DE2336195C3 - Servolenkung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Servolenkung für KraftfahrzeugeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/09—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by means for actuating valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Servolenkung für Kraftfahrzeuge,
mit einem durch ein Lenkorgan betätigten Axialkolbcnlcnkventil mit geschlossener Mittelstellung,
dem über eine Druckleitung von einer Druckmiitelqucl-Ie
gefördertes Druckmittel .'ugeführt wird, das je nach
Auslenkrichtung des Lenkventils dem einen oder anderen von die Stirnflächen des Axialkolbcns umschließenden
Reaktionsräumen zugeleitet wird, von denen jeder über eine Arbeitslcitung mit einem
Arbeitsraum eines doppelt wirkenden Lenkmotors verbunden ist.
Gemäß DE-OS 21 31 276 sind Servolenkungen dieser
Art bekannt, bei denen der Anstieg der erforderlichen Handkraft begrenzt ist. Da das Lenkventil mechanisch
durch die l.enkspindel betätigt wird, muß es in deren unmittelbarer Nähe angeordnet werden. Dies führt
insbesondere bei höheren aufzubringenden Lenkleistungen und bei größeren Fahrzeugen zu unerwünschtem
Aufwand für hydraulische Leitungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Servolenkung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der unter
■i Vermeidung obengeschilderter Nachteile eine einstellbare
und sichere Handkraftbegrenzung erzielt wird mit einer einfach aufgebauten und platzsparenden Anordnung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die Arbeitsleitungen über ein Umschaltventil geführt sind, dessen Ventilkolben durch zwei an seinen Stirnseiten angreifende vorgespannte Druckfedern zentriert ist und durch auf seine Stirnflächen einwirkenden, durch jeweils eine von
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die Arbeitsleitungen über ein Umschaltventil geführt sind, dessen Ventilkolben durch zwei an seinen Stirnseiten angreifende vorgespannte Druckfedern zentriert ist und durch auf seine Stirnflächen einwirkenden, durch jeweils eine von
η dem zwischen Lenkventil und Umschaltventil gelegenen
Teilstück jeder der Arbeitsleitungen abzweigende Zweigleitung zugeführten Arbeitsdruck aus der Mittelstellung
ausgelenkt wird und dessen Gehäuse eine an die Druckleitung angeschlossene Mittelnut aufweist, wobei
in der Mittelstellung des Umschaltventils die beiden durch dieses voneinander trennbaren Teilslücke jeder
Arbeitsleitung miteinander verbunden sind und durch in einer Arbeitsleitung zugeführten ansteigenden Arbeitsdruck der Ventilkolben des Umschaltventils zunehmend
verschoben wird, bis er bei einer bestimmten Druckhöhe die beiden Teilstücke der zugehörigen Arbeitsleitung
voneinander trennt ί.-nd gleichzeitig die Mittelnut des
Gehäuses mit dem zum Arbeitsraum des Lenkmotors führenden Teilstück dieser Arbeiisleitung verbindet.
j« Federzentriert, hydraulisch durch Arbeitsdruck gesteuerte
und zwischen Lenkventil und Lenkmotor in die Arbeitsleitungen eingeschaltete Umschaltventil sind
gemäß US-PS 29 58 339 bei Servolenkungen für Fahrzeuge bekannt.
)"/ Auf die erfindungsgemäße Weise wird ab einer
bestimmten Handkraft der maximal zur Verfügung stehende Druck in den Servomotor cingesteuert. was
eine schnelle Lenkbewegung bis zum gewünschten Einschlagwinkel zur Folge hat. ohne daß die Handkraft
weiter erhöht werden muß. Vorteilhaft braucht hier der Arbeitsdruck nicht erst durch Drosselung aufgebaut
werden. Die eigentliche Steueranordnung ist dabei sehr einfach aufgebaut und kann auf kleinem Raum
untergebracht werden. Das Schaltglied braucht nicht
JO direkt mit der Steueranordnung verbunden sein,
sondern kann unmittelbar vor dem Servomotor einem Austausch oder einer Justiertätigkeit gut zugänglich
angebracht werden, oder auch als Zusatzsteuergerät nachträglich eingebaut werden.
in Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß die Vorspannung der Druckfedern durch
Stellschrauben einstellbar ist.
