DE2327661A1 - Kationische polyelektrolyte, ihre salze mit saeuren und quartaeren ammoniumsalze und n-oxide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als mittel zur erhoehung der elektrischen leitfaehigkeit - Google Patents
Kationische polyelektrolyte, ihre salze mit saeuren und quartaeren ammoniumsalze und n-oxide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als mittel zur erhoehung der elektrischen leitfaehigkeitInfo
- Publication number
- DE2327661A1 DE2327661A1 DE19732327661 DE2327661A DE2327661A1 DE 2327661 A1 DE2327661 A1 DE 2327661A1 DE 19732327661 DE19732327661 DE 19732327661 DE 2327661 A DE2327661 A DE 2327661A DE 2327661 A1 DE2327661 A1 DE 2327661A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydroxystyrene
- polymer
- carbon atoms
- phenol
- cationic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/10—Bases for charge-receiving or other layers
- G03G5/105—Bases for charge-receiving or other layers comprising electroconductive macromolecular compounds
- G03G5/107—Bases for charge-receiving or other layers comprising electroconductive macromolecular compounds the electroconductive macromolecular compounds being cationic
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/30—Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups
- C08F8/32—Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups by reaction with amines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/44—Preparation of metal salts or ammonium salts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
DIPL.-QHEM. DR. VOLKER VOSSIUS PATENTANWALT
fV'ÜNCHEN 86, öIEBERTSTRASSE 4
PHOi4E:47 40 75 CABLE ADDRESS: BENZOLPATENT MÖNCHEN
TELEX 5-29453 VOPAT D
u.Z. : K 33Z! (Vo/kä)
Case M-5-9575 C
MARUZIsN OIL COMPANY LTIiITED
Osaka, Japan
" Kationische Polyelektrolyte, ihre Salze mit Säuren und quartären
Ammoniumsalze und N-Oxide, Verfahren zu ihrer Herstellung
und-ihre Verwendung als Mittel zur Erhöhung der elektrischen
Leitfähigkeit "
Priorität: 30. Mai 1972, Japan, Kr. !54 184/72
31. Oktober 1972, Japan, Mr; 103 511/72
Die Erfindung betrifft kationische Polyelektrolyte der allgemeinen
Formel ϊ
(I)
und der allgemeinen Formel II
-CH-CK2-(CH)1
(II)
309850/1137
12 3
in denen R , R und R jeweils einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 4 bis
6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 2 bis 20, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine gegebenenfalls
substituierte Benzylgruppe oder ein Hydroxyderivat
1 2 dieser Reste oder die Gruppe. -CiipCOOh bedeuten, oder R und R"
zusammen mit dem Stickstoffatom, an da.s sie gebunden sind, einen vier- bis sechsgliedrigen heterocyclischen Rest bilden,
der noch v/eitere Stickstoff- und bzw. oder Sauerstoffatome als
1 2 Heteroatome enthalten kann, oder. ITR R" eine Dialkanolaminogruppe
darstellt, in der die Alkariolreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, und R auch ein i'/asserstoff·- oder Sauerstoffatom sein
kann, wobei RX eine anorganische oder wasserlösliche organische
3' ' 3
Säure ist, wenn R .ein Wasserstoffatom bedeutet,und wenn R ein
Sauerstoffatom darstellt, das Gegenion X& fehlt, während in
anderen Fällen X~ ein Chlorid, Bromid-, Jodid-, RSO7 oder
ROSO, -ion/ bedeutet und R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist,
ρ größer als O und kleiner als 2 ist, η einen Vert von 3 bis
200 hat, CM den Rest einer monomeren Vinylverbindung darstellt, 1 den Wert 0 hat oder eine Zahl ist, wobei ein Homopolymerisat
vorliegt, wenn 1 den V/ert 0 hat, und ein Copolymerisat vorliegt, wenn 1 eine Zahl darstellt.
Bevorzugte vier- bis sechsgliedrige heterocyclische Reste leiten sich von Pyrrol, Pyrrolidin, Imidazol, Indol, ,.Piperidin und
I'lorpholin ab. Die Dialkanolaminogruppe leitet sich vorzugsv/cise
von Diäthanolamin und Dipropanolamin ab. Spezielle Beispiele für anorganische Säuren RX sind Salzsäure, Schwefelsäure, Salpo
309850/1 137 . .„ . .... .
tersäure und Phosphorsäure, Spezielle Beispiele für wasserlösli-
-7
ehe organische Säuren RX sind Ameisensäure, Essigsäure, Clilor-
ehe organische Säuren RX sind Ameisensäure, Essigsäure, Clilor-
essigsäure, Oxalsäure und Maleinsäure. Wenn R^ ein Sauerstoffatom bedeutet, sind die Verbindungen der allgemeinen Formel II
als N-Oxi.de zu bezeichnen. Das Sauerstoffatom trägt In diesem
Fall eine negative Ladung. Vorzugsweise hat ρ einen Wert von
0,5 bis. 1,0, 1 hat vorzugsweise einen Wert von 0 bis 2, insbesondere
0 bis 1.. - -.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der
kationischen Polyelektrolyte der allgemeinen Formel I und II, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter
l'eise ein p-Hyärox-ystyrol-Polymerisat mit Formaldetryd und einem
sekundären Amiη nach Plannich kondensiert und gegebenenfalls
das erhaltene Produkt der allgemeinen Formel I durch Umsetzen mit einer anorganischen oder organischen Säure der allgemeinen
6 '5
Formel RX, in der R- und X die- vorstehende Bedeutung haben, in
ihr Salz überführt oder mit einem Qua'.,ernisierungsmittel der
aligemeinen Formel RX, in der R- und X die vorstehende Bedeutung
haben, quaternisiert oder mit .Wasserstoffperoxid in das
K-Oxid überführt.
Die Umwandlung der Verbindungen der allgemeinen Formel I in die Verbindungen der allgemeinen Formel II kann durch folgendes
Reakti ons schema erläutert werden:-
-CH-CII2-(CM)1'
-CH-CH2-(CIi)
DII
(D
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, in denen R ein
Sauerstoffatom darstellt, d.h. die Polymerisate mit einer N-Oxidstruktur, v/erden vorzugsweise durch Umsetzung der Verbindungen
der allgemeinen Formel I mit wäßriger Wasserstoffperoxidlösung bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 100 C in einem
Keton, wie Aceton, hergestellt.
Die Gruppen· -CHpCHpOH und -CH2COOH können durch Quaternisierung
mit Verbindungen der allgemeinen Formel XCH2CH2OII und XCH2COOII
hergestellt werden, in denen X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet.
Spezielle Beispiele für die monomeren Vinylverbindungen CM, die
zur Herstellung von Copolymerisaten verwendet werden können, sind Styrol, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Acrylsäure, Acrylsäurenitril,
Maleinsäureanhydrid und Acrylsäureamid.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II sind wasserlöslich, während die Verbindungen der allgemeinen Formel I in Wasser unlöslich
sind, jedoch durch Salzbildung mit anorganischen oder wasserlöslichen organischen Säuren wasserlöslich v/erden. Als
anorganische Säuren werden einbasische Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und Salpetersäure, und einbasische organi- ■
.sclie Säuren, wie Ameisensäure und Essigsäure ,besonders bevor- _J
3 0 9 8 5 0/1137
Das Molekulargewicht der erfindungsgemäßen Polyelektrolyte
hängt vorn beabsichtigten Verwendungszweck ab. Im allgemeinen ergeben Verbindungen mit einem Molekulargewicht von 360
(n = 3) bis 2 000 000 gute Ergebnisse. Ein besonders bevorzugter Molekulargevriclitsbereich liegt bei 2000 bis 500 000. Zur
Verwendung als Flockmittel v/erden Verbindungen mit einem Molekulargewicht oberhalb 200 000 bevorzugt, während Verbindungen, die
mit einem
als Fii'fcie'j zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit dienen,/
werden.
i-iolekulargewicht von 200 bis 300 000 bevorzugt / Zur Verwendung
als Membranen werden Verbindungen mit einem Molekulargewicht von 200 000 bis 500 000 bevorzugt.
Im allgemeinen werden kationische Polymerisate in elektrisch
leitenden Anstrichmitteln, als Antistatikmittel, Antischleiermittel, als Arzneistoffe, Koaguliermittel, Stabilisatoren,
als Matrix mit hohem Molekulargewicht, als Ausgangsverbindungen für polyionische Komplexe und Ionenaustauscher verwendet. Die
Verbindungen der Erfindung können ebenfalls für diese Verwendungszwecke eingesetzt v/erden.
Die Grundstruktur der kationischen Polyelektrolj^te der Erfindung
ist linear. Die linearen kationischen Polyelektrolyte können z.B. als Beschichtungsmittel, Flockmittel und Stabilisatoren in
Form von Lösungen in Yfasser oder in einem organischen Lösungsmittel
verwendet werden. Anstriche bzw. BeSchichtungen können
durch Vernetzen ausgehärtet werden. Derartige Stoffe können z. Lp. als Ionenaustauscher und polyionische Komplexe verwendet -1
BAD ORIGINAL
v/erden. Sowohl die linearen als auch die vernetzten Verbindungen
können als Antistatikmittel eingesetzt v/erden.
Im Vergleich zu Phenol-Formaldehydharzen v/erden im erfindungsgemäßen
Verfahren wasserlösliche Polymerisate mit sehr hohem Molekulargewicht erhalten. Die Einführung weiterer Substituenten in
die Verbindungen läßt sich glatt durchführen. Bei Phenol-Formaldehydharzen v/erden die o- und p-Stellung des Benzolrings für die
Methylenbrücken besetzt, so daß die Einführung weiterer Substituenten in die Benzolringe nur schwierig zu erreichen ist. Im
allgemeinen v/erden nur lösliche Vorkondensate mit sehr niedrigem Molekulargewicht erhalten, die unter Vernetzung leicht weiter
kondensieren.
Bei der Anwendung derartiger Phenol-Formaldehyd-Kondensate als
Koaguliermittel v/erden auf Grund ihres niedrigen Molekulargewichts
keine guten Ergebnisse erhalten. Es ist ferner bekannt, daß Kondensationsharze, die als Ionenaustauscher in Form einer
Folie verwendet werden, weniger stabil sind als Polymerisationsharze. Deshalb v/erden sie technisch nicht hergestellt. Die durch
Vernetzen der Verbindungen der Erfindung erhaltenen Ionenaustauscherfolien haben ausgezeichnete Eigenschaften. Infolge
ihres Gehaltes an phenolischen Hydroxylgruppen zeigen sie auch eine gute Haftung an anderen Substraten,.so daß sie zur Behandlung
der Oberfläche der verschiedensten Substrate, insbesondere zur Erhöhung der Leitfähigkeit der Oberfläche dieser Substrate,
verwendet werden können.
3 0 9 8 5 0/1137
Die verf ahrens.;., emüß eingesetzten p-Hydroxystyrol-Polymerisate
können in an sich "bekannter Weise durch kationische, radikalische
oder thermische Polymerisation von ρ-Hydroxystyrol hergestellt
werden; vgl. M. Kat'o et al., J. Polymer. Sei, A-1,
Bd. 7 (8),' S. 2405 (1969), J. Polymer Sei. A-T, Bd, 4 (11),
Seiten 2771 bis 2780 (1966) und J. Polymer Sei. B,' Bd, 7 (8),
S. 605 (1969). Durch geeignete Wahl der Polymerisationsbedingungen
werden Polymerisate mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von mehreren Tausend, z.B. 2000 bis 3000^, bis etwa 350 000 erhalten.
