Aufnehmer 1 besitzt drei Radialschlitze, in wel- ·
chen als Mitnehmer drei Plättchen 12 gelagert sind, die vorzugsweise aus gehärtetem Stahl bestehen. Die Plättchen 12 ragen in der aus der Zeichnung (Fig. 1) ersichtlichen Weise jeweils um etwa 1 mm in das Innere
der Vertiefung 3. Diese in die Vertiefung 3 ragenden Teile der Plättchen 12 bilden die eigentlichen Mitnehmer. Die Plättchen 12 füllen die Schlitze, in denen sie
angeordnet sind, fast ganz aus. Nahe ihrem oberen Ende besitzen sie Einkerbungen, welche mit einer Ringnut des Aufnehmers 1 fluchten. In der Ringnut liegt ein
Sprengring 13, welcher dadurch, daß er sich auch durch die Kerben der Plättchen 12 erstreckt eine Schwenkachse für letztere bildet Am radial inneren und oberen
Ende der Plättchen 12 sind diese mit einem Radius abgerundet dessen Mittelpunkt mit der Mittellinie des
Sprengringes 13 wenigstens annähernd zusammenfällt Dieser Radius ist gleich der Breite der Plättchen 12, so
daß die Plättchen um die Mittellinie des Sprengringes 13 schwenken können, aber, solange sie nicht sehr weit
ausgeschwenkt sind, nicht herausfallen können. Die Plättchen 12 erstrecken sich über den Sprengring 13
nach oben um ein geringeres Maß als ihre Breite, so daß sie nach entsprechend weitem nach außen Herausschwenken herausgenommen und wieder eingehängt
werden können, wodurch ein Austausch erleichtert so
wird und auch Verschlüsse mit beliebig geformten Schultern verwendet werden können.
Nahe dem unteren Ende des Aufnehmers 1 und der Plättchen 12 sind zwei weitere Ringnuten im Aufnehmer vorgesehen, die sich auch durch die Plättchen 12
fortsetzen. In diesen Ringnuten liegt je ein elastischer Gummiring 14 oder eine feine, in sich geschlossene
Schraubenfeder. Gummiring oder Schraubenfeder haben das Bestreben, die Plättchen 12 in der in F i g. 1
gezeigten Lage zu halten.
Zur Begrenzung des vom Verschließkopf auf den Verschluß beim Aufschrauben ausgeübten Drehmoments ist eine Kupplung vorgesehen, welche die Oberschreitung eines maximalen Grenzdrehmomentes nicht
zuläßt aber auch beim »Durchrutschen« der Kupplung ein nur wenig verringertes Drehmoment auf den Verschluß überträgt Die Kupphing weist einen mittels
einer Schraube 15 auf einen verengten Hals des Aufnehmers 1 befestigten Kupplungsring 16 auf, der das
getriebene Kupplungsglied darstellt. Der Kupplungsring 16 besitzt auf seiner Oberseite eine im Drehsinn
(Pfeil in Fig.2) gleichmäßig ansteigende Rille 16', in
welche Kupplungskugeln 17 des treibenden Kupplungsgliedes 21 eingreifen. Die Rille 16' verläuft entlang
einer Schraubenlinie 17' und wird weiter unten an Hand von Fig.2 näher erläutert Jede der Kugeln 17
ist in einer von einer Mehrzahl gleichmäßig und konzentrisch über den Umfang verteilter Axialbohrungen
20 des treibenden Kupplungsgliedes 21 axial verschiebbar gelagert. In den Bohrungen 20 angeordnete Druckfedern 19 drücken über die Kugeln in den Bohrungen
20 lagernde Druckstücke 18 die Kugeln 17 gegen den
schrägen Grund der Rille 16', so daß die Kugeln 17 bei
Drehung des Kupplungsgliedes 21 in der entsprechenden Richtung den Kupplungsring 16 und damit den
Aufnehmer 1 mitnehmen. Wie die Zeichnung erkennen läßt kann man die Kugeln 17 und die Druckstücke 18
durch in den Bohrungen 20 axial verschiebbare Stifte ersetzen, die mit der Form der Rille angepaßten Stirnfläche in der Rille gleiten. Kugeln werden jedoch bevorzugt Wird das Drehmoment zu groß, so beginnen
die Kugeln in der Rille zu wandern, übertragen jedoch weiter ein Drehmoment Nur auf dem Bereich 39 des
Kugelweges überträgt die jeweils dort befindliche Kugel kein Drehmoment Am oberen, mit der Verschließspindel (nicht dargestellt) indirekt fest verbundenen
Kupplungsglied 21 ist der Aufnehmer 1 mit Hilfe zweier Kugellager 23 drehbar gelagert Er wird mittels
einer Imbusschraube 24 und eines Ringes 25 am Herausfallen nach unten aus dem oberen Kupplungsteil 21
gehindert. Das obere Kupplungsteil 21 sitzt konzentrisch an einem Halteteil 26, an welchem es mittels
Schrauben 27 befestigt ist
Zum Verstellen der Widerlager der Kupplungsfedern 19 sind in den Axialbohrungen 20 des Kupplungsteiles
21 Stifte 30 oberhalb der Federn 19 axial verschiebbar geführt Die Stifte 30 sind die Widerlager der Federn
19. Die oberen Enden der Stifte 30 liegen an einem Einstellteller 31 an, der mittels eines axial nach oben
verlaufenden Gewindezapfens 32, welcher mit einem Außengewinde in eine Innengewindebohrung 33 des
Halteteils 26 eingeschraubt ist durch Verdrehen in Axialrichtung verstellt werden kann, wodurch wieder
um die Axiallage der Stifte 30 und damit die Kraft der Federn 19 verändert wird. Der Einstellteller 31 und der
Gewindezapfen 32 sind aus einem Stück gefertigt.