Mit dieser Ausbildung ist ein einfach aufgebautes Zusatzelement verwirklicht, an dem sich die maximale
Handkraft, die nötig ist. um den vollen Druckmitteldruck dem Servomotor zuzuführen, leicht einstellen
läßt.
Eine andere vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß in die Leitung zwischen der
ho Druckmittclquclle und dem Lenkventil ein einstellbares
Druckreduzierventil eingeschaltet ist. Damit kann der auf den Steuerschieber wirkende Druck auf den Druck
reduziert werden, der dem Arbeitsdruck bei der gewünschten maximalen Handkrafl entspricht. Durch
o. Verwendung dieses Druckreduzierventils kann die
maximale Handkraft mit Sicherheit begrenzt werden. Außerdem bietet sich der Vorteil, daß das eigentliche
Steuergerä! nur auf einen wesentlich niedrigeren Druck
ausgelegt zu werden braucht und somit bei geringeren Ansprechkräften eine exaktere Steuerung erzielt
werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im schematischen Aufbau,
F i g. 2 ein zweites Ausfühningsbeispiel der Erfindung
im schematischen Aufbau und
F i g. 3 ein Diagramm des Verlaufs der Handkraft bei steigenden Lenkkräften.
In eimern Lenkventilgehäuse 1 einer Servolenkung ist
ein Axialkolben 3 in einer Bohrung 4, die beiderseits durch Deckel 5 verschlossen ist, durch einen Hebel 7
verschiebbar. Der Hebel ist in einer von der Bohrung 4 abgehenden und nach außen durch einen Deckel 9
verschlossenen Ausnehmung 8 angeordnet und sitzt fest auf einer Achse 11, die im Lenkventilgehäuse 1 gelagert
ist und druckmitteldicht nach außen führt. Am äußeren
Ende der Achse 11 ist ein Betätigungshebel 12 befestigt, der mit einer nicht weiter dargestellten Lenkhandkurbel
verbunden ist.
In eine mittlere Ringnut 14 in der Mantelfläche der Bohrung 4 mündet eine Druckleitung 15 ein. In der in
Fig. I gezeichneten Mittelstellung des Axialkolbens 3 wird die mittlere Ringnut 14 durch einen mittleren
Kolbenteil 16 des Axialkolbens 3 verschlossen. Der mittleren Ringnut benachbart sind in der Mantelfläche
der Bohrung 4 in gleichen Abständen je links und rechts eine weitere Ringnut 17,18 angeordnet, die miteinander
durch eine Verbindungsleitung 20 verbunden sind, und von denen eine Rücklaufleitung 21 zu einem Druckmittelvorratsbehälter
23 führt. Der mittlere Kolbenieil 16 wird durch eine rechte Ringnut 25 und eine linke
Ringnut 26 am Axialkolben 3 gebildet. In der gezeigten Mittelstellung des Steuerschiebers sind diese Ringnuten
25, 26 mit den Ringnuten 17, 18 in Verbindung. Von der rechten Ringnut 25 führt eine Verbindungsbohrung 28
durch den Steuerschieber zur linken Stirnseite 29 des Steuerschiebers, der an diesem Ende in einen aus einem
erweiterten Teil der Bohrung 4 und in dem Deckel 5 gebildeten Reaktionsraum 30 taucht. Gleichermaßen
führt von der linken Ringnut 26 eine Verbindungsbohrung 32 zur rechten Stirnseite 33 des Steuerschiebers 3
und dort in einen gleichermaßen gebildeten Reaktionsraum 34. Der Hebel 7 greift zur Betätigung des
Axialkolbens 3 in eine der linken Ringnut 26 benachbarten Nut ein.