-
Zur Herstellung von p-Hydroxystyrol-Polymerisaten mit noch höherem
Molekulargewicht wird ein Acyloxystyrol, z.B. Acetoxystyrol,
radikalisch polymerisiert und anschließend mit einer Säure oder Base verseift. Man' erhält Polymerisate mit einem Molekulargewicht
von mindestens 1" 000 000. Beispiele für die zur Verseifung verwendeten Säuren und Basen sind Salzsäure und Natronlauge. Die
Hydrolyse wird im allgemeinen bei einer Säure- od.er Alkalikonzentration von 2 bis 5 Prozent in Wasser, Methanol oder wasserhaltigem
Methanol bei Temperaturen von 40 bis. 6O0C durchgeführt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können als Ausgangspolymerisate
auch partiell hydrierte p-Hydroxystyrol-Polymerisate verwendet werden, so daß das Polymerisat auch Cy'clohexanolgruppen enthält.
Ferner können partielle Kondensat!onsprod.ukte von
p-Hydroxystyrol-Polymerisaten mit Phenol, Äthylphenol und Formaldehyd verwendet werden. Diese Polymerisate werden als sogenannte
modifizierte p-IIydroxystyrol-Polymerisate bezeichnet. Im
allgemeinen wird die Hydrierung unter folgenden Bedingungen durchgeführt. AIr. Katalysator wird Huthoniumdioxid verwendet. Diej
L 30 9850/1137
Hydrierung wird bei einer Temperatur von 1000C, einem Wasserstoffdruck
von 100 at, einer Reaktionszeit von 3 Stunden, Methanol als Lösungsmittel und bei einer Polymerkonzentration
von 10 Gewichtsprozent durchgeführt. Die Kondensationsreaktion zur Herstellung der partiellen Cokond.ensate wird vorzugsweise
in einem Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Propanol oder
Butanol, mit T'^onol sowie Formaldehyd oder Paraformaldehyd, bei
Temperaturen von 60 bis 00 C und einer Konzentration der Reaktionsteilnehmer
von 5 "bis 20 Gewichtsprozent und einem Äquivalentverhältnis
von Phenol zu Polymer von 0,5 : 1 durchgeführt.
Zur Herstellung dor Cokondensationsprodukte werden Phenol und
(L-Cg-Alkylphenole bevorzugt. Besonders bevorzugte Phenole sind
Phenol, Cresol und Äthylphenol.
Die Herstellung und das mittlere Molekulargewicht der p-Hydroxystyrol-Polymerisate
und. der modifizierten p-Hydroxystyrol-Polymerisate,
die im erfind.uiigsgemäßen Verfahren eingesetzt werden,
sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Die Umsetzung der p-Hydroxystyrol-Polymerisate mit Formaldehyd
und einem sekundären Arnin wird in an sich bekannter Weise nach Mannich durchgeführt. Bekannt ist eine derartige Umsetzung mit
Phenol. Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel,, im allgemeinen in wäßrig-alkalischer Lösung bei einem pH-V.rert
von 9 bis 13, vorzugsweise 10 bis 12, in.einem Alkohol oder in
einem polaren Lösungsmittel durchgeführt. Bevorzugte Lösungsmittel sind solche Verbindungen, die die Mannich-Reaktion nicht
stören und die erhaltene Mannich-Base des p-IIydroxystyrol-Poily- ι
L 309850/1137
merisats lösen. Spezieile Beispiele sind Alkohole mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Carbonsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, fünf- bis sechsgliedrige cyclische Äther, Dimethylformamid und
Dimethyl-sulf oxid. Besonders bevorzugt sind Alkohole mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, Tetrahydrofuran und Dimethylformamid. Zur
Einstellung des pH-V,rertes werden vorzugsweise Alkalimetallhydroxide
und -carbonate, wie Natrium-und Kaiiumhydroxid und
-carbonat verwendet. Es können jedoch auch andere Basen für die Mannich-Reaktion verwendet werden. Die verwendete Lösungsmittelmenge
ist nicht besonders kritisch. Im allgemeinen erhält man bei einer Konzentration von 2 bis 40 Prozent, vorzugsweise 4 bis
20 Prozent der Reaktionsteilnehmer (Polymerisat, sekundäres Amin und Formaldehyd), bezogen auf das Grewicht des Lösungsmittels,
ausgezeichnete Krgebiiisse. Selbst hochmolekulare p-Iiydroxystyrol-Polymerisate
mit einem Molekulargewicht von oberhalb 1 000 000 sind in diesen Lösungsmitteln löslich, so daß die
Mannich-Reaktion ablaufen kann. Die Reaktio'n hängt also nicht vcm Polymerisationsgrad ab.
Für die Mannich-Reaktion wird Formaldehyd entweder als Lösung in ViTasser oder einem Alkohol· und in einer Konzentration von 1 bis
5 Prozent verwendet. Die bevorzugten Alkohole enthalten 1 bis
4 Kohlenstoffatome, wie Methanol, Äthanol, Propanol und Butanol.
Ferner kann als Formaldehydquelle auch Paraformaldehyd und
Polyoxymethylene mit unterschiedlichem Polymerisationsgrad, z.B. (ClLjO)n mit η = 1 bis 100, verwendet v/erden. Bevorzugt sind
Formaldehyd und Paraformaldehyd.
309850/1137
- ίο -
Als Amine können primäre und sekundäre Amine verwendet werden. Sekundäre Amine sind'jedoch bevorzugt, da sie nicht zu Vernetzungsreaktionen
Anlaß geben. Besonders bevorzugte sekundäre Amine sind Verbindungen mit Alkyl-, Alkenyl- oder aromatischen
Resten, wie Bimethylamin, Diethylamin, Diisopropylamin, Diallylamin,
Dibutylamin, Diphenyl εηιίη, N-Methylanilin? heterocyclische
sekundäre Amine, wie Pyrrol, Pyrrolidin, Imidazol, Indol,
Piperidin und Horpholin, und N-Alkylalkanolamine und Dialkanolamine,
wie Diäthanolamin, Dipropanolamin und N-Methyläthanolamin.
Bevorzugte sekundäre Amine sind Verbindungen mit Alkyl-, Alkenyl- oder aromatischen Resten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, heterocyclische sekundäre Amine mit vorzugsweise 4 bis 6 Kohlenstoffatomen und
Dialkanolamine und N-Alkylalkanolamine, in denen die Alkylreste
2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten. Bei diesen sekundären Aminen tritt nicht die Gefahr der sterischen Hinderung bei der Mannich-Reaktion
auf.
Das Holverhältnis von Amin zu Formaldeiryd beträgt vorzugsweise
3:2- bis 2 : 3- Das Beschickungsverhältnis der beiden Reaktionsteilnehmer hängt vom gewünschten Substitutionsgrad ab. Vorzugsweise
wird das Amin in einer Menge von 50 bis 500 Prozent Überschuß
über die theoretisch erforderliche Menge verwendet. Eine
stärkere Substitution wird im wesentlichen durch Verlängerung der Reaktionszeit erreicht.
Im erfindungsgemäßen Verfahren kann sich bei einer Reaktionstemperatur
oberhalb 800C in wäßrig-alkalischer Lösung leicht ein
.Polymerisat in Form eines Gels bilden. Auch bei Verwendung einer_l
L 309850/1137
.wäßrig-alkoholischen Formallnlösung kann das Polymerisat in
Form eines Gels anfallen.' Vorzugsweise wird daher im allgemeinen Paraformaldehyd verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Mannich-Reaktion wird bei
Temperaturen von etwa 0 bis etwa 2000C, vorzugsweise bei Raumtemperatur bis 1500C,durchgeführt. Im allgemeinen ist die Umsetzung
innerhalb 48 Stunden beendet. Bei höheren Reaktionstemperaturen verkürzt sich im allgemeinen die Reaktionszeit. Gev/öhnlich
wird das !^erfahren mindestens 1 Stunde durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei dem -sich unter den Reaktionsbedingungen
einstellenden Druck durchgeführt. Beispielsweise beträgt bei 150 C der Druck etwa 5 at. Da£. Verfahren kann
in einem verhältnismäßig breiten Druckbereich durchgeführt werden.
Nach beendeter'Umsetzung wird die Mannich-Base, sofern sie aus
dem Reaktionsgemisch ausfällt, abfiltriert oder das Lösungsmittel wird unter· vermindertem Druck abdestilliert oder die
Mannich-Base wird durch Zusatz einer Verbindung, die kein Lösungsmittel darstellt, wie Wasser (neutral oder basisch),ausgefällt.
Das Polymerisat fällt in der Regel als weißes bis hellbraunes Pulver an, das bei Temperaturen von Raumtemperatur bis
500C unter vermindertem Druck getrocknet -werden kann.
Die erfindungsgemäß hergestellten Manr.ich-Basen aus dein p-Hydroxystyrol-Polymerisat
bilden in wäßriger Lösung mit anorganischen Säuren, vorzugsweise einbasischen Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, oder mit organischen Säuren, wie
309850/ 1 137
.- 12 -
Monocarbonsäuren, z.B. Ameisensäure, Essigsäure, Chloressigsäure oder Maleinsäure, bei Raumtemperatur Salze. Durch die
Salzbildung werden die Mannich-Basen wasserlöslich. Die Säure wird in mindestens äquimolarer Menge zu den im Polymerisat vorhandenen
Aminogruppen verwendet. Die Konzentration der wäßrigen Polymerisatlosung, die durch Zusatz einer Säure eingestellt
wird, kann durch Milderung des Molekulargewichts des Polymerisats beliebig gesteuert werden.
Die Aminomethylgruppen werden in das p-Hydroxystyrol-Polyrnerisat
praktisch stöchiometrisch eingebaut. Im allgemeinen ist ρ
größer als 0 und kleiner als 2. Vorzugsweise hat ρ einen Wert von 0,5 bis 1,8.
Die Herstellung quartärer Ammoniumsalze erfolgt nach der sogenannten
Menschtokin-Reaktion. Für diese Reaktion werden halogenierte
Kohlenwasserstoffe oder deren Derivate oder Dialkylsulfate,
wie Dimethylsulfat oder Diäthylsulfat,verwendet. Als halogeniert
e Kohlenwasserstoffe v/erden die vorgenannten Alkylhalogcnide
oder Alkenylhalogenide, z.B. Alkylchloride, -bromide oder -jodide mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkenylchloride,
-bromide oder «jodide mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls
substituierte Benzylchloride oder -bromide, 2-Chloräthanol, 2-Bromäthanol oder 2-Jodäthanol 'oder Chloressigsäure
verwendet. Zur Herstellung der quartären Ammoniumsalze mit Chloressigsäure kann die Umsetzung in wäßriger Lösung bei Normaltemperatur
durchgeführt v/erden. In diesem FqIl bedeutet X^
ClCK2COO^1 und RJ ist ein V'asserstoffatom, während bei der, Umsetzung
in einem organischen Lösungsmittel unter Erhitzen X ein
Chloridion und R die Gruppe -CI^COOH bedeutet. Benzylhalogenide
v/erden zur Herstellung der quartären Ammoniumsalze besonders bevorzugt. Fluoride können jedoch in der Menschtokin-Reaktion
nicht verwendet v/erden.· Es werden nur Monohalogenide verwendet.
Innerhalb der vorgenannten Grenzen können die verschiedensten halogenierten Kohlenwasserstoffe eingesetzt v/erden, die auch
substituiert sein können. Selbstverständlich darf der Substituent die Umsetzung nicht stören. Typische Substituenten sind
Sauerstoffatome, Carboxyl- und Hydroxylgruppen. Das Sauerstoffatom liegt als Äthersauerstoffatom in der Kohlenwasserstoffkette
vor.
