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DE2320912A1 - Verfahren zum klaerenden aufbereiten von gefaerbten, waesserigen abwaessern - Google Patents

Verfahren zum klaerenden aufbereiten von gefaerbten, waesserigen abwaessern

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Publication number
DE2320912A1
DE2320912A1 DE2320912A DE2320912A DE2320912A1 DE 2320912 A1 DE2320912 A1 DE 2320912A1 DE 2320912 A DE2320912 A DE 2320912A DE 2320912 A DE2320912 A DE 2320912A DE 2320912 A1 DE2320912 A1 DE 2320912A1
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DE
Germany
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sulfonated
dihydroxydiphenyl
lower aliphatic
coagulant
parts
Prior art date
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Granted
Application number
DE2320912A
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English (en)
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DE2320912C3 (de
DE2320912B2 (de
Inventor
Kazuhiko Nakashima
Saburo Oohara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kanebo Ltd
Original Assignee
Kanebo Ltd
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Priority claimed from JP4522872A external-priority patent/JPS516026B2/ja
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Publication of DE2320912A1 publication Critical patent/DE2320912A1/de
Publication of DE2320912B2 publication Critical patent/DE2320912B2/de
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Publication of DE2320912C3 publication Critical patent/DE2320912C3/de
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F1/54Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

. .-;: sen·
ΟΙ-'."' Λ
034-20.616P 25. 4. 1973
K a η e b ο LTD., Tokio (Japan)
Verfahren zum klärenden Aufbereiten von gefärbten, wässerigen Abwässern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klären bzw. zum Aufbereiten von gefärbten wässerigen Abwässern. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum klärenden Aufbereiten gefärbter, wässeriger Abwässer mit einem Gehalt an nicht-anionischer, färbender Substanz, mit einem wasserlöslichen, organischen Koaguliermittel. Seit neuester Zeit erlangt der Schutz der Umwelt gegen eine Verschmutzung durch Industrieabwässer eine zunehmende Bedeutung. Man hat erkannt, daß unter den vielen Arten derartiger Abwässer die gefärbten wässerigen Abwässer mit einem Gehalt an färbenden Substanzen wie z.B. Farbstoffe, Pigmente und andere färbende Verbindungen häufig eine Verschmutzung von Flüssen Seen und dem Meer verursachen.
Um diese gefärbten wässerigen Abwässer mit einem Gehalt an
O34-(iO35)-um-i 309845/0951 -2-
färbenden Substanzen zu entfärben und klärend aufzubereiten wurden bereits zahlreiche Verfahren versucht. Beispielsweise hatte man das gefärbte wässerige Abwasser mit einem Koaguliermittel behandelt, um die färbende Substanz zu koagulieren und auszufällen. Jedoch erwiesen sich die herkömmlichen Koaguliermittel für die Koagulation von wasserlöslichen, färbenden Substanzen und kolloidalen färbenden Subetanzen in Wasser als nicht zuf riedenstellend;, obwohl sie für die Koagulation von wasserunlöslichen färbenden Substanzen, die in Wasser dispergiert oder suspendiert vorliegen, wirksam sind; Insbesondere sind die herkömmlichen Koaguliermittel für die Koagulation oder das Ausflocken von in Wasser sehr gut löslichen, ionisierten Farbstoffen in Wasser, praktisch unbrauchbar.
Um die ionisierten Farbstoffe in Wasser zu koagulieren, ist es erforderlich, daß die elektrische Ladung des ionisierten Farbstoffs vollständig neutralisiert wird, sodaß das Oberflächenpotential desselben herabgesetzt wird. Jedoch sind die herkömmlichen Koaguliermittel für die Neutralisation wegen der niedrigen ionisierenden Eigenschaft derselben unwirksam.
Es wurden im Rahmen von Untersuchungen, die zu der vorliegenden Erfindung führten, die Verfahren und die Koaguliermittel für die klärende Aufbereitung von gefärbten, wässerigen Abwässern, insbesondere von solchen mit einem Gehalt an sehr gut wasserlöslichen, nicht-anionischen färbenden Substanzen untersucht. Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde ein neues Verfahren und ein Koaguliermittel gefunden, das für die Koagulierung in Wasser, und zwar nicht nur von wasserunlöslicher färbender Substanz, sondern auch von wasserlöslicher, kationischer färbender Substanz, wie z.B. von
9845/0951
basischen Farbstoffen, hochwirksam ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, ein Verfahren zum klärenden Aufbereiten gefärbter, wässeriger Abwasser mit einem Gehalt an nicht-anionischer färbender Substanz durch Koagulierung der färbenden Substanz zu schaffen.
Die vorstehend geschilderte Aufgabe kann nun durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung gelöst werden, das die Stufen des Behandeins eines gefärbten wässerigen Abwassers mit einem Gehalt an zumindest einer, nicht-anionischen färbenden Substanz mit einem Koaguliermittel, enthaltend zumindest eine der nachstehenden organischen Verbindungen, ausgewählt aus der Klasse, bestehend aus den Kondensationsprodukten von sulfoniertem Dihydroxydiphenylsulfonen mit niederen aliphatischen Aldehyden, sulfonierten Kondensationsprodukten von DihydroxydiphenyIsulfönen mit niederen aliphatischen Aldehyden, Kondensationsp25odukten von sulfonierten Dihydroxydiphenylen mit niederen aliphatischen Aldehyden, sulfonierten Kondensationsprodukten von Dihydroxydiphenyl mit niederen aliphatischen Aldehyden, und Alkalimetall- und Ammoniumsalzen der vorstehend erwähnten Kondensationsprodukte, und sulfonierte Kondensationsprodukte, hierdurch bewirktes Koagulieren der nicht-anionischen färbenden Substanz, und das Entfernen der koagulierten, nicht-anionischen färbenden Substanz aus den gefärbten, wässerigen Abwässern,umfaßt .
Der hier verwendete Ausdruck "nicht-anionische, färbende Substanz" bezieht sich auf wasserlösliche kationische, nichtionische und ampholitische färbende Substanzen und wasserunlösliche färbende Substanzen. Die nicht-anionischen färbenden
309845/095 1
■*■*■■■■■
Substanzen umfassen wasserlösliche und -unlösliche färbende Substanzen die keine wasserlöslichen,anionischen färbenden Substanzen sind wie z.B. saure Farbstoffe, saure Beizenfarbstoffe, metallisierte saure Farbstoffe, Direktfarbstoffe und Reaktivfarbstoffe. Insbesondere umfassen die nicht-anionisehen färbenden Substanzen wasserlösliche basische Farbstoffe und wasserunlösliche Dispersionsfarbstoffe, metallisierte Dispersionsfarbstoffe, Küpenfarbstoffe, Schwefelfarbstoffe und organische und anorganische Pigmente, und andere wasserunlösliche natürliche und synthetische färbende Substanzen. Die gefärbten wässerigen Abwässer, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung klärend aufbereitet werden können, können Abwässer aus Färbereien, Druckereien, Farbstofffabriken, Pigmentfabriken, Anstrichstoff-Fabriken, Lebensmittelfabriken, kosmetischen Betrieben und Leder-verarbeitenden Betrieben sein.
Die als Koaguliermittel für das Verfahren der vorliegenden Erfindung brauchbaren Kondensationsprodukte von sulfonierten Dihydroxydiphenylsulfonen mit niederen aliphatischen Aldehyden und die sulfonierten Kondensationsprodukte von Dihydroxydiphenylsulfonen und niederen aliphatischen Aldehyden werden nach den folgenden Verfahren hergestellt.
Das Dihydroxydiphenylsulfon besitzt die allgemeine Formel I
(I)
und ist ausgewählt aus 4,V-, 2,V- und 2,2f-Dihydroxydi-
309845/0951
phenylsulfönen und Mischungen von zwei oder drei der vorstehend erwähnten Verbindungen. Die Dihydroxydiphenylsulfone können rohe Verbindungen sein mit einem Gehalt von höchstens 30 Gew.-$ an Verunreinigungen, beispielsweise von Phenol, Kresol und Salicylsäure. Rohes Dihydroxydiphenylsulfon jedoch, das mehr als 30 Gew,-$ an Verunreinigungen enthält, ist als Material für das für die vorliegende Erfindung brauchbare Koaguliermittel nicht geeignet, da es zu niedrigen Ausbeuten der wirksamen koagulierenden Verbindung und einer niedrigen Wirksamkeit für die klärende Aufbereitung führt.
Das Dihydroxydiphenylsulfon kann mittels bekannter Sulfonierungsverfahren, z.B. unter Verwendung von Schwefelsäure.Monohydrat oder konzentrierter Schwefelsäure, sulfoniert werden, Bei der Sulfonierung kann, wenn dies erforderlich ist, ein Katalysator, wie z.B. Essigsäureanhydrid, eingesetzt werden.
Das Dihydroxydiphenylsulfon oder das sulfonierte Dihydroxydiphenylsulfon wird in Wasser mit einem niedren aliphatischen Aldehyd bei einer Temperatur von 60 bis 105°C in Anwesenheit eines sauren Katalysators, bestehend aus beispielsweise Essigsäure, Chlorwasserstoffsäure, Natriumbisulfat und Natriumbisulf it, kondensiert. Die Kondensation kann in Anwesenheit eines basischen Katalysators, wie beispielsweise von Natriumhydroxid, durchgeführt werden. Ebenso kann die Kondensation in einem organischen Medium ausgeführt werden. Die Kondensation kann entweder in einem chargenweise oder einem kontinuierlich arbeitenden System durchgeführt werden.
Das Ausmaß der Kondensation von sulfonierten und nicht-sulfonierten Dihydroxydiphenylsulfonen mit dem niederen aliphatischen Aldehyd kann nach Wunsch eingestellt werden,
3098 4 5/0951
vorausgesetzt, daß das erhaltene Kondensationsprodukt keine ungenügende Klärwirkung für das gefärbte wässerige Abwasser zeigt. Wenn der Kondensationsgrad sehr niedrig ist, hat das erhaltene Kondensationsprodukt eine geringe Koagulierfähig·= keit. Andererseits hat, wenn der Kondensationsgrad sehr hoch ist, das erhaltene Kondensationsprodukt eine niedrige Löslichkeit in Wasser. Eine derartige niedrige Koagulierfähigkeit oder Löslichkeit in Wasser des Kondensationsproduktes führt zu einem schlechten Kläreffekt für die gefärbten, wässerigen Abwässer.
Gewöhnlich werden die Kondensationsprodukte vorzugsweise aus 1 Mol-Teil sulfonierten! oder nicht-sulfoniertem Dihydroxydiphenylsulfon und 0,1 bis 2,0 Mol-Teilen, insbesondere 0,5 bis 1,6 Mol-Teilen des niederen aliphatischen Aldehyds, hergestellt.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendbare niedere aliphatische Aldehyd kann ein solcher sein, der aus aliphatischen Aldehyden mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, insbesondere Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyde und Butyraldehyde. Der Formaldehyd kann zur Form des Paraformaldehyds polymerisiert sein.
Das Kondensationsprodukt des Dihydroxydiphenylsulfons mit dem niederen aliphatischen Aldehyd wird nach dem gleichen Verfahren sulfoniert, wie das für das Dihydroxydiphenylsulfon selbst.
Die Kondensationsprodukte von sulfonierten Dihydroxydiphenylen mit niederen aliphatischen Aldehyden und die sulfonierten Kondensationsprodukte von Dihydroxydiphenylen mit niederen aliphatischen Aldehyden, die als Koaguliermittel für das
30 9 8 45/095 1 _ 7 _
Verfahren der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, werden nach den weiter unten beschriebenen Verfahren hergestellt.
Das in der vorliegenden Erfindung brauchbare Dihydroxydiphenyl besitzt die allgemeine Formel II
OH
(II)
und ist aus 4,V-, 2,2f- und 2,4'-Dihydroxydiphenylen und Mischungen aus zwei oder drei der vorstehend erwähnten Verbindungen ausgewählt. Die Dihydroxydiphenyle können rohe Materialien mit einem Gehalt von 30 % oder weniger an Verunreinigungen, wie 2.B, Phenols Kresol und Salicylsäure, sein. Jedoch ist das Rohmaterial, das mehr als 30 % Verunreinigungen enthält, als Material für .äia vorliegende Erfindung nicht verwendbar. Derartige RohmstarialLisn liefern Koaguliermittel mit einer geringen Klärwirkung.
Die Dihydroxydiphenyle können mittels herkömmlicher Sulfonierungsverfahren, z.B. unter Verwendung von Schwefelsäure.Monohydrat oder konzentrierter Schwefelsäure als Sulfonierungsmittel, hergestellt werden. Wenn es erforderlich ist, kann ein Katalysator für die Sulfonierung eingesetzt werden. Als Katalysator kann beispielsweise Essigsäureanhydrid verwendet werden.
Das Dihydroxydiphenyl oder das sulfonierte Dihydroxydiphenyl wird in Wasser oder in einem organischen Medium, mit einem niederen aliphatischen Aldehyd bei einer Temperatur im Be-
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reich von 60 bis 105°C in Anwesenheit eines sauren Katalysators, beispielsweise von Essigsäure, Chlorwasserstoffsäure, Natriumbisulfat und Natriumbisulfit, oder eines basischen Katalysators, beispielsweise Natriumhydroxid, kondensiert. Die Kondensation kann entweder in einem chargenweise oder einem kontinuierlich arbeitenden System durchgeführt werden.
Der Grad der Kondensation von sulfoniertem und nicht-sulfoniertem Dihydroxydiphenyl mit dem niederen aliphatischen Aldehyd kann nach Wunsch eingestellt werden, sofern nicht das erhaltene Koaguliermittel in seiner Klärwirkung auf gefärbte wässerige Abwässer ungenügend ist.
Allgemein werden die Kondensationsprodukte vorzugsweise aus 1 Mol-Teil sulfoniertem oder nicht-sulfoniertem Dihydroxydiphenyl und 0,1 bis 1,8 Mol-Teilen, insbesondere 0,4 bis 1,6 Mol-Teilen niederem aliphatischem Aldehyd, hergestellt. Wenn der niedere aliphatische Aldehyd in einer Menge von weniger als 0,1 Mol-Teilen vorhanden ist, hat das erhaltene Produkt eine niedrige Koagulierfähigkeit. Ebenso hat das erhaltene Produkt eine geringe Löslichkeit in Wasser, wenn der niedere aliphatische Aldehyd in einer Menge von mehr als 1,6 Mol-Teilen zugegen ist. Eine derartige niedrige Koagulierfähigkeit und Löslichkeit führt zu einer schlechten Klärwirkung in den gefärbten wässerigen Abwässern.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendbare niedere aliphatische Aldehyd ist vorzugsweise ein solcher, der aus aliphatischen Aldehyden mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, und insbesondere Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyde und Butyraldehyde. Das Formaldehyd kann in Form des Paraformaldehyds polymerisiert sein.
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Das Kondensationsprodukt aus Dihydroxydiphenyl mit dem niederen aliphatischen Aldehyd wird nach dem gleichen Verfahren wie für das Dihydroxydiphenyl selbst, sulfoniert.
Die oben genannten Kondensationsprodukte und sulfonierten Kondensationsprodukte können in die Alkalimetallsalze oder Ammoniumsalze derselben überführt werden, die wasserlöslich sind. Derartige Salze werden durch Behandeln der Kondensationsprodukte oder der sulfonierten Kondensationsprodukte in Wasser mit Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Ammoniak, Ammoniumchlorid, Ammoniumformiat, Ammoniumacetat, Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat, die in einer Menge von 5 bis 200 %t bezogen auf das Gewicht der Kondensationsprodukte oder der sulfonierten Kondensationsprodukte angewandt werden, hergestellt.
Die Koaguliermittel der vorliegenden Erfindung werden in einer Menge verwendet, die bestimmt wird im Hinblick auf die Menge der nicht-anionischen färbenden Substanz, die in den gefärbten, wässerigen Abwässern enthalten ist. Die Menge an für das klärende Aufbereiten einzusetzendem Koaguliermittel wird vorzugsweise durch einen vorläufigen Versuch bestimmt. Gewöhnlich werden die Koaguliermittel der vorliegenden Erfindung in einer Menge von 10 bis 200 %t bezogen auf das Gewicht der in dem gefärbten wässerigen Abwasser enthaltenen nicht-anionischen, färbenden Substanz, angewandt. Beispielsweise kann ein gefärbtes, wässeriges Abwasser mit einem Gehalt von etwa 100 ppm an nicht-anioniseher färbender Substanz beinahe vollständig durch Verwendung von 10 bis 50 ppm des Koaguliermittels gemäß Erfindung, klärend aufbereitet werden. Vorzugsweise ist das Koaguliermittel vor der Zugabe desselben zu dem gefärbten wässerigen Abwasser in Wasser in einer Konzentration von 1 bis 30 Gew.-% gelöst.
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.- ic -
Die Koagulierbehandlung der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise für das gefärbte wässerige Abwasser bei einem pH-Wert von 6,0 bis 8,0» insbesondere bei 6,5 bis 7,5, durchgeführt.
Das Koagulierraittel der vorliegenden Erfindung ist für die klärende Aufbereitung des gefärbten, wässerigen Abwassers auch dann wirksam, wenn es allein angewandt wird. Ebenso kann das Koaguliermittel der vorliegenden Erfindung zusammen mit einem oder mehreren der üblichen Koaguliermittel, z.B. mit Aluminiumsulfat, Polyaluminiumchlorid der allgemeinen Formel
mel [Al2(OH)nCl6- ]^s Eisen(III)- und Eisen(II)-Chloriden, Eisen(III)- und Eisen(II)-sulfaten und folyacrylamiäen. Die oben genannten herkömmlichen Koaguliermittel sind für die Koagulation von wasserunlöslichen Materialien, die in Wasser dispergiert oder suspendiert vorliegen, wirksam.
Die folgenden Beispiele erläutern die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung und sollen diese nicht beschränken. In den Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile und alle Prozentangaben Gewichtsprozente.
Beispiel 1
Kondensationsprodukt von sulfonierten! 4.,4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit Formaldehyd
Eine Mischung von 100 Teilen 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und, 55 Teilen Kssigsäureanfaydrid wurde in ein Reaktionsgefäß von 500 ml Inhalt, das mit Rührer und Rüekflußkühler versehen war, eingefüllt, gerührt und anschließend mit 55 Teilen Schwefelsäure.Monohydrat gemischt. Die Reaktionsmischung wurde auf eine Temperatur von 100 bis 102 C 5 Std.
303845 /09St . - Ii -
Wi
lang zur Sulfonierung des 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfons erhitzt. Nach Vervollständigung der Sulfonierung wurden zu der Reaktionsmischung zur Hydrolyse des Essigsäureanhydrids zur Essigsäure 20 Teile Wasser zugesetzt. Das erhaltene sulfonierte 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon wurde durch Entfernen der Essigsäure aus der Reaktionsmischung isoliert. Das erhaltene sulfonierte 454'-Dihydroxydiphenylsulfon wurde mit 40 Teilen einer wässerigen Lösung, enthaltend 30 % Formaldehyd,bei einer Temperatur von 103 bis 105°C während 4,5 Std. sulfoniert. Nach Vervollständigung der Kondensation wurde das Kondensationsprodukt mit 50 Teilen einer wässerigen Lösung von 50 % Natriumhydroxid behandelt und in ein wasserlösliches Natriumsalz überführt. Das erhaltene Salz wurde getrocknet.
Das erhaltene wasserlösliche Natriumsalz des Kondensationsproduktes wurde als Koaguliermittel für die klärende Aufbereitung von wässerigen Flüssigkeiten mit einem Gehalt von basischen Farbstoffen oder Dispersionsfarbstoffen in der folgenden Weise verwendet.
Das Koaguliermittel wurde in Wasser in einer Konzentration von 1 % gelöst. Vier kommerzielle Farbstoffe, wie in Tabelle I angegeben, wurden getrennt voneinander in Wasser in einer Konzentration von 100 ppm gelöst oder dispergiert.
Das Koaguliermittel wurde zu den Farbstoff-Flüssigkeiten in einer Konzentration von 50 ppm zugegeben und ferner Aluminiumsulfat, das ein herkömmliches Koaguliermittel ist, in einer Konzentration von 150 ppm zugesetzt.
Die Farbstoff-Flüssigkeiten wurden unter Verwendung eines Rotationsrührers bei einer hohen Rotationsgeschwindigkeit
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von 180 UpM 1 Min. lang, und anschließend bei einer niedrigen Geschwindigkeit von 60 UpM 5 Min. lang zur Ausflockung der Farbstoffe gerührt. Die so gebildeten Flocken der Farbstoffe wurden von dem Wasser durch Filtern unter Verwendung von Filterpapier abgetrennt.
Die wie oben angegebene klärende Aufbereitungsbehandlung wurde bei einem pH-Wert von 6,5 bis 7,0 durchgeführt, der durch Zugabe von 10 bis 80 ppm Calciumhydroxid zu den Farbstoff-Flüssigkeiten eingestellt worden war.
Zum Vergleich wurden die gleichen Färbstoff-Flüssigkeiten, wie sie in dem vorliegenden Beispiel eingesetzt worden waren, mit 150 ppm Aluminiumsulfat allein beim gleichen pH-Wert wie oben angegeben, behandelt.
Die klärende Wirkung des Koaguliermittels auf die Farbstoff-Flüssigkeit wird ausgedrückt durch ein Verhältnis in Gew.-% an entferntem Farbstoff aus der Farbstoff-Flüssigkeit mit Bezug auf das Anfangsgewicht des Farbstoffes in der Farbstoff-Flüssigkeit. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle I niedergelegt.
Tabelle
Farbstoff
Klärende Wirkung ( % )
Klasse
Name
Beispiel Vergleichs-1 beispiel
Basischer Farbstoff
Diacryl Brilliant Blue 2B-E ("I)
Basacryl Red X BL (-2)
99 ,5 10,5
98 ,0 8,0
100 64,0
100 72,0
Dispersionsfarbstoff
Palanil Scarlet RR ("3)
Miketon Polyester Brown G ("4)
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("I): Handelsmarke eines basischen Farbstoffes, hergestellt
von Mitsubishi Kasei, Japan.
(!{2): Handelsmarke eines basischen Farbstoffes, hergestellt
von BASF, Deutsehland.
("3): Handelsmarke eines Dispersionsfarbstoffes, hergestellt
von BASF, Deutschland.
("4): Handelsmarke eines Dispersionsfarbstoffes, hergestellt von Mitsui Toatsu Kagaku, Japan.
Wie Tabelle I eindeutig zeigt, hat das herkömmliche, anorganische Flockungsmittel, nämlich Aluminiumsulfat, eine sehr niedrige klärende Wirkung bei basischen Farbstoffen, die kationische, sehr gut wasserlösliche Farbstoffe sind, und eine relativ niedrige Wirkung auf die Dispersionsfarbstoffe, die nicht-ionische wasserunlösliche Farbstoffe sind. Im Vergleich hierzu kann das erfindungsgemäße Koaguliermittel entweder die basischen Farbstofflösungen, oder die Dispersionsfarbstoff-Dispersionen beinahe vollkommen klären. Ganz allgemein ist es sehr schwierig, die gefärbte Lösung mit einem Gehalt an basischem Farbstoff vollständig zu klären. Jedoch kann eine derartige Schwierigkeit nahezu vollständig durch Anwendung des Koaguliermittels der vorliegenden Erfindung eliminiert werden.
Beispiel 2
Das gleiche Koaguliermittel wie das im Beispiel 1 eingesetzte wurde bei einer Konzentration von 50 ppm zum klärenden Aufbereiten von drei gefärbten, wässerigen Abwässern, die in Färbereien anfielen, eingesetzt. Eine der Abwasserflüssigkeiten enthielt einen roten basischen Farbstoff für Acrylfasern in einer Konzentration von I65 ppm; eine andere einen braunen Dispersionsfarbstoff für Polyäthylen-
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Terephthalat-Fasern in einer Konzentration von 200 ppm, und noch eine andere einen rötlich-orange-farbenen basischen Farbstoff für Seide in einer Konzentration von 140 ppm. Die vorstehenden Farbstoff-Flüssigkeiten enthielten ferner noch ein oder mehrere Färbeadditive, wie z.B. Egalisiermittel, Verzögerungsmittel und Promotoren, nämlich Natriumacetat, Natriumsulfat und kationische, anionische, nicht-ionische und ampholitische ooerflächenaktxve Mittel.
Zum Vergleich wurden die gleichen Verfahren unter Verwendung von Aluminiumsulfat als herkömmliches Koaguliermittel in einer Konzentration von 150 ppm wiederholt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II niedergelegt.
Tab el Ie
Gefärbte Abwasser-Flüssigkeit
Klärende Wirkung {%)
Gefärbte Faser
Farbstoff
Konzentration (ppm)
Beispiel Vergleichs· 2 beispiel
Acrylfaser
Polyester faser
Seide
roter basischer Färb- 165 stoff
brauner Dispersions- 200 farbstoff
rötlichorangefarbener basischer Färb- 140 stoff
100
5 55
Die Tabelle II zeigt eindeutig, daß das Koaguliermittel für die klärende Aufbereitung der gefärbten Abwässer, die aus den Färbereien abgelassen werden, extrem wirksam ist. Im Hinblick
3 0 9 8 4 5/0951
- 15 -
auf die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 hängt die Wirksamkeit des Koaguliermittels der vorliegenden Erfindung nicht von der Farbe der Abwasser-Flüssigkeit ab.
Beispiel 3
Es wurde ein Koaguliermittel nach dem folgenden Verfahren hergestellt. Eine Mischung von 65 Teilen 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, 35 Teile 2,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und 50 Teile Essigsäureanhydrid wurden gerührt. Zu der Mischung wurden tropfenweise 45 Teile Schwefelsäure.Monohydrat zugegeben. Die vorstehend hergestellte Reaktionsmischung wurde 5 Std.lang auf eine Temperatur von 98 bis 1000C erhitzt und anschließend 20 Teile Wasser für die Hydrolyse des Essigsäureanhydrids zu Essigsäure zugegeben. Die erhaltene sulfonierte Mischung von 4,4'- und 2,4!-Dihydroxydiphenylsulfonen wurde durch Entfernen der Essigsäure aus der Reaktionsmischung isoliert. Die sulfonierte Mischung wurde mit 50 Teilen einer 30 /5-igen wässerigen Lösung von Formaldehyd bei einer Temperatur von 102 bis 105°C 4,5 Std. lang kondensiert. Nach Beendigung der Kondensationsreaktion wurde das Kondensationsprodukt mit 50 Teilen einer 40 %-igen wässerigen Lösung von Ammoniumsulfat zur Umwandlung derselben in eine Mischung der Ammoniumsalze des Kondensationsproduktes behandelt. Die erhaltene Mischung der Ammoniumsalze wurde aus dem Wasser abgetrennt und getrocknet. Die getrocknete Mischung der Ammoniumsalze wurde als Koaguliermittel zur klärenden Aufbereitung der gefärbten wässerigen Abwässer eingesetzt.
Eine blaue wässerige Abwasser-Flüssigkeit aus einem Pigment-Herstellungsbetrieb mit einem Gehalt von annähernd 200 ppm eines blauen Pigmentes wurde mit einer Mischung von 30 ppm des Koaf--uliermittels wie oben hergestellt, 500 ppm Eisen(III)-
3 0 H H d R / 0 Q 5 1
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sulfat und 150 ppm gelöschtem Kalk bei einem pH-Wert von 6,0 bis 7>O behandelt. Die klärende Wirkung betrug praktisch 100 %. Zum Vergleich wurde die gleiche klärende Behandlung wie oben angegeben, unter Verwendung einer Mischung von 500 ppm Eisen(III)-sulfat und I50 ppm gelöschtem Kalk wiederholt. In diesem Fall betrug die klärende Wirkung etwa 70 bis 80 % und die behandelte Flüssigkeit war ziemlich blau.
Beispiel 4
Die gleichen Kondensationsverfahren wie diejenigen von Beispiel 1 wurden dreimal unter Verwendung von 0,2, 0,5 und 1,5 Mol Formaldehyd mit jeweils 1 Mol sulfoniertem 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon zur Herstellung von drei Sorten der Koaguliermittel gemäß Erfindung wiederholt. Die Koaguliermittel wurden in einer Konzentration von 50 ppm zur klärenden Aufbereitung einer wässerigen Lösung mit einem Gehalt von 100 ppm Sumiacryl Brilliant Red 4G (Handelsmarke eines basischen Farbstoffes für Acrylfasern, hergestellt von Sumitomo Kagaku, Japan) angewandt.
Zum Vergleich wurde das gleiche klärende Aufbereitungsverfahren wie oben angegeben, zweimal unter Verwendung von 50 ppm sulfoniertem 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon und der Kondensationsprodukte, hergestellt unter Verwendung von 2jl Mol Formaldehyd auf 1 Mol des sulfonierten 4,4f-Dihydroxydiphenylsulfons, wiederholt.
Für einen weiteren Vergleich wurde das gleiche klärende Aufbereitungsverfahren wie oben angegeben unter Verwendung von 150 ppm Aluminiumsulfat wiederholt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III niedergelegt.
309845/0951
Tabelle III
Molzahl des eingesetzten
Formaldehyds
Klärende Wirkung(?)
Beispiel 0,2
0,5
1,5
22,0
83,0
98,5
Beispiel 4 0
2,1
6,0
7,5
Vergleichs Aluminiumsulfat allein 4,5
beispiel
Tabelle III zeigt, daß in einem Bereich von 0,2 bis 1,5 Mol an für die Herstellung der Kondensationsprodukte eingesetzem Formaldehyd mit zunehmender Erhöhung der Molzahl des Formaldehyds die klärende Wirkung für die wässerige Lösung des basischen Farbstoffes größer wird. Insbesondere sind die Kondensationsprodukte, die unter Verwendung von 0,5 bis 1,5 Mol Formaldehyd auf 1 Mol des sulfonierten 4,4'-Dihydroxy diphenylsulf ons hergestellt wurden, für die klärende Aufbereitung extrem wirksam. Das zum Vergleich unter Verwendung von mehr als 2,0 Mol Formaldehyd hergestellte Kondensationsprodukt hat eine relativ niedrige klärende Wirkung da das Kondensationsprodukt lediglich geringfügig in Wasser gelöst war. Das sulfonierte 4,4f-Dxhydroxydiphenylsulfon und das Aluminiumsulfat hatten eine sehr geringe klärende Wirkung für den sehr gut in Wasser löslichen basischen Farbstoff.
Beispiele 5 und6 Im Beispiel 5 wurden die gleichen Herstellungsverfahren für
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- 18 -
das Kondensationsprodukt wie in Beispiel 1 wiederholt, mit der Ausnahme, daß 100 Teile eines rohen 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfons mit einemGehalt von 20 % Salicyclsäure und 14 Teilen Acetaldehyd eingesetzt wurden. Das Kondensat!onsprodukt wurde in einer Konzentration von 50 ppm zur klärenden Aufbereitung einer wässerigen Dispersion von 250 ppm Dianix Fast Black R-PS (Handelsname eines Dispersionsfarbstoffes, hergestellt von Mitsubishi Kasei, Japan) eingesetzt, Für Beispiel 6 wurden die gleichenVerfahren wie die in Beispiel 5 wiederholt unter Verwendung von 100 Teilen reinem 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IV niedergelegt.
Tabelle IV
Beispiel Klärende Wirkung (%)
5.' 99,5
6 100,0
Die klärende Wirkung in Beispiel 5 war praktisch die gleiche wie die in Beispiel 6. Das heißt, das rohe 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit einem Gehalt von 20 % Salicylsäure hatte eine ähnliche Brauchbarkeit für das Koaguliermittel wie das der reinen Verbindung. Jedoch sei bemerkt, daß mehrmals 30 % Verunreinigungen im Dihydroxydiphenylsulfon eine schlechte klärende Wirkung des daraus hergestellten Kondensations-Produktes zur Folge haben.
B ei spiel 7
Sulfoniertes Kondensationsprodukt von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit Formaldehyd
309 8 45/095 1 - 19 -
Ein Reaktionsgefaß mit 500 ml Inhalt, versehen mit Rührer und Rückflußkühler, wurde mit 100 Teilen (0,25 Mol) 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, 15 Teilen Natriumhydroxid und 200 Teilen Wasser beschickt und die Mischung unter Rühren zur Herstellung einer gleichmäßigen Lösung erhitzt. 20,3 Teile (0,25 Mol) einer 37 £-igen wässerigen Lösung Von Formaldehyd wurden tropfenweise zu der Lösung unter Rühren hinzugegeben. Die so hergestellte Reaktionsmischung wurde auf eine Temperatur von 101 C 3 Std. lang erhitzt und anschließend auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, wobei 4,4*-Dihydroxydiphenylsulfon zunächst mit Formaldehyd kondensiert wurde.
Zu dem primären Kondensationsprodukt wurden tropfenweise 23 Teile einer konzentrierten Schwefelsäure mit einer Konzentration von höher als 98 Si zugegeben.
Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 101°C 2 Std. lang bei einem pH-Wert von niedriger als 1,0 zur Sulfonierung des primären Kondensationsproduktes erhitzt, auf eine Temperatur von 60 bis 800C abkühlen gelassen und anschließend durch Zugabe von 21 Teilen Natriumhydroxid neutralisiert. Das erhaltene Produkt war eine braune flüssige Substanz. Eine Mischung von 19 Teilen Natriumbisulfit, 15 Teilen einer 37 %-igen wässerigen Lösung von Formaldehyd und 15 Teilen Wasser wurden zu dem Sulfonierungsprodukt unter Rühren zugegeben und die Mischung auf eine Temperatur von 980C 30 Std. lang erhitzt, um das sulfonierte Produkt ein zweites Mal mit Formaldehyd zu kondensieren. Das erhaltene Produkt war eine bräunlichschwarze, viskose Substanz.
Es wurde das gleiche Klärverfahren wie das in Beispiel 1
309845/0951 _ 2Q _
beschriebene für die klärende Aufbereitung einer wässerigen Lösung mit einem Gehalt von 100 ppm Sumiacryl Red G (Handelsname eines basischen Farbstoffes, hergestellt von Sumitomo Kagaku, Japan) unter Verwendung von 50 ppm des oben hergestellten sulfonierten Kondensationsproduktes als Koaguliermittel, wiederholt. Die klärende Wirkung betrug 98,5 %- Zum Vergleich wurde die gleiche Farbstofflösung wie oben beschrieben mit 150 ppm Aluminiumsulfat behandelt. Die klärende Wirkung war 12,0 %.
Bei s ρ i - e 1 8 ' ■
Die gleichen Verfahren wie die in Beispiel 7 beschriebenen wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Formaldehyd Acetaldehyd verwendet wurde. Als Ergebnis der klärenden Aufbereitungsbehandlung wurde eine klärende Wirkung von 89,0 % gefunden.
Beispiel 9
Die gleichen Verfahren wie die in Beispiel 7 beschriebenen wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Formaldehyd Propionaldehyd verwendet wurde. Als Ergebnis der klärenden Aufbereitungsbehandlung ergab sich eine klärende Wirkung von 82,0 %.
Beispiel 10
Die gleichen Verfahren wie die in Beispiel 7 beschriebenen wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle von Formaldehyd n-Butyraldehyd eingesetzt wurde. Die klärende Wirkung betrug 80,5 %*
309845/095 1
Beispiel 11
Kondensationsprodukt aus sulfonierteni 2,2'-Dihydroxydiphenyl mit Formaldehyd
In einem Reaktionsgefaß mit 500 ml Inhalt, das mit Rührer und Rückflußkühler versehen war, wurden 100 Teile 2,2'-Dihydroxydiphenyl mit 45 Teilen Essigsäureanhydrid gemischt und 50 Teile Schwefelsäure.Monohydrat allmählich zu der Mischung zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde zur Sulfonierung des 2,2'-Dihydroxydiphenyle 6 Std. lang auf eine Temperatur von 98° bis 100°C erhitzt. Nach Beendigung der Sulfonierung wurden 20 Teile destilliertes Wasser zu der Reaktionsmischung zur Hydrolyse des Essigsäureanhydrids in Essigsäure zugegeben, Das sulfonierte 2,2'-Dihydroxydiphenyl wurde durch Entfernen der Essigsäure aus der Reaktionsmischung isoliert. Das erhaltene sulfonierte 2,2'-Dihydroxydiphenyl wurde mit 35 Teilen einer wässerigen Lösung enthaltend 30 % Formaldehyd, gemischt und die Mischung auf eine Temperatur von 103 bis 1050O 4,5 Std. lang zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus sulfonierten! 212'-Dihydroxydiphenyl und Formaldehyd, erhitzt. Das Kondensationsprodukt wurde durch Zugabe von 65 Teilen einer wässerigen Lösung mit 50 % Ammoniumsulfat in ein wasserlösliches Ammoniumsalz überführt. Danach wurde das Produkt zur Entfernung von Wasser destilliert, getrocknet und zu Pulver zerkleinert, Das erhaltene braune Ammoniumsalz des Kondensationsprodukts wurde als Koaguliermittel eingesetzt, Das Koaguliermittel wurde in Wasser mit einer Konzentration von 1 % aufgelöst.
Wie in Tabelle V gezeigt wird, wurden 3 verschiedene Typen kommerzieller Farbstoffe getrennt in Wasser in einer Konzentration von 100 ppm gelöst oder dispergiert. Die wässeri-
309845/0951 - 22 -
gen Farbstoff-Flüssigkeiten wurden auf einen pH-Wert von 6,5 bis 7,0 durch Zugabe der notwendigen Menge an gelöschtem Kalk eingestellt. Zu jeder Farbstoff-Flüssigkeit wurden 50 ppm des oben hergestellten Koaguliermittels und I50 ppm Aluminiumsulfat zugegeben. Jede Mischung wurde unter Verwendung eines Rotationsrührers mit einer hohen Rotationsgeschwindigkeit von I80 UpM 1 Min. lang und anschließend mit einer niederen Rotationsgeschwindigkeit von 60 UpM 10 Min. lang gerührt und anschließend der Farbstoff koagulieren gelassen. Der koagulierte Farbstoff wurde durch Filterpapier abfiltriert.
Zum Vergleich wurde die gleiche Behandlung wie oben beschrieben unter Verwendung von I50 ppm Aluminiumsulfat allein wiederholt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle V niedergelegt.
Tabelle V
Fa Klasse . r b s to ff Blue KG Klärende Wirkung (%)
Basischer
Farbstoff
Name FBL («2) Beispiel
10
Vergleichs-
beispiel
Dispersions-
farbstoff
Nichilon Navy
(*D-
3) 97,5 7,0
Resoline Blue 100 66,5
Metallisierter
Dispersions- Lanyl Red GG (
farbstoff
99,0 41,5
: Handelsname eines basischen Farbstoffes, hergestellt von Nissei Kasei, Japan.
(«2); Handelsname eines Dispersionsfarbstoffes, hergestellt von Bayer, Deutschland.
(«3)ϊ Handelsname eines metallisierten Farbstoffes, hergestellt von Sumitomo Kagaku, Japan.
3098.45/0951
- 23 -
Aus Tabelle V ist zu entnehmen, daß das herkömmliche Koaguliermittel, Aluminiumsulfat, eine sehr geringe Wirkung für die Klärung des sehr gut wasserlöslichen basischen Farbstoffes hatte. Das Koaguliermittel des vorliegenden Beispiels hatte eine sehr gute klärende Wirkung nicht nur für die wasserunlöslichen Dispersions- und metallisierten Farbstoffe, sondern auch für den basischen Farbstoff.
Beispiel 12
Es wurde für die klärende Aufbereitung von vier Arten gefärbter wässeriger Abwässer aus Färbereien das gleiche Koaguliermittel wie das in Beispiel 11 verwendete, eingesetzt. Die gefärbten wässerigen Abwässer enthielten die Farbstoffe in den in Tabelle VI gezeigten Konzentrationen.
Die gefärbten wässerigen Abwässer wurden durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 11 beschrieben, geklärt. Zum Vergleich wurden die gleichen gefärbten Abwässer mit 150 ppm Aluminiumsulfat allein behandelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI niedergelegt.
Tabelle VI
Gefärbtes
Material
Farbstoff
Klärende Wirkung (SQ
Konzentration
des Färb- Beispiel Vergleichs-Stoffs(ppm) 12 beispiel
Acrylfaser
Polyesterfaser
Seide
Basischer Farbstoff (violett)
Dispersionsfarbstoff (braun)
Basischer Farbstoff (gelblich braun)
130
200
145
309845/0951
100
- 98
8 55
T a b e 1 1 e VI (Fortsetzung)
Gefärbtes Material
Farbstoff
Konzentration des Farbstoffs (ppm)
Klärende Wirkung(%)
Beispiel Vergleichs 12' beispiel
Mischung von Polyesterfaser und Wolle
Mischung von Dispersionsfarbstoff und metallisiertem Farbstoff
etwa 150
100
72
Alle die gefärbten Abwasser-Flüssigkeiten enthielten zumindest ein Färbeadditiv, wie z.B. Egalisiermittel, Verzögerungsmittel und Promotoren, nämlich Natriumacetat, Natriumsulfat und oberflächenaktive Mittel, die keine Farbstoffe waren.
Tabelle VI zeigt, daß das koagulierende Mittel gemäß Erfindung für die klärende Aufbereitung der gefärbten Abwasserflüssigkeit, die nicht nur wasserunlösliche, nichtionische Dispersions- und metallisierte Farbstoffe enthält, hochwirksam ist, sondern auch für solche Abwässer, die sehr gut wasserlösliche, kationische basische Farbstoffe enthalten.
Beispiel 13
Ein Koaguliermittel wurde nach den folgenden Verfahren hergestellt. Es wurde eine Mischung von 75 Teilen 4,4'-Dihydroxydiphenyl und 25 Teilen 2,4'-Dihydroxydiphenyl mit 50 Teilen Essigsäureanhydrid unter Rühren gemischt. Es wurden allmählich 50 Teile Schwefelsäure.Monohydrat zu der Mischung zugegeben und die so hergestellte Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 98 bis 1000C 3,5 Std. lang
984 5/0 9
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zur Sulfonierung der gemischten Dihydroxydiphenyle erhitzt. Nach Beendigung der Sulfonierung wurden 20 Teile destilliertes Wasser zu der Reaktionsmischung zur Hydrolyse des Essigsäureanhydrids zur Essigsäure zugegeben. Die erhaltenen sulfonierten Verbindungen wurden aus der Reaktionsmischung durch Entfernen der Essigsäure abgetrennt.
Die abgetrennten sulfonierten Verbindungen wurden mit 55 Teilen einer wässerigen Lösung mit 30 % Acetaldehyd gemischt und die Mischung auf eine Temperatur von 102 bis 105 C 5 Std. lang zur Kondensierung der sulfonierten Verbindungen mit Acetaldehyd erhitzt. Die kondensierte Mischung der Verbindungen wurde mit 50 Teilen einer wässerigen Lösung mit 50 % Natriumhydroxid zur Umwandlung derselben in eine Mischung der wasserlöslichen Natriumsalze behandelt und anschließend Wasser abdestilliert. Die erhaltene Mischung war bräunlich schwarz. Die vorstehend hergestellte Mischung des Natriumsalzes wurde als Koaguliermittel zur klärenden Aufbereitung einer gefärbten wässerigen Abfalldispersion aus einem Pigmentherstellungsbetrieb eingesetzt und enthielt annähernd 200 ppm eines blauen Pigments. Die gefärbte Abfalldispersion wurde mit einer Mischung, enthaltend hO ppm der Natriumsalz-Mischung des sulfonierten Kondensationsproduktes wie oben beschrieben, 500 ppm Eisen(III)-sulfat und 150 ppm gelöschtem Kalk, behandelt und die behandelte Dispersion filtriert. In diesem Fall betrug die klärende Wirkung praktisch 100 %.
Zum Vergleich wurde die gleiche gefärbte Abfalldispersion wie oben beschrieben mit 500 ppm Eisen(III)-sulfat und 150 ppm gelöschtem Kalk, behandelt. Die klärende Wirkung betrug annähernd 70 bis 80 %. Die gefilterte Flüssigkeit war stark blau.
309845/0951
- 26 -
- 26 ■ " ■ ;- .
Beispiel 14
Die gleichen Kondensationsverfahren wie die in Beispiel beschriebenen wurden dreimal unter Verwendung von 0,2, 0,5 und 1,5 Mol Formaldehyd auf 1 Mol des sulfonierten 4,4'-Dihydroxydiphenyls zur Herstellung von drei verschiedenen Arten des Koaguliermittels, wiederholt. Die erhaltenen koaguliermittel wurden zur klärenden Aufbereitung einer wässerigen Lösung von 100 ppm Diacryl Brilliant Blue 2B-P (Handelsname eines basischen Farbstoffes für Acrylfasern, hergestellt von Mitsubishi Kasei, Japan) in dem gleichen klärenden Verfahren wie dem in Beispiel 1 beschriebenen, in einer Konzentration von 50 ppm eingesetzt.
Zum Vergleich wurde das gleiche, wie vorstehend beschriebene Klärverfahren zweimal unter Verwendung von 50 ppm sulfoniertem 4,4'-Dihydroxydiphenyl und einem Kondensationsprodukt, hergestellt aus 1 Mol sulfoniertem 4,4'-Dihydroxydiphenyl und 1,9 Mol Formaldehyd, wiederholt."
Zum weiteren Vergleich wurde das gleiche Klärverfahren wie vorstehend beschrieben unter Verwendung von 150 ppm Aluminiumsulfat wiederholt.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle VII niedergelegt*
Tabelle VII
Beispiel Molzahl an eingesetzem Formaldehyd Klärende Wirkung (%)
0,2 37,5.
Beispiel 4 0,5 86,0
1,5 99,5
30 9845/0 95 1
- 27 -
Tabelle VII (Fortsetzung)
Beispiel Molzahl an eingesetzem Formaldehyd Klärende
Wirkung (%)
0 9,0
Vergleichs-
„ · · -, ■ ■ 1,9 12,0 beispiel 'j\ *
Aluminiumsulfat allein 10,5
Tabelle VII zeigt, daß die Koaguliermittel der vorliegenden Erfindung eine höhere klärende Wirkung als andere Koagu2ermittel aufweisen. Insbesondere hatten die Kondensationsprodukte, hergestellt aus 0,5 bis 1,5 Mol Formaldehyd auf 1 Mol des sulfonierten 4,4'-Dihydroxydiphenyls eine ausgezeichnete Klärwirksamkeit. Jedoch hatte das sulfonierte 4,4'-Dihydroxydiphenyl selbst bzw. das Kondensationsprodukt, hergestellt unter Verwendung von 1,9 Mol Formaldehyd, das unlöslich in Wasser war, eine niedrige Klärwirksamkeit.
Beispiel 15 und 16
Für Beispiel 15 wurden die gleichen Sulfonierungs- und Kondensationsverfahren wie in Beispiel 11 beschrieben, wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein rohes 4,4'-Dihydroxydiphenyl mit einem Gehalt von 20 % Phenol anstelle des 2,2'-Dihydroxydiphenyls eingesetzt wurde. Das Kondensationsprodukt wurde in einer Konzentration von 50 ppm für die klärende Aufbereitung der gleichen wässerigen Dispersion wie der in Beispiel 5 verwendet.
Für Beispiel 16 wurden Unter Verwendung von reinem 4,4'-Dihydroxydiphenyl die gleichen Verfahren wie oben beschrieben, wiederholt.
3 0 9 8 4 5 / G 9 5 1
- 28 -
Die Ergebnisse der Beispiel 15 und 16 sind in der nachstehenden Tabelle VIII niedergelegt.
Tabelle VIII Beispiel Klärende Wirkung (%)
15 ■ 99,0
16 100,0
Nach Tabelle VIII hat es den Anschein., daß das rohe 2,2f-Dihydroxydiphenyl mit* einem Gehalt von 20 % Phenol praktisch die gleiche Brauchbarkeit für das Koaguliermittel besitzt wie die reine Verbindung. Jedoch ist es im allgemeinen nicht erwünscht, daß das rohe Dihydroxydiphenyl mehr als 30 % an Verunreinigungen enthält. Eine derartige hohe Verunreinigung führt zu einer schlechten klärenden Wirkung des erhaltenen Kondensationsprodukts.
.3 0 9 8 4 5/0951

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    [l) Verfahren zur klärenden Aufbereitung gefärbter wässeriger Abwässer, dadurch gekennzeichnet, daß es die Stufen des Behandeins eines gefärbten wässerigen Abwassers, enthaltend zumindest eine nicht-anionische färbende Substanz, mit einem Koaguliermittel, das zumindest eine organische Verbindung enthält, ausgewählt aus der Klasse bestehend aus Kondensationsprodukten von sulfonierten Dihydroxydiphenylsulfonen mit niederen aliphatischen Aldehyden, sulfonierten Kondensationsprodukten von Dihydroxydiphenylsulfonen mit niederen aliphatischen Aldehyden, Kondensationsprodukten von sulfonierten Dihydroxydiphenylen mit niederen aliphatischen Aldehyden, sulfonierten Kondensationsprodukten von Dihydroxydiphenyl mit niederen aliphatischen Aldehyden, und Alkalimetall- und Ammoniumsalze der vorstehend erwähnten Kondensationsprodukte und sulfonierten Kondensationsprodukte, des Koagulierens der nichtanionisehen färbenden Substanz hierdurch, und des Entfernens der koagulierten, nicht-anionischen färbenden Substanz aus dem gefärbten wässerigen Abwasser, umfaßt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei einem pH-Wert von 6,0 bis 8,0 durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koaguliermittel in einer Menge von 10 bis 200 %> bezogen auf das Gewicht der färbenden Substanz in dem gefärbten wässerigen Abwasser, eingesetzt wird.
    1I. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
    3 0 9 8 4 5/0951
    - 30 -
    zeichnet, daß der niedere aliphatisehe Aldehyd 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt.
    5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der niedere aliphatische Aldehyd ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyden, Butyraldehyden.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sulfonierte Dihydroxydiphenylsulfon ausgewählt ist aus_der Gruppe, bestehend aus sulfonierten 4,4'-, 2,4'- und 2,2'-Dihydroxydiphenylsulfonen.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne tj daß das Dihydroxydiphenylsulfon ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 4,4'-, 2,4'- und 2,2'=- Dihydroxydiphenylsulfonen.
    8. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsprodukt aus sulfoniertem Dihydroxydiphenylsulfon mit dem niederen aliphatischen Aldehyd aus 1 Mol-Teil sulfonierten! Dihydroxydiphenylsulfon und 0,1 bis 2,0 Mol-Teilen niederem aliphatischen Aldehyd hergestellt wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sulfonierte Kondensationsprodukt aus Dihydroxydiphenylsulfon mit dem niederen aliphatischen Aldehyd aus 1 Mol-Teil Dihydroxydiphenylsulfon und 0,1 bis 2,0 Mol-Teile des niederen aliphatischen Aldehyds, hergestellt wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekenn -
    3 0984B/ 0951
    zeichnet, daß das sulfonierte Dihydroxydiphenyl ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus sulfonierten 1I3 1J1 2,4'- und 2,2'-Dihydroxydiphenylen.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dihydroxydiphenyl ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus 2J5 1J'-, 2,4'- und 2,2'-Dihydroxy diphenylen.
    12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensationsprodukt von sulfonier tem Dihydroxydiphenyl mit niederem aliphatisehern Aldehyd aus 1 Mol-Teil sulfoniertem Dihydroxydiphenyl und 0,1 bis 1,8 Mol-Teilen niederem aliphatischen! Aldehyd hergestellt wird.
    13· Verfahren nach Anspruch 1,.dadurch gekenn zeichnet, daß das sulfonierte Kondensationsprodukt aus Dihydroxydiphenyl mit niederem aliphatischen! Aldehyd aus 1 Mol-Teil Dihydroxydiphenyl und 0,1 bis 1,8 Mol-Teilen niederem aliphatischem Aldehyd hergestellt wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koaguliermittel zusammen mit zumindest einem herkömmlichen Koaguliermittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumsulfat, Polyaluminiumchlorid, Eisen(III)- und Eisen(II)-chloriden, Eisen(III)- und Eisen(II)-sulfaten und Polyacrylamid-Verbindungen, eingesetzt wird.
    30984S/0951
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