DE2315661C3 - Ringspalt-Magnetsystem für einen elektroakustischen Wandler - Google Patents
Ringspalt-Magnetsystem für einen elektroakustischen WandlerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetsystem für einen elektroakustisehen Wandler, vorzugsweise für 6S
einen Kalottenlautspreeher, dessen Schwingspule frei beweglich in einen Ringspalt zwischen einem zentralen
Dauermagneten und einem diesen konzentrisch um
schließenden Eisenrückschlußkörper hineinragt.
Bei bekannten Ringspalt-Magnetsystemen für große Lautsprecher ist der zentrale Dauermagnet als massiver
Kern ausgebildet (beispielsweise DT-PS 11 42 190).
Derartige Kerne lassen sich sinnvoll nur mit relativ kleinen Durchmessern, etwa zwischen 25 und 40 mm.
einsetzen. Kerne mit größerem Durchmesser würden nicht nur das Gewicht, sondern vor allem auch den
Preis eines Ringspalt-Magnetsystems beträchtlich erhöhen, ohne seine Leistung merklich zu verbessern.
Deshalb werden bisher Kalottenlautspreeher und andere elektroakustische Wandler mit relativ kleinen Kernen
bzw. Schwingspulen gebaut, auch, wenn große Membranen anzutreiben sind. Die Folge davon ist, daß
die Masse der innen liegenden Schwingspule gegenüber der Masse der anzutreibenden Gesamtmembran
klein bleibt. Je gröOer die Membran wird, umso ungünstiger wird dieses Verhältnis. Hinzu kommen noch die
schlechten Bedingungen im Luftspalt. Um die erforderliche Energie zum Antrieb großer Membranen aufbringen
zu können, werden teure Hochleistungsmagnete eingesetzt, die das Weicheisen des Eisenrückschlußkörpers
zwingen, an oder über der Sättigungsgrenze zu arbeilen. Die Luftspaltfelder neigen deshalb zu Inhomogenitäten,
und die Wirkungsgrade bleiben unter höchstens 70%. Überdies läßt sich bei hohen Leistungsumsätzen
die Wärme nur schwer aus dem Ringspalt abführen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, vorzugsweise für große Kalottenlautspreeher
ein leichtes und preiswertes Magnetsystem zur Erzeugung homogener Ringspaltfelder zu schaffen, welches
sich durch niedrige Resonanzfrequenz, gute Wärmeabführung von der Schwingspule und einen hohen Wirkungsgrad
auszeichnet.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher
Weise dadurch lösen läßt, daß der zentrale Dauermagnet bei Schwingspuldurchniessern über 40 mm als
Ringmagnet ausgebildet ist.
Hierdurch wird der bisher übliche massive Polkern durch einen leichten Ring mit gleich großer magnetischer
Induktion ersetzt, so daß sich beliebig große Kalottenlautspreeher mit relativ preiswerten und leichten
Magnetsystemen bauen lassen. Die Durchmesser der Schwingspulen und der Ringmagnete können beliebig
vergrößert werden, ohne daß dadurch Gewicht und Preis in dem Maße zunehmen, wie dieses bisher bei
Systemen mit einem zentralen massiven Kernmagneten der Fall wäre. Je größere Ausmaße die Lautsprecher
nach der Erfindung annehmen, umso wirtschaftlicher und leichter im Vergleich zu herkömmlichen Lautsprechern
gleicher Leistung werden sie.
Ringförmige zentrale Permanentmagnete sind zwar in Verbindung mit speziellen Magnetsystemen bekannt,
jedoch liegen diesen andere Problemkreise als der Erfindung zugrunde.
So wird beispielsweise für elektrodynamische Telefone und Mikrophone ein Magnetsystem verwendet, bei
dem der Permanentmagnet und beide Polschuhe als Ringkörper ausgebildet sind, die mittels eines einzigen,
durch den Magneten und die Polschuhe hindurchgeführten
Hohlniets sowohl zusammengehalten als auch in bezug auf den Ringspalt für die Schwingspule zentriert
werden.
Hiermit soll das Magnetsystem so weit verkleinert werden, daß es in übliche Telefon- bzw. Mikrophonkapseln
hineinpaßt oder sogar unmittelbar als solche Kapsel genutzt werden kann (DT-PS 6 92 963).
