DE2333022C3 - Vorrichtung zum Beschicken eines Schmelzofens - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken eines SchmelzofensInfo
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- DE2333022C3 DE2333022C3 DE19732333022 DE2333022A DE2333022C3 DE 2333022 C3 DE2333022 C3 DE 2333022C3 DE 19732333022 DE19732333022 DE 19732333022 DE 2333022 A DE2333022 A DE 2333022A DE 2333022 C3 DE2333022 C3 DE 2333022C3
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- hollow electrode
- conveyor
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschicken eines zumindest eine Hohleiektrode aufweisenden
Schmelzofens mit einem Vorratsbunker für das Beschickungsgut und mit einer sich vom Auslaß des
Vorratsbunkers schräg aufwärts zum Einlaß eines axialen Zuführrohres der Hohlelektrode erstreckenden
Fördereinrichtung, insbesondere einem Schneckenförderer, die ein rohrförmiges, insbesondere gasdichtes
Gehäuse aufweist, das über rohrförmige Verbindungsglieder an den Auslaß des Vorratsbunkers und an den
Einlaß des Zuführrohres der Hohlelektrode angeschlossen ist wobei das zum Anschluß an den Einlaß des
Zuführrohres dienende Verbindungsglied flexibel ist
Die DT-AS 19 14 212 beschreibt einen elektrischen Lichtbogenofen mit hohlen Elektroden; der Schmelzofen
ist offen; die Fördereinrichtung ist nicht mit dem Zuführrohr der während des Ofenbetriebes auf- und
abbewegten Hohlelektrode verbunden; weiterhin ist die Fördereinrichtung nicht geneigt angeordnet Die Bauhöhe
ist beträchtlich.
Ferner beschreibt die DT-AS 12 71 137 eine Vorrichtung
zur Beschickung von Stahlöfen mit Schrott über eine Rutsche, der ein Schrottbehälter vorgeschaltet ist.
Die Beschickung mit Schrott geschieht unter Schwerkraft. Deshalb ist der Vorratsbehälter erheblich
oberhalb der Beschickungsöffnung des Schmelzofens angeordnet. Rohrförmige flexible Verbindungen sind
nicht vorhanden.
45
50
55 Aus der DT-AS 17 58 759 ist ein Verfahren zum Einspeisen fester Rohstoffe mit Hilfe eines Betriebsgases
durch eine Hohlelektrode in einen geschlossenen elektrothermischen Reduktionsofen bekannt Bei der
entsprechenden Beschickungsvorrichtung ist das Gehäuse der Fördereinrichtung, das sich zur Vermeidung
des Austritts giftiger Ofengase im Stillstand der Förderschnecke vom Vorratsbunkerauslaß schräg aufwärts
erstreckt an dem einen Ende mit dem Vorratsbunker fest verbunden und am anderen Ende
über ein nicht näher bezeichnetes Balgrohr an das abgewinkelte Ende des Hohlelektrodenzuführrohres
angeschlossen. Der Vorratsbunker ist infolge seiner festen Verbindung mit dem Gehäuse der Fördereinrichtung
mit relativ großem Abstand von der Beschickungsbühne des Schmelzofens angeordnet Dadurch ergibt
sich eine erhebliche Bauhöhe. Ferner müssen die betriebsbedingten Auf- und Abbewegungen der Hohlelektrode
und deren gesamter Nachstellweg durch Streckung des Balgrohres aufgenommen werden, so daß
das Balgrohr erheblichen Verschleißbeanspruchungen unterworfen ist
Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Schaltung einer Beschickungsvorrichtung der angegebenen
Gattung, die eine geringe Bauhöhe hat so daß sie sich auch für kleinere Ofenanlagen bzw. für den
nachträglichen Einbau in bereits bestehende Anlagen eignet, und die ohne Gefahr vorzeitigen Verschleißes
wesentlicher Vorrichtungsteile eine lange Lebensdauer und eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die anspruchsgemäße Vorrichtung gelöst Eine vorteilhafte
Weiterbildung ist aus dem Unteranspruch ersichtlich.
Die Fördereinrichtung kann allen Bewegungen der Hohlelektrode ohne Beanspruchung der flexiblen
Verbindungsglieder selbsttätig folgen; ferner benötigt die Vorrichtung oberhalb der Beschickungsbühne des
Schmelzofens nur geringen Raum. Schwingungsbewegungen der Fördereinrichtung in Längsrichtung, die
insbesondere durch den Antrieb der Fördereinrichtung verursacht werden können und wodurch die einwandfreie
Förderung des Beschickungsgutes über die an den Enden der Fördereinrichtung vorgesehenen flexiblen
Verbindungsglieder beeinträchtigt werden würde, werdenvermieden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen
Zeichnung beispielsweise näher veranschaulicht
Auf der Beschickungsbühne 1 ist das Vorratsbunkergestell 2 mit dem Vorratsbunker 3 angeordnet der über
ein (nicht dargestelltes) Transportband von oben her mit Möller beschickt wird. An die Entnahmeöffnung 4 des
Bunkers 3 schließt ein flexibles Verbindungsglied 5 an, welches den Bunker 3 mit der beim dargestellten
Ausführungsbeispiel als in einem Rohr (Gehäuse) 6 umlaufende Förderschnecke 7 ausgebildeten Fördereinrichtung
verbindet wobei die Förderschnecke 7 auf nicht weiter dargestellte Weise über das Verbindungsstück
16 angetrieben wird. Das Förderrohr 6 ist über zwei Lenker 8 (in der Zeichnung nur einer dargestellt)
mit dem Gestell 2 verbunden. Das Förderrohr 6 ist schräg aufwärts geneigt angeordnet und um einen
Achsbolzen (Führungszapfen) 14 schwenkbar, der seinerseits in einer Kulisse 15 in vertikaler Richtung
geführt ist Das andere Ende des Förderrohres 6 reicht bis über die Hohlelektrode 9 des Schmelzofens 10 und
ist mit Hilfe weiterer Lenker 11 (in der Zeichnung ist nur
einer dargestellt) mit dem die Elektrode 9 durchsetzenden Zuführrohr 12 gelenkig verbunden. Der Innenraum
des Förderrohres 6 ist über ein weiteres flexibles Verbindungsglied 13 an das Zuführrohr 12 angeschlossen_
Wenn die Elektrode 9 nachgestellt werden muß, folgt die als Förderrohr mit Schnecke ausgebildete Fördereinrichtung
der Nachstellbewegung durch eine Schwenkbewegung innerhalb der durch die Führungen
diesem Beispiel die Kulisse 15) gegebenen Grenzen, wodurch erreicht wird, daß die Ausdehnung der
flexiblen Verbindungsglieder und damit dersn Bean- ίο
spruchung wesentlich verringert wird. Von wesentlicher
Bedeutung ist, daß durch diese Konstruktion das Gestell des Vorratsbunkers unmittelbar auf der Beschickungsbühne
angeordnet und damit die Bauhöhe und Förderwege erheblich verringert werden.
Ferner kann die Fördereinrichtung bei Trennung der Verbindung zwischen Förderrohr 6 und flexiblem
Verbindungsglied 13 sowie Entfernung der Kulissenführung 15 auch in horizontaler Ebene geschwenkt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Beschicken eines zumindest eine Hohlelektrode aufweisenden Schmelzofens mit >
einem Vorratsbunker für das Beschickungsgut und mit einer sich vom Auslaß des Vorratsbunkers
schräg aufwärts zum Einlaß eines axialen Zuführrohres der Hohlelektrode erstreckenden Fördereinrichtung,
insbesondere einem Schneckenförderer, die ein ■ ο rohrförmiges, insbesondere gasdichtes Gehäuse
aufweist das über rohrförmige Verbindungsglieder an den Auslaß des Vorratsbunkers und an den Einlaß
des Zuführrohres der Hohlelektrode angeschlossen ist wobei das zum Anschluß an den Einlaß des
Zuführrohres dienende Verbindungsglied flexibel ist dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbunker
(3) mit seinem Gestell (2) auf der Beschickungsbühne (1) des Schmelzofens (10) angeordnet und das Gehäuse (6) der Fördereinrichtung
(7) an seinen Enden über Lenker (8, 11) schwenkbeweglich mit dem Gestell (2) des Vorratsbunkers
(3) und dem Zuführrohr (12) der Hohlelektrode (9) verbunden ist wobei auch das zum
Anschluß des Gehäuses (6) an den Auslaß des Vorratsbunkers (3) dienende Verbindungsglied (5)
flexibel ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß am Gehäuse (6) der Fördereinrichtung
(7) zwischen den Anlenkpunkten der Lenker (8,11) ein Führungszapfen (14) vorgesehen ist der in einer
vorzugsweise am Gestell (2) des Vorratsbunkers (3) befestigten Kulissenführung (15) auf- und abbewegbar
ist welche eine Bewegung des Gehäuses (6) in dessen Längsrichtung verhindert und die Schwenkbewegung
des Gehäuses nach oben und unten begrenzt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1085372A CH568538A5 (de) | 1972-07-20 | 1972-07-20 | |
CH1085372 | 1972-07-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333022A1 DE2333022A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2333022B2 DE2333022B2 (de) | 1977-05-18 |
DE2333022C3 true DE2333022C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
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