DE2314771A1 - Abgaskanal- und abgaskanalverbindungssystem - Google Patents

Description

Daimler-Benz AktiengesellseheIx
Stuttgart-Unter+ürklieini

21. März 1973 Palm 9620/4

Abgaskanal- und Abgnskanalverbindungssystem

Die Erfindung betrifft einen Auslaßkanal und eine Abgasentgiftungsanlage, die im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, vorzugsweise eines V-förmigen Iiubkolbenntotors, und im Gehäuse eines Katalysators oder Reaktors angeordnet sind, der wenigstens auf einer Seite der Brennkraftmaschine in unmittelbarer Nähe des Zylinderkopfes parallel zur Motorachse angeordnet ist.

Eine Anlage zur Reinigung der Abgase von Brennkraftmaschinen kann ihre Wirkung erst in ausreichendem Maße entfalten, wenn sie eine genügende Baulänge (Volumen) hat und trotzdem in der Nähe des Motors angebracht ist. Dabei soll sie außerdem nicht andere Hilfsaggregate, die um den Motor herum angeordnet sind, behindern, oder es soll die Brulänge durch die notwendige Anordnung der anderen Hilfsaggregate nicht verkürzt werden.

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Die Schwierigkeiten, die sich bei der Unterbringung einer außenliegenden Abgasentgiftungsanlage, also eines Reaktors oder Katalysators im Motorraum eines Kraftfahrzeuges ergeben, sind vor allem durch die beengten Platzverhältnisse bedingt. Sollen bei der Unterbringung der Anlage die vorgenannten Bedingungen auch für die Unterbringung der anderen Hilf»aggregate erfüllt werden, dann kommt es meist dazu, daß der Reaktor oder der Katalysator weit entfernt vom Motor an einem unerwünschten Platz oder gar außerhalb dee Motorraumes angeordnet werden muß. Da beim Betrieb der Anlage die Motorwärme mit ausgenutzt werden soll, sind derartige bekannte Lösungen für die Anbringung der Anlage unbefriedigend. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Auslaßkanalverbindungssystem zwischen dem Motor und der Anlage so auszubilden, daß diese in unmittelbarer Nähe des Motors, aber von anderen temperatürempfindlichen Hilfsaggregaten wie Anlasser und Motorlager weit genug entfernt, so angeordnet werden kann, daß sich die Anlage in der unmittelbaren Nähe des Motors über seine gesamte Längsseite hin erstrecken kann.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der sich im Zylinderkopf an das Auslaßventil anschließende Auslaßkanal S-förmig ausgebildet ist und seine Mündung in der Bearbeitungsoberfläche des Zylinderkopfes liegt, di· um die Mündung herum flanschartig und zur Aufnahme des Krümmerflansches ausgebildet ist, an den sich der zugehörige Auslaßkrütnmer anschließt, der zunächst in Richtung der durch die Mündung verlaufenden Achse und dann nach «ussen und unten verläuft, so daß aich daran das längs der g·-

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samten Motorlängsseite verlaufende Gehäuse der Entgiftungsanlage anschließen kann.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der folgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten der Erfindung entnommen werden können.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Teil eines V-förmig angeordneten Hubkolbenmotors teilweise im Querschnitt,

Fig. 2 eine Seitenansicht auf diesen Motor.

In Fig. 1 sind im großen und ganzen nur die zur Erläuterung der Erfindung wesentlichen Teile dargestellt. Die V-förmige Anordnung der Zylinder 1 ergibt sich deutlich aus der Zeichnung. Durch diese Anordnung verlaufen auch die Achsen der Auslaßventile 2 V-förmig zueinander. Die Zylinderkopfflächen 3 sind daher nach außen geneigt. In der gleichen Richtung verlaufen die Bearbeitungsoberflächen 4 des Zylinderkopfes 5· Üblicherweise war der im Zylinderkopf verlaufende Auslaßkanal im Anschluß an das Auslaßventil 2 so gekrümmt, daß seine Mündung in der Seitenfläche 6 des Zylinderkopfes 5 verlief. Bei einer derartigen Anordnung der Mündung des Auslaßkanales war es nicht möglich, den Reaktor auf der gesamten Länge des Motors unterzubringen, da außerdem auf der Seite noch angeordnete Hilfeaggregate und notwendige sonstige Einrichtungen, wie einerseits Lenkgetriebe 7, Lichtmaschine 8, Anlasser 9 und Luftpumpe 11 sowie Motorlager 12 oder andererseits Kältelcompreeeor 23» Lenkgetriebe (bei Rechts- oder Linkelenker auf

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der einen oder auf der anderen Seite), Servopumpe 24 und Motorlager eine derartige Anordnung des Reaktors auf der gesamten Länge der seitlichen Motorerstreckung nicht zuließen.

Deshalb sieht die Erfindung vor, den Auelaßkanal 13» der sich im Zylinderkopf 5 **** dns Auslaßventil 2 anschließt, S-förmig auszubilden und seine Mündung l4 in der Bearbeitungßoberfläche 4 des Zylinderkopfeβ 5 austreten zu lassen.

Diese Anordnung der Mündung 1"4 bringt noch den weiteren Vorteil mit sich, daß die in der Bearbeitungsoberfläche beispielsweise für die Haube 15 liegende Mündung zugleich mit der Oearbeitungsoberfläche h bearbeitet werden kann.

Der Zylinderkopf 5 ist um die Mündung lh für den Auelaßkanal 13 herum flanschartig ausgebildet und dient zur Aufnahme des Krümmerflansches l6, an den sich der zugehörige AuslaßkrUmmer 17 der Anlage l8 anschließt. Dieser Auslaßkrümmer 17 läuft in dem in Fig. 1 gezeichneten Abschnitt 19 zunächst in Richtung der durch die Mündung l4 verlaufenden Achse 21, jedoch wie Fig. 2 zeigt/ auch nach vorn und erweitert sich dann nach unten im Abschnitt 22. Nach einer Umlenkung nach hinten schließt sich daran das lunge der gesamten Motorlängsseite verlaufende Gehäuse der Entgiftungsanlage l8 an, das in dieser Lage nun nicht mehr durch weitere zusätzliche Aggregate und Einrichtungen in seiner Lage gestört wird, selbst in der Nähe des Motors liegt, die darunterliegenden Aggregate aber durch Wärmeübertragung wegen des größeren Abständeβ nicht allzu sehr beeinflußt.

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Claims (1)

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   Anspruch

   Auslaßkanal- und Abgasentgiftungsanlage, die im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, vorzugsweise eines V-förmigen Hubkolbenmotors, und im Gehäuse eines Katalysators oder Reaktors angeordnet sind, der wenigstens auf einer Seite der Brennkraftmaschine in unmittelbarer Nähe des Zylinderkopfes parallel zur Motorachse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der sich im Zylinderkopf (5) an das Auslaßventil (2) anschließende Auslaßkanal (13) S-förmig ausgebildet ist und seine Mündung (l4) in der Bearbeitungsoberfläche (k) des Zylinderkopfes (5) liegt, die um die Mündung (lh) herum flanschartig und zur Aufnahme des Krümnierflansches (lG) ausgebildet ist, an den sich der zugehörige Auslaßkrümmer (l?) anschließt, der zunächt in Richtung der durch die Mündung verlaufenden Achse (2l), und dann nach nüssen und unten verläuft, so daß sich daran das längs der gesamten Motorlängsseite verlaufende Gehäuse der Entgiftungsanlage (18) anschließen kann.

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