Diese oder ähnliche Kleinmagnetsysteme (DT-AS 11 06 809. GB-PS 10 65 454) sind zur Umsetzung von
niedrigen Leistungen bei Frequenzen zwischen !00 und 5000 Hz bestimmt. Der einzige Zweck der Bohrung im
zentralen Permanentmagneten isi die raumsparende s Aufnahme eines I lohiniets, dam'» das System für kleine
Telefon- bzw. Kopfhöhrer oder als handliches Mikrophon verwendet werden kann. Der Leistungsumsatz im
Luftspalt ist so gering, daß die Ringmagnc te keineswegs
eine Übersättigung des Eisenrückschlußkörpers verhindern müssen. Auch brauchen sie nicht zur Verbesserung
der Ringspaltfelder beizutragen. Eine Problematik bei der Wärmeabfuhr von den Spulen ist nicht
gegeben.
Etwas günstigere Verhältnisse als bei diesen Magnet- (5
systemen, deren Ringmagnete innerhalb der Schwingspulen sitzen, ergeben sich bei solchen Telefon- bzw.
Kopfhörern oder Mikrophonen, bei denen der ringförmige Permanentmagnet die Spule konzentrisch umgibt
(GB-PS 10 22 850, DT-OS 17 62 363J. Jedoch sind auch
diese Systeme für einen geringen Leistungsumsatz bei niedrigen Frequenzen bestimm. Sein einziger Zweck
ist das Erreichen kleinster Abmessungen. Eine sinnvolle Vergrößerung und eine Leistungssteigerung oder sogar
eine Verwendung für Hi-Fi-Qualität sind ausgeschlossen. Die Wirkungsgrade dieser Systeme sind außerordentlich
schlecht.
Bekanntgeworden ist schließlich noch ein Lautsprecher mit zentralem Ringmagneten und einer am Umfang
elektromagnetisch angetriebenen Membran, dessen nicht resonanter Frequenzbereich bis auf 500 Hz
abgesenkt ist (US-PS 30 79 471).
Erreicht wird dieses vor allem durch eine kolbenförmige
Membran.
Die Arbeitsweise derartiger Membranen isi umso besser, je ausgedehnter ihre Bereiche sind, die aus unnachgiebigein
festem Material bestehen. Diese versetzen die Luft nicht nur in gleichmäßigere Schwingungen
als andere Membranen, sie sind auch imstande, umfangreichere Luftvolumina zu bewegen und höhere mittlere
Schwingungsamplituden zu erreichen. Die Größe dieser Membranen ist durch die obere Resonanzfrequenz
begrenzt, bei der die Festigkeit des Mcmbranenmaterials nachläßt.
Diese Festigkeit bestimmt auch die Breite des Fixqucnzbereichs.
in welchem sie ohne Resonanzerscheinungen betrieben werden können. Konstruktiv gleichen
sie daher dem harten Kopf eines Kolbens.
Bisherige Versuche, Lautsprecher für hohe Frequenzen mit solchen Membranen zu bauen, waren wenig
erfolgreich, weil hohe Frequenzen geringe Membraninassen voraussetzen. Zwar bietet sich Aluminium als
brauchbares Material mit hoher Festigkeit bei geringem Raumgewicht an, jedoch ist die Größe derartiger
Membranen begrenzt, weil sie dünn sein müssen, um ihre schwingende Masse gering zu halten.
Bisherige Hochtonlautsprecher mußten deshalb untere Frequenzgrenzen zwischen etwa 3000 bis 4000 Hz
in Kauf nehmen.
Bei dem bekannten Lautsprecher wird die Absenkung des nicht resonanten Frequenzbereichs bis hinunter
auf 500 Hz nun durch eine besonders ausgebildete Aluminium-Membran und dadurch erreicht, daß die Resonanzfrequenz
des Lautsprechergehäuses zur Resonanzfrequenz der bewegten Teile in ein ganz besondcres
Verhältnis gesetzt wird. Aus diesem Grund erhalt der Lautsprecher einen zentralen Ringmagneten.
Seine zentrale Öffnung muß zur Aufnahme von Dämpluiigsgliedern sowie als Verbindung zu einem unteren
zylindrischen Hohlraum im Gehäuse notgedrungen vorhanden sein. Ohne diese Öffnung wäre der
Lautsprecher mit der besonderen Aluminium-Membran nicht funktionsfähig. Die Öffnung dient auch zur Unterdrückung
oder zur Anhebung der Resonanzfrequenzen und zur Bedämpfung der Membran. Nur durch die Öffnung
lassen sich die Resonanzfrequenzen des Lautsprechergehäuses und der bewegten Teile in Beziehung
zueinander bringen.
