DE233943C - - Google Patents
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- DE233943C DE233943C DENDAT233943D DE233943DA DE233943C DE 233943 C DE233943 C DE 233943C DE NDAT233943 D DENDAT233943 D DE NDAT233943D DE 233943D A DE233943D A DE 233943DA DE 233943 C DE233943 C DE 233943C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B19/00—Other methods of shaping glass
- C03B19/10—Forming beads
- C03B19/1005—Forming solid beads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233943 KLASSE 32«. GRUPPE
MAX HÖFNER in BRACKWEDE i.W.
Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Glaskugeln.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von
Glaskugeln aus gewalzten, noch im warmen Zustande befindlichen Glasstäben.
Die Maschine ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Die Maschine ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht mit teilweise abgenommener Deckplatte,
Fig. 2 eine Aufsicht mit teilweise abgenommener Deckplatte,
ίο Fig. 3 eine Stirnansicht nach dem Schnitt
G-E-F der Fig. i.
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen Einzelteile in vergrößertem
Maßstabe.
Die Herstellung der Glaskugeln geschieht aus roh vorgeformten Glasstäben, welche in noch
. warmem und plastischem Zustande maschinell oder von Hand den Walzenrollen α zugeführt
werden (Fig. 4). Diese Rollen werden zwangläufig oder auch durch die Reibung des eingeführten
Glasstabes in entgegengesetzter Richtung gedreht. Die Rollen α sind am Umfange
mit Nuten halbkreisförmigen Querschnittes versehen, welche sich zu einem kreisrunden Quer-.
schnitt ergänzen. Ihren Antrieb erhalten die Walzenrollen α durch zwei Wellen b, auf welche
sie aufgekeilt sind. In dem Ausführungsbeispiel wird nur eine der Weilen b durch den Riementrieb
c von der Antriebswelle d aus angetrieben. Es kann aber auch so sein, daß beide Wellen b
zwangläufig durch ein Zahnräderpaar in entgegengesetztem Sinne gedreht werden. Die
Walzrollen laufen mit ihren Kranzflächen in einem Führungskörper e, der imter den Rollen
angeordnet und mit dem Maschinengestell verbunden ist (Fig. 3). In der Mitte des Körpers e
. ist eine Büchse f (Fig. 3) mit scharfen Kanten angeordnet, welche einen an den Glasstäben
etwa gebildeten Grat beseitigt. Auf den Enden der Welle d sind die zur Herstellung der Kugeln
dienenden Scheiben g aufgekeilt. Diese Scheiben werden im oberen Teile durch ein Führungsstück h umschlossen (Fig. 3). Die Maschine ist
als Zwillingsmaschine gedacht und sind daher beide Seiten gleich gestaltet. Die Scheiben sind
an ihrem Umfange mit einer Nut i versehen, welche sich allmählich verflacht, so daß ihr
Boden zum Scheibenmittelpunkt exzentrisch verläuft, und deren Querschnitte stets Bogen
gleicher Radien (entsprechend dem halben Durchmesser des Glasstabes) sind. Die Nut i
ist an ihrem einen Ende zu einer Tasche k geformt, nach der Nut hin offen und im übrigen
durch eine Kugelfläche begrenzt. Mehrere Nutend nebst Taschen können auf dem Umfang
der Scheibe hintereinanderliegend angeordnet sein. Die Tasche k besteht zweckmäßig aus
einem Einsatzstück, um eine Auswechselung zu ermöglichen. Auf dem Führungsstück h liegt
ein einstell- und feststellbares Messer / mit einer halbkreisförmigen Schneide m (Fig. 3).
Die Nut i ist nach einer Seite der Scheibe g derart offen, daß die an dieser Seite angeordnete
Scheibe η das Profil teilweise ergänzt. Die Scheiben η sind auf nicht drehbaren Zapfen 0,
welche in Lagern f befestigt sind, in Achsrichtung verschiebbar, jedoch nicht drehbar gelagert.
Die Scheiben werden durch eine Feder q an die Scheibe g gepreßt. Zur Verminderung
der Reibung liegen in der. Scheibe g Walzen r (Fig. 3), welche so weit aus der Scheibe g hervortreten,
daß ein Spalt zwischen dieser und der Scheibe η verbleibt. Die Walzen rollen dann
während der Drehung der Scheibe g auf der Scheibe η ab. Die Scheibe η besitzt, in der
Kreisbahn der Rollen r liegend, Ansätze, bestehend aus zwei Schrägebenen s, welche, wie
Fig. 2 zeigt, ineinander übergehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist insbesondere aus den Fig. 4, 5, 6 und 7 ersichtlich,
wovon Fig. 4 einen Mittelschnitt durch die Formvorrichtung nach der Linie C-D der Fig. 5,
die Fig. 4 eine Mittelschnittansicht nach der Linie A-B der Fig. 4, die Fig. 6 eine Aufsicht
auf die Formscheiben g und n, Fig. 7 eine Aufsicht nach dem Schnitt E-F der Fig. 4 darstellt.
Der durch die Walzen α auf kreisrunden Querschnitt gebrachte Glasstab ν wird mit seinem
unteren Ende in die exzentrische, sich ent- ' gegen der Drehrichtung vertiefende Nut i der
Scheibe g gedrückt, welche sich in Pfeilrichtung (Fig. 4) dreht, wobei dieses untere Ende z. T.
einen kreisrunden Querschnitt (in senkrechter Schnittebene) empfängt. Die Büchse f sichert
' hierbei dem Glasstab einen festen Halt, so daß dieser nicht gegen das Messer I gedrückt wird,
wobei dieser Büchse gleichzeitig die Aufgabe gestellt wird, etwa vorhandenen Grat des Glasstabes
abzuschneiden. Kommt das vorgeformte Ende des Glasstabes bis zur Tasche k,
die oberhalb scharfkantig abschneidet, so wird der Glasstab gegen das Messer I gedrückt.
