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DE2323555C3 - N-substituierte Naphthalsäureimide - Google Patents

N-substituierte Naphthalsäureimide

Info

Publication number
DE2323555C3
DE2323555C3 DE19732323555 DE2323555A DE2323555C3 DE 2323555 C3 DE2323555 C3 DE 2323555C3 DE 19732323555 DE19732323555 DE 19732323555 DE 2323555 A DE2323555 A DE 2323555A DE 2323555 C3 DE2323555 C3 DE 2323555C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitronaphthalic
acid
naphthalic acid
acid imide
dimethylaminoethyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732323555
Other languages
English (en)
Other versions
DE2323555B2 (de
DE2323555A1 (de
Inventor
Cristobal Martinez Dr.Med. Roldan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Laboratories Made Sa Madrid
Original Assignee
Laboratories Made Sa Madrid
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from ES410740A external-priority patent/ES410740A1/es
Application filed by Laboratories Made Sa Madrid filed Critical Laboratories Made Sa Madrid
Publication of DE2323555A1 publication Critical patent/DE2323555A1/de
Publication of DE2323555B2 publication Critical patent/DE2323555B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2323555C3 publication Critical patent/DE2323555C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Beispiel 2
Y= -CH2-CH2-N(CH2-CHj)2
6,1 g (0,025 Mol) 3-NitronaphthaIsäureanhydrid und 50 ml Äthanol werden in einen 250-ml-Erlenmeyer-Kolben gegeben. Anschließend werden auf einmal 2,9 g (0,025 Mol) Ν,Ν-Diäthyläthylendiamin hinzugegeben. Das Gemisch wird zwei Stunden gerührt, das feste Reaktionsprodukt abfiliriert und aus Äthanol kristallisiert.
Das N-(2-Diäthylaminoäthyl)-3-nitronaphthalsäureimid ist ein gelb-kastanienbrauner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 121°C(ohne Korrektur).
Eine Elementaranalyse für Ci8HmNiO4 ergab folgende Werte:
Berechnet: C 63,33, H 5,61, N 12,30;
gefundene 63,20, H 5.47, N 12,35.
Die Erfindung betrifft N-substituierte Naphthalsäureimide der allgemeinen Formel:
NO,
worin Y eine 2-Dimethylaminoäthyl-, 2-Diäthylaminoäthyl- oder Pyrrolidinoäthylgruppe bedeutet, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Imide.
Die erfindungsgemäßen Naphthalsäureimide haben eine bemerkenswerte pharmakologische Aktivität; sie wirken als Cytostatika und als Mittel zur Bekämpfung von Mäusen und Ratten.
Die erfindungsgemäßen Imide werden in der Weise hergestellt, daß man 3-Nitronaphthalsäure, deren Anhydrid oder ein reaktionsfähiges Derivat der Säure in an sich bekannter Weise mit Ν,Ν-Dimethyläthylendiamin, Ν,Ν-Diäthyläthylendiamin oder N-(2-Aminoäthyl)-pyrrolidin in einem Lösungsmittel umsetzt und das Reaktionsprodukt isoliert.
Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen beschrieben:
Beispiel 1
Y=-CH2-CH2-N-(CH,)2
7,29 g (0,03 Mol) 3-Nitronaphthalsäureanhydrid und 50 ml Äthanol werden in einen 250-ml-Erlenmeyer-Kolben, der einen elektromagnetischen Rührer hat, gegeben. Anschließend werden auf einmal 2,64 g (0,03 Mol) Ν,Ν-Dimethyläthylendiamin hinzugegeben. Das Gemisch wird zwei Stunden gerührt, das feste Reaktionsprodukt abfiltriert und aus einem Gemisch
Beispiel 3
Y = -CH,-CH,-N !
ν .1
6,1 ;| (0,025 Mol) 3-Nitronaphthalsäureanhydrid und 50 ml Äthanol werden in einen 250-ml-Erlcnmcyer-Kolben gegeben. Anschließend werden auf einmal 2,8 g (0,025 Mol) N-(2-Aminoäthyl)pyrrolidin hinzugegeben. Das Gemisch wird zwei Stunden gerührt und das feste Reaktionsprodukt abfiltriert und aus einem Gemisch aus Äthanol-Wasser kristallisiert.
Das N-(2-Pyrrolidinoäthyl)-3-nitronaphthalsäureimid ist ein gelb-kastanienbrauner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 145 bis 146°C(ohne Korrektur).
Eine Elementaranalyse für CiBHnNjO4 ergab folgende Werte:
Berechnet: C 63,70, H 5,04, N 12,38;
gefunden: C 63,45, H 5,10, N 12,09.
Mit den erfindungsgemäßen Verbindungen sowie bekannten Verbindungen der gleichen Wirkungsrichtunp als a) Cytostatika und b) Mittel zur Bekämpfung von Mäusen und Ratten wurden Vergleichsversuche wie folgt durchgeführt:
Geprüfte Verbindungen
1) N-(2-Diäthylaminoäthyl)-3-nitronaphthalsäureimid.
2) N-(2-Dimethylaminoäthyl)-3-nitronaphthalsäureimid.
3) N-(2-Pyrrolidinoäthyl)-3-nitronaphthalsäureimid.
a) Für die Prüfung der cytostatischen Wirkung der
erfindungsgemäßen Verbindungen wurde als Vergleichsverbindung 6-Mercaptopurin angewandt; zur Durchführung der Versuche dienten He-La-Zellen. Es wurde die Inhibitionsdosis von 50 (DIm) für jede Verbindung berechnet, wobei als Einheit die Dlw des 6-Mercaptopurins angenommen wurde. Es wurde ferner
die Toxizität dieser Verbindungen und des 6-Mercaptopurins ermittelt.
In der Tabelle I sind die Werte für DI50, die letale Dosis Null beziehungsweise Dosis maximalis (DLo), und die mittlere letale Dosis (DL50) aufgeführt Die Werte von DLo und DLm sind in mg/Maus angegeben.
Tabelle I
Dbo
DLo
DLm
1) N-(2-Diäthylaminoäthyl)-3-nitro-
naphthalsäureimid
2) N-(2-Dimethylaininoäthyl)-3-nitronaphthalsäureimid
3) N-(2-Pyrrolidinoäthyl)-3-nitro-
naphthalsäureimid
6-Mercaptopurin
1 0,15 mg 2 mg
0,05 0,2 mg 0,30 mg
0,03 0,2 mg 0,38 mg
1 1 mg 5 mg
Aufgrund der Versuchsergebnisse kann festgestellt werden, daß die Verbindung 1 die gleiche cytostatische Wirkung wie 6-Mercaptopurin, die Verbindungen 2 und 3 dagegen eine größere cytostatische Wirkung als 6-Mercaptopurin haben.
Aus den vorstehend angegebenen Zahlenwerten für DI50 ergeben sich die folgenden therapeutischen Indizes.
Verbindung
Therapeutischer
Index
1) N-(2-Diäthylaminoäthyl)-3-nitronaphthal- 2
säureimid
2) N-(2-Dimethy!aminoäthyl)-3-nitro- 6
naphthalsäureimid
3) N-(2-Pyrrolidinoäthyl-3-nitronaphthal- 12,6
säureimid
6-Mercaptopurin 5
Aus den therapeutischen Indizes ergibt sich, daß die unter 2) und 3) aufgeführten Verbindungen einen höheren therapeutischen Index als das zu Vergleichszwecken verwendete 6-Mercaptopurin haben.
b) In einer weiteren Versuchsreihe wurden die Verbindungen 1, 2 und 3 sieben Tage Albinomäuse, I.C.R. Swiss, verabreicht, indem die Verbindungen in Mengen von 1%, 0,5% und 0,1% dem üblichen Futter für die Mäuse beigemischt wurde. In jedem Käfig waren zwei Futternäpfe aufgestellt: ein Napf mit dem üblichen Futter und ein Napf mit dem gleichen Futter, das mit den Verbindungen 1—3 in den angegebenen Mengen versetzt war. Die Menge des täglich gefressenen Futters wurde ermittelt, um festzustellen, ob die Tiere die Futter unterscheiden. Als Vergleichsverbindung diente 3-(<x-PhenyI-j9-acetyläthyl)-4-hydroxycumarin.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I! aufgeführt.
Tabelle II
In sieben Tagen einzunehmende Dosis letalis
Vergleichsverbindung 35 mg/kg
1) N-(2-Diäthyiaminoäthyl)-3-nitro- 13 mg/kg
naphthalsäureimid
2) N-(2-Dimethylaminoäthyl)-3-nitro- 6,6 mg/kg
naphthalsäureimid
3) N-(2-Pyrrolidinoäthyl)-3-nitro- 6,6 mg/kg
naphthalsäureimid
Der Tod der Mäuse setzte nach verschiedenen Tagen nach der ersten Einnahme der Verbindungen ein. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die Verbindungen 1, 2 und 3 der Vergleichsverbindung wesentlich überlegen sind. Die Versuche ergaben ferner, daß die Mäuse das übliche Futter nicht von dem mit den Verbindungen versetzten Futter unterscheiden konnten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. N-substituierte Naphthalsäureimide der allgemeinen Formel:
N-Y
NO,
in der Y eine 2-Dimethylaminoäthyl-, 2-Diäthylaminoäthyl- oder 2-Pyrrolidinoäthylgruppe bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der Naphthalsäureimide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Nitronaphthalsäure, deren Anhydrid oder ein reaktionsfähiges Derivat der Säure in an sich bekannter Weise mil Ν,Ν-Dimethyiäfhylendiamin, Ν,Ν-Diäthyläthylendiamin oder N-(2-Aminoäthyl)-pyrrolidin in einem Lösungsmittel umsetzt.
3. Arzneimittel, bestehend aus N-(2-Dimethylaminoäthyl)-3-nitronaphthalsäureimid und/oder N-(2-Pyrrolidinoäthyl)-3-nitronaphthalsäureimid und pharmazeutisch üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
aus Dimethylformamid und Wasser in der üblichen Weise umkristallisiert.
Das N-(2-Dimethylaminoäthy!)-3-nitronaphthalsäureimid ist ein gelber Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 139 bis 140° C (ohne Korrektur).
Eine Elementaranalyse für Cn1HIiNiO4 ergab folgende Werte:
Berechnet: C 61,33, H 4,82, N 13,41;
gefunden: C 61,35, H 4,82, N 13,16
DE19732323555 1973-01-18 1973-05-10 N-substituierte Naphthalsäureimide Expired DE2323555C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES410740A ES410740A1 (es) 1973-01-18 1973-01-18 Un metodo para la preparacion industrial de naftalimidas sustituidas en el nitrogeno y en la posicion 3 y sus deriva-dos.
ES41074073 1973-01-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2323555A1 DE2323555A1 (de) 1974-08-08
DE2323555B2 DE2323555B2 (de) 1977-06-16
DE2323555C3 true DE2323555C3 (de) 1978-02-02

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