DE2325142C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Ankuppeln eines Risers an eine schwimmende Plattform - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Ankuppeln eines Risers an eine schwimmende PlattformInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 9.
Bei Unterwasserbohrungen wird üblicherweise eine Plattform mit einem Bohrturm verwendet, die auf der
Meeresoberfläche schwimmt und mit einem Unterwasserbohrkopf über einen Riser verbunden ist. Durch den
Riser verläuft eine Aräeitsverrohrung von der Plattform
zum darunterliegenden Bohrkopf. Die schwimmende Plattform bewegt sich andauernd relativ zum Bohrkopf,
weshalb der Riser üblicherweise mit einer Teleskopverbindung versehen ist, um diese Relativbewegung
auszugleichen. Üblicherweise wird der Riser statisch unmittelbar an der Plattform aufgehängt. Sitzt die
J5 Teleskopverbindung am oberen Ende des Risers in der Nähe der Plattform, dann wird der Riser dynamisch
über Kabel aufgehängt, die am Riser unterhalb der Teleskopverbindung angeschlossen sich und über
Kabelwinden mit konstantem Zug auf der Plattform laufen, so daß eine konstante Hubkcaft ausgeübt wird.
Diese Hubkraft ist erforderlich, um ein Verbiegen des Risers unterhalb der Verbindungsstelle unter dem
eigenen Gewicht des Risers zu verhindern. Das Durchführen solcher Verrohrungen durch die Plattform
und die Tragvorrichtung sowie das Einstellen derartiger Verrohrungen ist außerordentlich schwierig und zeitaufwendig.
Zudem wird beim Bohrbetrieb eine Spülung zum Bohrkopf geführt, um den Bohrkopf zu waschen und
während des Bohrvorgangs anfallendes Material zu entfernen. Die Spülung wird dabei in einem unter Druck
stehende Vorratsbehälter auf der Plattform gehalten und üblicherweise durch eine Zuführungsleitung nach
unten zum Arbeitsrohr und von dort zum Bohrkopf geführt. Die Spülung läuft durch den Bohrkopf und wird
dann mit dem ausgewaschenen Bohrmatcrial nach oben in den Raum zwischen dem Riser und dem Arbeitsrohr
zurück zur Plattform geführt, wo eine Ableitung die Spülung aufnimmt und sie zum Vorratsbehälter auf der
Plattform zurückleitet. Die bislang verwendeten Kupplungsvorrichtungen
machen es aber erforderlich, daß die Ableitung für die Spülung jedesmal dann abgekoppelt
werden muß. wenn ein weiterer Abschnitt des Risers zugefügt oder entfernt werden muß. Dieses Anschlic-Ocn,
Abschließen und Entfernen der Ableitung für die Spülung jedesmal dann, wenn der Riser eingestellt oder
ein neuer Riscrabschnitt hinzugefügt werden muß. erfordert erhebliche Zeit und Anstrengung, so daß
dadurch wesentlich die Betriebskosten der Bohrung erhöht werden.
So ist beispielsweise bei einer bekannten Schwimmplattform (US-PS 33 22 191) lediglich die Arbeitsverrohrung
durch den Drehtisch geführt, während die Riserabschnitte unterhalb der Plattform zusammengesetzt
und angeordnet sind, wobei der vom Riser zur Plattform führende Schlauch bei einem Einwechseln
von Riserabschnitten stets von einem mit einer Verzweigungslei.'ung ausgerüsteten Riserabschnitt abgekuppelt
und danach wieder angekuppelt werden muß.
Auch bei weiter bekannten Schwimmplattformen (US-Patentschriften 33 13 358,33 13 345) müssen die am
Riser angeschlossenen Spülungsleitungen während der Installation oder der Abnahme von Riserabschnitten ab-
bzw. angekuppelt werden, was entsprechend arbeits- und zeitaufwendige Ausrichtarbeiten erfordert
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Ankuppeln eines Risers an eine schwimmende Plattform zu schaffen, welche bzw. welches die mit dem
Abkuppeln bzw. Ankuppeln einer mit dem Riser
verbundenen Spülungsableitung erforderliche Arbeit beim Verlängern und Einkürzen des Risers einspart
Diese Aufgabe wird für die Vorrichtung nach Maßgabe der im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch
1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Für das Verfahren wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil von Patentanspruch 9 angegebenen Maßnahmen gelöst Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in
den Unteransprüchen enthalten.
Da nach Maßgabe der Erfindung an der Abstützung zusätzlich eine Einrichtung zum Aufnehmen eines in die
Abstützung einsetzbaren Hängers sowie die Einrichtung zum Ableiten der durch den Riser zurückfließenden
Spülung vorgesehen ist, vereinfacht sich wesentlich das Verlängern und Einkürzen des Risers, weil die aus dem
Inneren des Risers führende Spülungsableitung in ihrer montierten Stellung verbleiben kann, so daß das arbeits-
und zeitaufwendige Abkuppeln und erneutes Ankuppeln der aus dem Inneren des Risers führenden
Spülungsableitung nicht mehr erforderlich ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin
zeigt
Fig. 1 eine Schemadarstellung der schwimmenden Plattform mit einem daran aufgehängter! Bohrkopf,
F i g. 2 eine Schnittansicht eines Teils der erfindungsgemäßen
Kupplungsvorrichtung sowie
F i g. 3 eine Schnittansicht der Kupplungsvorrichtung mit einem zusätzlichen Tragring.
In Fig. 1 ist eine Bohrplattform 12 zur Ausführung
von Unterwajserbohrungen dargestellt, welche auf der
Meeresoberfläche 13 schwimmt und einen Bohrturm 17 umfaßt. Ein Bohrkopf 14 zum Einbringen einer Bohrung
in den Meeresboden r5 ist über Drahtstränge 16 mit der Plattform verankert.
Nach den Fig. 2 und 3 enthält die Plattform 12 außerdem einen Drehtisch 20 unterhalb des Bohrturms
17. Der Drehtisch 20 umfaßt einen feststehenden Rahmen 22, welcher auf I-Träger 21 angeordnet ist. die
an der Plattform befestigt sind. Der Rahmen 22 besitzt
eine große Axialöffnung 22a, in welcher ein Drehring 23 drehbar gelagert ist. Der Drehring 23 besitzt eine
Axialöffnung 24 mit quadratischem Querschnitt für den Antrieb von ölbohrwerkzeugen. Die Abschnitte 23a.
236 des Drehrings 23 sind abnehmbar wie der Drehring 23 selbst, so daß durch Ji? größere Axialöffnung 22a
große ölbohrwerkzeuge durchgeführt werden können. Der Bohrturm 17 ist derart ausgebildet, daß die
Bohrwerkzeuge durch den Drehring 23 abgesenkt oder angehoben werden können,
Auf der Plattform 12 befindet sich ein unter Druck stehender Vorrat einer Spülung, die im Bohrbetrieb dem
Bohrwerkzeug im Bohrkopf 14 zugeführt wird. Die Zuleitung erfolgt über eine nicht gezeichnete Versorgungsleitung,
die an das Arbeitsrohr 45 angeschlossen ic ist welches die Spülung nach unten zum Bohrkopf 14
zum Waschen des umlaufenden Werkzeuges führt Nach dem Waschen des Werkzeuges wird die Spülung nach
oben durch einen Ringraum 50 (F i g. 3) zwischen dem Arbeitsrohr 45 und dem Riser 30 und dann in die
Ableitung 51 geführt Bisher war die Ableitung 51 für die Spülung unmittelbar an das obere Ende des Risers 30
angeschlossen und mußte jedesmal dann angekuppelt bzw. abgekuppelt werden, wenn der Riser oder Teile des
Risers hinzugeführt oder weggenommen werden mußten. Die Kupplungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung vermeidet das ΚιΐΓ"-·;1η, Abkuppeln
und Wiederankuppeln der Ableitung f\r das Steigrohr.
Bei der dargestellten Ausführungsform, welche das Kuppeln, Abkuppeln und Wiederankuppeln der Ableitung
der Spülung an den Riser vermeidet, ist die Kupplungsvorrichtung bei 10 angedeutet und auf dem
Drehtisch 20 montiert, wie die Fig.2 und 3 erkennen lassen. Die Kupplungsvorrichtung trägt den oberen Teil
32 des Risers 30 zum lösbaren Anschluß der Ableitung * 51 an den Ringraum 50.
