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DE230868C - - Google Patents

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Publication number
DE230868C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
room
space
action
door
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT230868D
Other languages
English (en)
Publication of DE230868C publication Critical patent/DE230868C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/32Hammer mills

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M230868 KLASSE 55«. GRUPPE
AUGUST LANNOYE in GENVAL, Belg.
Vorrichtung zum Auflösen von Altpapier, Papierabfällen usw.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflösen von Altpapier, Papierabfällen usw., bei der das Papier unter Wasserzusatz zunächst in einem Vorraum der Einwirkung eines Flügelwerkes ausgesetzt und dann in einem zweiten, mit dem ersten in unmittelbarer Verbindung stehenden Räume von einem zweiten Flügelwerk unter regelbarer Anstauung bearbeitet wird. Das wesentliche Merkmal der
ίο Vorrichtung besteht darin, daß die Regelbarkeit der Anstauung in dem zweiten Räume bei sich selbsttätig gleicherhaltendem Enddruck erfolgt.
Eine derartige Vorrichtung ist auf- der Zeichnung in einer als Beispiel gewählten Ausführungsform dargestellt.'
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung; der Vorraum und ein Teil des zweiten Raumes sind im Schnitt dargestellt.
Fig. 2 und 3 sind zwei verschiedene Ansichten eines der in dem Vorraum angeordneten Rührarme.
Fig. 4 ist eine Ansicht eines der in dem zweiten Räume angeordneten Räder.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch einen Teil des zweiten Raumes und zeigt diejenigen Werkzeuge, welche mit den in diesem Räume angeordneten Rädern zusammen arbeiten, um das Durchrühren des zu behandelnden Stoffes zu begünstigen.
Die Vorrichtung besteht aus einem wagerechten Zylinder a, der den ersten Raum bildet und in den der Stoff durch einen Trichter b eingeführt wird. In dem den Vorraum bildenden Zylinder α ist eine Welle c vorgesehen, die in einen zylindrischen, sich an den Vorraum d unmittelbar anschließenden zweiten Rührraum d 40
hineinreicht, der von kleinerem Durchmesser ist als der Zylinder α und konachsial zu diesem angeordnet ist.
Die Welle c trägt in dem Vorraum α Rührvorrichtungen e, die in einem Abstande voneinander und beispielsweise um V12 inres Umfanges gegeneinander versetzt angeordnet sind, damit der Stoff frei auf den Boden des Vorraumes α gelangen kann.
Da, wo bei h der Zylinder α in den Zylinder d übergeht, sind auf die Welle c, die außerhalb des Vorraumes α eine Antriebsscheibe g und eine lose Scheibe g1 trägt, Schraubenflügel i aufgebracht, die ungefähr zur Hälfte in den Vorraum α und zur Hälfte in den Raum d hineinragen. In diesem letzteren trägt die Welle c mit Rührarmen versehene Räder j, die ebenfalls zueinander um je V12 ihres Umfanges versetzt aufgekeilt sind. Die Oberfläche jedes Armes bildet eine schraubenförmige Fläche. Zwischen je zwei aufeinander folgenden Rädern j, von denen z. B. 10 vorgesehen sind, tritt eine Stange k aus Metall z. B. Stahl hinein, die an der Wandung des Raumes d befestigt ist.
Der mittels Schraubenbolzen befestigte Boden I des Raumes d ist in seinem unteren Teile mit einer Öffnung m versehen, die durch eine Tür η verschlossen ist. Die Tür vermag sich unter dem Druck des Papierbreies zu öffnen. Diese Tür η wird durch einen Hebel 0 geschlossen gehalten, der ein Gegengewicht fi trägt, das so eingestellt werden kann, daß sich die Tür η nur dann öffnet, wenn ein ganz bestimmter Druck in dem Räume d erreicht ist.
In dem oberen Teile des Raumes d sind ein
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oder zwei kleinere Rohre q angeordnet (vgl. Fig. 5), durch welche die sich in der Vorrichtung ansammelnde Luft entweichen kann, die sonst ein dichtes Aneinanderlegen sämtlicher Faserteilchen verhindern würde.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Das Papier, das in den Vorraum α durch den Trichter b eingeführt wird, fällt frei in
ic das Wasser r, welches sich in dem unteren Teile des Zylinders b befindet. Dieses Wasser wird durch eine nicht mit dargestellte Dampfheizvorrichtnng erwärmt. Die Rührvorrichtungen e, die sich langsam drehen, verteilen die Papierblätter und erleichtern das Einweichen derselben; während dieses Vorgangs sammeln sich schwere und harte Unreinigkeiten, die in dem zu behandelnden Papier enthalten sein können, in einem Raum, der von dem unteren Teile des Zylinders α gebildet wird. Die Arme der Rührvorrichtungen e sind gebogen und etwas konisch, so daß Fäden, Papierstücke usw. sich leicht von ihnen ablösen. Wenn der Vorraum in genügender Weise mit Papier angefüllt ist, so tritt es mit dem Einweichwasser in den zweiten Rührraum d über, wobei es durch die Schraubenflügel i vorgedrängt wird. Der Druck in dem zweiten Raum d hängt ab einerseits von der Reibung, die die Papiermasse auf ihrem ganzen Wege überwinden muß und andererseits von. dem von der Tür η erzeugten Druck, der je nach dem zu erzielenden Resultat beliebig geändert werden kann. Die Schraubenflügel i und die Rührvorrichtungen / erzeugen die Vorwärtsbewegung und rufen eine Drehbewegung und ein Durchrühren der von den Stangen k zurückgehaltenen Papiermasse hervor. Sobald die Vorrichtung ganz gefüllt und der gewünschte Druck vorhanden ist, wird die Tür η selbsttätig geöffnet, so daß die vollständig zerriebene Papiermasse austreten kann.
Die Auflösung des zu behandelnden Papiers ist infolge der vereinigten Wirkung der Rührvorrichtungen e, der hohen Temperatur . und der mit Rücksicht auf die geringe Drehungsgeschwindigkeit der Welle c bemessenen Zeit der Einwirkung bereits in dem Vorraum α sehr vollkommen.
Der Druck in dem Räume d trennt die Fasern voneinander und vervollständigt ihre gänzliche Trennung infolge des auf sie von den Rädern j und den Stangen k in verschiedenen Richtungen ausgeübten Zuges.
Nan erhält infolgedessen eine vollständige und schnelle Auflösung von altem Papier, Abfällen, Pappen usw., ohne diese Stoffe einer Zerteilung oder' Reibung durch sich mit besonders großer Geschwindigkeit drehende, eine bedeutende Kraft verbrauchende Teile zu unterwerfen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    : i. Vorrichtung zum Auflösen von Altpapier, Papierabfällen usw., bei der das Papier unter Wasserzusatz zunächst in einem Vorraum der Einwirkung eines Flügelwerkes ausgesetzt und dann in einem zweiten, mit dem ersten in unmittelbarer Verbindung stehenden Räume von einem zweiten Flügelwerk bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelbarkeit der Anstauung in dem zweiten Räume bei sich selbsttätig gleicherhaltendem Enddruck erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauung der Masse in dem Räume (d) mittels einer Tür (n) geregelt wird, die die Austrittsöffnung (m) des Raumes (d) verschließt und unter der Wirkung eines durch ein Gegengewicht (p) belasteten Hebels (0) steht, das sich so einstellen läßt, daß der Austritt der Masse aus dem Räume (d) so lange verhindert wird, als nicht ein vorher bestimmter Druck in dem. Räume (d) erreicht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT230868D Active DE230868C (de)

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