Der Gewindezapfen 32, der zugleich der Verbindung
des gesamten VerschlieBkopfes mh der nicht dargestellten Verschließspindel dient, ist mittels einer Kontermutter 34 gegen das Halteteil 26 konterbar. Auf den
oberen Teil des Außengewindes der Gewindespindel 32 ist ein nicht dargestelltes Anschlußteil für die Verschließspindel aufschraubbar.
In F i g. 2 ist der Kupplungsring 16 in Draufsicht dargestellt, so daß die an dessen Oberfläche ausgenommene Rille 16' sichtbar ist, mit der die Kupplungskugeln 17
zusammenwirkea Der Grund der Rille 16' steigt von einem Ausgangspunkt 36 bis zu einem Endpunkt 37
gleichmäßig an. Der Grund der Rille 16' bildet eine Schraubenlinie, wobei der Winkelbereich zwischen
dem Ausgangspunkt 36 und dem Endpunkt 37 beim in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 315° beträgt. Zwischen dem Endpunkt 37 und dem Ausgangspunkt 36 weist die ansonsten vom Grund der Rille 16'
gebildete Fühnmgskurve 17* für die Kugeln 17 einen etwa horizontalen Obergangsteil 38 auf, von dem die
Kurve 17' bei 39 schroff aber ausgerundet bis zum Ausgangspunkt 36 abfällt. Entlang der Kurve 17' können
bei den Abmessungen der Zeichnung beispielsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt zwölf Kugeln J7
angeordnet sein.
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Verschließkopfes wird dieser rotierend von oben auf den Verschluß
einer darunter befindlichen Flasche abgesenkt. Unterschiedliche Höhen der Flaschen können durch Nachgeben
des Tellers 5 gegen die Wirkung der Feder 10 hierbei
ausgeglichen werden. Beim Aufsetzen des Verschließkopfes auf den Verschluß werden zunächst die
Mitnehmer 12 gegen die Wirkung der Ringfedern 14 radial nach außen gedruckt, bis sie in entsprechende
Axialnuten am Umfang des Verschlusses einrasten können. Sowie dies erfolgt ist, nehmen die Mitnehmer 12
den Verschluß sicher mit und schrauben ihn auf den Flaschenhals auf. Sobald der Verschluß fest aufgeschraubt
ist, wächst das auf die Kupplung wirkende Drehmoment, bis auf das eingestellte Maximaldrehmotnent,
worauf die Kupplung durchrutscht und die Drehbewegung des Aufnehmers und der damit verbundenen
"Teile beendet wird. Nach einer bestimmten vorgegebenen Zeit, innerhalb der auf jeden Fall der Verschließvorgang
beendet ist, kann der Verschließkopf wieder nach oben abgezogen werden, oder die verschlossene
Flasche wird nach unten abgesenkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufschrauben von Schraubverschlüssen auf Flaschen mit mindestens einem an
einer drehantreibbaren Verschließspindel angebrachten Verschließkopf, der eine Mitnehmeinrichtung aufweist, welche die Drehbewegung der Verschließspindel auf den aufzuschraubenden Verschluß überträgt, und wobei zwischen dem Drehan-
trieb der Verschließspindel und dem Mitnehmer eine das auf den Verschluß ausgeübte Drehmoment
begrenzende Kupplung vorgesehen ist, deren treibendes Glied über eine Mehrzahl von im Abstand
von der Mitte über den Umfang verteilten Rollkörpem mitnimmt, welche an einem der Glieder gelagert sind, in das andere Glied eingreifen und von
den mit ihnen drehmomentübertragend zusammenwirkenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes
bei Überschreiten des Grenzdrehmomentes unter Relativdrehung zwischen den Gliedern gegen
Federwirkung zurückgedrückt werden können, so daß sie außer Eingriff mit den drehmomentübertragenden Oberflächenteilen des anderen Gliedes
kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen der Rollkörper oder ihnen äquivalenten Gleitkörper derart abweichend von Verlauf
und/oder Anordnung der drehmomentübertragenden Oberflächenteile des anderen Gliedes über den
Umfang verteilt sind, daß immer nur eine an der Gesamtzahl der Gleit- oder Rollkörper gemessen
kleine Anzahl von Gleit- oder Rollkörpern gleichzeitig außer Eingriff mit dem jeweiligen drehmomentübertragendsn Oberflächenteil des anderen
Gliedes kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehmomentüberiragenden Oberflächenteile in Form einer flachen Sägezahnung
verlaufen, deren Teilung von der Teilung der Gleitoder Rollkörper verschieden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehmomentübertragenden Oberflächenteile in Form einer flach ansteigenden Rampe oder Rinne verlaufen, die nach ihrem höchsten
Punkt verhältnismäßig steil wieder zu ihrem tiefsten Punkt abfällt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- oder Rollkörper in Axialrichtung verlagerbar in ihrem Kupplungsglied gelagert sind und sich die Rampe bzw.
der Rinnengrund in Axialrichtung erhebt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe oder
Rinne gleichmäßig ansteigt.
6. Vorrichtung narh einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- oder Rollkörper gleichmäßig über die Kurve verteilt sind.
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