DE230879C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Rostbeschickungsvorrichtungen, bei denen durch ein Zellenrad immer die gleiche Menge Kohle vor die Wurfschaufel gebracht und von dieser auf den Rost, geschleudert wird. Die Regelung der Kohlenzufuhr erfolgt durch Änderung der in der Zeiteinheit erfolgenden Anzahl von Würfen. Gegenstand der Erfindung ist eine einfachere Bauart der Antriebsvorrichtung. In den

ίο Fig. ι bis 3 der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Die Vorrichtung wird angetrieben durch eine Riemscheibe a, die lose auf der Zellenradwelle b sitzt und nahe am Umfange eine Schaltklinke c trägt, welches das auf der Welle b aufgekeilte Schaltrad d umkreist. Ein verstellbarer Anschlag β drückt bei jeder Umdrehung der Riemscheibe einmal auf kürzere oder längere Zeit die gewöhnlich von

ao einer Feder f hochgehaltene Schaltklinke c nieder, bringt sie zum Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades d und dreht diese so lange, bis die Schaltklinke am Anschlag e vorüber ist und durch die Feder f aus den Zähnen des Schaltrades herausgezogen wird. Auf der Welle b sind ein Zellenrad g und eine Knaggenscheibe h befestigt, welche die Drehung des Schaltrades d mitmachen. Die verschieden hoch ausgebildeten Daumen der Scheibe h drücken gegen den Hebel i der um die Achse k drehbaren Wurfschaufel m und spannen dadurch die Feder I, durch welche die aus dem Zellenrade fallende Kohle auf den Rost geschleudert wird. Eine am Gehäuse der Vorrichtung befestigte Sperrklinke η hindert das Schaltrad d, sich unter dem Einfluß der gespannten Feder / zurückzudrehen, wenn die Schaltklinke c außer Eingriff mit dem Schaltrade d ist.

Das Zellenrad g hat ebenso viele Zellen, wie die Knaggenscheibe h Daumen besitzt. Die Stellung der Zellen und der Knaggen zueinander ist so abgestimmt, daß das Vorschnellen der Wurfschaufel m erst erfolgt, wenn eine Zelle ihren Inhalt vollständig ausgeschüttet hat.

Der Anschlag e hat mehrere verschieden lange und beliebig einstellbare Anschlagleisten, so daß die Schaltklinke c entsprechend verschieden lange in Eingriff mit dem Schaltrade bleibt.

Durch die vorliegende Bauart, bei der die Antriebsscheibe, das Zellenrad und die Knaggenscheibe auf der gleichen Welle sitzen, ergibt sich eine große Einfachheit der Antriebsvorrichtung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rostbeschickungsvorrichtung mit einem Zellenrad zur Zuführung des Brennstoffes vor die Wurfschaufel, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (b) des Zellenrades (g) das Knaggenrad (h) zum Spannen der Wurfschaufel sowie frei drehbar die Antriebsscheibe (a) trägt, die mittels einer an ihr befestigten, durch einen Anschlag (e) eine bestimmte Zeit mit einem Schaltrad (d) der Zellenradwelle in Eingriff gehaltenen Sperrklinke (c) die Zellenradwelle absatzweise bewegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.