DE232752C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 232752 KLASSE ZAL GRUPPE

THEODOR PAFFRATH in HOMBERG a. Rh.

Ausziehtisch mit fester Platte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1910 ab.

Die Erfindung betrifft einen Ausziehtisch mit fester Platte, dessen Ausziehplatten durch Hebel oder Keilstücke in die Tischebene gehoben und durch Zugleisten geführt und gestützt werden. Von den bekannten derartigen Ausziehtischen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand vorteilhaft dadurch, daß die Zugleisten weiter ausziehbar sind als die Ausziehplatten, deren Ausziehen zu diesem Zwecke

ίο durch Anschläge begrenzt wird.

Diese Anordnung ermöglicht das Ausziehen und Heben oder das Senken und Einschieben der Auszieh- oder Verlängerungsplatten durch nur eine Zug- oder Schubbewegung der Zugleisten. Ein unbeabsichtigtes Verschieben der letzteren kann durch eine selbsttätig in Aussparungen der Hebel oder Keile einschnappende und von der Hand auslösbare Verriegelung verhindert werden.

In der Zeichnung stellen dar:

Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt (nach Linie A-B der Fig. 2),

Fig; 2 eine Unteransicht eines Ausziehtisches nach der Erfindung und

Fig. 3 bis 5 Einzelheiten.

Bei dem dargestellten Ausziehtisch sind unter der festen Tischplatte α Auszieh- oder Verlängerungsplatten b gelagert. Diese werden beim Ausziehen und Einschieben durch Zugleisten c geführt und gestützt und durch einerseits an ihnen und andererseits an den Zugleisten c angelenkte Hebel d in die Ebene der festen Platte α gehoben oder aus dieser gesenkt. Die Hebel sind so angeordnet, daß sie bei eingeschobenen Ausziehplatten b eine nach der Tischmitte zu geneigte Lage haben.

Zum Aufrichten der Hebel d oder bei Verwendung von Keilstücken k (Fig. 5) zum Verschieben der Keilflächen aufeinander sind die Zugleisten c weiter ausziehbar angeordnet als die Ausziehplatten b. Das Ausziehen der letzteren ist zu diesem Zweck durch Anschläge e begrenzt, welche sich gegen die Querzargen f legen und zur Erleichterung des Gleitens beim Heben der Ausziehplatten b mit Rollen g versehen sind (Fig. 3).

Das Ausziehen erfolgt durch Ziehen an den an den äußeren Enden der Zugleisten c vorgesehenen Handgriffen h, wobei die Hebel d zunächst in geneigter Lage verbleiben und die Ausziehplatten b der Zugbewegung so lange folgen, bis deren Anschläge e sich gegen die Querzargen / legen. Beim Weiterziehen der Zugleisten c werden nun die Hebel d aufgerichtet und dadurch die Ausziehplatten b in die Ebene der Tischplatte α gehoben.

Ein Druck gegen die Zugleisten c bewirkt zunächst das Senken der Ausziehplatten b bis auf diese, worauf sie mit den Zugleisten c zu- , sammen vollständig eingeschoben werden.

Um ein unbeabsichtigtes Verschieben der Zugleisten c zu verhüten, sind in der Nähe ihrer äußeren Enden federnde Riegel i angebracht, welche von selbst in eine Aussparung der Hebel d eingreifen und durch Ergreifen der Handgriffe h ausgelöst werden, deren in den Zugleisten c gelagerte Enden zu diesem Zwecke als Exzenter h¹ ausgebildet sind. An Stelle der Hebel d können zum Heben der Ausziehplatten auch Keilstücke k vorgesehen sein (Fig. 5), welche bei eingeschobenen Platten b in entsprechende Ausschnitte der Zug-

leisten c '. eingreifen und durch Ausziehen der letzteren, nachdem die Ausziehplatten b durch die Anschläge e festgestellt sind, verschoben werden.

Claims (2)

1. Pate nt-Ansprüche:

   i. Ausziehtisch mit fester Platte, dessen Ausziehplatten durch Hebel oder Keilstücke in die Tischebene gehoben und durch Zugleisten geführt und gestützt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Hebens der Ausziehplatten (b) allein durch eine Zugbewegung der Zugleisten (c) letztere weiter ausziehbar sind als die Ausziehplatten (b), deren Ausziehen durch An-Schläge (e) begrenzt wird.
2. 2. Ausziehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unbeabsichtigtes Verschieben der Zugleisten (c) durch eine von selbst einspringende, von der Hand auslösbare Verriegelung (i, K¹J) verhütet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.