Die Versorgung des Lenkventiis mit Druckmittel erfolgt über die Druckleitung 15 von einer Druckmittelquelle
37 her, die durch eine über eine Leitung 38 angeschlossene Pumpe 39 sowie einen Druckmittelspeicher
37 gebildet wird. Parallel zur Pumpe zwischen der Verbindungsleitung 38 und der Ansaugleitung 40 der
Pumpe befindet sich ein Druckregelventil 41.
Vom linken Reaktionsraum 30 führt eine Arbeitsleitung 43 und vom rechten Reaktionsraum 34 eine
Arbeitsleitung44 zu einem Umschaltventil 46.
Dieses enthält in einer Längsbohrung 47 einen verschiebbaren Veiitilkolben 48, der von beiderseits
seine kegelförmig ausgebildeten Stirnseiten 5Ö, 5Ö! über
Federteller 51, 5Γ beaufschlagenden, vorgespannten Druckfedern 52, 52' in die Mittelstellung zentriert. Die
Federteller 5Γ, 51 sind in einem aus jeweils einer Erweiterung der l-Sngsbohrung 47 und jeweils einem
die Druckfedern 52 bzw. 52' in eine Sackbohrung aufnehmenden Verschiu'J'eil 54 bzw. 54' gebildeten
Ringraum 55 bzw. 55' in axialer Richtung bewegbar.
Durch axial in das Verschlußteil 54 bzw, 54' eingesetzte
Stellschrauben 56 bzw. 56', die ebenfalls über einen Federteller auf die Druckfeder 52 bzw. 52' wirken, ist die
Vorspannung der Federn veränderbar.
Die Längsbohrung 47 enthält eine mittlere Ringnut 58, in die von der Druckmittelquelle her die Druckleitung
59 mündet, sowie dieser Ringnut benachbart je eine Ringnut 60 bzw. 60'. In die Ringnut 60 mündet die
Arbeitsleitung 43 vom linken Reaktionsraum 30 her ein,
ίο von der zuvor eine Zweigleitung 62 zum Ringraum 55
abzweigt, der über öffnungen 63 im Federteller 51 mit der Längsbohrung 47 verbunden ist. Gleicherweise
mündet in die Ringnut 60' die Arbeitsleitung 44, von der eine Zweigleitung 62' in den Ringraum 55' mündet, der
is wiederum über öffnungen 63' in der Längsbohrung 47
verbunden ist.
In der Mittelstellung dc.-s Ventilkolbens 48 schließt
dieser mit einem mittleren Kolbenteil 65 die mittlere Ringnut 58 ab. Der mittlere Kolbcnteil 65 wird durch
zwei Ringnuten 66, 66' begrenzt, die in der Mittelstellung
des Ventilkolbens mit den Ringnuten 60, 66' in Verbindung stehen. Zwischen der mittleren Ringnut 58
und der Ringnut 60 führt ein Teilstück 68 der Arbeitsleitung zu einem Arbeitsraum 69 eines Leiikmo-
2ϊ tors 70. Gleichermaßen führt zwischen den Ringnuten
58 und b0' ein Teilstück 72 der Arbeitsleitung zu einem Arbeitsraum 72 des Lenkmotors 70. Die Arbeitsräume
69 und 73 des Lenkmotors werden durch einen mit einer Kolbenstange 75 verbundenen Kolben 76 voneinander
jo getrennt, wobei die Kolbenstange zur Unterstützung
der Lenkbewegung mit dem nicht dargestellten Lenkgestänge des Fahrzeuges verbunden ist.
