DE233542C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festhalten von Stöpseln in Flaschen, besonders Bierflaschen, während der Pasteurisierung und besteht aus einem Festhaltebügel, der sich leicht und auf Maschinen aus einem kurzen Drahtstück herstellen läßt und ohne die geringste Schwierigkeit auf die Flasche aufgesetzt und wieder abgenommen werden kann. Der einteilig hergestellte Bügel

ίο kann mehrmals benutzt werden und paßt sich der Form des Flaschenkopfes genau an.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι den Festhaltebügel in schaubildlicher Ansicht, während

Fig. 2 bis 4 den Bügel auf der Flasche angebracht in verschiedener Ansicht zeigen.

Die eine Bügelhälfte c des aus einem Drahtstück hergestellten, an den zusammenstoßenden Enden α und b zusammengefügten Bügels ist kreisförmig dem Flaschenkopf entsprechend gestaltet und so groß gewählt, daß sie etwas über den äußeren Durchmesser des Flaschenkopfes hinausreicht, also einen Bogen, größer als einen Halbkreis bildet, wie es aus Fig. 2 und 4 ersichtlich ist. Die andere Hälfte bildet den eigentlichen Festhaltungsbügel, der von beiden Enden des kreisförmigen Teiles c aufwärts und über den Flaschenkopf hinweggeht. Auf seinem horizontalen Teile hat dieser Bügelteil d eine nach hinten in der Richtung des kreisförmigen Abschnittes c ausgehende Zunge oder Biegung e, welche, wenn der Bügel auf die Flaschen aufgesetzt ist, ungefähr auf der Mitte des Stöpsels f liegt. Der kreisförmige Teil c ist an dem einen Ende bei g ein wenig nach innen gebogen, so daß er im ganzen unter dem Rande des Flaschenkopfes liegt.

Die neue Vorrichtung wird auf dem Flaschenkopfe am leichtesten durch Einschieben ψ von der Seite oder von hinten angebracht, wobei der Teil c als Feder wirkt, da seine Enden beim Übergang über den Flaschenkopf auf dessen Mitte auseinanderweichen und sich einander wieder nähern, wenn der Flaschen- 4,' halsdurchmesser überschritten ist. Wird der Bügel von oben über den Flaschenkopf herniedergeschoben, so wirken die aufrechten Schenkel des Bügelteiles in gleicher Weise federnd, wenn sie über den Rand h hinweggleiten. Da der Druck des Stöpsels nach oben hauptsächlich auf die Zunge e wirkt, übt er eine unmittelbare oder wesentliche Wirkung auf den Bügel selbst nicht aus. Die Steifheit des Drahtes muß natürlich genügend groß sein, damit die Zunge e dem Druck des Stöpsels widerstehen kann. Das Abnehmen des Bügels geschieht leicht durch Zurückschieben desselben entweder nach einer Seite hin oder auch gleichzeitig nach beiden Seiten und kann sowohl durch Hand wie mittels eines Werkzeuges, z. B. einen Korkenzieher o. dgl., vorgenommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ₆,

   Einteiliger Drahtbügel zum Festhalten des Stöpsels in Flaschen, dessen Unterteil den Flaschenhals in einem Bogen umfaßt, der etwas größer als die Hälfte des HaIsumfanges ist und dessen Oberteil bügel- 7< förmig auf dem Stöpsel ruht, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer zurückgebogenen, auf der Mitte des Stöpsels liegenden Zunge (e) versehene Oberteil an dem einen Ende des unteren Bogenteiles 7i mit letzterem zusammengefügt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.