Zu beachten ist jedoch das Folgende: Bei Lautsprechern, deren Hochtonübertragung bei etwa 2000 bis
3000 Hz einsetzt, liegt die entsprechende Resonanzfrequenz üblicherweise etwa eine bis zwei Oktaven unter
dem Übertragungseinsatz. Infolgedessen muß. bezogen auf die abgestrahlte Wellenlänge, der Durchmesser der
Membran bzw. der Schwingspule relativ, wenn nicht sogar sehr klein sein. Er dürfte maximal 50 mm betragen;
ideal wären 25 bis 37 mm. Um bei einer derartig kleinen MembranfJäche noch akzeptable Wirkungsgrade
erzielen zu können, muß die Membran nicht nur extrem leicht sein, sondern es müssen auf kleinem,
schlecht kühlbarem Raum auch hohe magnetische Leistungen aufgebracht und umgesetzt werden. Bei dem
bekannten Lautsprecher ist deshalb ein besonders geformter Alnico-Hochleistungsmagnet notwendig, dessen
Außenfläche zum Luftspalt hin noch kegelstumpfartig ausgebildet sein muß. Das Weicheisen im Magnetkreis
arbeitet deshalb an oder über seiner Sättigungsgrenze. Der Wirkungsgrad des bekannten Lautsprechers
kann kaum 50 bis 55% erreichen.
Hinzu kommt, daß die Wärme von der Schwingspule nur schlecht abgeführt wird, und daß die Öffnung im
Ringmagneten in Verbindung mit der besonderen Ausbildung des Gehäuses für die Funktion des Lautsprechers
lebensnotwendig ist. Der finanzielle Aufwand für all dieses ist beträchtlich.
Nach alledem wäre es nicht nur völlig unwirtschaftlich, einen derartigen Lautsprecher für kommerzielle
Zwecke herzustellen, sondern eine Vergrößerung des Schwingspulendurchmessers ist wegen der besonderen
Ausbildung der Aluminium-Membran vollkommen ausgeschlossen.
Demgegenüber ist es der Zweck der vorliegenden Erfindung, ringförmige Zentralmagnete bei Lautsprechern
zu benutzen, um beliebig große Schwingspulendurchinesscr wirtschaftlich einsetzen zu können. Zudem
zeichnen sich die Lautsprecher nach der Erfindung durch eine besonders gute Wärmeabfuhr von den Spulen,
und infolge der großen Eisenvolumina auch durch konstante Felder im Luftspalt aus. Das Weicheisenvolumen
des Eisenrückschlußkörpers nimmt erfindungsgemäß zu. seine Sättigung aber ab. Die beliebig große
Membran wird vom Rand her angetrieben und nicht, wie bei einer gleich starken herkömmlichen Membran,
von der Mitte her. Hierdu-ch ergibf sich eine besonders
gute linpulstreue. Außerdem ist nach der Erfindung für
große, leistungsstrake Membranen nur eine äußere Zentrierung und nicht, wie vergleichbar großen bisherigen
Membranen, eine doppelte innere und äußere Zentrierung notwendig. Die mit Magnetsystemen nach der
Erfindung erzielten Wirkungsgrade liegen über 90%, da die magnetischen Verluste außerordentlich gering
gehalten werden können. Das neue Magnetsystem läßt sich mit Vorteil auch für Meßgeräte, Schwingsysteme,
mechanische Steuerungen od. dgl. einsetzen.
In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die innere ßeprenznnu Hpc Pinncnoimc- a,.~~u -j~-
Außcnmanlel einer Polplatte definiert, die eine geschlossene
Scheibe ist. Diese Form wird meist in Verbindung mit kleinen Systemen angewendet. Zwischen
Membran und Polplatte ist ein Luftpolster eingeschlossen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die innere
Begrenzung des Ringspallcs durch den Außenmantcl eines Kreisringes definiert, dessen zur Membran
hinweisender Innenrand abgerundet und der im Bereich des Ringmagneten dicker als am Außenmantel
ist. Hierbei ist der hinter der Membran eingeschlossene Luftraum um den Innenraum des Ringmagneten vergrößert.
Die Verjüngung des Kreisringes zum Außenmantel hin hat eine Verdichtung der Magnetlinien vor
Austritt in den Luftspalt und damit eine Verringerung der magnetischen Streuung zur Folge.