Die Kupplungsvorrichtung 10 gemäß der bevorzugten Ausführungsform enthält ein langgestrecktes
Tragglied 60, eine Abstützung 65 zur Montage des Traggiieds 60 auf dem Drehtisch 20, einen Auslaß 70
zum Anschluß der der Plattform zugeordneten Ableitung 51 an das Tragglied 60, einen Hänger 75 zur
abnehmbaren Aufhängung des oberen Teiles 32 des Risers innerhalb des Tragglieds 60 und eine Ableitung
80 zur Führung der Spülung vom Ringraum 50 zum •to Auslaß 70. Die Ableitung 80 enthält eine Einrichtung 81
zum Ablenken der vom Riser 30 zum Auslaß 70 fließenden Spülung sowie eine Einrichtung 90 zum
Verschließen des Tragglieds 60 bzw. deren Axialöffnung 63 oberhalb der Ablenkeinrichtung 81 zum Abschließen
·<> des oberen Endes des Ringraumes 50 und damit zur
Verhinderung eines Austrittes der Spülung.
Der Riser 30 besteht aus vielen hohlen Rohrabschnitten und führt von der Plattform 12 zum Bohrkopf 14, so
daß eine Leitung zwischen diesen beiden Einrichtungen 5<» entsteht, zu der die See 13 keinen Zutritt hat. Da die
Plattform 12 auf der Meeresoberfläche schwimmt, ist der Riser 30 mit einer Teleskopverbindung 31 versehen,
wejche den Riser 30 in einen oberen Teil 32 und einen unteren Teil 35 unterteilt. Der obere Teil 32 weist ein
Kugelzapfengelenk 33 auf, von dem eine Innenhülse 34 zur Aufnahme des unteren Teiles 35 herabhänpt.
Wenn der untere Teil 35 des Risers so lang ist, daß er sein eigenens Gewicht nicht zu tragen vermag, wie es
bei der beispielsweisen Ausführungsform der Fall ist, ist b0 ein Tragring 40 als Teil der Kupplungsvorrichtung
vorgesehen, um den unteren Teil 35 des Risers an der Plattform 12 aufzuhängen. Der Tragring 40 nimmt die
Rohraufhängung 38 des unteren Teiis 35 auf, welche durch die Axialöffnung verläuft und sich auf dem
11"' Tragring 40 abstützt. Auf dem Tragring 40 sind Ösen 41
vorgesehen, in denen Kabel 42 befestigt sind. Die Kanol
42 verlaufen über Winden 43 üblicher Konstruktions auf der Plattform 12 und nehmen das Gewicht des unteren
Teiles 35 des Risers 30 auf.
Das Tragglied 60 der Kupplungsvorrichtung 10 läßt sich am deutlichsten aus den i i g. 2 und 3 entnehmen.
Das Tragglied 60 weist eine im allgemeinen rohrförmige Gestalt auf und besitzt ein offenen^ oberes Ende 61 und
ein offenens unteres Ende 62 mit einer sich dazwischen erstreckenden Axialbohrung 63. Das Tragglied 60 ist so
groß, daß die Axialbohrung 63 ausreichende Abmessungen aufweist, damit der Riser 30 mit Hilfe des
Bohrturmes 17 hindurchgeführt werden kann.
Die Abstützung 65 für die Befestigung des Tragglieds 60 auf dem Drehtisch 20 enthält bei der bevorzugten
Ausführungsform einen Ringflansch 66, der sich nach außen vom Tragglied 60 an einer Stelle etwas im
Abstand vom oberen Ende 61 erstreckt. Senkrecht orientierte dreieckige Vcrstärkungsflansche 67 sind
zwischen dem Ringflansch 66 und dem Tragglied 60 vorgesehen. Der Flansch 66 wird auf dem unteren
Flansch der I-Träger 21 in geeigneter Weise, beispielsweise
durch .Schweinen, befestigt, so daö das Tragglied
60 unterhalb des Drehtisches 20 zur Aufnahme des Risers 30 und des Arbeitsrohres 45 koaxial ausgerichtet
ist.
Der Auslaß 70 dient zur Verbindung der der Plattform zugeordneten Ableitung 51 mit dem Tragglied
60. Bei der dargestellten Ausführungsform enthält der Auslaß 70 einen rohrförmigen Vorsprung 71 am
Tragglied 60 unterhalb des Ringfarsches 66. Der Vorsprung 71 erstreckt sich radial vom Tragglied 60
nach außen und endet bei 72. Das äußere Ende 72 ist in geeigneter Weise bemessen, so daß es über das Ende der
Ableitung 51 paßt, die dort mit Hilfe einer Klammer 73 festgeklammert wird. Der Vorsprung 71 ist mit einem
Mittclkanal 74 versehen, welcher die Axialbohrung 63 des Tragglieds 60 mit der Ableitung 51 verbindet.
Der Hänger 75 zum abnehmbaren Aufhängen des oberen Teiles 32 des Risers 30 innerhalb des Tragglieds
60 enthält bei d;r wiedergegebenen bevorzugten
Ausführungsform eine Umfangsrippe 76 in der Nähe des oberen Endes des Kugelzapfengelenks 33, die eine nach
unten weisende Auflageschulter 77 aufweist. Das Tragglied 60 enthält eine sich nach innen erstreckende
untere Lippe 78 am unteren Ende 62, die eine nach oben weisende Schulter 79 zeigt, die so bemessen ist, daß sie
die Schulter 77 aufnehmen kann, so daß sich der Riser 30 innerhalb des Tragglieds 60 aufhängen läßt. Es ist darauf
hinzuweisen, daß das obere Ende des Kugelzapfengelenks 33, das das obere Ende des Risers 30 bildet,
unterhalb des Einlasses des Mittelkanals 74 in die Axialbohrung 63 des Tragglieds 60 angeordnet ist, so
daß die Ableitung 80 innerhalb des Tragglieds 60 aufgenommen werden kann.
Die Ableitung 80 dient zur Leitung der Spülung vom Ringraum 50 zum Mittelkanal 74 des Auslasses 70. Die
Ableitung 80 enthält bei der dargestellten Ausführungsform eine Ablenkeinrichtung 81 zur Führung der
Spülung vom Ringraum 50 zum Mittelkanal 74 und eine Einrichtung 90 zum Verschließen des oberen offenen
Endes des Ringraumes 50 oberhalb der Ablenkeinrichtung 81, wodurch der Austritt der Spülung verhindert
wird.
Wie man am deutlichsten aus F i g. 3 erkennt, enthält die Ablenkeinrichtung 81 den unteren Teil eines
Ablenkeinsatzes 82, der so bemessen ist, daß er eng in der Axialbohrung 63 des Tragglieds 60 oberhalb des '
Kiigelzapfengelenks 33 sitzt Der Ablenkeinsatz 82 ist
mit einer zentralen Axialöffnung 83 versehen, von der vier Radialdurchgänge 84 sich in eine Umfangsrille 85
erstrecken. Wenn der Ablenkeinsat/ 82 im Tragglied 60 eingesetzt ist. dann bildet die Umfangsrille 85 mit dem
Tragglied 60 und dem Kugelzapfengelcnk 33 einen Sammelraum 86, der mit dem Miltelkanal 74 des
> Auslasses 70 ausgefluchtet ist und in Verbindung steht,
um die Spülung dorthin zu richten.
Der Ablenkeinsatz 82 trägt auch zum Verschließen des Tragglieds 60 oberhalb des Sammelraums 86 bei. Ein
oberer Teil des Ablenkeinsatzes 82 ist so bemessen, daß
ίο er eng im oberen Fnde 61 des Tragglieds 60 sitzt, wo er
durch eine Klinke 91 gehalten wird, die auf dem Tragglied 60 montiert ist und im allgemeinen hydraulisch
betätigt win! Der Ablenkeinsatz 82 besitzt einen oberen kreisförmigen Ausschnitt 92, in dem ein
Ausblaspreventer 93 sitzt, der dori mit Hilfe eines Ringes 94 befestigt ist. Der Ring 94 weist eine
Federklinke 95 zur Versperrung eines Stopfbüchseneinsatzes im Ausblaspreventer 93 und Ring 94 auf. Der
Einsatz 96 erstreckt sich zum abdichtenden Eingriff mit .'ο dem Arbeitsrohr 45 und vervollständigt den Abschluß
des oberen Endes 61 des Tragglieds 60 zur Verhinderung des Austritts von Spülung aus diesem Bereich.
Ist das Tragglied 60 auf dem Drehtisch montiert, dann
wird das Ende der Ableitung 51 auf das äußere Ende 72 des Vorsprunges 71 aufgesetzt und mit Hilfe der
Klammer 73 verklammert, wobei es dort verklammert bleibt, bis die Ableitung 51 repariert werden muß. Das
Tragglied 60 ist automatisch für die Aufnahme des Risers i»>bereit. Wenn beispielsweise auch der Tragring
40 benötigt wird, wird er unmittelbar unterhalb des Tragglieds 60 und koaxial damit angeordnet, während
der Bohrturm 17 Abschnitte des unteren Teiles 35 des Risers 30 durch den Drehtisch 23, durch das Tragglied
60 und erforderlichenfalls durch den Tragring 40 nach unten in das Meer 13 absenkt, wobei sie durch die
Drahtstränge 16 bis zum Bohrkopf 14 geführt werden.
Wenn das vergrößerte obere Ende das Tragglied 60 passiert, landet es auf dem Tragring 40. um den unteren
Teil 35 des Risers 30 an der Plattform 12 zur Aufnahme
to des oberen Teiles 32 aufzuhängen. Wie man aus F" i g. 2 erkennt, läuft der obere Teil 32 des Risers 30 mit Hilfe
des Aufhängewerkzeuges 46 durch den Drehtisch 23.
durch das Tragglied 60, bis die Innenhülse 34 teleskopartig in die äußere Hülse 37 gleitet, so daß die
Teleskopverbindung bei 3! entsteht, und bis die Schulter 77 des Kugelzapfengelenks 33 auf der Schulter 79 des
Tragglieds 60 sitzt, so daß damit der Riser 30 innerhalb des Tragglieds 60 aufsitzt. Das Aufhängewerkzeug 46
wird dann entfernt.
ίο Eine Anordnung bestehend aus Stopfbüchseneinsatz
96, Ausblaspreventer 93, Ring 94 und Ablenkeinsatz 82 wird vorher zusammengebaut und in das obere olfene
Ende 61 des Tragglieds 60 eingesetzt, so daß es auf dem oberen Ende des Kugelzapfengelenks 33 ruht. Diese
« Anordnung wird im Tragglied 60 durch die Klinke 91 zur Aufnahme des Arbeitsrohres 45 gehalten. Das
Arbeitsrohr 45 erstreckt sich nach unten längs des Risers 30 und in den Bohrkopf 14. Das obere Ende des
Arbeitsrohres 45 ist drehgesichert in der quadratischen ho Querschnitt aufweisenden Öffnung 24 befestigt, so daß
es von dem Drehtisch 23 angetrieben wird. Die nicht gezeichnete Spülungsleitung ist dort angeschlossen und
führt die Spülung zentral nach unten zum nicht gezeigten Bohrwerkzeug, das am unteren Ende des
"τ Arbeitsrohres 45 montiert ist Die vom Werkzeug
kommende Spülung wird nach oben durch den Ringraum 50 gedrückt und gelangt in die zentrale
Axialöffnung 83 des Ablenkeinsatzes 82, wo ihre
Aufwärtsbewegung durch den Ausblaspreventer 93 und
den Stopfenbiichseneinsatz % verhindert wird, so daß die Spülung durch die Radialdurchgänge 84 in den
.Sammelraum 86 fließt. Aus dem Sammelraum 86 fließt die Spülung nach unten durch den Mittelkanal 74 des
rohrförmigen Teiles 7( und in die Ableitung51.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß der Riser nach unten durch die Drehtischöffnung
und iii Eingriff mit einem unterhalb des Tisches sitzenden Tragglied geführt werden kann, wenn die
schwimmende Plattform einmal über der Bohrstelle festgemacht ist. Hin solches Tragglied kann uen Ring 40
umfassen, der in der See unterhalb der Plattform
angeordnet wird, wobei ein Tragglied auf der Plattform unterhalb des Drehtisches eine teleskopartige Verbindung
zwischen dem oberen Ende des Risers und der schwimmenden Plattform herstellt und damit die
Aufnahme zusätzlicher Werkzeuge oder eines Bohrrohres erleichtert. Daüber hinaus wird der Riser automatisch
mit einer Ableitung auf der Plattform nach dem Aufsitzen des oberen Endes des Risers in der
verbindenden Tragvorrichtung zusammengeschaltet. Der Spülungsrücklauf innerhalb des Risers wird
gerichtet geführt, gesammelt und zu einer der Plattform zugeordneten Ableitung geführt, während das obere
Ende des Risers gut abgedichtet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
308 108/40
Claims (10)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zum Ankuppeln eines Risers an eine schwimmende Plattform, die einen auf einer Tragkonstruktion angeordneten Drehtisch mit einer Axialöffnung aufweist, mit einer kupplungseinrichtung, die eine den Riser haltende Abstützung mit einer Axialöffnung zum Durchführen des Risers sowie Einrichtungen zum Befestigen der Riser-Abstützung an der Tragkonstruktion des Drehtisches unter Fluchtung der Axialöffnung von Drehtisch und Riser-Abstützung umfaßt, wobei im Bereich des Drehtisches eine Einrichtung zum Ableiten der über den Riser zurückfließenden Spülung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abstützung (65) zusätzlich eine Einrichtung zum Aufnehmen eines in die Abstützung (65) einsetzbaren Hängers (75) sowie die Einrichtung (81) zum Ableiten der durch den Riser (30) zurückfließenden Spülung angeordnet ist.
- 2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Befestigung der Abstützung (65) an der Plattform (12) die Abstützung (65) starr am Drehtisch (20) befestigende Flansche (66,67) aufweist
- 3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (65) zum Ableiten der Spülung aus dem Innern des Risers (30) mit einem Auslaß (70) für den Anschluß an eine Spülungsabteilung (51) versehen ist.
- 4. Kupplungvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (90) zum Verschließen der Axialöffnung (63) der Abstützung (65) oberhalb des Auslasses (70/ vorgesehen ist.
- 5. Kupplungsvorrichtung /lach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine in 6.e Abstützung (65) einsetzbare Einrichtung (81) zum Ablenken der aus dem Riser (30) zum Auslaß (70) fließenden Spülung, wobei die Ablenkeinrichtung (81) mit einem Tragglied (60) der Abstützung (65) einen ringförmigen Sammelraum (86) für die Spülung begrenzt und eine zentrale Axialöffnung (83) aufweist, welche mit dem Innenraum (50) des Risers (30) in Verbindung steht, und eine Vielzahl von Radialdurchgängen (84) vorgesehen sind, welche die zentrale Axialöffnung (83) mit dem Sammelraum (86) verbinden.
- 6. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hänger (75) einen einen Teil eines Kugelzapfensgelenks (33) bildenden Anschlag (77) aufweist, welcher mit einem entsprechenden Teil des an der Riseraufhängung ausgebildeten Kugelzapfengclenks zusammenwirkt.
- 7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied (60) als hohles, langgestrecktes Gehäuse ausgebildet ist und die Einrichtung zur Abstützung der Riseraufhängung eine nach innen gerichtete Lippe (78) in der Nähe des unteren Endes des Gehäuses ist.
- 8. Kupplungsvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Plattform zusätzlich ein Tragring (40) zum Halten (IfS Risers angeordnet ist, der durch eine Vicl/ahl von mit einem konstanten Zug arbeitenden Winden (43) gehalten ist.
- 9. Verfahren zum Ankuppeln eines Risers an eine schwimmende Plattform, bei dem der Riser in der nut der Axialöffnung eines Drehtisches fluchtendenAxialöffnung einer mit dem Drehtisch verbundenen Abstützung abgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hänger am oberen Ende des Risers befestigt und der Riser zusammen mit dem Hänger in die Abstützung abgesetzt wird, wobei gleichzeitig das Innere des Risers mit einer in der Riser-Abstützung ausgebildeten Ableitung tür die durch das Innere des Risers zurückfließende Spülung verbunden wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Absetzen des Risers in seiner Abstützung unterhalb der Plattform zusätzlich ein Tragring angeordnet wird, durch dessen Axialöffnung der Riser beim Absenken hindurchgeführt wird.
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Publications (2)
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1973
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