Wie nachstehend erläutert wird, können Dihalogenide und Epihalogenhydrine
zur Herstellung quartärer Ammoniumsalze verwendet werden, die eine vernetzbare Struktur aufweisen. Die .
Menschtokin-Reaktion nach dem erfindungsgcriäßen Verfahren v/ird
im allgemeinen bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 15O0C
unter Verwendung eines guten Lösungsmittels für das Polymerisat,, z.B. eines Alkohols, Ketons, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphorsäuretriamir",
durchgeführt. Die Wahl des verwendeten Lösungsmittels hängt von
der eingesetzten Halogenverbindung ab. Gute Ergebnisse v/erden mit Cj-Cg-Alkoholen erhalten; C^-C^-Alkohole sind bevorzugt.
Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon sind die bevorzugten
Ketone» Bei Verwendung von Bromiden, die eine sehr hohe Reaktionsfähigkeit besitzens werden im allgemeinen Alkohole,
wie Methanol oder Äthanol, als Lösungsmittel verwendet. Bei Verwendung der Chloride werden vorzugsweise Dimethylformamid, Dimethyl
sulf oxid oder Hexamethylphosphorsäuretriaraid als Lösungs- _J
309850/1137
mittel verwendet. Bei Verwendung von Methylchiorid, Allylchlorid
oder Benzylchlor-id, die ebenfalls eine hohe Reaktionsfähigkeit
besitzen, kann als Lösungsmittel ein Alkohol der vorgenannten Art verwendet werden.
Das Mengenverhältnis der Reaktionsteilnehmer zu Lösungsmittel kann in einem verhältnisrnäßg breiten, Bereich liegen. Beste Ergebnisse
v/erden unter den nachstehend genannten Bedingungen erhalten, die sich auf eine Aminogruppe der Jiannichbase des
p-Hydroxystyrol-Polymerisats beziehen: Der halogenierte Kohlenwasserstoff bzw. das Dialkylsulfat wird
in einer Menge von 1 bis 10 Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol,pro
Mol der Mannich-Base verwendet. Die Umsetzung wird während 1 bis 48 Stunden durchgeführt; im allgemeinen gervAßen 3 bis
24 Stunden. Bei der Durchführung der Umsetzung in einem geschlossenen
Reaktionsgefäi3 wird die Umsetzung bei dem sich unter den Reaktionsbedingungen einstellenden Druck durchgeführt.
Bei der Durchführung der Umsetzung in einem offenen Reaktionsgefäß wird bei Normaldruck gearbeitet, d.h. bei einer /
Temperatur unterhalb des Siedepunktes des Quaternisierungsmittels oder Lösungsmittels.
Die Reaktionsfähigkeit der Halogenide nimmt von den Jodiden über die Bromide zu den Chloriden ab. Die. Reaktionsfähigkeit
von Octadecylchlorid ist in einem Alkohol als Lösungsmittel nur verhältnismäßig gering, sie ist jedoch in einem stark polaren
Lösungsmittel, wie Hexamethylphosphorsäuretriamid, größer als
in weniger polaren Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. _J
309850/1T37
Das Reaktionsprodukt wird in gleicher Weise aufgearbeitet wie die Mannich-Base, nämlich durch Filtration oder durch. Ausfällen
mit.einer Verbindung, die kein Lösungsmittel für das Reaktionsprodukt
darstellt, wie· Äthylacetat, Dimethyläther oder Benzol.
Die Herstellung der kationischen Polyelektrolyte mit einer vernetzbaren
Struktur aus den Mannich-Basen oder den quartären Ammoniumsalzen d.er ρ-Hydroxystyrol-Polymerisate wird nachstehend,
erläutert:
Bei der Untersuchung der Reaktionsfähigkeit verschiedener Halogenide
zur gleichzeitigen Vernetzung und Quaternisierung der Hannich-Basen der p-Hydroxystyrol-Polymericate wurde festgestellt,
daß Dihalogenide mit einer Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls ein Äthersauerstoffatom
oder eine Phenylengruppe in der Kette enthalten, sowie
Epihalogenhydrine und Benzylhalogenide } geeignet sind. Diese
Verbindungen haben die nachstehend angegebenen allgemeinen Formeln X-(CH2)n-0-(CH2)m-X, X-(CH2)n-^^-(CH2)m-X, X-(CH2)n-X
und X-CHp-^ \ . m und η haben einen Wert von mindestens 1.
X bedeutet ein Ilalogenatom. Benzylhalogenide können bei erhöhten Temperaturen auch zum Vernetzen verwendet werden.
Die vorstehenden Halogenide können zur Quaternisierung und gleichzeitigen Vernetzung bei Temperaturen von Raumtemperatur
bis 150°C eingesetzt v/erden. Die Reaktionsfähigkeit dieser Halogenide hängt natürlich von ihrer .Struktur ab. Beispielsweise
v/erden 1,2-Dibromäthan, 1,A-Dibrombutan und ρ-XyIyIendiChlorid oder Epichlorhydrin bei Raumtemperatur etwa 1 Stunde bis zur_j
309850/1137
Gelierung umgesetzt, während bei Verwendung von 1,4-Dichlorbutan
und. ß^'-Dichlordiäthyläther die Umsetzung vorzugsweise
oberhalb 8O0C- durchgeführt wird. Bei Verwendung von Benzylchlorid
erhält man bei Temperaturen unterhalb 60 C und in einem Lösungsmittel, wie Hethanöl oder Äthanol, ein lösliches quartäres
Ammoniumsalz., während, bei der Umsetzung oberhalb 60 C
ein geliertes quartüres Aiiraoniumsalz anfällt. Es können auch
Gemische dieser Halogenide oder ein Monohalogenid und bzw. oder ein Dialkylsulfat, z.B. ein Alky3.halogenid, Alkenylhalogenid,
Chlorhydrin oder I-!onochloressigsäi;re, verwendet werden.
Die Vernetzungsroaktion wird im allgemeinen bei Atmosphärendruck
durchgeführt, jedoch kann man auch bei Unterd/ruck oder
Überdruck"arbeiten. Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen
etwa 1 bis 24 Stunden, wobei die Reaktionszeit bei höheren
Arbeitstcrrpera türen kürzer ist. Beispielsweise genügt bei 15O0C eine Reaktionszeit von 1 Stunde. Das Ilolverhältnis von.
Halogenid zu Aminogruppe der Mannich-3ase beträgt im allger
meinen 0,1 bis 1,5 : 1. Die Vernetzungsreaktion, wird, wie vorstehend
bereits angegeben, gewöhnlich bei ITorinaldruck durchgeführt,
doch erfolgt diese Umsetzung auch bei hohem Druck, z.B. 50 at, v/enn Formpreßlinge hergestellt werden. Die bevorzugten
Dihalogcnide sind Cp-C/-Alkylendibromide, -dichloride sowie
-p-)Cylylendibromid und -dichlorid.
Bei Verwendung löslicher quartärer Ammoniumsalze als Ausgangsverbindungen
können diese mit einer Epoxyverbindung bzw. einem Epoxyharz wirksam vernetzt werden. Vorzugsweise v/erden Epoxyharze
mit mind er; tens zwei Dpoxygruppen im Molekül eingesetzt. " ,
309850/1137
- 17 -
Bevorzugt sind Bisphenol-, Novolak-, Polyphenol-, Polyhydroxybenzole
Polyglykol-, aromatische Carbonsäure- und Acrylsäure-Epoxyharze, wie Bisphenol-diglycidyläther, Polyäthylenglykoldiglycidyläther,
Polypropylenglykoldiglycidyläther und Phenolnovolak-digljrcidyläther.
In diesem Verfahren kann man auch die Mannich-Basen der xj-Hydroxystyrol-Polymerisate einsetzen und
erhält vernetzte Produkte. Bei Verwendung eines Diglycidyläthers der Bisphenolreihe als Epoxyharz kann die Aushärtung
bei Temperaturen von 1.00 bis 150 C während eines Zeitraumes von
1 bis 4 Stunden bei Normaldruck oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. Das Äquivalentverhältnis von Epoxygruppen zu
Aminogruppen im Polymerisat beträgt vorzugsweise 0,1 bis 1,5 : 1. Als Härtungsbeschleuniger können Amine, wie Diäthylentriamin
oder Trimethylenamin, verwendet"v/erden„
Formkörper in Form von Folien- oder Plattenmaterial können nach dem Gießverfahren unter Verwendung des Vernetzungsmittels
und eines Alkohols, z.B. eines C^-C^-Alkohols 9 Tetrahydrofuran
oder Dimethylformamid als ColÖsungsmittel für das Epoxyharz und das Polymer verwendet werden» Das Vernetzungsmittel und das
Polymer werden miteinander vermischt und das Gemisch wird in einer beheizten Presse verformt.. Die erhaltenen Formkörper sind
durchsichtig und von hellgelber bis brauner Farbe. Es sind spröde Kunstharze.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die Beispiele weiter erläutert. Die Herstellung und das mittlere. Molekulargewicht
der in den Beispielen eingesetzten p-Hydroxystyrol-Polymerisa-
te ist in Tabelle I zusammengestellt. · _j
309850/1137
Herstellungsverfahren thermische Polymerisation
kationische Polymerisation (-20 bis -300C)
Verseifung von Poly-p-acctoxystyrol (Verseifungsgrad
100 %)
Cokondensation-Polymerisation
von p-Hydroxystyrol und
Athylphenol (Molverhältnis von
Äthylphenol : Poly-p-hydroxystyrol 0,3 : 1)
partiell hydriertes Polymer A (Hydrierungsgrau 23 /Ό
mittleres MolekulargevriLcht
5 000 - 10 000
000 - 350 000 000 000 - 2 000 000
5 000 -
10 000
Die bevorzugten Polymerisationsbedingungen sind nachstehend zusammengefaßt:
Polymerisat!onsverfahren
thermische Polymerisation
kationische Polymerisation
radikalische Polymerisation
Reaktions- Reaktions- Katalysa- Lösungsterop. . Jc zeit tor mittel
140 bis 150 4 Std. Athylphenol
-20 bis -30 5-10 Hin. BF7-Di- Methylen-
ätnyl- chlorid ätherat
bis 60 10-20 Std. Azobis-
isobutyronitril
In den nachstehenden Beispielen v/erden sämtliche Umsetzungen bei Normaldruck durchgeführt, sofern nichts anderes angegeben
ist.
309850/1137
In einem 200 ml fassenden Kolben aus druckbeständigem Glas, der mit einem Rührwerk ausgerüstet ist, werden 5 g Poly-p-hydroxystyrol
(B) in 100 ml Äthanol gelöst und mit einer 40prozentigen wäßrigen Lösung von 3,Qg Paraformaldehyd und 3,8 g Dimethylamin
versetzt. Das Gemisch wird zunächst 1 Stunde bei Raumtemperatur und anschließend 5 Stunden bei 80 C gerührt. Nach
dem Abkühlen wird das Reaktionsprodukt in Wasser eingegossen.
Das ausgefällte Polymerisat wird abfiltriert und etwa 24 Stunden bei 30 bis 40°C unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute
8,0 g eines weißen bis hellbraunen Pulvers. Auf Grund der Verbrennungsanalyse hat das Polymerisat einen Stickstoffgehalt
von 10,9 Prozent. Das Ultrarotspektrum und das !^MR-Spektrum
bestätigen, daß das Polymerisat Dimethylaminomechylgruppen enthält.
Pro p-Hydroxystyroleinheit sind 1,6-5 Dimethylaminomethylgruppen
in das Ilolekül eingeführt worden. NMR-Spektrum: δ = 2,25 ppm (6H, KCH3), δ = 3*50 ppm
(2H,~CII„N am Benzolring) in lOgewichtsprozentiger Acetonlösung
bei 34°C.
Gemäß Beispiel 1 v/erden 5 g Poly-p-hydroxystyrol (B) in 150 ml
Äthanol gelöst und mit einer 40prozentigen Äthanollösung von 3,8 g Paraformaldehyd und 5,6 g Dimethylamin versetzt. Die Umsetzung
wird 8 Stunden bei 900C durchgeführt. Nach dem Aufarbeiten
gemäß Beispiel 1 v/erden 8,0 g eines weißen Pulvers erhalten. Das erhaltene Polymerisat hat einen Stickstoffgehalt von
11,5 Prozent und es enthält 1,85 Dimethylaminomethylgruppen pro lP-IIydroxystyroleinheit. _J
3 0 9850/1137
-2Q-
Beispiel 3
Gemäß Beispiel 1 werden 1,4 g Formaldehyd als 37prozentige
wäßrige Lösung und 3,3 g Diäthylamin zu 5 g Poly-p-hydroxystyrol
(A) gegeben und 2 Stunden bei 80 C umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wird gemäß. Beispiel 1-aufgearbeitet, Ausbeute
6,ir*g eines hellbraunen Pulversy-das zu 4.0 Present aus einem·™»
unlöslichen Polymerisat in Form eines Gels besteht. Die in Aceton lösliche Fraktion hat einen Stickstoffgehalt von
6,06 Prozent. Dies entspricht 0,133 Öiäthylaminometbylgruppen
pro p-IIydroxystyroleinheit.
Poly-p-hydroxystyrol (D) wird gemäß Beispiel 3 umgesetzt. Er,
werden 5,5 g eines hellbraunen Pulvers mit einem Stickstoffgehalt von 7,0 Prozent erhalten. Das Polymer enthält 1,06 Diätbylaminoi'nethylgruppen
pro p-Hydroxystyroleinheit, Es erfolgte keine Gelbildung,
Ein partiell hydriertes Poly-p-hydroxystyrol (E) wird gemäß He-I-spiel
3 umgesetzt. Es werden 5,6 g eines hellbraunen Pulvers mit einem Stickstoffgehalt von 7,1 Prozent erhalten. Das Polymerisat enthält 1,1 Diäthylaminomethylgruppen pro p-Hydroxystyroleinheit.
Bei der Umsetzung erfolgte keine Gelbildung.
303060/1137
Beispiele 6 bis 12
3,0 g Poly-p-hydroxystyrol (Λ) werden mit dem in Tabelle II
aufgeführten sekundären Amin und 2,3 g Paraformaldehyd in 50 ml Äthanol oder einer v/äßrig-alkali sehen Lösung (pH 12 ohne
Berücksichtigung der wirkung des Amins) umgesetzt. Die Reaktionsbedingungen
und die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle II zusammengefaßt.
309850/1137
Bei spiel |
Amin Menge, g | Lösungsmittel | Tp.,0C | Zeit, Std. |
I Polymer- | ■ ausbeute,j |
Stickstoffge halt |
Monomer |
n-Dibutylamin 6,5 | 4,0 | S | Gev/.-% | 0,8 | |||
6 | Diallylamin 5,1 | Äthanol | 78 | 2,0 | 3,7 -. | 4,8 | • 0,9 |
7 | Pyrrolidin 3,6 | Natronlauge | .65 | 3,0 | 2,6 | 5,3 | |
8 | Piperidinv 4,3 | Äthanol | 78 | . 3,5 | 4,7 | 7,8 | |
! 9 | Morpholin . 4,4 | Äthanol | 95 ' ι |
4,0 | 3,2 . | 5,1 | |
I ' 10 | Diäthanolamin 5,3 | Äthanol | I 78 | 5,0 | ! 3'4 | 5,1 | |
11 | Diphenylamin , 8,5 | Äthanol | 90 | 2,0 | 3,9 | 5,5 | 1,3 ; |
12 | THF | 66 | -6,3 | 5,3 | 0,7 | ||
0,7 : | |||||||
0,9 | |||||||
1,4 : I |
CD
(J)
....... ' 23 - 2327861
Bets ρ i e 1 13
Die in den Beispielen 1 bis 11 hergestellten Mannich-Basen bilden
in wäßriger Lösung mit einer äquivalenten Menge Salzsäure,
Schwer?elsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Chloressigsäure oder Maleinsäure Salze, die sich
in Wasser vollständig lösen. Das in Beispiel 12 erhaltene-Polymerisat
ist linear, jedoch in Salzsäure unlöslich.
Bei-spiel 14
3 g der in Beispiel 2 erhaltenen Kannich-Base in etv/a 100 ml
Methanol werden mit 3 g MethyIbromid versetzt und 2 A Stunden
bei Raumtemperatur stehengelassen. Sodann wird das Reaktionsgemisch
in Jithylacetat eingegossen. Es wird ein wasserlösliches,
hellgelbes Polymerisat erhalten, dessen Bromgehalt nach dem Trocknen 27,0 Prozent beträgt. Auf Grund des Ultrarotspektrurns
und der NMR-Analyse handelt es sich bei dem Polymer um das
quartäre Ajnmoniurasalz. NMR-Spektrum: δ = 3,21 ppm (9H,HCEU), .
δ = 4,65 ppm (2H,-CII2-Ii gebunden am Benzolring), in schwerem
Wasser bei 34°G. Auf Grund des Bromgehalteß beträgt der ■
öuaternisierungsgrad 55 Prozent.
Beispiel 15
Beispiel 14 wird unter Verwendung von Methyljodid wiederholt.
In diesem Fall ist das quaternisierte Polymerisat in Methanol unlöslich und scheidet sich aus dem Reaktionsgeraiseh ab. Hach
dem Trocknen beträgt der·Jodgehalt des Polymerisats 21 Prozent.
Der QJiai;ernisierungsgrad beträgt 46 Prozent,
IMSPECTED 3
Beispiele 16 bis 22
Gemäß Beispiel 1 werden 5.g Poly-p-hydroxystyrol (A) mit
3,8 g Dirnethylamin und 3,4 g Paraformaldehyd in 100 ml Äthanol
4 bis 5 Stunden bei 80 C umgesetzt. Die Aufarbeitung und Analyse des Polymerisats erfolgt gemäß Beispiel 1. Das erhaltene
Produkt wird mit den in Tabelle III angegebenen Halogeniden
qua!;ornisiert. Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Normaldruck
durchgeführt. In Beispiel 16 und 17 beträgt der R.eaktions~
druck 5 at. Die Reaktionsbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
_J 309850/1 137
Bei spiel |
Reaktionsbedingungen., | N-Gehalt im Poly merisat« % s |
Halogenid | Lösungsmittel, 150 ml |
N im Po lymer : Halogen, Molver hältnis |
Reak- tions- temp., |
Reak tions zeit, Std." |
Reaktionsprodukt | Umsatz, | Löslich keit in PI2O |
16 | 10,9 | Me thylbromi d | Methanol | 1/3 | 65 | 6,0 | Kalogen im Poly mer, |
" 98 | gut Jj | |
17 | 10s0 | Allylbromid | Methanol | 1/3 | .25 . | 24,0 | 29 | 90 | Ki gux -^1J |
|
16 | 10,0 | Allylchlorid | Methanol | 1/3 | 65 | 10,0 | 26 | 63 | cn gut , σ> |
|
19 | 1O9O | Octylchlorid | HMPT | 1/3 | 95 | 5,0 | 10 | 39 | gut | |
! 20 | 10,0 | •Octadecylchlorid | HMPT | 1/4 | 100 | 20,0 | 8,6 | ; 40 | müßig «^ | |
' 21 | 10,1 | Benzylchlorid | .Methanol | 1/4 | 55 | 4,0 ' | 8,2 | ; 100 | gut | |
; 22 | - 10,0 | Chiorhydrin | DMF | 1/4 | 150 | 1,5 | 14,0 | ; 29 | ||
7,4 |
2327861
Beispiel 23
2,1 g der Mannich-Ba>se aus Poly-p-hydr oxy styrol (A), Formaldehyd
und Dirnethylamin (Beispiele 16 bis 22) mit 1,6 Dimethylaminomethylgruppen
pro p-Hydroxystyroleiiiheit werden in 50 ml
Methanol gelöst, mit 4 ml Dimethylsulfat versetzt und 2 Stunden auf 650C erwärmt. Danach wird das R.eakti ons gemisch in Äthylacetat
eingegossen. Es v/erden 3 g .eines, weißen, wasserlöslichen Polymerisats erhalten. Auf Grund des■Ultrarotspektrums und des
MIR-Spektrums ist das Polymerisat das quartäre Amrnoniumsalz,
das CELOSof-Ionen enthält.
IR-Spektrum: 1253, 1214, 1060 und 758 cm"1 (SO) und
1380 und 1000 cm"1 (CEUO). Das Produkt enthält 5S2 Prozent
Stickstoff und 12,8 Prozent Schwefel. Der Quaternisierungsgrad beträgt etwa 100 Prozent.
2,1 g der in Beispiel 23 verwendeten Mannich-Base v/erden in 50 ml Methanol gelöst und mit etwa 7 g p-Nitrobenzylchlorid versetzt.
Das Gemisch wird 8 Stunden auf 650C erwärmt und sod.ann
in Äthylacetat eingegossen. Es werden 2 g eines wasserlöslichen Polymerisats in Form eines weißlichen Pulvers erhalten. Auf
Grund der Elementaranalyse, des Ultrarotspektrums und des MMR-Spektrums
ist das Polymer das quartäre Ammoniumsalz mit p-Nitrobenzylgruppen.
Ultrarotspektrum: 1525, 1350 und 885 cm"1 (NO2). Das Produkt
enthält 9,2 Prozent Stickstoff und 11,3 Prozent Chlor. Der Quaternisierungsgrad beträgt etwa 100 Prozent.
309850/11Sf
Beispiel 25
Eine 30prozentige Lösung der in Beispiel 23 verwendeten
Mannich-Base (N = 10,9 Prozent) in Tetrahydrofuran wird mit
einer äquimolarcn Menge 1,4-Dibrombutan (K:Br = 1 : 1) versetzt,
homogen vermischt und auf eine Glasplatte aufgegossen. Der Anstrich wird bei Raumtemperatur stehengelassen. Es erfolgt
gleichzeitige Quaternisierung und Vernetzung. Nach etwa
1 Stunde geliert das Gemisch. Nach dem Trocknen an der Luft Avird ein hellgelber durchsichtiger Kunstharzfilm erhalten. Der
Methanolextraktionsgrad des Kunstharzes beträgt 85 Prozent,
d.h. 85 Prozent sind unlöslich, 15 Prozent sind löslich (nicht vernetzt). Der Aushärtungsgrad beträgt 85 Prozent. Bei Verwendung
einer Lösung der Mannich-Base in Methanol anstelle der Lösung in Tetrahydrofuran wird das gleiche Ergebnis erhalten.
Beispiele 26 bis 31
Beispiel 25 wird wiederholt, jedoch werden die in Tabelle IV angegebenen Halogenide verwendet. Die Reaktionsbedingungen und
Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
309850/1137
Bei spiel |
Halogenid | Tp., 0C • |
Zeit, Std. |
Aushär- tungsgrad % |
26 | Me thy1end i brom!d | Rauratemp. | 2'°. | 85 |
27 | 1,4-I)ichlorbutan | 90 bis 100 | 2,0 | ■ 73 |
28 | β, β'-Dichlordiäthyl- 'äther |
90 bis 100 | 2,0 | 74 |
29- | p-XyIyIend i chiο rid | Rauratemp. | 1,0 | 88 |
30 | Benzylchiοrid | 100 | 2,0 | 75 |
31 ' | Epichlorhydrin | 100 | 5,0 | 60 |
Beispiel 32
Die in Beispiel 23 eingesetzte Mannich-Base von Poly-p-hydroxystyrol
wird gemäß Beispiel 21 mit Penzylchlorid quaternisiert
und mit einem Bisphenoldiglycidyläther mit einem Epoxywert von
184 bis 194 itt Gev/ichtsverhältnis 4 : 1 vermischt und 4 Stunden
auf 1200C und. einem Druck von 50 at erhitzt. Kan erhält einen
hellbraunen durchsichtigen Formkörper. Das Aushärtungsverhältnis (der Rückstand nach der Methanolextraktion des Formkörpers)
beträgt 75 Prozent.
Beispiel 33
Die in Beispiel 23 verwendete Mannich-Base aus Poly-p-hydroxystyrol
und ein Eisphenoldiglycidyläther mit einem Epoxyv/ert von 184 bis 194' werden im Gev/ichtsverhältnis 2 : 1 miteinander vermischt
und geranß Beispiel 32 1 Stunde bei 1200G und 50 at und
hierauf 2 Stunden bei 1C0°C und 50 at unter Druck verformt. Man _J
309850/1 137
erhält einen hellbraunen durchsichtigen Formkörper. Der Aushär tungsgrad beträgt mehr als 90 Prozent.
Beispiel 34
Eine 3prozentige wäßrige Suspension von Kaolin einer Teilchengröße
unter 74 Mikron und einem pH-T.7ert von oberhalb 6 setzt
sich nur sehr langsam ab» Diese wäßrige Suspension wird auf einen pll-?.rert von 7 eingestellt und mit einer 0, Iprozentigen
wäßrigen Lösung des Hydrochloride der in Beispiel 1 hergestellten Mannich-Base von Poly-p-hydroxystyrol in einer Menge von
2,5 ppm versetzt. Das Gemisch wird etwa 1 Minute in einem Becherglas gerührt und sodann in einen Meßzylinder gegossen,
fünfmal hiri und her gestürzt und schließlich stehengelassen« Die
Absetzgeschwindigkeit des Kaolins und die Trübung der überstehenden Flüssigkeit nach 10 Minuten werden bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle V zusammengefaßto In einem Blindversuch
wurde kein Koaguliermittel und in einem anderen Versuch ein bekanntes hochmolekulares Polyacrylamid als Koaguliermittel verwendet.
Tabelle V Koaguliermittel
zugesetzte Menge, ppm
Absetzgeschwindigkeit, cm/Min.
Trübung, ppm
Ausgefällter Kaolin,
Ausgefällter Kaolin,
- | erfindungs- gemäßes Produkt |
Polyacryl amid |
0 | 2,5 | 2S |
0 | 40 | 20 |
29 000 | 120 | 2500 |
0 | 99,6 | 91, |
,5 | ||
Λ |
309850/1137
Zur Herstellung eines Papiers für die Elektrophotographie oder
eines elektrostatischen Aufzeichnungspapieis muß ein Papierträger
so vorbehandelt werden, daß er elektrisch leitfähig wird. Es ist erforderlich, daß der elektrische V/iderstand des Papierträgers
bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit möglichst wenig schwankt. Schließlich soll die Farbe des Papierträgers sich
bei seiner Verwendung möglichst wenig verändern, der Papierträger muß jedoch nicht vollständig farblos sein. Zur Erhöhung
der Leitfähigkeit von Papierträger wurden bisher anorganische oder organische Elektrolyte, wie Kaliumchlorid, quartäre
Ammoniumsalze, Polyamine und Polycarbonsäuren verwendet. Diese Verbindungen haben jedoch entweder keine oder bei verhältnismäßig
niedriger Luftfeuchtigkeit nur eine sehr geringe Wirkung. Kohlenstoff oder Metallpulver, die zur Erhöhung der Leitfähigkeit
verwendet wurden, verfärben den Papierträger. Seit kurzem werden Polymerisate mit quartären Ammoniumgruppen zur Erhöhung
der Leitfähigkeit verwendet, deren Eigenschaften wesentlich verbessert sind, z.B. Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid
v:rA Polypiperidiniumammoniumchlorid; vgl. US-PS 3 011 918 und
TAPPI, Bd. 50 (1967), S. 26 sowie Bd. 51 (1968), S. 552„
Die Leitfähigkeit eines Papierträgers für elektrostatische Aufzeichnungszwecke
soll im allgemeinen einen Oberflächenwider-
5 Q
stand von etwa 10 bis 10 Ohm bzw. einen spezifischen Volumen-
stand von etwa 10 bis 10 Ohm bzw. einen spezifischen Volumen-
5 10
widerstand von 10 bis 10 0hm χ cm bei einer Stärke unter
widerstand von 10 bis 10 0hm χ cm bei einer Stärke unter
aufweisen«
10 Mikron und unter üblichen Verwendungsbedingungr-y Die kationischen
Polyelektrolyte der Erfindung erfüllen die vorstehenden Bedingungen. Ein Papierträger, der mit den Verbindungen
: ist, zeigt die 309850/1137
der Erfindung behandelt ist, zeigt die überraschende Eigenschaftj
daß sich die Leitfähigkeit "bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit
nur sehr wenig ändert.
Im Elektrofaxverfahren wird feinteiliges Zinkoxid als Photoleiter
verwendet, Bei diesem Verfahren wird ein speziell empfindliches Papier verwendet, das eine 10 bis 20 Mikron dicke
empfindliche Schicht aufweist. Diese Schicht wird durch Beschichten von feinteiligem Zinkoxid auf ein 70 Mikron dickes
Papier aufgebracht, das mit einem kationischen Polyelektro-Iyten
unter Verwendung eines Kunstharzes als Bindemittel elektrisch leitfähig gemacht wurde.
Die kationischen Polyelektrolyte der Erfindung ?;eigen noch
v/eitere- \virkungen. ^enn z.B. Zinkoxid als photo leitfähige
Schicht auf einen Papierträger aufgebracht wird, der mit einem
kationischen Polyelektrolyten der Erfindung vorbehandelt wurde, ist die Haftfestigkeit des Zinkoxids durch die polaren Gruppen,
z.B. Hydroxylgruppen,des Polyelektrolyten verbessert. Ferner
kann beim Aufbringen eines Kunstharzes in einer Schicht mit hohem Widerstand auf einen Träger auf das elektrostatische Aufzeichnungsmaterial
cer kationische Polyelektrolyt der Erfindung die Affinität zwischen dem Kunstharz und dem Trägermaterial
verbessern. Erfindungsgemäß hergestelltes Aufzeichnungsmaterial kann mit Erfolg in verschiedenen elektrophotographischen Verfahren
eingesetzt werden, wie sie z.B. in der US-PS 2 799 241
beschrieben sind.
309850/1137
Nachstehend wird die Struktur, die Herstellung und die Verwendung der kat'i Olli sehen Pölyelektrolyte für den vorstehend beschriebenen
Zweck erläutert.
Die katiöriische-n Polyelekt'rolyte, die als Mittel zur Erhöhung
der Leitfähigkeit verwendet v/erden, haben die allgemeine Formel-IIί
Diese Verbindungen werden aus den I-fennich-Bancn dor allgemeinen
Formel I durch Umsetzung mit einer, Halogenid oder Dimethylsulfat unter Bildung eines quartären Ammoniumsalzes- oder
durch Neutralisation mit einer anorganischen oder wasserlos! lochen
organischen Säure hergestellt.
Im allgemeinen sind alle Verbindungen der allgemeinen Formol Ii
als Mittel zur Erhöhung der Leitfähigkeit geeignet. Besonders bevorzugt sind jedoch Verbindungen der allgemeinen Formel II,
- 1 ? ■ "3
in denen R-, R"" und R jeweils einen einwertigen Kohlenwasserstoff
rest mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 4,--Cohlenstoffatönten
bedeuten, z.B. einen unverzweigten oder 'verzweigten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Alkenylrest, oder einen gegebenenfalls
substituierten Benzylrest oder ein Hydroxyderivat dieser
12
Reste-. R und R können zusammen mit-dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen einwertigen heterocyclischen Rest bilden, z.B. den Pyrrol-, Pyrrolidin-, Piperidin- oder Mörpholinrest. R ist vorzugsweise ein wasserstoff- oder Sauerstoff-
Reste-. R und R können zusammen mit-dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen einwertigen heterocyclischen Rest bilden, z.B. den Pyrrol-, Pyrrolidin-, Piperidin- oder Mörpholinrest. R ist vorzugsweise ein wasserstoff- oder Sauerstoff-
■7 -Z
atom. Wenn ~Rr ein t/ass er stoffe torn darstellt, bedeutet R^X eine
anorganische Saure, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure
oder Phosphorsäure, oder eine wasserlösliche organische
Säure, wie -Ameisensäure, Essigsäure, Chlorcssigsaure, Oxalsäure
öder Maleinsäure. V'cnn KJ ein Gouorstoff- ^I ov,\ dai's'..(.·;! It, vrc-rc«)
30S850/1137
^iMAL !HSPEOTED
die Verbindungen als N-Oxide bezeichnet und das Gegenion X®
fehlt. In den anderen Fällen bedeutet X® ein Chlorid-, Bromid-, Jodid- oder Alkylsulfation, z.B. das Methylsulfation, ρ hat
einen Wert von größer als 0 und kleiner als 2 und η hat einen Wert von mindestens'3- CM stellt den Rest einer monomeren Vinyl-Verbindung
dar, und 1 hat den Wert 0 oder ist eine ganze Zahl, z.B. von 0 bis 2, vorzugsweise von 0 bis 1* Als Mittel zur
Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit haben die kationischen Polyelektrolyte vorzugsweise ein Molekulargewicht von etwa
2000 bis etwa 1 000 000.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, in denen R ein
Sauerstoffatom darstellt, d.h. die Polymerisate mit N-Oxidgruppen,
können durch Umsetzung der Mannich-Basen der allgemeinen Formel I mit wäßriger Y'asserstoffperoxidlösung bei Temperaturen
von Raumtemperatur bis 1000C in einem Keton, wie Aceton, her-.gestellt
werden. Durch die Oxidation mit Wasserstoffperoxid bilden sich N-Oxidgruppen der allgemeinen Formel
-N—R1
Im allgemeinen wird 20- bis 50prozentige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung
in Aceton oder Essigsäure als Lösungsmittel verwendet. Die Umsetzung wird vorzugsweise 30 Minuten bis 4 Stunden
bei 40 bis 700C durchgeführt. Die Polymerkonzentration
beträgt vorzugsweise 2 bis 40 Prozent und das Gewichtsverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Aminogruppen im Polymer liegt vorzugsweise
bei 2 bis 5:1. Man erhält einen' Umsatz^ der. Aminog3"uppen
zu N-Oxidgruppen von 30 bis GO Prozent« ■ . . ,
309850/1 13-7. .
Zur Herstellung der kationischen"Polyelektrolyte kann man auch
von Poly-p-acetoxystyrol ausgehen, das nach Überführung in die
Mannich-Base mit N-Oxidgruppen verseift, wird. Dieses Verfahren
ist bevorzugt, wenn Behandlungsmittel'mit sehr hohem Molekulargewicht
.hergestellt v/erden sollen. Zur Verseifung können Säuren
oder Basen, wie Salzsäure oder Natronlauge,verwendet werden. Die Hydrolyse wird im allgemeinen bei einer Säure- oder Alkalikonzentration-
von 2 bis 5 Prozent in '.fässer, ϊ-jethanol oder
.wäßrigem Methanol bei 40 bis 60 C durchgeführt.
Die erfindungsgemäß hergestellten kaiionisehen Polyelektrolyte
werden im allgemeinen in Form einer wäßrigen Lösung auf ein Trägermaterial, wie Celluloscpapier, nach herkömmlichen Methoden,
z.B. durch Tauchen, Aufstreichen oder Beschichten mit der V/alze
aufgebracht. Das auf diese Veise hergestellte leitfähige Papier eignet sich als Aufzeichnungsmaterial für die Elektrophotographie,
elektrostatische Aufzeichnungsverfahren oder elektrostatische Druckverfahren. Seine Eigenschaften ändern
sich nur sehr wenig bei Änderung der Luftfeuchtigkeit. Die auf das Trägermaterial aufgebrachte Menge an kationischem PoIyele^trolyt
hängt von der Art des Polyelektrolyts und dem Papierträger sowie von der erforderlichen Leitfähigkeit ab. In
allgemeinen beträgt der Flächenauftrag etwa 0,5 bis etwa 20 g/m Papierträger.
In den folgenden Beispielen wird der Oberflächenwiderstand des Papiers nach 96stündigen Konditionieren bei bestimmter
Luftfeuchtigkeit nach 1 Minute ,und bei einer Spannung von 100 Volt bestimmt. "
309850/1137
2327161 ^
« 35 -
Beispiel 35
Ein durch thormis-che Polymerisation hergestelltes Pöly-phydroxystyrol
mit einem Molekulargewicht von 6ÖÖÖ (vgl. Tabelle
I) wird gemäß Beispiel 23 mit Paraformaldehyd und Dimethyl=
amin umgesetzt. Die erhaltene Mannich-Base, die 1,6 Dimethylaminomethylgrüppen
pro Benzolkern enthält, wird mit' Dimethylsulfat methylierti Man erhält ein weißes Polymerpulver. Das Gegenion
CH7OSOV wird an einem stark basischen ÄnionenaUstauscher
(IRä-938) gegen das Chloridioh ausgetauscht. Danach wird das
Produkt gefriergetrockneti Man erhält ein weißes Polymerpulver
mit 6,40 Prozent Stickstoff und 13 Prozent Chlor.
Ein Papierträger wird mit einer 2prozentigeri wäßrigen Lösung
des kationischeh Polyelektrolyts beschichtet und unter vermindertem Druck getrocknet. Der Flächenauftrag des kationischen
Polyelektrolyts beträgt 3,17 g/mS Der Papierträger ist nicht
gefärbt-. Der Öberflächehwiderstand des Papierträgers bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit ist .in Tabelle VI angegeben
.
Der als wei-ßes Pulver erhaltene kätionische Pölyelektrolyt hat ·
gute Kaftfestigkeitseigenschaften, so daß er als Behandlungsmittel
für 0,2 mm dickes Cellulosepäpier verwendet werden"kann.
In Tabelle VI ist der Oberflächenwiderstand von unbehandeltem
Papier sowie mit handelsüblichem Pölyvihylbehzyltrimethylammoniumchlofid
behandeltem Papier angegeben. Dieses Polymerisat Mira durch Umsetzen von Trimethylamin mit Chlormethylstyrol
und anschließender Redöx-Pölymerisatioh hergestellt. Im
.Vergleich zu ör-!,i bekannten Behandlungsmittel hat dor Isation!- _j
50/1137'
2327861 n
sehe Polyelektrolyt der Erfindung eine ausgezeichnete Leitfähigkeit auf Grxmä. der Gegenwart der zahlreichen Aiiimoniusimcthylgruppen
pro Monomereinheit und eine gute Haftfestigkeit auf Grund der Hydroxylgruppen.
Beispiel 36
Ein durch kationische Polymerisation gemäß Tabelle 1 hergestelltes
Poly-p-hydroxystyrol mit einem Molekulargewicht von
260 000 wird gemäß Beispiel 1 bei 800C 3 Stunden mit Dimethylamin
und Paraformaldehyd umgesetzt. Die erhaltene J-Iannich-:!■.-,·.se
mit 0,9 Dimothylaininomcthylgruppen pro Benzolkern wird, gei/vjß
Beispiel 35 mit Dimethylsulfat quaternisiert und gemäß Beispiel 35 mit dem stark basischen Aiiioneiiaustauscher in das
Chlorid überführt.
Eine Papierbahn wird mit einer 2prozentigcn wäßrigen Lösung dos
Polyelektrolyts beschichtet. Der Flächenauftrag beträgt 3,71 g/m". Der Oberflächenwiderstand wird gemäß-Beispiel 35
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle Yl zusammengestellt. Der verwendete kationische Polyelektrolyt hat eine ausgezeichnete
Haftfestigkeit auf Grund seiner Hydroxylgruppen und gute filmbildende Eigenschaften auf Grund seines hohen-Polymerisationsgrades.
Beispiel 37
Ein Poly-p-hydro>:ystyrol wird mit Paraformaldehyd und Dimethylamin
gemäß Beispiel 1 umgesetzt. Die erhaltene Kamiich-Bar:o enthält
1,6 Dimethylaminomethylgruppen pro Benzolkern« Diese Yerj_bindung
wird mit Allylbromid quaternisiort. Man erhält ein _j
309S50/1137
v/ei Des Polyirierpulvor.
Eine Papierbahn v/ird mit einer 2prozerrbigen \tfäßrigen Lösung des
kationisch«?!! Polyeloktrolyts beschichtet und unter vermindertem
Druck getrocknet. Dar Flächenauftrag beträgt 2,86 g/m . Der Papier-träger
ist nicht gefärbt. Der Oberflächenwiderstand wird
gemäß Beispiel 35 'bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI
zusammengefaßt. Der kationische Polyelektrolyt hat auf dem
Papierträ^er eine sehr gute Haftfestigkeit.
gemäß Beispiel 35 'bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI
zusammengefaßt. Der kationische Polyelektrolyt hat auf dem
Papierträ^er eine sehr gute Haftfestigkeit.
309850/1137
Probe | 22 % rel.Feuch tigkeit Ober flächenwider- ! stand· |
52 %■ rel.Feuch tigkeit Ober- flächenv/'ider- stand |
65 % rel.Feuch tigkeit Ober- flächenv/ider- s t find I |
81 >4 rel.Feuch tigkeit Ober- £lüchenwider- „ j. o ,^ ,.■;, |
Flächenauf trag, ρ g/m |
j 5,0 χ 1O8'-^ |
2,0 χ 107 -Λ | 3,42 |
Unbehandelte
Papierbahn |
1,0 χ ιο12-α | 1,8 χ 1010 XL | 2,1 χ 109 Xi- | 1,9 x 107 -O- j 1,2 χ 107 Xl | 3,17 | |||
bekanntes Mittel |
5,0 χ 109 XL | 8,2 χ 10 7 Xl | ■ 1,1 χ 107 -Ω- Ί 1,0 χ ΙΟ7 Λ | |||||
',Verbindung von i Beispiel 35 |
2,8 χ 109 -O- | 6,3 χ ΙΟ7 Xl | 3,7 χ 1Ö7 -Ω- | 1,1 χ 107 Λ ! 2,86 ,■ j |
||||
Verbindung von ! Beispiel 36 |
j 5,1 x 109il | 9,4 x 107 Xl | Ί ^ -ν- " η Λ- \ , J X. IW |
|||||
Verbindung von Beispiel 37 |
3/6 χ 109' XL | 7,1 χ io7>n |
Anmerkung: bekanntes Behandlungsmittel: Polyvinylbenzyltrimethylaramoniumchlorid
Beispiel 38
Die Beziehung zwischen Konzentration der wäßrigen Lösung des
in Beispiel 37 verwendetem kationischcn Elektrolyts und des
Flächenauftrags auf einer Papierbahn ist in Tabelle VII zusammengefaßt. Es wird eine 2nrozentige. 4r>rozentige und 8prozentige
wäßrige Lösung auf-die Papierbahn aufgebracht. Die Konzentration der wäßrigen Lösung ist etwa pro-iortier^I e'er
Menge des kationischen Polyelektrolyis auf der Papierbahn.
Der Oberflächenwiderstand wird gemäß Beispiel 35 bestimmt. Die
Beziehung zwischen der Menge des katiorii sehen Polyelektrolyts
auf der Papierbahn und dem Oberflüohcnwiderstand wird bei
einer relativen Luftfeuchtigkeit'von 22 Prozent, 52-Prozent,
65 Prozent und 81 Prozent bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
VIII zusammengefaßt. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß der Flächenauftrag etwa umgekehrt "proportional dein Oberflächenwiderstand
ist. Eine zehnfache Erhöhung des Flächenauftrags ergibt etwa 1./1Ό des Oberflächcnviderstandesi Dies hat
eine Erhöhung der Leitfähigkeit zur Folge, die proportional
dem Flächenauftrag ist. .
■ Tabelle VII ' .
Konzentration der wäßrigen Flächenauftrag,
Lösung des kationischeii Poly- /2
elektrolyts, >5 s/m '
2 2,8
8 ■' ■ - 10,2
L OBS^SäAL INSPECTED
309850/1137
Flächen- auftrag, |
Obe rf lächernd, der s tand, XL | rel.F. 52 % | rel.F. 65 % | rel.F. 81 % |
2,8 5,4 10,2 |
rel.F. 22 % | 7,1 x 107 3,8 χ 107 7 1,1 χ 10' |
1,3 x 10^ 8,2 χ 106 4,5 x 106 |
1,1 x 107 4,3 x 10D 2,2 χ 106 |
3,6 χ 109' ' 1,2 χ TQ9 5,3 χ 108 |
Beispiel 39
Es werden 5prozentige Lösungen in Methanol von verschiedenen
kationischen Polyelektrolyten aus der in Beispiel 37 eingesetzten Mannich-Base mit 1,6 Bimethylaminomethylgruppen pro Benzolkern
hergestellt. Diese Methanollösungen werden auf 0,5 ram dicke Polyäthylenfolie in dünner Schicht aufgetragen. Der Flächenauftrag
beträgt jeweils etwa 4 g/m . Die Folie ist nahezu farblos und durchsichtig.
Der Oberflächenwiderstand der Polyäthylenfolien wird gemäß Beispiel
35 bei" einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 Prozent und bei 200C bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX zusammengefaßt.
Gernäß Tabelle VI und IX nimmt 'die Leitfähigkeit in der Reihenfolge
Cl6, Br6 > N-*0
> CH^OSO®
^OSO, J als .Gegenion ab.
Der Einfluß des Molekulargewichts des eingesetzten Poly~phydroxystyrols
auf den Oberflächenwiderstand ist in Tabelle X angegeben. Aus dieser Tabelle ist'ersichtlich, daß das I-foleku-
^largewicht praktisch keinen. Einfluß auf die Eigenschaften der
309850/1137
kationischen Elektrolyte als Leitfähigkeitsmittel hat. Das Molekulargewicht
hat vermutlich jedoch einen Einfluß auf die filmbildenden Eigenschaften.
Ajninpgruppe Gegonion
l X—r
Oberflächen-" widern land
bei rerl. F.
