DE2331615A1 - Synchronschalter mit parallelkontakt - Google Patents
Synchronschalter mit parallelkontaktInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
56/73 Ka./dh.
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Synchronschalter mit Parallelkontakt in Generatornähe.
Schalter in Generatornähe müssen Ausschaltströme bis
250 kA beherrschen. Wegen der grossen Gefahren und Schäden bei so hohen Kurzschlussströmen sind kurze
Aussschaltzeiten sehr erwünscht. Da bei generatornahen Kurzschlüssen das Wechselstromglied des Kurzschlussstromes
wesentlich schneller abklingt als das Gleichstromglied, treten jedoch während eines längeren Zeitraumes, der bei
Grossgeneratoren einige hundert Millisekunden.betragen kann, keine für die Stromunterbrechung erforderlichen
Stromnulldurchgänge auf. Pur das Abklingen des Gleich-
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Stromgliedes ist dabei die Zeitkonstante des Kurzschlusskreises T = L/R (1),
Si
wobei L die Induktivität des Generators und R der ohmsche Widerstand .des Kurzschlusskreises bedeuten, massgebend. Bei
Wechselstromschaltern wird durch den zusätzlichen Widerstand des Schaltlichtbogens die Zeitkonstante des Kurzschlusskreises
erheblich verkürzt (z.B. um den Paktor 10) und der erste Stromnulldurchgang tritt spätestens etwa
25 ms nach der Kontakttrennung auf. In diesem Moment kann
der Schalter löschen.
Wechselstromschalter weisen jedoch den grossen Nachteil auf, dass sie wegen der grossen Lichtbogenarbeit einen starken
Kontaktabbrand haben und dass demzufolge die Kontaktstücke sehr schwer und massiv sein müssen. Demgegenüber können die
Kontaktanordnungen von Synchronschaltern bei gleichen Abschaltströmen
viel kleiner gehalten werden, da bei ihnen der Schaltlichtbogen höchstens während 1 ms brennt und daher
nur ein sehr geringer Kontaktabbrand auftritt. Da die Synchronkontakte wegen der hohen Kontaktgeschwindigkeit
sehr leicht ausgeführt sind, können sie den Dauerstrom nicht ständig führen und werden daher wie z.B. Fig. 1 zu
entnehmen ist, in der 1 einen Synchronkontakt, 2 einen Hilfsschalter,
4 und 3 die zugehörigen Synchron- und Dauerstrom-
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pfade bezeichnen, durch einen Hilfsschalter 2 überbrückt,
der die Führung des Dauerstromes übernimmt. Bei einer Ausschaltung öffnet zuerst der Hilfsschalter.(Lastschalter)
2, wodurch der Strom auf den Synchronkontakt 1 kommutiert wird. Der Synchronkontakt 1 öffnet den Synchronstrompfad H
dann im nächsten Nulldurchgang und unterbricht den Kurzschlussstrom.
Durch das fast völlige Fehlen des Lichtbogens können Synchronschalter jedoch nicht das Gleichstromglied beeinflussen
und durch Reduktion der Zeitkonstante des Kurzschlusskreises den Stromnulldurchgang erzwingen. Sie
müssen daher mit der Trennung bis zum ersten natürlichen Stroanulldurchgang warten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Generatorschalter nach dem Synchronprinzip zu schaffen, weicher
innerhalb kurzer Zeit auch Kurzschlussströme ohne Nulldurchgänge ausschalten kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch
gelöst, dass im Synchronstrompfad ein ohmscher Widerstand (R) liegt, der höchstens das 0,2-fache, vorzugsweise jedoch
das 0,1-fache, der subtransienten Kurzschlussimpedanz (<uL)
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des Generators aufweist.
Der Vorteil des erfindungsgemässen Generatorschalters gegenüber
den bekannten Anordnungen ist insbesondere darin zu sehen, dass er die klein zu dimensionierende, lichtbogenlose
Kontaktanordnung des Synchronschalters und die kurzen Ausschaltzeiten des Wechselstromschalters in sich
vereinigt.
"Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 das Schaltbild eines zum Stand der Technik zu
zählenden Generatorschalters nach dem Synchronprinzip,
Fig. 2 das Schaltbild eines zum Stand der Technik zu zählenden Generatorschalters,
Fig. 3 das Schaltbild des erfindungsgemässen Generatorschalters, und
Fig. ^ den Arbeitsbereich A des bekannten Generatorschalters
gemäss Fig. 2 und den Arbeitsbereich B des erfindungsgemässen Generatorschalters.
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In den Figuren 1, 2 und 3 haben die Bezugsziffern dieselbe Bedeutung. 1 ist ein Synchronkontakt, 2 ein dazu parallel
gelegter Lastschalter^1} und 3 die zugehörigen Strompfade,
wobei 3 den Dauerstrom führt, 5 ein Lichtbogenschaiter, 6 eine dazu parallel gelegte Schaltstelle und R ein ohmscher
Widerstand.
In der bekannten Schaltungsanordnung gemäss Fig. 2 befindet
sich der ohmsche Widerstand R im Strompfad M. Er muss einerseits
so klein bemessen sein, dass beim Oeffnen des Lichtbogenschalters 5 leicht eine Stromkommutierung vom Dauerstrompfad
3 auf den Strompfad ^ erfolgen kann, andererseits t
soll er doch so gross sein, dass durch ihn die Stromunterbrechung durch die Schaltstelle 6 wesentlich erleichtert
wird. Solch eine Schaltungsanordnung beeinflusst die Steilheit und Höhe der wiederkehrenden Spannung und dient neben
der Erleichterung der Arbeit der Schaltstelle 6 auch zur Erreichung einer gleichmässigen Spannungsverteilung bei Mehrkammerschaltern.
Um die erforderliche aperiodische Dämpfung der wiederkehrenden Spannung zu erreichen, muss der Widerstand
R so dimensioniert sein, dass er wesentlich grosser als die subtransiente Kurzschlussimpeda:.^ «L des Generators
ist.
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Die grundsätzlich andere Wirkungsweise der Erfindung geht aus Fig. 3 hervor. Da der in den Synchronpfad 4 eingefügte
ohmsche Widerstand R höchstens das 0,2-fache, vorzugsweise sogar nur das 0,1-fache der subtransienten Kurzschlussreaktanz
ωL des Generators aufweist, ist der Spannungsabfall
an diesem Widerstand R auch nach Oeffnen des Lastschalters 2 und Stromkommutierung höchstens das 0,2-fache
der vollen treibenden Spannung U, so dass die Kommutierungsaufgabe
durch diesen zusätzlichen Widerstand R nicht wesentlich erschwert wird. Der Widerstand R ist ausserdem
so klein, dass durch ihn der Kurzschlussstrom I beim Kommutieren nicht merklich reduziert wird. Der Widerstand
R reduziert die Gleichstromzeitkonstante T = L/R nach
Gleichung (1) des vorher für den Gleichstrom fast widerstandslosen
Kreises so stark, dass nach wenigen Millisekunden, spätestens aber nach 25 ms, ein Stromnulldurchgang auftritt
und die Kontakte des Synchronschalters 1 unterbrechen können.
Anhand von Pig. 1J werden graphisch der Arbeitsbereich A
des bekannten Generatorschalters und der Arbeitsbereich B des erfindungsgemässen Generatorschalters erläutert. Das
Verhältnis R/ 6>L von ohmschem Widerstand R zu subtransienter
Kurzschlussreaktanz cjL des Kurzschlussstromkreises ist auf
der Abszisse gegen das Verhältnis I2^1I von widersfcandsstrom
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I. zu Kurzschlussstrom I bzw. das Verhältnis der am Widerstand
R abfallende Spannung UD zur vollen treibenden Spannung
U aufgetragen.
Im Arbeitsbereich A ist der Widerstandsstrom Ip immer
wesentlich kleiner als der Kurzschlussstrom I.: Ip^ 0,25 I-,
und der Widerstand wird praktisch mit der vollen treibenden Spannung beansprucht: U_,^U. Es findet keine eigentliche
Kommutierung statt, sondern es wird die Löschung im Nulldurchgang durch Dämpfung der wiederkehrenden Spannung
erleichtert.
Im Arbeitsbereich B ist IpS^I1 und die Spannung am Widerstand
bleibt sehr klein. (UD = 0,05 - 0,2 U)
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Claims (1)
- 56/73Patentanspruch) Synchronschalter mit Parallelkontakt in Generatornähe, dadurch gekennzeichnet, dass im Synchronstrompfad (H) ein Widerstand (R) liegt, der höchstens das 0,2-fache, vorzugsweise das 0,1-fache, der subtransienten Kurzschlussimpedanz (cuL) des Generators aufweist.Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.409850/0687Leerseite
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