Die Servolenkung arbeitel folgendermaßen:
Wenn der Betätigungshebel ausgelenkt wird, so wird
Die Servolenkung arbeitel folgendermaßen:
Wenn der Betätigungshebel ausgelenkt wird, so wird
ii über den Hebel 7 der Axialkolben 3 beispielsweise nach
links ausgelenkt. Durch diese Auslenkung wird die Ringnut 17 verschlossen und eine Verbindung zwischen
der mittleren Ringnut 14 und der rechten Ringnut 25 hergestellt. In dieser Stellung kann von der Druckleitung
15 her das Druckmittel über die Verbindungsbohrun." 28 in den linken Reaktionsraum 30 gelangen, von
dem es über die Arbeitsleitung 43 in die Ringnut 60 des Umschaltventils 46 und von dort über die Ringnut 66
und das Teilstück 68 der Arbeitsleilung in den linken
4·) Arbeitsraum 69 des Lenkmotors 70 geleitet wird. Im
Arbeitsraum 69 baut sich somit ein Arbeitsdruck auf. der den Kolben 76 im Sinne einer Unterstützung der
Lenkbewegung verschiebt. Der rechte Arbeitsraum 73 ist dabei über das Teilstück 72 der Arbeitsleitung, die
Ringnut 66' und 60' sowie die Arbeitsleilung 44 mit dem rechten Reaktionsraum 34 des Lenkventils verbunden,
wobei dieser rechte Reaktionsraum 34 über die Verbindungsbohrung 43, die Ringnuten 26,18 und 17 mit
der Kücklaufleitung 21 in Verbindung steht. Der
r,5 Arbeitsraum 53 des Lenkmotors 70 ist somit wie der
rechte Reiiktionsraum 34 druckentlastet. Der Axialkolben
3 wird somit durch den im linken Reaktionsraum 30 herrschenden Arbeitsdruck einseitig entgegen der
Auslenkrichtung d~s Steuerschiebers belastet, so daß M) vom Lenkrad her über die Übertragungsvorrichtung der
Lenkbewegung und dem Betätigungshebel 12 eine dem Arbeitsdruck proportionale Handkraft .ungeübt werden
muß. Nach Aufhebung der Handkraft kehrt der Axialkolben 3 wieder in seine Mittellage zurück, in der
bj die Reaktionsräume 30 und 34 über die Verbindungsbohrungen
28 und 32 und die Ringnuten 26, 18 und 17 mit der Rücklaufleitung 21 verbunden und damit
druckentlastet sind.
Bei einer umgekehrten Auslenkung des Steuerschiebers
nach rechts erfolgt die Betätigung von L.enkventi!. Umschaltventil und Lenkmotor in entsprechend umgekehrter
Richtung.
Je nach GröBe des Widerstandes an den Rädern ist
eine größere oder kleinere Lenkkraft notwendig, die durch einen größeren oder kleineren Arbeilsdruck im
Servomotor erzeugt werden muß. Ab einer bestimmten Lenkraft bzw. ab einem bestimmten Arbeitsdruck wird
jedoch der Ventilkolben 48, der jeweils einseitig an seinen Stirnflächen durch diesen Arbeitsdruck beaufschlagt
wird, entgegen der Kraft der vorgespannten Feder 52 oder 52' verschoben, wodurch die Ringnut 60
oder 60' verschlossen wird und eine Verbindung von der minieren Ringnut 58 bzw. über die Ringnut 66' und das
Tcilstück 72 der Arbcitslcitiing zum Arbeitsraum 73
hergestellt und diesen Arbeitsraum anstelle des gesteuerten Arbeitsdrucks der volle Druck von der
Druckmittelciuclle über die Druckleitung 59 /iißcleiiet
wird. Mit Hilfe dieses maximalen Druckes wird die Lenkbewegung vom Schaltpunkt des Ventilkolbens 48
ab schnell zu Ende geführt, ohne daß der Axialkolbcn 3
im Sinne einer Vergrößerung des Arbeitsdruckes entgegen einem ansteigenden Druck in den Reakiionsräiinicn
30 oder 34 betätigt /u weiden braucht. Rs ist also ab dem Schaltpunkt des Umsclialtventils 46 zur
Durchführung der gewollten Lenkbewegung keine Vergrößerung der Handkraft mehr nötig. Durch die
Stellschrauben 56, 56'. mit denen die Vorspannung der Federn 52, 52' reguliert werden können, liil.il sich der
maximale Arbeitsdruck, ab dem keine Vergrößerung der Handkraft mehr erfolgen soll, leicht einstellen.