120°,
Li))
Analyse
Br1
.Θ
1,2 χ 10
.7
5,97
Br=
24 j 0,704
-N— CJI-
"3
J-,
37,4 χ 10
4,99
© /5
-IT —
20,7 χ 107 4,73 . S=12,8:1,04
/CII-,
■N<f ^
^ CIU
, HCl-SaIz
weniger als 3,4 χ 106
5,69
Cl=
13-
0,90
4,15 χ 107 7,63
309850/1137
Probe *
Analyse
kationischer Poly-! kationischer PoIyelektrolyt aus ; elektrolyt aus
thermisch polyme- ; kationisch polymerisiertem
Poly-p- : risiertem Poly-p- j hydroxystyrol ' hydroxystyrol
Molekulargewient öet
eingesetzten Poly~phydroxystyrols
ti J = O,C55
= 5940
= 5940
\[nj = 0,61
j Mv; = 245
,■Dime thylaminorae thyl gruppen
pro Benzolkern 1,45
1,47
"Stickstoffgehalt nach der Menschtokin-Reaktion,
4,99
4,54
Cl,
13
*) Formel des kationischen Polyelektrolyts:
4- CH-CH0--)-
Cl©
(CK3) 2N
ZJ η
Cl
CH0N(CIU). ^1 " OH 2, 3 '
CH
14
stand ~-s- ! bei I |
1 | ,0 | 1 | ,2 | |
Cl : N | 1 | ,1 χ 107 * | 1 | ,1 χ 107 | |
Ob e rf lach env;i de r bei rel. F. 65 % 200C |
|||||
309850/1137
2327861
B e i spi e 1 40"
Ein Copolymer!sat aus p-I-Iydroxystyrol und Acrylsäure im MoI-verhültnis
1 : 1 wird mit Paraformaldehyd und Dimethylamin in
wäßriger Dimei.liylformaraidlösung nach Mannich umgesetzt. Das
Gev/ichtsverhältnis von Polymer zu Amin zu Paraformaldehyd beträgt
1,4 : 1 : 1 (iiquivalentverhaltnis 1 : 3 : 4,5).Die Konzentration
'der Reaktionsteilnehrner in der wäßrigen Dimethy3.~
forniamidlösung beträgt 10 Gewichtsprozent, die Reaktionstenperatur
SO0C, die Reaktionszeit 4 Stunden. Man erhält eine
Mannich-Base mit 1,67 Dimethylaminomethylgruppen pro Copolymereinheit.
Das Copolymerisat wird mit Benzylchlorid in Methanol quaterni«·
siert. Das Molverhältnis von Benzylchlorid zu Stickstoff im
Polymerisat beträgt 2:1, die Konzentration der Reaktionsteilnebjner
51 Gewichtsprozent. Die Umsetzung wird bei Raumtemperatur
während'24 Stunden durchgeführt. Man erhält, ein weißes
Polymerpulver mit einem Stickstoffgehalt-von 4,74 Prozent und
einem Chlorgehalt von 11 Prozent.
Eine Papierbahn wird mit einer 2prozentigen wäßrigen -Lösung des
ainphotären hochmolekularen Polyelektrolyts beschichtet und unter
l_y-ei'fflindortem Druck getrocknet. Der Flllchenauftrag beträgt J
309850/1137
3,4θ β/τα,". Das Papier ist nicht verfärbt. Der Oberflächenwiderstand
wird gemäß Beispiel 34 bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle XI zusammengefaßt.
rel.F. 5?- 1A ! rel.P. 65 % -irel.F. 81 %
5,2 χ 10°α
8 7
1,2 χ 10 JT2. 0,0 χ 10'α-
Die Leitfähigkeit der Pfobc von Beispiel 40 ist etv/as niedriger
als die der Proben von Beispiel 35, 36 und 37. Die Verbindung ist jedoch ein ausgezeichnetes Leitfähiglceitsmittel für
elektrophotographioches Papier wegen der Anwesenheit der
Carboxylgruppen.
Beispiel 4i
Ein Copolymerisate aus p-IIydroxystyrol und Acrylcäurenitril
(p-Hydroxystyrolgehalt 63 Jlolprozcnt) wird mit einer 40j3rozentigen
wäßrigen Lösung von Dirne t.hyleiain und Paraformal dchy d in
einem Gemisch aus Dirnethyll.formamid und Äthanol 4 .Stunden bei
8O0C umgesetzt. Die Mannich-Base des Copolynerisats enthält
1,4 Dimethylaminomethylgruppen pro Hydroxystyroleinheit.
Die erhaltene Mannich-Base v/ird mit Hethylbrornj.d in Methanol
5 Stunden bei 65°C quaternisiert. Das erhaltene Trimothylarpmohiumbrornid
fällt als \relQes Pulver mit einem Stickstoffgehalt
von 7,6 Prozent und einem Broragehalt von 30 Prozent an.
Die Karmich-3ase ist vollständig quatemlsiert. Das erhaltene
Produkt hat eine gute Löslichkeit In -,a^-.'.or.
309850/1137
BAD ORIGSHAL
Beispiel 42
Ein durch radikalische Polymerisation von ρ-Hydroxystyrol mit
Styrol erhaltenes Copolymerisat mit -einem p-Hydroxystyrolgehalt
von 67 rfolprozent v/ird mit einer 40prozentigen v/äßrigcn
Lösung von DiTriethylamin und Paraforrnaldel'^d in Tetrahydrofuran
als Losungsmittel 1 Stunde bei Raumtemperatur und v/eitere 2 Stunden bei 66°C umgesetzt. Das erhaltene Reaktionsgemisch
v/ird durch Eingießen in !fässer ausgefällt. Man erhält ein
weißes Polymerpulver rait einem Stickstoffgehalt von 5,6 Prozent. Das Copolymerisat enthält etv/a. 1 Dimethylaminoraethylgruppe pro
p-IIydroxystyrolcinheit. .
Die Mannich-Base v/ird mit Methylbromid in einem Gemisch aus
Methanol und Tetrahydrofuran 5 Stunden bei 65°C quaternisiert. Man erhält ein Copolymerisat mit Trimethylammoniunigruppen und
einem Stickstoffgehalt von 4,2 Prozent und einem Bromgehalt
von 24 Prozent. Die Mannich-Base ist vollständig quaternisiert. Das erhaltene Produkt hat eine gute Löslichkeit in VJasser.
Durch radikalische Polymerisation von p-IIydroxystyrol mit
Acrylsäuremethylester hergestelltes Copolymerisat mit einem p-Iiydroxystyrolgehalt von 50 Molprozent v/ird mit einer 40prozentigen
v/äßrigen Lösung von Dimethylamiii und Paraformaldehyd in
Äthanol 1 Stunde bei Raumtemperatur und v/eitere 4 Stunden bei 800C umgesetzt. Durch Eingießen in Wasser v/ird die erhaltene
Mannich-Base als weißes Pulver ausgefällt. Der Stickstoffgehalt beträgt 5,39 Prozent. Das Produkt enthält 1,36 Dimethylaminomethylgruppen
pro p-Iiydroxystyroleinheit. _j
309850/1137
Das Copolymerisat wird mit natronlauge in Methanol 5 Stunden
auf 65°C erwärmt und verseift. Man erhält die entsprechende Mannich-Base des p-Hydroxystyrol-Acrylsäure-Copolymerisats. Das
erhaltene Copolymerisat wird mit Dimethylsulfat in Methanol quaternisiert. Das Quaternisierungsprodukt enthält 4,2 Prozent
Stickstoff und 9,6 Prozent Schwefel. Praktisch sämtliche Aminogruppen sind quaternisiert. Das Copolymerisat hat eine gute
Löslichkeit in Wasser.
Der erhaltene kationische Pplyelektrolyt hat eine gute Leitfähigkeit und verfärbt Papier nur sehr wenig. Seine Leitfähigkeit
ist besser als die von üblichem Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid'.
Es hat den weiteren Vorteil, daß die Anzahl der ladungstragenden Gruppen beliebig verändert v/erden kann.
Ferner hat der Polyelektrolyt der Erfindung eine gute Affinität gegenüber dem Träger,und bei wechselnder Luftfeuchtigkeit ändert
sich die Leitfähigkeit kaum.
309850/1137
Claims (1)
- Pat e - η t a η s p.r-ü c h e -Verfahren zur Herstellung von kationischen Polyelektro-lyten, ihren Salzen mit Säuren und quartären Ammoniumsalzen und K-Oxiden, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß Kau'in an sich bekannter Weise ein p-Hydroxystyrol-Polymerisat mit Formaldehyd und einem sekundären Amin nach Mannich kondensiert und gegebenenfalls das erhaltene Produkt durch Umsetzten mit einer anor-ganischon oder organischen Säure in sein Salzoder quaternisiertn?"*"'-,oder mit Wasserstoffperoxid in das N-Oxid umwandelt.2. Verfahren nach Anspruch.Λ , dadurch gekennzeichnet, daß der kationische Polyelektrolyt die allgemeine Formel-CH ~ CH2- (CM)1 -Λ 2 3
hat5 in der R , R" und R jeweils einen unverzweigten oder ver-ZY/eigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkjlrest mit h bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Benzylgruppe oder ein Hydroicyderivat dieser1 2Resteoder die Gruppe -CH2COOH bedeutet, .oder R und R zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen vier- bis sechsgliedrigen heterocyclischen-Rest bilden, der noch weitere Stickstoff- und bzw. oder Sauerstoffatome als Heteroatome enthalten kann, oder NR R*~ eine Bialkanolaminogruppe darstellt, in der die Alkanolreste 1 bis k Kohlenstoffatome ent-j309850/1137halten,, und R^ auch ein Wasserstoff- oder Sauerstoffatom sein kannj wobei RJX eine anorganische oder wasserlösliche organisehe Säure ists wenn P, ein Wasserstoffatom bedeutet und wenn ti ein Sauerstoffatom darstellt s das Gegenion J<V fehlt, während in anderen Fällen λ - ein Chlorid-,· Bromid-9 Jodid-j RSO§ oder ROSO? -Ion bedeutet und R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist8 ρ größer als 0 und kleiner als 2 ist, η einen Wert von 3 bis 200 hat«, CM den Rest einer monomeren Vinyl verbindung darstell c, 1 den ¥ert 0 hat oder eine Zahl ist, wobei ein Homopolymerisat vorliegt, wenn 1 den Wert 0 hat, und ein Copolymer!sat vorliegt, wenn 1 eine Zahl darstellte5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Formaldehyd oder Paraformaldehyd verwendet.4ο Verfahren nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet, daß das sekundäre Amin ein sekundäres Amin ir.it Alkyl-, Alkenyl- oder aromatischen Resten mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein heterocyclisches sekundäres Amin mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, ein Dialkanolamin oder N-Alkylalkanolaniin mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten ist»5» Verfahren nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Amin zu Aldehyd 2 ι 3 bis 3 ι 2 ist und das Amin in 50- bis 500prozentigem Überschuß über die theoretisch erforderliche Menge 2ur Einführung in das p-Kydroxystyrol-Polymerisat vorliegt.,<a ρ ■© «> *ϊ ifsi η 5i <; «s --~ι -3 Uj) 5J 'ii/ ;.i 'JJ y 1J '} S ■!6o Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß man als p-IIydroxystyrol-Polymerisat Poly-p-hydroxystyrol, ein partiell hydriertes Poly-p~hyäroxystyrol oder ein Co-PoIymerisat-Kondensat mit Phenol oder einem Cj-Cg-Alkylpherol verwendet.7= Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Co-Polymerisat-Kondensat sich von Phenol, Cresol oder Äthyl phenol ableitet.8o Verfahren zur Herstellung von kationischen, vernetzten, arainomethylierten p-Hydroxystyrol-Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet , daß man ein p-Eydroxystyrol-Polymerisat mit Formaldehyd und einem sekundären Amin .aininomethyliert und das erhaltene Produkt mit einem Epoxyharz umsetzt.9ο Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Epoxyharz mit mindestens 2 Epoxygruppen im Molekül verwendet.10» Verfahren nach Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet,, daß man als Epoxyharz ein Bisphenol-;, Novolak-, Polyphenol-, Polyhydroxybenzole Polyglykol-, aromatisches Carbonsäure- oder Acryl-Epoxyharz verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der Epoxygruppen zu Aminogruppen im PoIyelektrolyt 0,1 bis 1,5s 1 beträgt.12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, 'daß man als p-Hydroxystya?ol~Polymerisat Poly-p-hydroxystyrol, ein partiell hydriertes Poly-p-hydroxystyrol oder ein Co~Polymerisat-Kondensat von Poly-p-hydroxystyrol mit Phenol oder einem CL-Cg-Alkylphenol verwendet.