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DE2315661C3 - Ringspalt-Magnetsystem für einen elektroakustischen Wandler - Google Patents

Ringspalt-Magnetsystem für einen elektroakustischen Wandler

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Publication number
DE2315661C3
DE2315661C3 DE19732315661 DE2315661A DE2315661C3 DE 2315661 C3 DE2315661 C3 DE 2315661C3 DE 19732315661 DE19732315661 DE 19732315661 DE 2315661 A DE2315661 A DE 2315661A DE 2315661 C3 DE2315661 C3 DE 2315661C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
magnet
magnet system
back yoke
yoke body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732315661
Other languages
English (en)
Other versions
DE2315661A1 (de
DE2315661B2 (de
Inventor
Rudolf 6381 Seulberg Goebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hans G Hennel und Co Kg 6390 Usingen GmbH
Original Assignee
Hans G Hennel und Co Kg 6390 Usingen GmbH
Filing date
Publication date
Application filed by Hans G Hennel und Co Kg 6390 Usingen GmbH filed Critical Hans G Hennel und Co Kg 6390 Usingen GmbH
Priority to DE19732315661 priority Critical patent/DE2315661C3/de
Publication of DE2315661A1 publication Critical patent/DE2315661A1/de
Publication of DE2315661B2 publication Critical patent/DE2315661B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2315661C3 publication Critical patent/DE2315661C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetsystem für einen elektroakustisehen Wandler, vorzugsweise für 6S einen Kalottenlautspreeher, dessen Schwingspule frei beweglich in einen Ringspalt zwischen einem zentralen Dauermagneten und einem diesen konzentrisch um
schließenden Eisenrückschlußkörper hineinragt.
Bei bekannten Ringspalt-Magnetsystemen für große Lautsprecher ist der zentrale Dauermagnet als massiver Kern ausgebildet (beispielsweise DT-PS 11 42 190).
Derartige Kerne lassen sich sinnvoll nur mit relativ kleinen Durchmessern, etwa zwischen 25 und 40 mm. einsetzen. Kerne mit größerem Durchmesser würden nicht nur das Gewicht, sondern vor allem auch den Preis eines Ringspalt-Magnetsystems beträchtlich erhöhen, ohne seine Leistung merklich zu verbessern. Deshalb werden bisher Kalottenlautspreeher und andere elektroakustische Wandler mit relativ kleinen Kernen bzw. Schwingspulen gebaut, auch, wenn große Membranen anzutreiben sind. Die Folge davon ist, daß die Masse der innen liegenden Schwingspule gegenüber der Masse der anzutreibenden Gesamtmembran klein bleibt. Je gröOer die Membran wird, umso ungünstiger wird dieses Verhältnis. Hinzu kommen noch die schlechten Bedingungen im Luftspalt. Um die erforderliche Energie zum Antrieb großer Membranen aufbringen zu können, werden teure Hochleistungsmagnete eingesetzt, die das Weicheisen des Eisenrückschlußkörpers zwingen, an oder über der Sättigungsgrenze zu arbeilen. Die Luftspaltfelder neigen deshalb zu Inhomogenitäten, und die Wirkungsgrade bleiben unter höchstens 70%. Überdies läßt sich bei hohen Leistungsumsätzen die Wärme nur schwer aus dem Ringspalt abführen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, vorzugsweise für große Kalottenlautspreeher ein leichtes und preiswertes Magnetsystem zur Erzeugung homogener Ringspaltfelder zu schaffen, welches sich durch niedrige Resonanzfrequenz, gute Wärmeabführung von der Schwingspule und einen hohen Wirkungsgrad auszeichnet.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch lösen läßt, daß der zentrale Dauermagnet bei Schwingspuldurchniessern über 40 mm als Ringmagnet ausgebildet ist.
Hierdurch wird der bisher übliche massive Polkern durch einen leichten Ring mit gleich großer magnetischer Induktion ersetzt, so daß sich beliebig große Kalottenlautspreeher mit relativ preiswerten und leichten Magnetsystemen bauen lassen. Die Durchmesser der Schwingspulen und der Ringmagnete können beliebig vergrößert werden, ohne daß dadurch Gewicht und Preis in dem Maße zunehmen, wie dieses bisher bei Systemen mit einem zentralen massiven Kernmagneten der Fall wäre. Je größere Ausmaße die Lautsprecher nach der Erfindung annehmen, umso wirtschaftlicher und leichter im Vergleich zu herkömmlichen Lautsprechern gleicher Leistung werden sie.
Ringförmige zentrale Permanentmagnete sind zwar in Verbindung mit speziellen Magnetsystemen bekannt, jedoch liegen diesen andere Problemkreise als der Erfindung zugrunde.
So wird beispielsweise für elektrodynamische Telefone und Mikrophone ein Magnetsystem verwendet, bei dem der Permanentmagnet und beide Polschuhe als Ringkörper ausgebildet sind, die mittels eines einzigen, durch den Magneten und die Polschuhe hindurchgeführten Hohlniets sowohl zusammengehalten als auch in bezug auf den Ringspalt für die Schwingspule zentriert werden.
Hiermit soll das Magnetsystem so weit verkleinert werden, daß es in übliche Telefon- bzw. Mikrophonkapseln hineinpaßt oder sogar unmittelbar als solche Kapsel genutzt werden kann (DT-PS 6 92 963).
Diese oder ähnliche Kleinmagnetsysteme (DT-AS 11 06 809. GB-PS 10 65 454) sind zur Umsetzung von niedrigen Leistungen bei Frequenzen zwischen !00 und 5000 Hz bestimmt. Der einzige Zweck der Bohrung im zentralen Permanentmagneten isi die raumsparende s Aufnahme eines I lohiniets, dam'» das System für kleine Telefon- bzw. Kopfhöhrer oder als handliches Mikrophon verwendet werden kann. Der Leistungsumsatz im Luftspalt ist so gering, daß die Ringmagnc te keineswegs eine Übersättigung des Eisenrückschlußkörpers verhindern müssen. Auch brauchen sie nicht zur Verbesserung der Ringspaltfelder beizutragen. Eine Problematik bei der Wärmeabfuhr von den Spulen ist nicht gegeben.
Etwas günstigere Verhältnisse als bei diesen Magnet- (5 systemen, deren Ringmagnete innerhalb der Schwingspulen sitzen, ergeben sich bei solchen Telefon- bzw. Kopfhörern oder Mikrophonen, bei denen der ringförmige Permanentmagnet die Spule konzentrisch umgibt (GB-PS 10 22 850, DT-OS 17 62 363J. Jedoch sind auch diese Systeme für einen geringen Leistungsumsatz bei niedrigen Frequenzen bestimm. Sein einziger Zweck ist das Erreichen kleinster Abmessungen. Eine sinnvolle Vergrößerung und eine Leistungssteigerung oder sogar eine Verwendung für Hi-Fi-Qualität sind ausgeschlossen. Die Wirkungsgrade dieser Systeme sind außerordentlich schlecht.
Bekanntgeworden ist schließlich noch ein Lautsprecher mit zentralem Ringmagneten und einer am Umfang elektromagnetisch angetriebenen Membran, dessen nicht resonanter Frequenzbereich bis auf 500 Hz abgesenkt ist (US-PS 30 79 471).
Erreicht wird dieses vor allem durch eine kolbenförmige Membran.
Die Arbeitsweise derartiger Membranen isi umso besser, je ausgedehnter ihre Bereiche sind, die aus unnachgiebigein festem Material bestehen. Diese versetzen die Luft nicht nur in gleichmäßigere Schwingungen als andere Membranen, sie sind auch imstande, umfangreichere Luftvolumina zu bewegen und höhere mittlere Schwingungsamplituden zu erreichen. Die Größe dieser Membranen ist durch die obere Resonanzfrequenz begrenzt, bei der die Festigkeit des Mcmbranenmaterials nachläßt.
Diese Festigkeit bestimmt auch die Breite des Fixqucnzbereichs. in welchem sie ohne Resonanzerscheinungen betrieben werden können. Konstruktiv gleichen sie daher dem harten Kopf eines Kolbens.
Bisherige Versuche, Lautsprecher für hohe Frequenzen mit solchen Membranen zu bauen, waren wenig erfolgreich, weil hohe Frequenzen geringe Membraninassen voraussetzen. Zwar bietet sich Aluminium als brauchbares Material mit hoher Festigkeit bei geringem Raumgewicht an, jedoch ist die Größe derartiger Membranen begrenzt, weil sie dünn sein müssen, um ihre schwingende Masse gering zu halten.
Bisherige Hochtonlautsprecher mußten deshalb untere Frequenzgrenzen zwischen etwa 3000 bis 4000 Hz in Kauf nehmen.
Bei dem bekannten Lautsprecher wird die Absenkung des nicht resonanten Frequenzbereichs bis hinunter auf 500 Hz nun durch eine besonders ausgebildete Aluminium-Membran und dadurch erreicht, daß die Resonanzfrequenz des Lautsprechergehäuses zur Resonanzfrequenz der bewegten Teile in ein ganz besondcres Verhältnis gesetzt wird. Aus diesem Grund erhalt der Lautsprecher einen zentralen Ringmagneten.
Seine zentrale Öffnung muß zur Aufnahme von Dämpluiigsgliedern sowie als Verbindung zu einem unteren zylindrischen Hohlraum im Gehäuse notgedrungen vorhanden sein. Ohne diese Öffnung wäre der Lautsprecher mit der besonderen Aluminium-Membran nicht funktionsfähig. Die Öffnung dient auch zur Unterdrückung oder zur Anhebung der Resonanzfrequenzen und zur Bedämpfung der Membran. Nur durch die Öffnung lassen sich die Resonanzfrequenzen des Lautsprechergehäuses und der bewegten Teile in Beziehung zueinander bringen.
Zu beachten ist jedoch das Folgende: Bei Lautsprechern, deren Hochtonübertragung bei etwa 2000 bis 3000 Hz einsetzt, liegt die entsprechende Resonanzfrequenz üblicherweise etwa eine bis zwei Oktaven unter dem Übertragungseinsatz. Infolgedessen muß. bezogen auf die abgestrahlte Wellenlänge, der Durchmesser der Membran bzw. der Schwingspule relativ, wenn nicht sogar sehr klein sein. Er dürfte maximal 50 mm betragen; ideal wären 25 bis 37 mm. Um bei einer derartig kleinen MembranfJäche noch akzeptable Wirkungsgrade erzielen zu können, muß die Membran nicht nur extrem leicht sein, sondern es müssen auf kleinem, schlecht kühlbarem Raum auch hohe magnetische Leistungen aufgebracht und umgesetzt werden. Bei dem bekannten Lautsprecher ist deshalb ein besonders geformter Alnico-Hochleistungsmagnet notwendig, dessen Außenfläche zum Luftspalt hin noch kegelstumpfartig ausgebildet sein muß. Das Weicheisen im Magnetkreis arbeitet deshalb an oder über seiner Sättigungsgrenze. Der Wirkungsgrad des bekannten Lautsprechers kann kaum 50 bis 55% erreichen.
Hinzu kommt, daß die Wärme von der Schwingspule nur schlecht abgeführt wird, und daß die Öffnung im Ringmagneten in Verbindung mit der besonderen Ausbildung des Gehäuses für die Funktion des Lautsprechers lebensnotwendig ist. Der finanzielle Aufwand für all dieses ist beträchtlich.
Nach alledem wäre es nicht nur völlig unwirtschaftlich, einen derartigen Lautsprecher für kommerzielle Zwecke herzustellen, sondern eine Vergrößerung des Schwingspulendurchmessers ist wegen der besonderen Ausbildung der Aluminium-Membran vollkommen ausgeschlossen.
Demgegenüber ist es der Zweck der vorliegenden Erfindung, ringförmige Zentralmagnete bei Lautsprechern zu benutzen, um beliebig große Schwingspulendurchinesscr wirtschaftlich einsetzen zu können. Zudem zeichnen sich die Lautsprecher nach der Erfindung durch eine besonders gute Wärmeabfuhr von den Spulen, und infolge der großen Eisenvolumina auch durch konstante Felder im Luftspalt aus. Das Weicheisenvolumen des Eisenrückschlußkörpers nimmt erfindungsgemäß zu. seine Sättigung aber ab. Die beliebig große Membran wird vom Rand her angetrieben und nicht, wie bei einer gleich starken herkömmlichen Membran, von der Mitte her. Hierdu-ch ergibf sich eine besonders gute linpulstreue. Außerdem ist nach der Erfindung für große, leistungsstrake Membranen nur eine äußere Zentrierung und nicht, wie vergleichbar großen bisherigen Membranen, eine doppelte innere und äußere Zentrierung notwendig. Die mit Magnetsystemen nach der Erfindung erzielten Wirkungsgrade liegen über 90%, da die magnetischen Verluste außerordentlich gering gehalten werden können. Das neue Magnetsystem läßt sich mit Vorteil auch für Meßgeräte, Schwingsysteme, mechanische Steuerungen od. dgl. einsetzen.
In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die innere ßeprenznnu Hpc Pinncnoimc- a,.~~u -j~-
Außcnmanlel einer Polplatte definiert, die eine geschlossene Scheibe ist. Diese Form wird meist in Verbindung mit kleinen Systemen angewendet. Zwischen Membran und Polplatte ist ein Luftpolster eingeschlossen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die innere Begrenzung des Ringspallcs durch den Außenmantcl eines Kreisringes definiert, dessen zur Membran hinweisender Innenrand abgerundet und der im Bereich des Ringmagneten dicker als am Außenmantel ist. Hierbei ist der hinter der Membran eingeschlossene Luftraum um den Innenraum des Ringmagneten vergrößert. Die Verjüngung des Kreisringes zum Außenmantel hin hat eine Verdichtung der Magnetlinien vor Austritt in den Luftspalt und damit eine Verringerung der magnetischen Streuung zur Folge.
Die äußere Begrenzung des Ringspaltes ist durch den Innenmantel eines aus dem Eisenrückschlußkörper herausragenden Polschuhringcs definiert. Der F.isenrückschlußkörper ist topfförmig ausgebildet. Er kann aus einem Stück bestehen, aber auch aus Scheiben und/oder Ringen aufgebaut sein.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Boden des Eisenrückschlußkörpers geschlossen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist im Boden des Eisenrückschlußkörpers eine dem Innenbereich des Ringmagneten entsprechende Luftdurchtrittsöffnung mit abgerundetem freien Rand vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine auf dem Eisenrückschlußkörper sitzende geschlossene Rückwand mit einem Außenrand, welcher den Außenrand eines am Eisenrückschlußkörper sitzenden Kreisringes bzw. Distanzringes zum Zentrieren der Membran umfaßt.
Große Ringspaltmagnetsysteme nach der Erfindung können auch aus Segmenten zusammengesetzte Teile einschließen. Von Vorteil ist es, wenn zumindest ein großer Ringmagnet aus Segmenten aufgebaut wird. Da die Belastbarkeit eines Lautsprechers mit zunehmendem Spulendurchmesser quadratisch ansteigt, können mit der Erfindung hoch belastbare Ringspaltmagnetsysieme geschaffen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen und den Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt,
F i g. 2 eine Polplatte,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt und F i g. 4 einen Ringmagneten.
In F i g. 1 ist die Erfindung in Verbindung mit einem Kalottenlautsprecher erläutert. Ohne erfinderisches Zutun wird es jedoch dem Fachmann möglich sein, die Lehren der Erfindung auch auf Schwingsysteme, Meßgeräte oder mechanische Steuerungen zu übertragen.
Das in F i g. 1 dargestellte Ringspalt-Magnetsystem 1 besteht aus einem Ringmagneten 2, einer kreisringförmigen Polplatte 9 und einem allgemein mit 15 bezeichneten, aus einem Stück bestehenden Eisenrückschlußkörper 15. Zwischen dem Außenmantel 11 der Polplatte 9 und einem Innenmantel 14 eines aus dem Eisenrückschlußkörper 15 herausragenden Polschuhringes 16 ist ein Luftspalt bzw. Ringspalt 3 definiert. Innerhalb des Ringspaltes 3 ist eine Schwingspule 5 angeordnet, die auf an sich bekannte, nicht zur vorliegenden Erfindung gehörende Weise mit einer Membran 4 und einem elastischen Zwischenring 7 verbunden ist, an welchen sich ein Zenirierring 6 für die Membran 4 anschließt.
Der Innenmantel 12 der kreisringförmigen Polplattc 9 schließt mit dem Innenmantel des Ringmagneten 2 ;ib. Der zur Membran 4 hinweisende Innenrand 13 des Innenmantels 12 ist abgerundet, um der von der Membran 4 bewegten Luftsäule keinen unzulässigen Widerstand entgegenzusetzen.
Im Ausführungsbeispicl nach I" i g. 1 ist im Boden 15ft des Eisenrückschlußkörpers 15 eine Luftdiirchtriltsolfnung 25 vorgesehen, deren freier Rand 28 ebenfalls abgerundet ist.
Das Ringspalt-Magnetsystem nach F i g. I ist mit einer geschlossenen Rückwand 26 versehen, die als unendliche Schallwand ausgebildet ist. Wie die F i g. I erkennen läßt, ist diese geschlossene Rückwand 26 über den lopfförmigen Eisenrückschlußkörper 15 gesteckt. Der Außenrand 30 der geschlossenen Rückwand 26 übergreift einen Kreisring 29, der nach außen aus dem Eisenrückschlußkörper 15 herausragt und der zugleich zur Zentrierung des Zentrierringes 6 der Membran 4 dient. Am Kreisring 29 ist ein Befestigungsring 32 angeschlossen, durch den das Ringspaltmagnetsystem mit einem Gehäuse od. dgl. verbunden wird.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist hinter der Membran 4 ein relativ großes eingeschlossenes Luftpolster 23 vorgesehen. Die Räume innerhalb des Ringmagneten 2 bzw. innerhalb der geschlossenen Rückwand 26 können zur weiteren Dämpfung Dämmstoffe, beispielsweise Glas- oder Steinwolle, enthalten.
F i g. 2 läßt ein Ausführungsbeispiel einer als Kreisring ausgebildeten Polplatte 10 erkennen, die im Bereich des Ringmagneten 2 dicker ist als im Bereich des Außenmantels 11. Durch diese Formgebung kann eine besonders gute gleichförmige Konzentration der Feldlinien vor Eintritt in den Ringspalt 3 erreicht werden. Eine entsprechende Ausbildung des Polschuhringes 16 ist ebenfalls möglich.
Fig. 3 zeigt ein Ringspalt-Magnetsystem la mit einem Eisenrückschlußkörper 15a, der aus einzelnen Scheiben bzw. Ringen zusammengesetzt ist. Unterhalb des Ringmagneten 2 kann eine Kreisscheibe 17 als Boden des Eisenrückschlußkörpers angeordnet sein.
Die rechte Seite der F i g. 3 zeigt, daß der Eisenrückschlußkörper 15a auch mit einer geschlossenen Bodenscheibe 24 ausgerüstet sein kann.
Oberhalb des Ringmagneten 2 ist auf der linken Seite der F i g. 3 eine geschlossene Polplatte 8 erkennbar. Sie hat einen Außenrand, dessen Außenmantel 11 die innere Seite des Ringspaltes 3 definiert.
Die rechte Seite der F i g. 3 zeigt demgegenüber eine kreisringförmige Polplatte 9, die entsprechend der Polplatte 9 gemäß F i g. 1 ausgebildet sein kann. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann auch die Polplatte 10 nach F i g. 2 verwendet werden. Der Innenmantel 12 der Polplatte 9 schließt wieder mit dem Innenmantel des Ringmagneten 2 ab und weist einen abgerundeten Innenrand 13 auf.
Der Eisenrückschlußkörper 15a wird von einem Mantelring 18 geschlossen, auf dem ein Polschuhring 19 aufgebracht ist Der Innenmantel 19a des Polschuhringes 9 definiert die äußere Begrenzung des Ringspaltes 3.
Der F i g. 3 läßt sich entnehmen, daß die dem Mantelring 18 zugewandte Seite des Polschuhringes 19 mit einem Rand versehen ist durch welchen ein genauer Sitz des Polschuhringes 19 auf dem Mantelring 18 ermöglicht wird. Die zum Ringspalt 3 hinweisende Seite
des Polschuhringes 19 kann sich auch verjüngen, wie dies beispielsweise am Außenrand der Polplattc 10 gemäß F i g. 2 der Fall ist. Hierdurch wird eine gleichförmige Konzentration der Feldlinien im Ringspalt 3 erreicht.
Auf dem Polschuhring 19 ist ein Distanzring 20 festgeschraubt, der zur Zentrierung des Zentrierringes 6 der Membran 4 dient. Die Membran 4 ist, entsprechend dem Ausführungsbeispiel 1, über einen elastischen Zwischenring 7 an den Zentrierring 6 angeschlossen. Die Schwingspule 5 ragt wieder in den Ringspalt 3 hinein.
F i g. 3 zeigt, wie das Luftpolster hinter der Membran 4 variiert werden kann. Durch die geschlossene Polplatte 8 entsteht hinter der Membran 4 ein eingeschlossenes Luftpolster 21, welches für manche Vcrwendungszwecke ausreicht. Wird eine kreisringförmige Polplatte 9 verwendet, läßt sich bei geschlossener Bodenscheibe 24 ein eingeschlossenes Luftpolster 22 schaffen, welches für eine bestimmte Größe des Kalottenlautsprechers genügt.
Bei der Verwendung einer Kreisringscheibe 17 als Boden für den Eisenrückschlußkörper 15a kann das eingeschlossene Luftpolster so vergrößert werden, daß es dem Luftpolster gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 entspricht.
Auch im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 wird eine geschlossene Rückwand 27 verwendet, deren Außenrand 31 mehr oder weniger über den Mantelring 18 geschoben wird. Hierdurch kann das eingeschlossene Luftpolster 22 eingestellt werden, bevor die geschlossene Rückwand 27 am Mantelring befestigt wird.
Auf dem Distanzring 20 ist gemäß F i g. 3 ein Zwischenring 33 angeordnet, auf dem ein Befestigungsring 34 sitzt.
In beiden Darstellungen ist die Membran 4 innerhalb des durch den Ringspalt 3 vorgegebenen Bereichs konvex vorgewölbt. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann das Magnet-Ringspaltsystem beispielsweise auch mit einer konkav nach innen gewölbten Membran 4 zusammenarbeiten.
Die Erfindung braucht nicht in Verbindung mit einer einzigen Luftdurchtrittsöffnung 25 zusammenzuwirken. Es ist möglich, beispielsweise in der geschlossenen Bodenscheibe 24, mehrere nicht dargestellte Luftdurchtrittsöffnungen vorzusehen, um die Eigenresonanz des Systems zu beeinflussen. Entsprechende Luftdurchtrittsöffnungen können auch in der geschlossenen Polplatte 8 angebracht sein.
Der Boden 15i> des Eisenrückschlußkörpers 15 gemäß F i g. 1 kann auch geschlossen und dann mit Luftdurchiriusöffnungen25 versehen sein.
Die geschlossenen Schallwände 26 und 27 sind in vorteilhafter Weise als unendliche Schallwand ausgebildet und bestehen normalerweise aus Kunststoff.
Bei besonders großen Ringspalt-Magnetsyslenien hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zumindest den Ringmagneten 2a gemäß F i g. 4 aus Segmenten 2b herzustellen. Hierdurch lassen sich die Herstellungskosten, vor allem gegenüber bisher bekannten Magnetsystemen mit Membranen gleicher Leistung, beträchtlich herabsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 650/272
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€579

Claims (9)

Palentansprüche:
1. Magnetsystem für einen elektroakustisehen Wandler, vorzugsweise für einen Kalottenlautspreeher, dessen Schwingspule freibeweglich in einen Ringspalt /wischen einem zentralen Dauermagneten und einem diesen konzentrisch umschließenden Eisenrückschlußkörper hineinragt, der eine von der Schwingspule angetriebene Membran zentriert, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Dauermagnet bei Schwingspuiendurchmessern über 40 mm als Ringmagnet (2,2a) ausgebildet ist.
2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Ringspaites (3) durch den Außenmantel (11) einer Polplatte (8) definiert ist, die eine geschlossene Scheibe ist.
3. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Ringspaites (3) durch den Außenmantel eines Kreisringes (10) definiert ist, dessen zur Membran (4) hinweisender Innenrand (13) abgerundet und der im Bereich des Ringmagneten (2) dicker als am Außenmaniel (M) ist.
4. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung des Ringspaltes (3) durch den Innenmantel (14) eines Polschtihringes (16) definiert ist, der aus einem einstückigen lopfförmigen Eisenrückschlußkörper (15) herausragi.
5. Magnetsystem nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung des Ringspaltes (3) durch den Innenmantcl (19,-f) eines Polschuhringes (19) definiert ist, der Bestandteil eines aus Scheiben (8, 24) und/oder Ringen (9, 17, 18, 19) aufgebauten Eisenrückschlußkörpers (15,·;) ist.
6. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Eisenrückschlußkörpcrs(15, 15<)) geschlossen ist.
7. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (156, 17) des Eisenrückschlußkörpers (15, 15a) eine dem Innenbercich des Ringmagneten (2) entsprechende Luftdurchtrittsöffnung (25) mit abgerundetem freien Rand (28) vorgesehen ist.
8. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine auf dem Eisenrückschlußkörper (15, 15.7) sitzende, geschlossene Rückwand (26, 27) mit einem Außenrand (31), welcher den Außenrand eines am Eisenrückschlußkörper (15, 15,)) sitzenden Kreisringes (29) bzw. Distanzringes (20) zum Zentrieren der Membran (4) umfaßt.
9. Magnetsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Segmenten zusammengesetzte Teile, vorzugsweise einen aus Segmenten (2b) zusammengesetzten Ringmagneten (2a) einschließt.
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DE19732315661 1973-03-29 Ringspalt-Magnetsystem für einen elektroakustischen Wandler Expired DE2315661C3 (de)

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DE2315661A1 DE2315661A1 (de) 1974-10-17
DE2315661B2 DE2315661B2 (de) 1976-04-29
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