Im Ausführungsbcispiel nach Fi g. 2 ist eine Servolenkung
gezeigt, die im wesentlichen den gleichen Aufbau hat. wie die Anordnung nach F i g. I. nur wird in diesem
Falle dem Lenkventil nicht der volle Druck der Druckmittelquclle über die Druckleitung 15 zugeführt,
sondern ein reduzierter Druck, der durch ein zwischen Tcilstücke 15;i. 15b der Druckleitung eingesetztes
Druckreduzierventil 80 erzeugt wird. Dieses ist von einer allgemein bekannten Art mit einem Steuerkolben
81. der in einer Längsbohrung 82 angeordnet ist und iiiiucis au einer Ringnut 54 gebildeter .Sieuerkanien die
Verbindung zwischen den Teilstücken 15,7 und 15b der Druckleitung steuert. Die eine Stirnseite des Steuerkolbens
81 ist von einer Druckfeder 85 belastet, deren Vorspannung durch eine Stellschraube 86 einstellbar ist.
Die gegenüberliegende Stirnseite des Steuerkolbens taucht in einen Arbeitsraum 87. der über eine Leitung 88
eine Verbindung zur vom Druckreduzierventil 80 zum Lenkventil führenden Druckleitungsteilstück 15i>hat.
Bei Druckmangel im Arbeitsraum 87 wird dei Stcuerkolbcn 81 durch die Druckfeder 85 nach links bi«
zu einem festen Anschlag verschoben, so daß in diesel Stellung über die Ringnut 84 eine Verbindung /wischer
ι dem in eine Ringnut 89 der lüngsbohrung 8i
mündenden Druckleitungsteilstück 15a mit dem Druck lcitungsteilstiick 15ύ hergestellt ist. Auf diese Weise
kann Druckmittel über die Leitung 88 in der Arbeitsraum 87 gelangen und dort einen Drucl<
κι aufbauen, so daß ab einem bestimmten Druck dei
Steuerkolben 81 nach rechts verschoben wird. Bc weiterer Verschiebung nach rechts entgegen der Kraf
der leder 85 wird mit der Ringnut 84 eine Ver'iindiin^
/wischen dem Druckleilungstcilstück 15Λ ui I einei
ι > weiteren Ringnut 90 in der Längsbohrung 82 hergesielli
Von dieser Ringnut 90 führt eine Rückhuifleiiung 91
zum Druckmittclvorratsbchiiltcr 23. Mil Hilfe diese Druckrcdu/iervenlils 80 wird der maximale von
Lenkventil dem Lenkmotor 70 zuleilbarc Arbeitsdruck
-'Ii auf einem bestimmten an der Stellschraube 8f
einstellbaren Wert gehallen. Gleichermaßen wird auch
die maximale am Axialkolben 3 des Lenkventil" wirkende Rcakiionskraft begrenzt. Zur sicheren Funk
tion wird dabei das Umschaltventil 46 an der
.'"· Stellschrauben 56, 56' so eingestellt, daß der Schalt
punkl, d. h. das Verschieben des Ventilkolbens 48 be
einem Arbeitsdruck erfolgt, der mit Sicherheit untern'
vom Dpjckreduzicrventil 80 dem Lenkventil zugeführten Druck liegt. Auf diese Weise erfolgt eine sichere
(" Begrenzung der Handkraft, die dazu noch leicht
einstellbar ist. Fig. 3 zeigt an einem Beispiel der schematischen Verlauf der llanrlkraft (Ph) bei steigen
den Lenkkräften (Pi). Ohne die Handkraftbcgrenzunj
würden die Handkräfte im Verhältnis zu den Lenkkraf
i) ten nach der Linie 92 und der gestrichelten Linie 93
ansteigen. Durch die Begrenzung der Handkraft durch Umschalten des Ventilkolbens 48 im Punkt 94 steig
jedoch die Handkraft bei steigenden Lcnkkräfien nich
mehr weiter an, sondern hat den Verlauf der Linie 95.
■»" Die beschriebenen Anordnungen haben neben dei
sicheren Begrenzung der Handkraft noch den Vorteil daß sie an beliebigen Einbaustellen im Kraftfahrzeug
untergebracht werden können. Äucii kann das um
schaltventil 46 und das Druckreduzierventil 80 durchau!
■»■> in eine bestehende Anlage ohne Handkraitbegrenzunj
eingebaut werden. Das Umschaltventil 46 kann dabei ar einer gut zugänglichen Stelle untergebracht werden
ohne daß zusätzlicher Raum bei den oft räumlich sehi beengten Verhältnissen am Lenkgetriebe beanspruch
i'i werden muß.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Servolenkung für Kraftfahrzeuge, mit einem durch ein Lenkorgan betätigten Axialkolbenlenkventil
mit geschlossener Mittelstellung, dem über eine Druckleitung von einer Druckmittelquelle
gefördertes Druckmittel zugeführt wird, das je nach Auslenkrichtung des Lenkventils dem einen oder
anderen von die Stirnfläche des Axialkolbens umschließenden Reaktionsräumen zugeleitet wird,
von denen jeder über eine Arbeitsleitung mit einem Arbeitsraum eines doppelt wirkenden Lenkmotors
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Arbeitsleitungen
(43, 44) über ein Umschaltventil (46) geführt sind, dessen Ventilkolben (48) durch zwei an seinen
Stirnseiten (50, 50') angreifende vorgespannte Druckfedern (52, 52') zentriert ist und durch auf
seine Stirnflächen einwirkenden, durch jeweils eine von dem ZK:schen Lenkventil und Umschaltventil
(46) gelegenen Teilstück jeder der Arbeitsleitungen (43, 44) abzweigende Zweigleitung (62, 62') zugeführien
Arbeitsdruck aus der Mittelstellung ausgelenkt wird und dessen Gehäuse eine an die
Druckleitung (59) angeschlossene Mittelnut (58) aufweist, wobei in der Mittelstellung des Umschaltventil
(46) die beiden durch dieses voneinander trennbaren Teilstücie (43 und 68, 44 und 72) jeder
Arbeitsleitung miteinander verbunden sind und durch in einer Arbeitsleitung zugeführten ansteigenden
Arbeitsdruck der Ventilkolben (48) des Umschaltvcntils (46) zunehmend verschoben wird, bis er
bei einer bestimmtet! Dru<-<höhe die beiden
Teilstückc der zugehörigen Arbeitsleitung voneinander trennt und gleichzeitig die Vlittclnut (58) des
Gehäuses mit dem zum Arbeitsraum (69, 73) des Lenkmotors (70) führenden Tcilstück dieser Arbeitslcitung
verbindet.
2. Servolcnkoinrichtung nach Anspruch I. dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Druckfedern (52, 52') durch Stellschrauben (56, 56')
einstellbar ist.
3. Servolcnkeinrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung (15a. \5b)
zwischen der Druckmittclqucllc (37) und dem Lenkventil (1) ein einstellbares Druckrcduzicrvcntil
(80) eingeschaltet ist.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (3)
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YU180488A (en) * | 1987-11-26 | 1991-02-28 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Steering hydrostatic servo device, especially for motor vehicles |
CN103661587B (zh) * | 2012-09-17 | 2016-03-02 | 北京航天发射技术研究所 | 一种车辆转向防偏摆阀 |
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1973
- 1973-07-17 DE DE2336195A patent/DE2336195C3/de not_active Expired
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-
1974
- 1974-07-16 SE SE7409293A patent/SE399220B/xx unknown
- 1974-07-16 GB GB3138174A patent/GB1469305A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7409293L (de) | 1975-01-20 |
DE2336195B2 (de) | 1979-11-15 |
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GB1469305A (en) | 1977-04-06 |
FR2238346A5 (de) | 1975-02-14 |
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