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadprch gekennzeichnet, daß sich das Co-Kondensat von Phenol9 Cresol oder Äthylphenol ableitet.14. Verfahren zur Herstellung von kationischen vernetzten quartären aiamoniummethylierten p-Hydroxystyrol-Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein p-Hydroxystyrol-Polymerisat mit Formaldehyd und einem sekundären Ar.iin arainomethyliert und das erhaltene Produkt mit einem Dihalogenid«, Epihalogenhydrin oder Benz3^1halogenid oder einem Gemisch dieser Halogenide mit einem Monohalogenid und .bzv/. oder Dialkylsulfat umsetzt.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als p-Hydroxystyrol-Polymerisat Poly-p-hydroxystyrol, ein partiell hydriertes Poly-p-hydroxystyrol oder ein Co-Polymeri~ sat-Kondensat eines p-Hydroxystyrol-Polymerisats mit Phenol oder einem C,,-Cg-Alkylphenol verwendet.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,daß sich das Co-Kondensat von Phenol, Cresol oder Äthylphenol ableitet.^ <3) ^ 1T/19 β 117ο Verfahren zur Herstellung von kationischen " quartären ammoniummetliylierten ρ-Hydroxystyröl-Polymer!säten9 dadurch gekennzeichnet9 daß man ein p-Hydroxystyrol-Polymerisat mit Formaldehyd, und einem sekundären Amin aminornethyliert und das erhaltene Produkt mit einem Konohalogenid und bzw. oder einem Dialkylsulfat umsetzt.18, Verfahren nach Anspruch 17-, dadurch gekennzeichnet5 daß man als p-Hydroxystyrol-Polymerisat Poly-p-hydroxystyrol«, ein partiell hydriertes Poly-p=hydroxyKtyrol oder ein Co-Polymerisat-Kondensat mit Phenol oder einera C^-Cg-Alkylphenol vem-.rendet19ο Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,, daß sich das Co-Kondcnsat von Phenol, Cresol oder Xthylphenol ableitet»20ο Verfahren zur Herstellung von kationischen vernetzten quartären ammoniummethyIierten p-Hydroxystyrol-Polymer!säten5 dadurch gekennzeichnet; daß man ein p-Hydroxystyrol-Polymerisat mit Formaldehyd und einem sekundären Amin aiainomethyliert und das erhaltene Produkt mit einem Monohalogenid und anschließend mit einem Epoxyharz umsetzt.21 ο Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet5 daß man ein Epoxyharz mit mindestens 2 Epoxygruppen im Molekül ver= wendet»22. Verfahren nach Anspruch 21 s dadurch gekennzeichnet;, daß man als Epoxyharz ein Bisphenol-,. Hovolak-., Polyphenol-,Polyhydroxybenzo] ·-, Polyglycol -, arornr 1.1 sch or.? Carbonsäure- oder Acryl-Epoxyharz verwendet.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Holverhältnis von Epo:,;y^;r:uppcn zu Aminogruppen im PoIyelektrolyt 0,1 bis 1,5 : 1 beträgt.2.h . Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man als p-IIydroxystyrol-Polyrr-orisat PcIy~p-hydroxystyrol, ein partiell hydriertes Poly~p-hydro--:ystyrol oder' ein Co-PoIymerisat-Kondenaat mit Phenol oder einen C„-CU-Alkylphenol verwendet.25. Verfahren nach Anspruch ?J\, dacliircli gekcr-.rjzeicl:i':ot, da" das Co-Kondensat sich von Phenol, Cro:-:-cl oder ."'".thylphenoil ableitet.26. Verfahren na'ch /aispruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jxian ein DihalogenJ d mit Alkylreste:o ηΊ1ΐ 2 bis C Kohlenstoffatomen, einem Athercauerstoffatorn in der* Alkylkette oder einer Phenylengruppe in der Alkylkette verwendet..27. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dialkylsulfat Dimetliylsulfat oder Diäthylsulfat ver\.rendet.BAD ORIGINAL L -J30S850/1137Kationische Polyelektrolyte der allgemeinen Formel -CIi - CH2 - (CH)1OH12 3in der Il , R und 11 jeweils einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrer> ί: mit h bis 6 Kohlenstoffatomen; .einen Alkenylrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Benzylgruppe oder ein Kyriroxyderivat dieser Reste1 2 oder die Gruppe -CHpCOOH bedeutet oder R und R zusammen mit dem Stickstoffatom, ειη das sie gebunden sind, einen vier- bis sechsgliedrigen heterocyclischen Rest bilden, der noch weitere Stickstoff- und bzw. oder Sauerstoffatome als Heteroatome ent-1 2
halten kann, oder ftR R eine Dialkanolaminogruppe darstellt, in der die Alkanolreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, und Iv auch ein 'Wasserstoff- oder Sauerstoffatom sein kann, wobei R"X eine anorganische oder wasserlösliche organische Säure ist, wenn R ein "asserstoffatom bedeutet und wenn R ein Sauer-. stoffatom darstellt, das Gegenion X fehlt, während in anderen . Fällen X^ ein Chlorid-, Broniid-, Jodid-, RSof oder ROSO? -ion bedeutet und R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist, ρ größer als 0 und kleiner als 2 ist, η einen v/ert von 3 bis 200 hat, CiI den Rest einer monomeren Vinylverbindung darstellt, 1 den ¥ert 0 hat oder eine Zahl ist, wobei ein Homopolymerisat vorliegt, λΊΟϊΎΏ. 1 den Ivert 0 hat, und ein Copolynicrisat vorliegt, wenn 1 eine Zahl darstellt.309850/113729. Verwendung der kationicchen Polyelektrolyte gemäß Anspruch 28 als Mittel zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit.3098S0/1137
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5418472A JPS5525202B2 (de) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | |
JP10851172A JPS5753589B2 (de) | 1972-10-31 | 1972-10-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2327661A1 true DE2327661A1 (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=26394926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732327661 Pending DE2327661A1 (de) | 1972-05-30 | 1973-05-30 | Kationische polyelektrolyte, ihre salze mit saeuren und quartaeren ammoniumsalze und n-oxide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als mittel zur erhoehung der elektrischen leitfaehigkeit |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2327661A1 (de) |
FR (1) | FR2186493A1 (de) |
GB (1) | GB1428835A (de) |
NL (1) | NL7307560A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0355984A2 (de) * | 1988-07-18 | 1990-02-28 | Hoechst Celanese Corporation | Polyepoxydbeschichtungen, die eine Mannich-Base eines hydroxystyrolhaltigen Polymers enthalten |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3963662A (en) * | 1973-03-13 | 1976-06-15 | Maruzen Oil Co. Ltd. | Polyion complex and process for preparation thereof |
US4362853A (en) | 1980-10-24 | 1982-12-07 | Ciba-Geigy Corporation | Resinous salts, their preparation, and their use in coatings |
US4507446A (en) * | 1982-03-23 | 1985-03-26 | Ciba-Geigy Corporation | Water-soluble or water-dispersible resinous sulphur or phosphorus containing salts, their preparation, and their use in coatings |
US4433015A (en) * | 1982-04-07 | 1984-02-21 | Parker Chemical Company | Treatment of metal with derivative of poly-4-vinylphenol |
GB8913699D0 (en) * | 1989-06-14 | 1989-08-02 | Smith Kline French Lab | Compounds |
GB8913700D0 (en) * | 1989-06-14 | 1989-08-02 | Smith Kline French Lab | Compounds |
DE102005009809B4 (de) * | 2005-03-03 | 2007-02-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Abtrennung suspendierter Feststoffe |
-
1973
- 1973-05-30 DE DE19732327661 patent/DE2327661A1/de active Pending
- 1973-05-30 GB GB2588473A patent/GB1428835A/en not_active Expired
- 1973-05-30 FR FR7319875A patent/FR2186493A1/fr not_active Withdrawn
- 1973-05-30 NL NL7307560A patent/NL7307560A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0355984A2 (de) * | 1988-07-18 | 1990-02-28 | Hoechst Celanese Corporation | Polyepoxydbeschichtungen, die eine Mannich-Base eines hydroxystyrolhaltigen Polymers enthalten |
EP0355984A3 (de) * | 1988-07-18 | 1990-05-30 | Hoechst Celanese Corporation | Polyepoxydbeschichtungen, die eine Mannich-Base eines hydroxystyrolhaltigen Polymers enthalten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2186493A1 (de) | 1974-01-11 |
GB1428835A (en) | 1976-03-17 |
NL7307560A (de) | 1973-12-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69111920T2 (de) | Kationische Mikrogele und ihre Verwendung in Elektrotauchlackierung. | |
DE69115727T2 (de) | Harzzusammensetzung für kationisch elektroabscheidbaren Lack | |
DE2412092A1 (de) | Polyionkomplexe, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE2751869A1 (de) | Verfahren zur elektrischen beschichtung einer als kathode dienenden oberflaeche | |
DE1569596A1 (de) | Hydroxyalkylammoniumaether als antistatische Mittel | |
DE2327661A1 (de) | Kationische polyelektrolyte, ihre salze mit saeuren und quartaeren ammoniumsalze und n-oxide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als mittel zur erhoehung der elektrischen leitfaehigkeit | |
DE2430998A1 (de) | Neue organische verbindungen mit einer n,n-dialkylsubstibuierten amidgruppe und verfahren zu deren herstellung | |
DE4034543A1 (de) | Vinylalkohol-copolymere mit allylamin-funktionalitaet | |
DE1919682B2 (de) | Elektrographisches oder elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE1622950A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Druckformen | |
DE2751941A1 (de) | Elektrische beschichtung mit harzen mit quaternaeren ammoniumsalzgruppen | |
DE68905978T2 (de) | Harz-zusammensetzung fuer kationische elektrolytisch abscheidbare lacke. | |
DE3116816A1 (de) | "verfahren zur herstellung einer kathodisch elektrolytisch abscheidbaren ueberzugszusammensetzung" | |
DE2943667A1 (de) | Carboxylierte amidpolymere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE69709819T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von löslichen, leitfähigen Polymeren mit Säuregruppen | |
DE2500752C3 (de) | Pfropfcopolymerisate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
EP0404033B1 (de) | Wässrige Lösung oder Dispersion eines Bindemittels für an der Kathode abscheidbare wässrige Überzugsmittel und ihre Verwendung zur kathodischen Abscheidung | |
EP0496218A2 (de) | Pigmentdruck auf Faserstoffen | |
DE2750542A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymeren, die freie oder in salzform befindliche aminische gruppen und quaternaere ammoniumgruppen enthalten sowie die dabei erhaltenen produkte | |
WO2009083509A1 (de) | Polymere auf der basis von polydiallylammoniumverbindungen, anionenaustauschermembranen enthaltend die polymere und deren verwendung in brennstoffzellen | |
DE2406367A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ionenbindungen aufweisenden polyaethern | |
DE2319815A1 (de) | Propionsaeureglycidylestergruppen enthaltende cycloalkanone | |
DE2301266A1 (de) | Aufzeichnungsmaterial mit elektrisch leitender bzw. antistatischer schicht | |
EP0579081B1 (de) | Bindemittelsystem | |
DE2602222C2 (de) | Epoxidharzderivate, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |