DE232800C - - Google Patents
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- DE232800C DE232800C DE1909232800D DE232800DA DE232800C DE 232800 C DE232800 C DE 232800C DE 1909232800 D DE1909232800 D DE 1909232800D DE 232800D A DE232800D A DE 232800DA DE 232800 C DE232800 C DE 232800C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C13/00—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
- B22C13/10—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for pipes or elongated hollow articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVr 232800 KLASSE
31 b. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Formen für
Abfall- oder Leitungsröhren und ähnliche Gegenstände aus Gußeisen oder anderem
Metall.
Das Verfahren besteht darin, daß der in Formkästen gefüllte Sand mittels eines dasselbe
Profil wie das zu formende Stück besitzenden, um eine zur Rohrachse und zur
ίο Antriebswelle exzentrische Achse frei drehbaren
Modells oder Stempels durchbohrt wird, so daß der Sand, der die Wandungen der Gießform
bildet, stark und gleichmäßig gepreßt und gewalzt wird.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß die Stempel eigentlich Walzen sind, die auf dem
Sand abrollen und ihn in der Weise zusammenpressen, daß keinerlei Sandteilchen abgenommen
werden, sondern daß man im Gegenteil eine starke und gleichmäßig gepreßte Sandmasse
erhält, deren Oberfläche vollkommen glatt und regelmäßig ist, was mit den bekannten
zentrischen drehbaren Stempeln nicht erreicht werden kann.
In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Maschine in
mehrerenAusführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen im senkrechten Schnitt
ein Gestell und die auf diesem befestigte Bohrmaschine, die zur Bildung der äußeren Form
der Rohre dienen.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie X-X
der Fig. 2.
35
40
Fig. 4 und 5 veranschaulichen im Schnitt die Kernbüchse und die über dieser befindliche
Bohrmaschine.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie Y-Y der Fig. 5.
Fig. 7 zeigt die Kernbüchse von der Seite gesehen.
In Fig. 8 und 9 ist im senkrechten Schnitt und im Querschnitt eine andere Ausführungsform der Bohrmaschine dargestellt, die mit
einem Dorn oder Bohrer für die Beendigung der Arbeit und zur Herstellung der Rillen im
Sande versehen ist..
Fig.· 10 zeigt im Schnitt die vollständige Form
mit dem im Innern vorgesehenen Kern.
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine ist in der Hauptsache zur Herstellung
von Abfallröhren bestimmt, die aufrecht gegossen werden. Die Maschine könnte aber
auch derart ausgebildet sein, daß die genannten Röhren geneigt gegossen werden.
Die Maschine besteht, wie Fig. 2 und 5 zeigen, aus einer senkrecht stehenden Hauptwelle
A, die durch eine Riemenscheibe oder eine Zahnradübersetzung angetrieben- wird.
Diese Welle ist in einer Führung B gelagert, so daß die Welle in gerader Linie bewegt
werden· kann. Die Welle ist zu diesem Zwecke mit einem kreisrunden Gleitschuh C versehen,
der im Innern des zylindrischen Teiles der Führung B geführt wird. Die Welle A ist
auf einer gewissen Länge zylindrisch, so daß sie in der Führung B frei auf· und ab bewegt
55
60
werden kann, und zwar auf einer Länge, die etwas größer ist als die Länge der herzustel- lenden
Stücke. An die Welle A schließt sich ein Wellenstumpf D an, der etwas kürzer ist
als das herzustellende Arbeitsstück und von einer Exzenterscheibe . F exzentrisch zur
Welle A getragen wird. Auf diesen Wellenstumpf D wird das Modell E des zu formenden
Stückes aufgebracht, wobei das Modell lose in
ίο einer Kugellagerung G gelagert ist, die sich
unmittelbar unter der Exzenterscheibe. F befindet.
Das Modell E hat außen Außenabmessungen, die den Abmessungen der Form entsprechen
abzüglich der doppelten Exzentrizität ■ des Wellenstumpfes D.