Die äußere Begrenzung des Ringspaltes ist durch den Innenmantel eines aus dem Eisenrückschlußkörper
herausragenden Polschuhringcs definiert. Der F.isenrückschlußkörper
ist topfförmig ausgebildet. Er kann aus einem Stück bestehen, aber auch aus Scheiben
und/oder Ringen aufgebaut sein.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Boden des Eisenrückschlußkörpers geschlossen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist im Boden des Eisenrückschlußkörpers eine dem Innenbereich des
Ringmagneten entsprechende Luftdurchtrittsöffnung mit abgerundetem freien Rand vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine auf dem Eisenrückschlußkörper sitzende
geschlossene Rückwand mit einem Außenrand, welcher den Außenrand eines am Eisenrückschlußkörper
sitzenden Kreisringes bzw. Distanzringes zum Zentrieren der Membran umfaßt.
Große Ringspaltmagnetsysteme nach der Erfindung können auch aus Segmenten zusammengesetzte Teile
einschließen. Von Vorteil ist es, wenn zumindest ein großer Ringmagnet aus Segmenten aufgebaut wird. Da
die Belastbarkeit eines Lautsprechers mit zunehmendem Spulendurchmesser quadratisch ansteigt, können
mit der Erfindung hoch belastbare Ringspaltmagnetsysieme
geschaffen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen und den Zeichnungen erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt,
F i g. 2 eine Polplatte,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt und
F i g. 4 einen Ringmagneten.
In F i g. 1 ist die Erfindung in Verbindung mit einem Kalottenlautsprecher erläutert. Ohne erfinderisches
Zutun wird es jedoch dem Fachmann möglich sein, die Lehren der Erfindung auch auf Schwingsysteme, Meßgeräte
oder mechanische Steuerungen zu übertragen.
Das in F i g. 1 dargestellte Ringspalt-Magnetsystem 1
besteht aus einem Ringmagneten 2, einer kreisringförmigen Polplatte 9 und einem allgemein mit 15 bezeichneten,
aus einem Stück bestehenden Eisenrückschlußkörper 15. Zwischen dem Außenmantel 11 der Polplatte
9 und einem Innenmantel 14 eines aus dem Eisenrückschlußkörper 15 herausragenden Polschuhringes
16 ist ein Luftspalt bzw. Ringspalt 3 definiert. Innerhalb des Ringspaltes 3 ist eine Schwingspule 5 angeordnet,
die auf an sich bekannte, nicht zur vorliegenden Erfindung gehörende Weise mit einer Membran 4 und
einem elastischen Zwischenring 7 verbunden ist, an welchen sich ein Zenirierring 6 für die Membran 4 anschließt.
Der Innenmantel 12 der kreisringförmigen Polplattc
9 schließt mit dem Innenmantel des Ringmagneten 2 ;ib. Der zur Membran 4 hinweisende Innenrand 13 des
Innenmantels 12 ist abgerundet, um der von der Membran 4 bewegten Luftsäule keinen unzulässigen Widerstand
entgegenzusetzen.
Im Ausführungsbeispicl nach I" i g. 1 ist im Boden 15ft
des Eisenrückschlußkörpers 15 eine Luftdiirchtriltsolfnung
25 vorgesehen, deren freier Rand 28 ebenfalls abgerundet ist.
Das Ringspalt-Magnetsystem nach F i g. I ist mit einer geschlossenen Rückwand 26 versehen, die als unendliche
Schallwand ausgebildet ist. Wie die F i g. I erkennen läßt, ist diese geschlossene Rückwand 26 über
den lopfförmigen Eisenrückschlußkörper 15 gesteckt. Der Außenrand 30 der geschlossenen Rückwand 26
übergreift einen Kreisring 29, der nach außen aus dem Eisenrückschlußkörper 15 herausragt und der zugleich
zur Zentrierung des Zentrierringes 6 der Membran 4 dient. Am Kreisring 29 ist ein Befestigungsring 32 angeschlossen,
durch den das Ringspaltmagnetsystem mit einem Gehäuse od. dgl. verbunden wird.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist hinter der Membran 4 ein relativ großes eingeschlossenes Luftpolster
23 vorgesehen. Die Räume innerhalb des Ringmagneten 2 bzw. innerhalb der geschlossenen Rückwand
26 können zur weiteren Dämpfung Dämmstoffe, beispielsweise Glas- oder Steinwolle, enthalten.
F i g. 2 läßt ein Ausführungsbeispiel einer als Kreisring ausgebildeten Polplatte 10 erkennen, die im Bereich
des Ringmagneten 2 dicker ist als im Bereich des Außenmantels 11. Durch diese Formgebung kann eine
besonders gute gleichförmige Konzentration der Feldlinien vor Eintritt in den Ringspalt 3 erreicht werden.
Eine entsprechende Ausbildung des Polschuhringes 16 ist ebenfalls möglich.
Fig. 3 zeigt ein Ringspalt-Magnetsystem la mit einem Eisenrückschlußkörper 15a, der aus einzelnen
Scheiben bzw. Ringen zusammengesetzt ist. Unterhalb des Ringmagneten 2 kann eine Kreisscheibe 17 als Boden
des Eisenrückschlußkörpers angeordnet sein.
Die rechte Seite der F i g. 3 zeigt, daß der Eisenrückschlußkörper
15a auch mit einer geschlossenen Bodenscheibe 24 ausgerüstet sein kann.
Oberhalb des Ringmagneten 2 ist auf der linken Seite der F i g. 3 eine geschlossene Polplatte 8 erkennbar. Sie
hat einen Außenrand, dessen Außenmantel 11 die innere
Seite des Ringspaltes 3 definiert.
Die rechte Seite der F i g. 3 zeigt demgegenüber eine kreisringförmige Polplatte 9, die entsprechend der Polplatte
9 gemäß F i g. 1 ausgebildet sein kann. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann auch die
Polplatte 10 nach F i g. 2 verwendet werden. Der Innenmantel 12 der Polplatte 9 schließt wieder mit dem
Innenmantel des Ringmagneten 2 ab und weist einen abgerundeten Innenrand 13 auf.
Der Eisenrückschlußkörper 15a wird von einem Mantelring 18 geschlossen, auf dem ein Polschuhring 19
aufgebracht ist Der Innenmantel 19a des Polschuhringes 9 definiert die äußere Begrenzung des Ringspaltes
3.
Der F i g. 3 läßt sich entnehmen, daß die dem Mantelring
18 zugewandte Seite des Polschuhringes 19 mit einem Rand versehen ist durch welchen ein genauer
Sitz des Polschuhringes 19 auf dem Mantelring 18 ermöglicht wird. Die zum Ringspalt 3 hinweisende Seite
des Polschuhringes 19 kann sich auch verjüngen, wie dies beispielsweise am Außenrand der Polplattc 10 gemäß
F i g. 2 der Fall ist. Hierdurch wird eine gleichförmige Konzentration der Feldlinien im Ringspalt 3 erreicht.
Auf dem Polschuhring 19 ist ein Distanzring 20 festgeschraubt, der zur Zentrierung des Zentrierringes 6
der Membran 4 dient. Die Membran 4 ist, entsprechend dem Ausführungsbeispiel 1, über einen elastischen Zwischenring
7 an den Zentrierring 6 angeschlossen. Die Schwingspule 5 ragt wieder in den Ringspalt 3 hinein.
F i g. 3 zeigt, wie das Luftpolster hinter der Membran 4 variiert werden kann. Durch die geschlossene Polplatte
8 entsteht hinter der Membran 4 ein eingeschlossenes Luftpolster 21, welches für manche Vcrwendungszwecke
ausreicht. Wird eine kreisringförmige Polplatte 9 verwendet, läßt sich bei geschlossener Bodenscheibe
24 ein eingeschlossenes Luftpolster 22 schaffen, welches für eine bestimmte Größe des Kalottenlautsprechers
genügt.
Bei der Verwendung einer Kreisringscheibe 17 als Boden für den Eisenrückschlußkörper 15a kann das
eingeschlossene Luftpolster so vergrößert werden, daß es dem Luftpolster gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 entspricht.
Auch im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 wird eine geschlossene Rückwand 27 verwendet, deren Außenrand
31 mehr oder weniger über den Mantelring 18 geschoben wird. Hierdurch kann das eingeschlossene
Luftpolster 22 eingestellt werden, bevor die geschlossene Rückwand 27 am Mantelring befestigt wird.
Auf dem Distanzring 20 ist gemäß F i g. 3 ein Zwischenring
33 angeordnet, auf dem ein Befestigungsring 34 sitzt.
In beiden Darstellungen ist die Membran 4 innerhalb des durch den Ringspalt 3 vorgegebenen Bereichs konvex
vorgewölbt. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann das Magnet-Ringspaltsystem beispielsweise
auch mit einer konkav nach innen gewölbten Membran 4 zusammenarbeiten.
Die Erfindung braucht nicht in Verbindung mit einer einzigen Luftdurchtrittsöffnung 25 zusammenzuwirken.
Es ist möglich, beispielsweise in der geschlossenen Bodenscheibe 24, mehrere nicht dargestellte Luftdurchtrittsöffnungen
vorzusehen, um die Eigenresonanz des Systems zu beeinflussen. Entsprechende Luftdurchtrittsöffnungen
können auch in der geschlossenen Polplatte 8 angebracht sein.
Der Boden 15i> des Eisenrückschlußkörpers 15 gemäß
F i g. 1 kann auch geschlossen und dann mit Luftdurchiriusöffnungen25
versehen sein.
Die geschlossenen Schallwände 26 und 27 sind in vorteilhafter Weise als unendliche Schallwand ausgebildet
und bestehen normalerweise aus Kunststoff.
Bei besonders großen Ringspalt-Magnetsyslenien hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zumindest den
Ringmagneten 2a gemäß F i g. 4 aus Segmenten 2b herzustellen. Hierdurch lassen sich die Herstellungskosten,
vor allem gegenüber bisher bekannten Magnetsystemen mit Membranen gleicher Leistung, beträchtlich
herabsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 650/272
#-"-" ■ fr1 - -' im^*·
€579
Claims (9)
1. Magnetsystem für einen elektroakustisehen
Wandler, vorzugsweise für einen Kalottenlautspreeher,
dessen Schwingspule freibeweglich in einen Ringspalt /wischen einem zentralen Dauermagneten
und einem diesen konzentrisch umschließenden Eisenrückschlußkörper hineinragt, der eine von der
Schwingspule angetriebene Membran zentriert, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Dauermagnet bei Schwingspuiendurchmessern über 40 mm als Ringmagnet (2,2a) ausgebildet ist.
2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Begrenzung des Ringspaites (3) durch den Außenmantel (11) einer Polplatte
(8) definiert ist, die eine geschlossene Scheibe ist.
3. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Ringspaites
(3) durch den Außenmantel eines Kreisringes (10) definiert ist, dessen zur Membran (4) hinweisender
Innenrand (13) abgerundet und der im Bereich des Ringmagneten (2) dicker als am Außenmaniel
(M) ist.
4. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung
des Ringspaltes (3) durch den Innenmantel (14) eines Polschtihringes (16) definiert ist, der aus einem
einstückigen lopfförmigen Eisenrückschlußkörper (15) herausragi.
5. Magnetsystem nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung
des Ringspaltes (3) durch den Innenmantcl (19,-f) eines Polschuhringes (19) definiert ist, der Bestandteil
eines aus Scheiben (8, 24) und/oder Ringen (9, 17, 18, 19) aufgebauten Eisenrückschlußkörpers
(15,·;) ist.
6. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Eisenrückschlußkörpcrs(15,
15<)) geschlossen ist.
7. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (156, 17) des
Eisenrückschlußkörpers (15, 15a) eine dem Innenbercich des Ringmagneten (2) entsprechende Luftdurchtrittsöffnung
(25) mit abgerundetem freien Rand (28) vorgesehen ist.
8. Magnetsystem nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine auf dem Eisenrückschlußkörper
(15, 15.7) sitzende, geschlossene Rückwand (26, 27) mit einem Außenrand (31), welcher
den Außenrand eines am Eisenrückschlußkörper (15, 15,)) sitzenden Kreisringes (29) bzw. Distanzringes
(20) zum Zentrieren der Membran (4) umfaßt.
9. Magnetsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus Segmenten zusammengesetzte Teile, vorzugsweise einen aus Segmenten (2b) zusammengesetzten
Ringmagneten (2a) einschließt.
60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315661 DE2315661C3 (de) | 1973-03-29 | Ringspalt-Magnetsystem für einen elektroakustischen Wandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315661 DE2315661C3 (de) | 1973-03-29 | Ringspalt-Magnetsystem für einen elektroakustischen Wandler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315661A1 DE2315661A1 (de) | 1974-10-17 |
DE2315661B2 DE2315661B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2315661C3 true DE2315661C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
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