Hierbei findet nun nicht etwa ein glattes Abschneiden statt, sondern es wird durch die noch
weiche, zähflüssige, bildsame Beschaffenheit des warmen Glasstabes zunächst eine Einschnürung
des Stabes hervorgerufen (Fig. 4), so daß das abgeschnittene Stück erst kugelförmige Gestalt
annimmt, und es findet die Trennung dann auf einer kleinen Fläche statt. In diesem Augenblick
des Abschneidens tritt die Scheibe g mit den Rollen r auf die Ansätze s der Scheibe n,
so daß das abgeschnittene Glasende unter dem Einfluß des Zusammenschnürens den Umfang
etwas weiter ausdehnen kann, wie dieses eine festanliegende Scheibe η zulassen würde.
Gleich darauf treten die Rollen von der ersten Schrägebene s, wobei durch das plötzliche Abspringen
und die Wirkung der Feder q die Scheibe η ruckweise vorgeschaltet wird. Hierdurch
wird, da dieser Vorgang durch die zweite Schräglage nochmals wiederholt wird, unter
allen Umständen ein Lockern der sich etwa festsetzenden abgeschnittenen Glaskugeln bewirkt,
welche nunmehr durch die offene Seite der Tasche k gegen die Scheibe η anliegt. Bei
der Rotation der Scheibe g wird die Kugel durch die Reibung, welche sie an der Scheibe η findet,
gedreht und ihr durch die Tasche k, in welcher sie verbleibt, eine genaue Kugelgestalt gegeben.
Sobald die Scheibe g sich so weit gedreht hat, daß die Tasche k unten steht, tritt eine der
Rollen r wieder auf die Schrägebene, lüftet die Scheibe n, gibt gleichzeitig der Scheibe g eine
Erschütterung, welche nun die Kugel aus der Tasche k austreten läßt, wo dieselbe aufgefangen und
in Rinnen o. dgl. weitergeleitet werden kann. Man könnte aber auch noch die Scheibe g
auf einen exzentrischen Bund der Welle d aufsetzen, wodurch die Scheibe g eine exzentrische
Bewegung vollziehen würde, welche unter Hin-. Zuziehung der schon geschilderten Bewegung
die Glaskugel hin und her reiben würde, ein Vorgang, wie er sich etwa beim Formen einer
plastischen Kugel von Hand durch Reiben zwischen den Handflächen darstellt.
Erwähnt mag noch werden, daß das Getriebe im unteren Teil der Sicherheit halber durch eine
Tischplatte t, welche von Säulen getragen wird, getrennt ist.
Maschinen zur Herstellung von Glaskugeln, bei welchen zwei am Umfang genutete Räder
einen vorläufig geformten Glasposten zur Kugel bilden, sind bekannt. Zur Herstellung von
Tonkugeln u. dgl. sind auch Maschinen 'bekannt, bei welchen die bildsame Masse durch Abrollen
zwischen einem am Umfang genuteten Rad und einer gegenübergestellten, das Profil der Nut
ergänzenden festen Fläche gebildet wird, wobei aber die Kugel nicht seitlich aus der Nut heraustritt
und die feste Fläche nicht eine neben dem Rade stehende Ebene ist, sondern vor dem Rade
steht und parallel seinem Umfang gekrümmt go ist. ■'.■■·■■...
Claims (3)
1. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Glaskugeln, dadurch gekennzeichnet,
daß ein geformter, warmer und plastischer Glasstab durch Rollen (a), Büchse (f.) und
Nut (i) des kreisenden Rades (g) zu ungefährer Kugelgestalt vorgeformt wird, wobei
das Abschneiden des vorgeformten Glasstabendes durch eine sich an die Nüt (i) an-,
schließende kugelige Tasche mit scharfer bogenförmiger Oberkante und eine dagegen
wirkende ebenfalls bogenförmige Messerschneide (I) unter vorherigem Einschnüren
der Trennungsstelle erfolgt, worauf dann die genaue Kugelform durch Abrollen der
vorgeformten, in der Tasche gehaltenen, aber seitlich herausragenden Kugel an einer
neben dem Rade feststehenden Scheibe (n) erzielt wird.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (n) verschiebbar auf einem Zapfen (0) o. dgl. gelagert und durch Federn
gegen die Scheibe (g) gepreßt wird.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Seitenfläche des Rades (g) kleine Walzen (r) eingelassen sind, welche die Reibung
zwischen dem Rade (g) und der fest-
stehenden Scheibe (η) vermindern, wobei den Rollen auch gleichzeitig die Aufgabe
zusteht, durch Auflaufen auf seitliche Schrägebenen (s) der feststehenden Scheibe (n)
diese zurückzudrücken und darauf wieder zurückschnellen zu machen, was sowohl im
Augenblick des Abschneidens der Glasstange als auch nach Drehung des Rades (ξ)-i8o°
erfolgt, einmal zu dem Zwecke,
die
Einführung der Kugel in die Tasche zu erleichtern und diese bei der Abschnürung
Raum zur seitlichen Ausdehnung zu geben, sodann um das Auslösen der Kugel aus der
Radnut zu bewirken.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=493845
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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