Das durch das Modell E, die Welle A, den Wellenstumpf D und den Gleitschuh C gebildete
Ganze wird durch ein Gegengewicht, ausgeglichen, das etwas. schwerer ist als das
Ganze, so daß dieses nach oben gezogen wird,
. aber durch eine geringe Kraftanstrengung nach unten gebracht werden kann.
Eine gewisse Anzahl beweglicher Formkästen
H wird in bekannter Weise auf einem Drehtisch verlagert. Sie haben eine solche Abmessung,
daß das Modell E, wenn sie mit Sand angefüllt sind, in diesem ein Loch herstellt
und den Sand gegen die Wandungen der Kästen drückt. Es erscheint ausreichend, wenn der Sand auf die Hälfte seines früheren
Rauminhaltes zusammengepreßt wird; das Maß der Pressung ist allerdings von der Beschaffenheit
des Sandes und dem Feuchtigkeitsgrade abhängig. Nachdem der Formkästen
unter einem Fülltrichter hindurchgeführt und in gefülltem Zustande unter die Maschine gelangt ist, wird infolge der exzentrischen
Lage des Wellenstumpfes und seiner Spitze das Modell E den Sand gegen die Wandungen
pressen, indem gleichzeitig im unteren Teil der Form eine kegelförmige Vertiefung
für ■ die Zentrierung des Kernes gebildet wird. Das Modell wird also nach unten gedrückt
und stellt eine unbedingt glatte und regelmäßige Form her, da der Sand nicht nach
; unten zurückgedrängt, sondern durch die Exzentrizität
des Modells der Sand auf der ganzen Höhe in regelmäßiger Weise gegen die Wandüngen
der Form angedrückt wird.
Um die Verstärkungsrippen zu formen (Fig. 8 und 9), genügt es, sich eines zweiten, mit Rippen
versehenen Modells E' zu bedienen, das durch eine ähnliche Welle bewegt wird und die
.55 Vertiefungen im Sande herstellt.
Für die Herstellung solcher erhabener äußerer Teile des Rohres hat das zweite Modell Vorsprünge
o. dgl., die exzentrisch zum Modell liegen und auf . der einen Seite keine Vor-
6b Sprünge bilden, so daß durch die Drehung des Modells E' auf seiner , Achse die Vor-',sprünge
b in den Sand eindringen und die .für 'die Rippen erforderlichen Nuten bilden.
Man kann auch in anderer als der beschriebenen Weise verfahren und bedient ■ sich dann
eines Modells mit gleichmäßig umlaufenden Vorsprüngen, das exzentrisch zur Welle A
liegt, wobei zwischen der Sandwand und dem Modell ein bestimmter Raum frei bleibt. Die
Welle, auf der das Modell sitzt, ist dann mit der Welle A durch, einen schwalbenschwanzförmigen
Schlitz verbunden, so daß die Exzentrizität geändert werden kann, um im Innern
der Form die betreffenden Vertiefungen herzustellen. Diese Art der Änderung der Exzentrizität
kann ebenfalls bei dem einfachen Modell nach Fig. 2 verwendet werden, um die Dicke und infolgedessen den äußeren Durchmesser
der herzustellenden Form zu ändern, während das Innere infolge der festen Abmessungen
der Kernbüchse unverändert bleibt.
Der Kernkasten oder die Kernbüchse entspricht genau dem inneren Querschnitt, des
herzustellenden Rohres und trägt unten trichterförmige Ansätze, die dem Trichter entsprechen,
der durch die exzentrischen Modelle gebildet wird. Die Kernbüchse wird ebenso wie der
Formkasten vollkommen mit Sand angefüllt; in diesen wird dann ein Stempel L eingeführt,
der auf einem exzentrischen Wellenstumpf D' in der Führung B' in ähnlicher Weise sitzt wie
der Wellenstumpf D, auf dem das Modell E vorgesehen ist. Der Antrieb erfolgt in ähnlicher
Weise wie oben (Fig. 5). .
