DE2311958B2 - Kabel mit zugfestem kunststoffmantel - Google Patents
Kabel mit zugfestem kunststoffmantelInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
- D07B7/14—Machine details; Auxiliary devices for coating or wrapping ropes, cables, or component strands thereof
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kabel mit zugfestem Kunststoffmantel, der als Zugorgane längslaufende
Glasfasern enthält.
Kabel mit zugfestem Mantel finden in der Hauptsache als Freiiuftkabel Verwendung.
Ein solches Kabel mit zugfesiem Mantel ist beispielsweise
aus der DT-OS 17 90 251 bekannt. Bei diesem bekannten Kabel sind zur Erreichung einer erhöhten
Zugfestigkeit Glasfaserzwirne jeweils einzeln lose nebeneinander auf dem lnnenmantel des Kabels aufgebracht
und bilden wegen in Abständen aufgebrachter ringförmiger Glieder eine leicht gewellte Hülle. Zur
Herstellung dieses Kabels müssen die Glasfaserzirne einzeln zum Kabel geführt und aufgebracht werden,
was einen hohen maschinellen Aufwand erfordert. Aus der britischen Patentschrift 5 58 033 ist ein elektrisches
Kabel bekannt, bei dem Bänder und Geflechte aus Glasfasern zur Verstärkung der Isolierung aufgebracht
werden. Diese Verstärkung dient jedoch zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Kabelisolierung gegen
Temperatureinwirkungen. Zur Aufnahme von Zugkräften ist sie nicht vorgesehen. Jedoch können zugfeste
Kunststoffkabelmäntel auch dadurch hergestellt werden, daß bandförmige Elemente aus Glasfasern rohrförmig
um die Kabelseele herum angeordnet und bei einem nachfolgenden Extrusionsvorgang homogen mit
dem dabei entstehenden Kabelmantel verschweißt
werden.
Solche Kabel haben den Nachteil, daß sie auf Grund der Kunststoffeigenschaften nicht hinreichend gas-
bzw. feuchtigkeitsdicht sind. Außerdem ist es oft erforderlich, daß irgendein Element des Kabels, das nicht am
Energie- oder Nachrichtentransport beteiligt ist. eine Längsleitfähigkeit aufweist, die ausgenutzt werden
kann für Schutzfunktionen gegen äußere Einflüsse, z. B. Induzierung von Fremdspannungen durch Blitzschlag.
Es ist auch bekannt, die Seele eines längswasserdichten Nachrichtenkabels mit einer metallischen Abschirmung
zu umgehen (DT-OS 20 16 993). Hierbei sind aber keine Vorkehrungen zur zugfesten Ausgestaltung
des Kabels vorgesehen. Diese in der Kabeltechnik allgemein bekannte Art der Abschirmung eines Nachrichtenkabels
bietet daher auch keinerlei Anregung für die Konstruktion eines Kabels mit zugfestem Mantel unter
Verwendung des eigens für diesen Zweck vorgesehenen Metallfolienbandes, das aus einer Metallfolie und
einem mit ihr verklebten Band aus in Längsrichtung parallellaufenden Glasfasern besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kabel mit einem zugfesten Kunststoffmantel anzugeben, der gleichzeitig
diffusionsdicht und längsleitfähig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Metallfolienband, bestehend aus einer Metallfolie
und einem mit ihr verklebten Band aus parallellaufenden Längsglasfasern die Kabelseele überlappend
umschließt und mit mindestens einem Kunststoffmantel verschweißt ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 1 bis 10 beschrieben.
Besonders geeignete Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen
11 bis 13 genannt.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau ist das Kabel durch die Metallfolie diffusionsfest abgeschlossen.
Feuchtigkeit und Wasserdampf können durch den kombinierten Mantel nicht bis zur Kabelseele vordringen.
Die Metallfolie bildet wegen ihrer Leitfähigkeit sowohl ein statisches Abschirmelement gegen elektrische
Felder als auch wegen ihrer Längsleitfähigkeit ein erwünschtes Element, das mit einem MasseDotential ver-
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bunden werden kann, um ζ. Β. Schutzfunktionen gegen
äußere Beeinflussungen zu übernehmen oder Schaltvorgänge gegen Erde zu ermöglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in folgenden näher beschrieben.
In F i g. 1 ist schematisch der Querschnitt eines nach
der Erfindung aufgebauten Kabels dargestellt.
In dieser Figur stellt 1 die Kabelseele mit den Adern
oder Leitungen dar. Über dieser Kabelseele ist ein Band 2 bestehend aus parallellaufenden Längsglasfasern
3 aufgebracht das durch die Klebeschicht 4 mit einer wiederum darüberliegenden Metallfolie 5, ζ. Β.
aus Kupfer oder Aluminium von etwa 0,2 mm Dicke verbunden ist. Auf der Metallfolie 5 ist eine weitere
Klebeschicht 6 angebracht, die z. B. aus einem Kopolymer des Materials des dann folgender Kabelmantels 7
besteht. Als Material für den Kabelmantel kann z. B.
Polyäthylen vorgesehen sein. Diese Klebeschicht 6 verbindet beim Extrusionsvorgang die Metallfolie 5 kraft-
schlüssig mit dem Kabelmantel 7.
Ähnlich kann der Kabelmantel aus Polyäthylen auch zwischen Kabelseele und Band aus Längsglasfasern
und ein zusätzlicher Kabelmantel außen angebracht werden. Ebenso ist es denkbar, daß Glasfaserband und
Metallfolie umgekehrt aufgebracht werden.
In F i g. 2 wird ein Schema dtr Herstellung des Kabels
gezeigt. Die Kabelseele, die wieder mit 1 bezeichnet ist, wird mit einer vorkonfektionierten kombinierten
Folie 8 aus Glasfaserband und Metallfolie umgeben und läuft dann durch den Kunststoffextruderkopf 9. Die
vorkonfektionierte Folie wird vorher, wie oben beschrieben, mit einer Klebeschicht versehen, die in dem
Extruderkopf den Kunststoffmantel mit der Folie verschweißt.
Natürlich ist es auch möglich Glasfaserband, Metallfolie und Kunststoffmantel nacheinander in beliebiger
Reihenfolge aufzubringen und im Extruderkopf miteinander zu verschweißen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Kabel mit zugfestem Kunststoffmantel, der als Zugorgane längslaufende Glasfasern enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Metallfolienband, bestehend aus einer Metallfolie und einem
mit ihr verklebten Band aus parallellaufenden Längsglasfasern die Kabelseele überlappend umschließt
und mit mindestens einem Kunststoffmantel verschweißt ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel über dem Metallfolienband
mit parallellaufenden Längsglasfasern angebracht ist.
3. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, rlaß der Kunststoffmantel unter dem Metallfolienband
mit parallellaufenden Längsglasfasern angebracht ist.
4. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Kunststoffmantel über und unter dem
Metallfolienband mit parallellaufenden Längsglasfasern angebracht ist.
5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfolienband aus
einer Metallfolie und auf ihr aufgeklebten einzelnen parallellaufenden Glasfasersträngen besteht.
6. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Glasfaserschichten
übereinander auf der Metallfolie angeordnet sind.
7. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der
Metallfolie Glasfaserarmierungen aufgebracht sind.
8. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichne'., daß das auf die Metallfolie
geklebte Band ein Gewebe aus parallellaufenden Längsglasfasern und querlaufenden Glasfasern ist.
9. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaserarmierung
durch z. B. einen Walzvorgang unter hohem Druck so zu einer flachen Schicht komprimiert ist, daß
nach dem Rundfalzen des Metall-Glasfaserbandes die Überlappungsnahtstelle mit einer möglichst
dünnschichtigen Glasfaserschicht bedeckt ist.
10. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Überlappungsnaht
keine Glasfasern eingebettet sind.
11. Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach
den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfolienband mit parallellaufenden
Glasfasern mindestens einseitig mit einer Klebeschicht versehen wird, die durch einen Extrudierungsvorgang
die Verschweißung des Metallfolienbandes mit der anliegenden Schicht bewirkt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kabelmantel aus Polyäthylen und die Klebeschicht aus einem Kopolymer des Polyäthylen
hergestellt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die mehrfasrigen Einzelstränge vor der Verarbeitung zum Metall-Glasfaserband
mittels einer kontaktfördernden Flüssigkeil: vorgetränkt werden.
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311958 DE2311958C3 (de) | 1973-03-08 | Kabel mit zugfestem Kunststoffmantel | |
GB983674A GB1462527A (en) | 1973-03-08 | 1974-03-05 | Cable with tension resistant plastics packet |
FR7407829A FR2220619B1 (de) | 1973-03-08 | 1974-03-07 | |
US449547A US3903354A (en) | 1973-03-08 | 1974-03-08 | Cable with high tensile strength sheathing |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732311958 DE2311958C3 (de) | 1973-03-08 | Kabel mit zugfestem Kunststoffmantel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311958A1 DE2311958A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2311958B2 true DE2311958B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2311958C3 DE2311958C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3817274A1 (de) * | 1988-05-20 | 1989-11-30 | Rheydt Kabelwerk Ag | Kabel mit zugfestem schichtenmantel |
DE29510907U1 (de) * | 1995-07-06 | 1995-10-19 | Mohr, Karl Eugen, 67466 Lambrecht | Schutzummantelung für Kabel, Litzen u.dgl. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3817274A1 (de) * | 1988-05-20 | 1989-11-30 | Rheydt Kabelwerk Ag | Kabel mit zugfestem schichtenmantel |
DE29510907U1 (de) * | 1995-07-06 | 1995-10-19 | Mohr, Karl Eugen, 67466 Lambrecht | Schutzummantelung für Kabel, Litzen u.dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3903354A (en) | 1975-09-02 |
DE2311958A1 (de) | 1974-09-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AEG KABEL AG, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |