DE23139C - Maschine zum Fasen, Poliren und Fertigmachen von Spiegelglas - Google Patents
Maschine zum Fasen, Poliren und Fertigmachen von SpiegelglasInfo
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- DE23139C DE23139C DENDAT23139D DE23139DA DE23139C DE 23139 C DE23139 C DE 23139C DE NDAT23139 D DENDAT23139 D DE NDAT23139D DE 23139D A DE23139D A DE 23139DA DE 23139 C DE23139 C DE 23139C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B7/00—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
- B24B7/20—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
- B24B7/22—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67: Schleifen und Poliren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. September 1882 ab.
Bei vorliegender Maschine wird durch die Antriebswelle das Schleifwerkzeug gleichzeitig
sowohl vor- und rückwärts als auch um sich selbst bewegt, wobei eine selbsttätige Umsteuerung
dieser beiden gleichzeitigen Bewegungen erfolgt, sobald das Schleifwerkzeug in der einen
oder anderen Richtung seine Bahn durchlaufen hat.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine durch Fig. 1 in einer Seitenansicht, theilweise
im Schnitt, Fig. 2 im Grundriis, Fig. 3 in der Stirnansicht und durch Fig. 4 im Querschnitt
nach der Linie x-x in der Fig. 1, nach dem hinteren Ständer gesehen, dargestellt, während
Fig. 5 und 5 a einen Verticalschnitt und vergröfsert ein Detail veranschaulichen.
In zwei gufseisernen Ständern B B lagert der oscillirend bewegbare lange Support A,
durch dessen Mitte die Hauptantriebswelle C1 ebenfalls in B lagernd, geführt ist. Dieselbe
ist auf ihrer ganzen Länge zwischen den beiden Ständern mit Schraubengewinde versehen;
Antrieb erhält sie durch zwei um die Scheiben XX laufende Treibriemen, deren einer, gekreuzt
ist. Ein Schlitten D, dienend zur Aufnahme des die Schleifscheibe in Rotation versetzenden
Mechanismus, bewegt sich, unter gleichzeitiger Führung am Support A, mit Hülfe
einer dem Gewinde der Welle C correspondirenden Schraubenmutter auf dieser Welle infolge
der ihr ertheilten Bewegung. Da an den Schlitten D das Schleifwerkzeug Ds angeschlossen ist, so ist mit der beschriebenen Anordnung
dessen Vorwärts- und, nach geeigneter, wie später beschrieben, automatisch erfolgender
Umsteuerung, auch dessen Rückwärtsbewegung bewirkt.
Auf der Welle C ist ferner noch ein Zahnrad E vorgesehen, welches die Aufgabe hat,
zugleich der axialen Bewegung des Schlittens und der Rotation der Welle zu folgen und
letztere auf die Schleifscheibe zu übertragen. Um dies auf eine einfache Weise zu erreichen,
ist ein Zahnkranz E auf eine Muffe aufgekeilt, die mit einer Feder in die Längsnuth C1 der Welle
eingreift, so dafs er mit dieser rotirt und sich mit seinen Kragen an den Schlitten klammert,
also von demselben mitgenommen wird, Fig. 5. Dieser Zahnkranz oder dieses Zahnrad E greift
in das ■ fest auf einer Welle F des Schlittens
sitzende, ebenfalls gerade Zahnrad^1 ein. Die Welle F trägt an ihrem vorderen Ende ein
Kegelrad F2, welches in das Kegelrad Z>2
einer senkrecht gelagerten Welle D1 des Schiit-,
tens D eingreift und so auf diese die von der Welle C erhaltene Rotation überträgt. Mit dem
unteren Ende der Welle D1 ist die Schleif-. scheibe D% starr verbunden, also letztere gezwungen,
an deren Rotation tbeilzunehmen, d. h. sich um sich selbst zu drehen, während sie gleichzeitig vor- bezw. rückwärts läuft.
Mit ihrem oberen Ende ist die Welle D1 an
einem Hebel G aufgehängt, auf welchem sich ein Pendelgewicht hin- und herschieben läfst,
um die Schleifscheibe je nach dem beabsichtigten Grade der Bearbeitung mehr oder weniger
gegen die zu schleifende Glasscheibe anzupressen.
Die für das Fasen der Scheiben erforderliche Schrägstellung des Schleifwerkzeuges erfolgt
durch die Drehung des Supports A nach rechts bezw. links mittelst der beiden Hebel HU,
welche sich in den Coulissen JJ führen. Die Feststellung der Hebel in der geforderten Lage
wird durch Flügelmuttern bewirkt.
Die gleichzeitige Umsteuerung beider Bewegungen erfolgt automatisch, sobald das Schleifwerkzeug die ihm zugemessene Bahn zurückgelegt
hat. Es schlägt alsdann ein fest am Schlitten sitzender Stift Z gegen den Anschlag M
bezw. M1 einer sich in der ganzen Länge der Maschine erstreckenden Stange N und nimmt
dieselbe je nach vor- oder rückwärts mit. Am vorderen Ende ist die Stange JV mit einem
Hebel O ausgerüstet, der, je nach dem Sinne des erfolgenden Stofses, den einen oder anderen
der Treibriemen von seiner festen Scheibe X auf die entsprechende lose Scheibe Y drückt,
und umgekehrt.
An dem Schlitten ist noch ein Behälter angebracht, um dem Schleifwerkzeug das Schleifmittel
zuzuführen. Um dies bequemer zu gestalten, könnte die Schleifscheibe auch durchbrochen
sein.
Die zu bearbeitende Glasplatte liegt auf einem Tisch oder einer Marmorplatte T, Fig. 7,
7 a und 7 b. U ist ein durch Glaslager W*
fest mit dem Tisch verbundenes Vierkant, dessen Enden cylindrische Zapfen U1 bilden
und in den Lagern W1 um den entsprechenden Betrag zu rotiren vermögen, sobald der
Tisch mittelst der an seinem hinteren Ende angreifenden Schraube V gehoben oder gesenkt
wird. Diese Vorrichtung dient zur Regulirang der Breite der Fasung. Der Tisch ist schliefslich
auch mit Rädern auf Schienen gesetzt, um der Längsbewegung des Schleifwerkzeuges folgen
zu können.
Beim blofsen Poliren steht natürlich das Schleifwerkzeug parallel der Glasplatte.
Das Material der Schleifscheiben ist Eisen, Gufs, Schmirgel, ein Gemisch aus Zinn und Blei,
verschiedene Hölzer, Tuch etc., und als Schleifmittel werden Sand, Schmirgelpulver verschiedenen
Kornes, gestofsener Bimsstein, Zinnasche etc. verwendet.
Claims (5)
- Patent-Anspruch:Bei einer Maschine zum Fasen (Biseautiren), Poliren und Fertigmachen von Spiegelglas, welche sich charakterisirt durch ein durch die nämliche Antriebswelle gleichzeitig vorwärts bezw. rückwärts und um sich selbst bewegtes Schleifwerkzeug mit automatischer Umsteuerung seiner beiden gleichzeitigen Bewegungen:ι. die mit Schraubengewinde versehene Antriebwelle C in Combination mit dem mit Führungschraubenmutter entsprechenden Gewinde versehenen Schlitten D zur Hin- und Herbewegung des letzteren;
- 2. die mit Schraubengewinde versehene Antriebswelle C in Combination mit dem Rad E, der Welle F und der die Schleifscheibe tragenden Welle D1 behufs Ertheilung rotirender Bewegung an erstere;
- 3. die Welle C, der Schlitten D und die Welle .Z?1 in Combination mit dem verstellbaren Support A behufs Schrägstellung des Schleifwerkzeuges;
- 4. der Schlitten D in Combination mit dem Hebel O der Stange N, den festen Riem-. scheiben XX und den losen Riemscheiben Y Y der Welle C behufs Umsteuerung der Bewegung der letzteren;
- 5. der um eine feste Achse drehbare, auf Rädern und Schienen laufende, sowie durch Schrauben verstellbare Tisch T zur Aufnahme der zu bearbeitenden Glasscheibe.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE23139C true DE23139C (de) |
Family
ID=299711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT23139D Active DE23139C (de) | Maschine zum Fasen, Poliren und Fertigmachen von Spiegelglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE23139C (de) |
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0
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