Die Achse D' und der Stempel werden mit etwa 100 bis 110" Umdrehungen angetrieben,
und der Stempel L preßt den Sand gegen die Wandungen des Kernkasten^ K, um so eine
Ausnehmung zu bilden, in die dann das mit Durchbrechung versehene Kerneisen eingeführt
wird, welches gut mit Lehm bestrichen ist und dem Kern Halt gibt. Zur Herstellung des
Kernes sind nur sehr wenige Sekunden erforderlich.
Sobald das Kerneisen in den Kern eingeführt ist, wird der Kernkasten K durch ein parallelogrammartiges
Gelenk 0 gelöst, dessen Arme p an ihren Enden mit schrägen Ebenen q
versehen sind, die Nockenscheiben bilden und auf entsprechende schräge Ebenen / von Lappen
s des Kernkastens K einwirken. Sodann wird der Kern herausgenommen und durch
eine Vorrichtung in die auf dem Drehtisch vorbereitete Form gebracht.
Wie Fig. 10 zeigt, ist der Kern in seinem unteren Teil durch die kegelförmige Spitze
vollkommen zentriert. Gegossen wird durch die Öffnungen t des Kernes mittels Gießpfannen
o. dgl.
Mit dem oben beschriebenen Verfahren und den Vorrichtungen kann man mit einem
Kasten und einem Kerneisen M 12 bis 15
Stück und mehr pro Tag herstellen-gegenüber
einem Stück bei der Verwendung der gebräuchlichen Verfahren, so daß also bei gleichem
Materialaufwand nicht nur an Arbeit, sondern auch an Gerät gespart werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Formen
ίο für Abfall-oder Leitungsröhren und ähnliche
Gegenstände aus Gußeisen oder anderem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der
in Formkästen gefüllte Sand mittels eines dasselbe Profil wie das zu formende Stück
besitzenden, um eine zur Rohrachse und zur Antriebswelle exzentrische Achse frei
drehbaren Modells oder Stempels durchbohrt wird, so daß der Sand, der die Wandungen
der Gießform bildet, stark und gleichmäßig gepreßt und gewalzt wird.
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern in derselben Weise wie die Gießform hergestellt wird, indem, der in der
Kernbüchse befindliche Sand mit einem um eine exzentrische Achse drehbaren, einfach
zylindrischen Stempel durchbohrt und gewalzt wird.
3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Rippen u. dgl. an den Röhren durch eine zweite Vorrichtung geformt werden, deren Modell mit exzentrischen Vorsprüngen
versehen ist.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch eine Hauptwelle (A), die längsverschiebbar und mit einer exzentrischen
Verlängerung (D) versehen ist, die das Modell drehbar trägt, wobei das Gewicht
der beweglichen Teile zweckmäßig durch ein Gegengewicht ausgeglichen ist.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptwelle statt eines Modells einen gewöhnlichen Stempel trägt, der sich ebenfalls
um eine exzentrische Achse drehen kann und über dem Kernkasten hängt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE232800T | 1909-12-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232800C true DE232800C (de) |
Family
ID=5882822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909232800D Expired - Lifetime DE232800C (de) | 1909-12-15 | 1909-12-15 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232800C (de) |
FR (1) | FR423349A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6612645B1 (en) * | 2002-06-06 | 2003-09-02 | Sunny Wheel Industrial Co., Ltd. | Baby seat structure for bicycles |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
US3165794A (en) * | 1961-06-19 | 1965-01-19 | Herman Pneumatic Machine Co | Apparatus for forming foundry molds |
DE19813796C2 (de) * | 1998-03-27 | 2001-08-02 | Grove Us Llc | Federbein mit Lenkdurchführung |
-
1909
- 1909-12-15 DE DE1909232800D patent/DE232800C/de not_active Expired - Lifetime
-
1910
- 1910-12-05 FR FR423349D patent/FR423349A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6612645B1 (en) * | 2002-06-06 | 2003-09-02 | Sunny Wheel Industrial Co., Ltd. | Baby seat structure for bicycles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR423349A (fr) | 1911-04-13 |
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