DE2321157A1 - Schmucksteinbesetzte components - Google Patents
Schmucksteinbesetzte componentsInfo
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Description
Pall 81
PATENTANWÄLTE
D1FL.-CHEM. DR. RER. NAT. BRANDES
DR.-ING. HELD, DIPL.-PHY3. WOLFF
7 STUTTGART 1, LANGE STRASSE 51
D. Swarovski 4 Co., G-lasschleiferei in Watt-ens
(Tirol, Österreich)
Schmucksteinbesetzte Components
Die Herstellung von Bijouterie und Modeschmuck aus Straß-Chatons erfolgt auf verschiedene Weise. Während
früher die Steine durch Krallen in Passungen festgehalten wurden, werden heute die meisten Steine eingeklebt.
Einen sehr großen Anteil bei der Herstellung von
Modeschmuck haben die sogenannten Kesselketten. Hiebei handelt es sich um zu Passungen verformte Metallteile,
die durch Bindeglieder verbunden sind. Diese Kesselketten sind sehr flexibel und lassen sich durch Hart- oder Weichlot
miteinander verbinden und anschließend galvanisi»ren.
Diese Art der Schmuckherstellung hat den Nachteil, daß die
Krallen sichtbar bleiben und daß die Steine relativ grossen Abstand haben und keinen geschlossenen Eindruck hervorrufen.
Eine andere Art der Schmuckherstellung geht von im Schleudergußverfahren hergestellten und galvanisierten
Metallteilen aus, in welche die Schmucksteine dann einzeln von -^and gesetzt werden. Diese Methode hat den Nachteil,
daß dabei häufig die vorderen Facetten der Schmucksteine vom Kleber verunreinigt werden. Obwohl der Kleber meist
transparent ist, wird trotzdem das Aussehen des Schmuck-
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Stückes arg beeinträchtigt, weil er die physikalischen
Eigenschaften der oberen Facetten verändert und somit die Wirkung der plangeschliffenen Flächen, die dem Stein
Feuer und Brillanz verleihen sollen, verloren geht. Ein anderer Nachteil dieser Methode, ist der hohe Lohnkostenanteil.
Da bei Modeschmuck gewisse Preisklassen nicht überschritten werden dürfen, wird oft versucht, die hohen
Verarbeitungskosten durch Verwendung größerer Steine zu verringern. Dies beeinträchtigt jedoch das Aussehen der
Schmuckstücke sehr. Derartigen Schmuckstücken fehlt die Zartheit und Eleganz echter Bijouterie.
Die Erfindung erlaubt nun diese Nachteile zu
beseitigen. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, die Schmuckstücke nicht mehr wie bisher durch Verkleben einzelner
Steine herzustellen, sondern durch eine Vorfertigung die Steine gruppenweise zu Components zusammenzufassen. Solche
Components werden dem Schmuckhersteller geliefert, so daß dieser imstande ist, den eigentlichen Schmuck
durch Vereinigung, z.B. kleben oder nähen, weniger Components herzustellen. Da solche Components gewisse Eigenschaften
aufweisen müssen, bilden sie und ihre Herstellung den Gegenstand der Erfindung. Die erfindungsgemäßen
Components sind dadurch gekennzeichnet, daß die Steine
an untereinander durch Stege zu einem Flächengebilde ■(Rasterträger) verbundenen Ringen befestigt sind, deren
Dicke nur einen Teil der Höhe der Steinrückseite beträgt,
.wobei die Form der Ringe sowie deren Querschnitt und
Größe der Steinform- und -größe angepaßt ist. Der Rasterträger kann blatt- oder bandförmig sein, er kann aber auch
mustergemäß zugeschnitten werden. Er braucht nicht eben
zu sein und wird durch einen Verformungsgang dem zu schmükkenden
Gegenstand, wie z.B. Knopf, Schnalle u.dgl., angepaßt.
■-;■...
Die Steine können mit den Hingen dss Rasterträgers verklebt oder verlötet "sein, wobei in diesem Falle
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die Steinrückseiten wenigstens teilweise mit einer Metallschicht
versehen sind.
Der Außendurchmesser der Ringe wird für die meisten Anwendungszwecke kleiner sein als die Steindurchmesser
und "bei Draufsicht nicht sichtbar.
Durch diese erfindungsgemäße Art des Fassens der Steine ist es möglich, Components mit Schmucksteinen '
in dichtester Packung "bei höchster Flexibilität und Verformbarkeit
herzustellen.
Es ist zweckmäßig, die Schmucksteine in bekannter Weise auf einer Rüttelplatte aufzusieben und durch eine
Schwingbewegung der Rüttelplatte die Steine in Vertiefungen mit der Vorderfläche nach oben einzurütteln, wobei überflüssige
Steine entfernt werden. Wie üblich werden die Steine auf eine Absetzplatte übertragen und befinden sich
sodann in einer mit dem Rasterträger übereinstimmenden Figuration und können nach ihrer Wendung durch Ablegen auf
eine Wendeplatte, auf der sie mit der Steinrückseite nach oben gerichtet sind, mit dem Rasterträger, der sodann aufgelegt
wird, verklebt werden. Diese maschinelle Anordnung der Steine und Verbindung mit dem Rasterträger kann noch
Ausgestaltungen erfahren.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung solcher Rasterträger.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es
zeigen
Fig.1 und 2 einen Rasterträger in Draufsicht und im Querschnitt,
die
Fig.3 bis 7 bänderartige Components, Fig.8 ein figurales Component, die
Fig.9 fcis 12 Teile von Vorrichtungen zur mechanischen Anordnung
der Schmucksteine und Übertragung auf den Rasterträger,
Fig.13 einen Teilschnitt durch ein Schmuckstück und die
Fig.14 bis 17 Components mit dekorativem Rasterträger.
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Der in den Fig.1 und 2 dargestellte Rasterträger 1 besteht aus reihenförmig angeordneten Ringen 2,
die durch Stege 3 miteinander verbunden sind. Die Anordnung ist hiebei" so getroffen, daß die Stege 3 zunächst
die Ringe reihenweise zusammenfassen und die Reihen mittels· der Stege 4 untereinander verbunden sind, um die
Flexibilität des Rasterträgers zu erhöhen. Um eine Verformung der Reihen aus der Geraden zu ermöglichen, sind
nur jeweils die zweiten Ringe benachbarter Reihen miteinander durch die schrägliegenden Stege 4 verbunden. Es
ergibt sich daher in der Richtung der Pfeile 5 die Möglichkeit einer Dehnung des Rasterträgers 1, während eine
solche Dehnung in Richtung der Pfeile 6 nicht möglich ist.
Ein Verformen der erfindungsgemäßen Components in eine abwickelbare Fläche (z.B. Zylinder, Kegel usw.)
ist nach allen Riehtungen möglich. Die Ringe bleiben bei
diesem Verformungsprozeß mechanisch, unbeansprucht mit den
Steinen verbunden, lediglich die Verbindungsstege werden gebogen oder tordiert. Dies ist sehr wesentlich, weil dadurch
kein Verwerfen der Ringe und somit auch kein Ausbrechen der Steine während des Verformungsprozesses eintritt.
In die Ringe 2 sind Steine 7 einsetzbar, die in den Fig.1 und 2 strichpunktiert eingezeichnet sind.
Aus Fig.2 ergibt sich, daß die Dicke s des Rasterträgers 1 nur einen Bruchteil der Höhe h der Steinrückseite ist.
Der Innendurchmesser der Ringe 2 ist nicht kritisch. Bei kleinerem Innendurchmesser der Ringe werden
die Steinrückseiten näher der Spitze 8 erfaßt, ohne daß sich dadurch etwas an den Eigenschaften des Components
ändert.
Wie aus Fig.1 hervorgeht, können die Steine 7
eng benachbart angeordnet werden, so daß ein geschlossener Eindruck des Components entsteht. Eine so enge An-
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Ordnung war mit den "bisherigen Methoden der Steinfassung
nicht möglich. Bei Metallkesseln und bei*Kunststoffassungen
mußten die Händer der Steine umfaßt werden, so daß stets ein entsprechender Abstand zwischen den Steinen unvermeidbar
war. Bei den erfindungsgemäßen Components läßt
sich die dichteste Anordnung dadurch erreichen, daß durch geeignete Auflegevorrichtungen die Steine so ausgerichtet
werden, daß die entsprechenden Facetten in die gleiche Richtung weisen.
Die Rasterträger können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Einfach ist die Herstellung
durch Ätzen. Sin geeignetes dünnes Metallblech wird beispielsweise mit Photo-Resist beidseitig beschichtet, worauf
in bekannter Weise die gewünschte Rasterform aufprojiziert wird. Nach dem Entwickeln kann die Ätzung erfolgen. Ein
Ätzschutzlack kann aber auch im Siebdruckverfahren aufgebracht werden. Die nicht abgedeckten Stellen werden hiebei
weggeätzt und der Rasterträger bleibt übrig.
Die Form der Components kann sehr unterschiedlich sein, wie die Fig.3 bis 8 zeigen, in der sie eine einreihige
Form, Fig.3j oder zweireihige Formenr Fig.4 bis 6,
aufweisen, bei denen die Stege E-förmig, meanderförmig oder im zick-zack verlaufen, Fig.7 veranschaulicht ein dreireihiges
Component, bei dem die Ringe der mittleren ^eihe einen
größeren Durchmesser aufweisen, als die Ringe der beiden seitlichen Reihen. Bs können auf diese Weise in der mittleren
Reihe größere Steine eingesetzt werden. Die restlichen Ringe sind mit den mittleren fischgrätenartig verbunden«
Die Innendurchmesser der Ringe werden vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, daß die Ränder der kleinen wie der
großen Schmucksteine dasselbe Niveau haben. Auf diese Art
lassen sich auoh Components mit verlaufenden Steinen herstellen.
Me Components können aber smoh figirr&Xen üariS
aufweisen, m?· aus Hg1S ©3?sioiitlrleii is'ö9 In ü,Q3? ei?i Saeiser-
•i-i 'w -(S i.3 H k ι' w S © Φ
träger dargestellt ist, der zur Bildung eines blattförmigen Components dient. Die Spitze des Rasters kann leicht
verformt werden, so daß aus einem Component verschiedene Blattformen hergestellt werden können. Hier sind die Stege
in anderer als in fig.1 dargestellter Weise angeordnet.
Eine drastische Verbilligung in der Herstellung der Components entsteht durch eins maschinelle Einsetzung
der Schmucksteine in die Hinge des Rasterträgers» In den Fig.9 Ms 12 ist schematisch dieser Vorgang dargestellte
Gemäß Mg. 9 ist eine Rüttelplatte 11 vorgesehen, die in
gewünschtem Abstand Vertiefungen 12 aufweist, deren Anordnung
in Fig.10 besser ersichtlich ist. Auf diese Platte werden die,Schmucksteine aufgesiebt und legen sich durch
Rütteln in die Vertiefungen 12 ein» Me überschüssigen Schmucksteine werden entfernt» Wird nun eine Wendeplatte
13, wie sie-in Fig.12 dargestellt ist, mit den Vertiefungen
nach unten auf die Rüttelplatte 11 aufgesetzt und beide Platten um 180° gewendets so kann die Rüttelplatte 11
abgehoben werden. Die Steine bleiben in der aus Fig.10 ersichtlichen
Anordnung aixf der Wendeplatte liegen. Nunmehr kann der Rasterträger auf die Steinrückseiten aufgelegt und
mit diesen verlötet oder verklebt v/erden. Die Steine haften dann auf dem Rasterträger und können gemeinsam mit diesem
von der Wendeplatte abgehoben werden.
Sollen die Steine dicht aneinander liegen, so macht das-Einrütteln .Schwierigkeiten. Die Vertiefungen 12
müssen dann in kleinerem Abstand angeordnet werden und die Steine behindern sich beim Hüttelvorgang gegenseitig, wodurch
eine solche Rüttelplatte unbrauchbar ist. Xn diesem
Fall muß mit einer Zwisohenplatt© 149 Figo 119 gearbeitet
werden. Diese Platte enthält ©ng "benachbart® Vertiefungea.
in der rast er gemäß en Anordnung 0 Me "Rüttelplatte 11 enthält
Vertiefungen 12 in_rechteckiger Anordnung in einem Abstand
■voneinander-j, der- S0B0 eier Soppel-fe©Ei 5'ei3,uRg a©^ in Figo 14
ciaiPgQis"solltesa Asop& t^Ji''kJ i ll iYb
stand bereitet das Einrütteln der Steine keine Schwierigkeiten;
Die Steine werden mit Hilfe der Transportplatte 15 von der Rüttelplatte abgehoben und zur Absetzplatte
gebracht. Zu diesem Zweck weist die Platte 15 eingelötete Rohre 16 auf, die in Bohrungen 17 der Platte eingesetzt,
sind. Die Platte 15 ist mit einem Gehäuse 18 versehen, das über eine Schlauchleitung -19 mit einer Vakuumpumpe
verbunden ist. Auf diese Weise können nach Aufsetzen der Platte 15 die Steine 20 nach Anschaltung der Vakuumpumpe
an den freien Enden der Röhrchen 16 festgehalten werden. Die Platte 15 wird nunmehr über die Absetzplatte 14 gebracht
und von der Saugpumpe abgeschaltet und ein Druckausgleich im Gehäuse 18 hergestellt. Beim Abheben der
Platte 15 verbleiben sodann die Steine 20 in den Vertiefungen
a der Absetzplatte 14.
Dieser Vorgang wiederholt sich, wobei jedoch die Transportplatte 15 diagonal verschoben die nächsten
Steine in den Vertiefungen b der Absetzplatte 14 ablegt. Hierauf werden die nächsten Steine in der Vertiefung e
und sodann in der Vertiefung d abgelegt, wodurch sämtliche Vertiefungen der Absetzplatte 14 mit Steinen versehen
sind.
Nunmehr werden in der oben beschriebenen Weise sämtliche Steine auf die Wendeplatte 13 übertragen und
sodann mit dem Rasterträger verklebt. Es kann dabei zweckmäßig sein, die Wendeplatte wie die Transportplatte 15 mit
einer Vakuumeinrichtung auszurüsten.
Verschiedene Rüttelplatten und dazugehörige Transportplatten werden benutzt, wenn Steine unterschiedlicher
Größe und/oder unterschiedlicher Farbe zu Components vereinigt werden sollen. Für jede Größe bzw. jede Farbe
ist eine eigene Rüttelplatte und in den meisten Fällen auch eine eigene Transportplatte erforderlich.
In Ausgestaltung der Erfindung können die von 309847/0383
Schmucksteinen freien Zonen der Rasterträger optisch wirksam
gemacht werden. Dies geschieht z.B. dadurch, daß diese Zonen mit einer Kl ei3e schichte versehen werden, auf die
Flocken, Granulat, Kügelchen, Pasern od.dgl. aufgestreut
oder sonstwie aufgebracht werden. Hiefür eignen sich Metallpigmentflocken
ebenso wie Textilfasern. Es können aber auch Glassplitter Verwendung finden. Dadurch hebt sich der
schmucksteinfreie Teil der Components von den Schmucksteinen
optisch deutlich ab.
' Hg.14 stellt einen Ausschnitt aus einem streifenförmigen
Rasterträger dar, bei dem nach dem Einsetzen der Schmucksteine die beiden Randzonen 28 beflockt werden.
Pig.15 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Stege 3., mit denen die Ringe 2 untereinander und mit dem
Randteil 28 verbunden sind, zueinander senkrecht verlaufen. Fig.16 zeigt einen Rasterträger 29, der sechzehn rautenförmig
angeordnete Ringe 2 zur Aufnahme der Schmucksteine aufweist, selbst aber rechteckig zugeschnitten ist, wobei die Rand- zone
28 erfindungsgemäß mit einem Belag versehen 1st. Fig.17 zeigt einen Rasterträger 30 mit kranzartig angeordneten Ringen 2 zur Aufnahme der Schmuckstücke und erfindungsgemäß
abgedeckter Randzone 28 sowie Mittelteil 31-
Die Herstellung eines Schmuckstückes erfolgt durch Einsetzen der Components 21 in oder auf dem Schmuckstück
22 bzw. dem Träger 23 vorgesehenen Vertiefungen, in welche Kleber 24, Fig.13, eingebracht wird. Die Schichtdicke
des" Klebers wird so gewählt, daß er die zwischen den
Stegen befindlichen Durchbrechungen 25 des Rasterträgers 1 durchdringend, die Schmucksteine 7 bis zum Rand 26 benetzt.
In vorteilhafter Weise wird man hier mit lösungsmittelfreien
Klebersystemen bzw. Gießharzen arbeiten, so daß kein Schwund beim Aushärten eintritt, wodurch optimaler
Verbund erreicht wird. Die erfindungsgemäßen Component B sind flexibel und zum Teil streckbar, ohne daß
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jedoch die Anordnung der Steine zueinander gestört wird. Es können auch verlaufende Steine gesetzt' werden und den
Components beliebige Formen gegeben werden. Bs ist möglich, die Components in Blatt- oder Bandform herzustellen
und es dem Hersteller des Schmuckes zu überlassen, entsprechende Formteile auszuschneiden, wie es vom "Do it
your ßelf-Markt" verlangt wird. Zu diesem Zweck können am
gesamten Raster entsprechende Sollbruchstellen in den Stegen vorgesehen sein. Es können diese Stege aber auch
z.B. durch Trennscheiben oder geeignete Zangen (Seitenschneider) auseinandergeschnitten werden. Bei der Wahl des
Klebers besteht große Freiheit.
Der Querschnitt der Ringe 2 des· Rasterträgers ist so zu wählen, daß beim Verbiegen oder Dehnen des Rasterträgers
nur die Stege verformt werden, nicht aber die Ringe.
Die Ringe müssen nicht unbedingt kreisförmig sein. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, wenn die Ringform und/oder der Ringquerschnitt dem jeweilig einzusetzenden
Stein angepaßt ist.
Die erfindungsgemäßen Components haben auch den Vorteil, daß sie bis zu kleinsten Steingrößen verwendbar
sind, was bei Kesselfassungen Components aus Kunststoff nicht der Fall ist.
Beim nachträglichen Galvanisieren sind bei Schmuckstücken nach der gegenständlichen Erfindung die
Steinrückseiten mit ihren empfindlichen lack- bzw. SiI-berspiegelsehiehten
durch den Kleber oder das Harz vollkommen geschützt. Bei Kesselfassungen hingegen liegen sie
offen, was häufig zu Schwierigkeiten bei der Spiegelschicht führt, weil der dem Galvanobad vorangehende Reinigungsprozeß,
der übrigens von den einzelnen Galvaniseuren unterschiedlich vorgenommen wird, eine überaus rauhe Behandlung
der Schmucksteine darstellt..
Bei einreihigen Components kann aus Gründen der
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Stabilität der Verbindungssteg der einzelnen Trägerringe
stärker ausgeführt sein. Dies gilt auch für alle Sonderformen.
Mit der .gegenständlichen Erfindung ist es auch
möglich, bombierte bzw. konvex oder konkav geformte Components herzustellen (z.B. für Knöpfe). Aus Rationalitätsgründen
wird man vorzugsweise auf plane Absetzplatten auflegen. Die form dieser Components wird von der Art der
nachher vorzunehmenden Verformung abhängen.
Die Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Rasterträger beschränkt sich nun keineswegs auf Straß-Chatons, vielmehr lassen sich ebenso z.B. Spitzmugel bzw.
transparente oder opake Glasperlen bei gleich vorteilhafter Verarbeitungsmöglichkeit löten. Das Auflegen auf die
Rüttelplatten ist bei Glasperlen weitaus einfacher als bei
Chatons. Außerdem entfällt das Wenden. Unter "Steine" sind
daher Chatons, Spitzmugel, Perlen u.dgl. zu verstehen.
Durch die gegenständliche Erfindung eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten auf dem Modeschmucksektor, wie
z.B. die rationelle Herstellung großflächiger, hochflexibler Spangen, Armreifen und -bänder besetzt mit Schmucksteinen
in dichtester Packung. Dies war bisher entweder wegen der
hohen Verarbeitungskosten (Binzelsteinsetzung) wirtschaftlich nicht zumutbar oder es war ein nachträgliches Verformen
mit den bekannten, in Kunststoff gefaßten Components nicht möglich. Die hohe Flexibilität der fertigen Schmuckstücke
- wie sie für Stirn- und Armreifen notwendig ist wird z.B. durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Components
in Verbindung mit gummielastisch eingestellten Zwei-Komponenten-Klebern
zur Verklebung der Components mit dem trägermaterial
erreicht.
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Claims (10)
- Patentansprüche ίSchraucksteinbesetzte Components, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine (7) an ihrer Rückseite wenigstens teilweise mit einer Metallschicht versehen und mit an untereinander durch Stege (3,4) zu einem 3?lächenge bilde (Rasterträger (1)) verbundenen Ringen (2) befestigt sind, deren Dicke (d) nur einen '^eil der Höhe (h) der Steinrückseite beträgt und die Form der "Ringe (2) sowie deren Querschnitt und Größe der Steinform und -größe angepaßt sind.
- 2. Components nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Richtung verlaufenden Stege (3) eine andere Querschnittsgröße aufweisen als die in anderer Richtung verlaufenden Stege (4).
- 3. Components nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Ringe (2), vermehrt um die Länge eines Steges (3,4) gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der Schmucksteine (7), wodurch diese einander berühren oder fast berühren.
- 4. Components nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schmucksteine (7) unterschiedlicher Größe vorgesehen und in Ringen angepaßten Durchmessers angeordnet sind, wodurch ihre Ränder im gleichen Abstand vom Rasterträger liegen.
- 5. Components nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasterträger (1) biegbar und bzw. oder mustergemäß zerschneidbar ist und beispielsweise aus Metall besteht.
- 6. Components nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine (7) mit den Ringen (2) des Rasterträgers (1) verklebt sind.
- 7. Components nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine (7) an ihrer Rückseite wenigstens teilweise mit einer Metallschicht versehen309847/0383und mit den Ringen (2) des Rasterträgers (1) verlötet sind.
- 8. Components nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die schmucksteinfreien Zonen (28,31) der Vorderfläche des Rasterträgers (1, 29,30) mit einer Abdeckung aus Flocken, Granulat, Kügelchen, Fasern od.dgl. versehen sind.
- 9. Verfahren zum Herstellen von Componentsnach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem Steine nach Grösse und Farbe geordnet auf je einer Rüttelplatte in gegenseitig gewünschte Lage gebracht und mittels Saugplatten auf eine Absetzplatte übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Absetzplatte befindlichen Steine von einer Wendeplatte übernommen und mit dem kleberbeschichteten Rasterträger verklebt werden.
- 10. Verfahren zum Herstellen eines Rasterträgers für Components nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blech auf fotografischem Weg oder im Siebdruckverfahren mit einer deckenden Zeichnung des Rasters versehen und anschließend einem Ätzvorgang unterworfen wird.309847/0383Leerseite
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT385272A AT314240B (de) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Schmucksteinbesetzte Components |
AT385272 | 1972-05-03 | ||
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AT278173 | 1973-03-29 |
Publications (3)
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DE2321157B2 DE2321157B2 (de) | 1977-03-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |