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Stw.: Filtromat-nachgiebige Beschleunigerrolle Bremsmittel in einer
pneumatischen Förderleitung für Filterstäbe Die Erfindung betrifft eine Förderanordnung
für den transport von Filterstäben, bestehend aus einer eine Sendestation mit einer
Empfangsstation verbindenden Förderleitung, in der die Filterstäbe in längsaxialer
Förderrichtung gefördert werden, einem Fördermittel an der Empfangsstation zum Bewegen
der Filterstäbe in queraxialer Richtung in einen Speicher der Empfangsstation und
einem der i?örderleitung vor dem Fördermittel zugeordneten Bremsmittel zum Reduzieren
der Fördergeschwindigkeit der dem Fördermittel zugeförderten Filterstäbe.
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In der tabakverarbeitenden Industrie geht man immer mehr dazu über,
Filterstäbe nicht mehr in Schragen zu den Verarbeitungsmaschinen zu schaffen und
sie dort in einen Speicher der Maschine zu entleeren, sondern sie aufeinanderfolgend
in pneumatischen Förderleitungen zu den Speichern zu senden, wobei die Entnahme
aus den Förderleitungen durch Ändern der längsaxialen Förderbewegung der aus den
Förderleitungen austretenden Filterstäbe in eine queraxiale Förderbewegung in die
Speicher hinein erfolgt. Hierbei wird zwangsläufig die h'ördergeschwindigkeit der
Filterstäbe in längsaxialer Richtung auf Null reduziert, wobei sich ein Rückstau
von Filterstäben in der Förderleitung bildet. Dieser bewirkt einen Druck auf den
jeweils vordersten Filterstab, der in queraxialer Richtung abgefördert werden soll.
Um den jeweils vordersten Filterstab von diesem Druck zu entlasten, hat man zum
Vereinzelnen der Filterstäbe vor den Austragenden -der Förderleitungen Bremsmittel
vorgesehen, die die Geschwindigkeit der herangeförderten Filterstäbe reduzieren
und den Druck der nachfolgend aufprallenden Filterstäbe auffangen sollen. Mit steigender
Förderleistung dieser Anlagen und
Stw.: Filtromat-nachgiebige Beschleunigerrole
- A 1237 damit zunehmender kinetischer Energie der geförderten Filterstäbe arbeiteten
die verwendeten Bremsmittel nicht mehr mit der erforderlichen Zuverlässigkeit, so
daß immer häufiger Filterstäbe durch die Bremsmittel hindurchrutschen und infolge
unzureichender Abbremsung wieder auf die vorderen umzulenkenden Filtersäbe auftraten
und hierbei Störungen verursachtene Die auf die Filterstäbe einwirkende Kraft zum
Abbremsen darf nämlich nicht zu groß gewählt werden, weil sonst, insbesondere bei
Krepp-Filtern, bleiben de Verformungen hervorgerufen werden Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, in einer Förderan ordnung der eingangs genannten Art ein Bremsmittel
vorzuseilen, das einerseits bei schonender Behandlung der Bilterb stäbe ein sicheres
Abbremsen der Filterstäbe auch bei hoher Fördergeschwindigkeit und größerem Rückstau
von ililterstäben gewährleistet, wobei zusätzlich hiervon unabhängig die Geschwindigkeit
der Filterstäbe nach dem Abbremsen zum ordnungsgemäßen Umlenken der Filterstäbe
möglichst konstand sein soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß das
Bremsmittel aus zwei in Förderrichtung der Filterstäbe hintereinander angeordneten,
antreibbaren Rollen besteht, denen Mittel zum tibertragen einer Bremskraft auf die
Filterstäbe zugeordnet sind.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Mittel
zum Übertragen der Bremskraft von den Rollen auf die Filterstäbe eine Gleitfläche
für die Filterstäbe ist, deren Abstand zur Umfangsfläche der Rollen etwas geringer
als der Durchmesser der Filterstäbe ist. In einer anderen Ausfuhrungsforin der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Mittel zum Ubertragen der Bremsckraft von den Rollen auf
die Filterstäbe jeweils eine jeder Rolle zugeordnete Gegenrolle
Stw.:
;i?iltromat-nachgiebige 3esclleunigerrolle - A 1237 ist, die derart angeordnet sind,
daß der Abstand der Umfangsflächen von Rolle und Gegenrolle jeweils etwas geringer
als der Durchmesser der Filterstäbe ist. Ein die Filterstäbe sehr schonendes und
hierbei dennoch sehr hohe Bremskräfte übertragendes Mittel ist in einer besonders
vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein um die in Förderrichtung
der Filterstäbe hintereinander angeordneten Rollen geschlungener endloser, die Rollen
miteinander verbindender Riemen.
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Stw.: Filtromat-nachgiebige Beschleunigerrolle - A 1 257 Die Erfindung
wird anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen: Figur t eine Förderanordnung für den transport von Filterstäben mit einer
Sendestation und einer im Schnitt dargestellten Empfangsstation, Figur 2 die Empfangsstation
der Förderanordnung der Figur 1 in einer Seitenansicht nach Pfeil II in Figur 1,
Figur 5 einen Schnitt durch ein der Empfangsstation der Figur 1 vorgeordnetes Bremsmittel
nach Schnittlinie III in Figur 1, Figur 4 eine Variante des Bremsmittels, Figur
5 eine weitere Variante des Bremsmittels, Figuren 6a ... 6c Varianten in der Ausgestaltung
des Bremsmittels nach Figur 3.
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Stw.. Filtromat-nachgiebige Peschleunigerrolle - Ä 1237 Die Förderanordnung
der Figur 1 besteht im wesentlichen aus einer Sendestation 1, einer pneumatischen
Förderleitung 2 und einer Entnahmestation 3 sowie einem der Entnahmestation 3 vorgeordneten
Bremsmittel 4 zum Reduzieren der Bördergeschwindigkeit von durch die Förderleitung
2 geförderten Filterstäben 6 und einem Beachleunigungsmittel 7 zum vereinzelten
Zuführen der Filterstäbe 6 zu der Entnahmestation 3.
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Als Sende- und Empfangsstation können beispielaweise die von der Anmelderin
unter der Bezeichnung "Filtromat" angebotenen Einrichtungen verwendet werden. Zwischen
dem Bremsmittel 4 und dem Beschleunigungsmittel 7 ist eine ü-förmige gekrümmte Führung
8 angeordnet, deren offene Seite durch ein flexibles Federblech 9 abgedeckt ist.
Mit einer derartigen Führung 8 kann die Förderrichtung der Filterstäbe 6 auf engstem
Kaum geändert werden.
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Das Bremsmittel 4 und das Beschleunigungsmittel 7 sind identisch in
ihrem Aufbau und werden im folgenden gemeinsam beschrieben.
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Die Bezungszeichen für das Bremsmittel 4 sind mit dem Indiz a versehen
und die für das Eeschleunigungsmittel 7 weisen das indiz b auf und sind in Klammern
gesetzt . Das Bremsmittel 4 (Beschleunigungsmittel 7) besteht aus vier Rollen 11a,
12a, 13a, 14a (11b, 12b, 13b, 14b), von denen je zwei Rollen 11a, 12a (11b, 12b)
bzw. 13a, 14a (13b, 14b) in Förderrichtung (Pfeil 16) der Filterstäbe 6 hintereinander
angeordnet sind und von als Mittel zum Übertragen der Bremskraft (Beschleunigungskraft)
auf die Filterstäbe 6 auagebildeten endlosen Riemen 17a, 18a (17b, 18b) bzw. 19a,
21a (19b, 21b) umschlungen werden. Aus dem Schnittbild der Figur 3 ist zu ersehen,
daß die Riemen 17a, 18a, 19a, 21a als Rundschnüre auagebildet sind und die Filterstäbe
6 durch vierfache linienförmige Berührung in Richtung ihrer xängsachaen fassen.
Die Abstände der Rollen iia und 43a (11b und 13b> bzw. 12a und 14a (12b und 14b)
zueinander sind so gewählt, daß die Riemen 17a, 18a, 19a, 21a (17b, 18b, 19b, 21b)
die Filterstäbe b einerseits
Stw.: Filmtromat-nachgiebige Beschleunigerrolle
- A 1237 fest packen, sie aber andererseits nicht zu sehr verformen.
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Die Rollen --lia und 13a (11b und 13b) sind über einen Riementrieb
22a (22b) und ein die Rollen 11a und 13a (11b und 13b) verbindendes Zahnradpaar
23a, 24a (23b, 24b) von einem Motor 26 antreibbar, wobei die Rollen 12a bzw. 14a
(12b bzw.
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14b) über die Riemen 17a5 18a (17b, 18b) bzw. 19a, 21a (19b, 21b)
mit antreibbar sind. Hierbei werden die die Filterstäbe 6 fassenden Trume der Riemen
17a9 18a9 19a, 21a (17b, 18b, 19, 21b) in Förderrichtung (Pfeil 16) der Filterstäbe
6 bewegt. Die Riementriebe 22a und 22b sind derart ausgeleft, daß die Rollen lib
und 13b des Beschleunigungsmittels 7 mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die
Rollen 11a und 13a des Bremsmittels 4 antreibbar sinde Pei der folgenden Beschreibung
der Entnahmestation 3 wird zu sätzlich auf die Figur. 2 Bezug genommen. Die Entnahmestation
3 weist einen Förderer in Form zweier endloser : der 27, 28 zum Bewegen der Filterstäbe
6 in queraxialer Richtung in einen Speicher 29, beispielsweise den Speicher ein
Filteransetzmaschine, auf. Die Förderbänder 27, 28 sind um Walzen 31, 32 bzw. 33,
34 geführt, wobei die Walze 32 und über ein Zahnradpaar 36, 37 auch die Walze 34
über einen Riementrieb 38 von einem Motor 39 antreibbar sind. Eine zwischen den
Walzen 31 und 33 angeordnete Führungsfläche 41 für die aus der Förderleitung 2 austretenden
Filterstäbe 6 weist einen Führungskeil 42 zum Anheben der voreilenden Enden der
Filterstäbe 6 auf, so daß diese von den mittleren Trumen der Bänder 27 und 28 erfaßt
werden können. Ein Förderschacht 43 bildet eine ortsfeste Verlängerung der genannten
Trume und mündet in den Speicher 29.
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Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3: Filterstäbe
6 werden von der Sendestation 1 durch die pneumativohe Förderleitung 2 zu dem Bremsmittel
4 gefördert.
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Hier werden sie von den Riemen 17a, 18a, 19a und 21a kraftschlüssig
erfaßt und abgebremst. Hierdurch bildet sich vor
Stw.: Piltromat-nachgiebige
Beschleunigerrolle - A 1237 dem Bremsmittel 4 ein Rilckstau an Filterstäben 6, wobei
ein nicht unerheblicher Druck auf den zwischen den Riemen 17a, 18a, 19a und 21a
gehaltenen Filterstab 6 ausgeübt wird. Weil aber der betreffende Filterstab 6 praktisch
über seine gesamte Länge von den Riemen 17a, 18a, 19a und 21a geführt wird, kann
er, obne daß er übermäßig verformt wird, schlupflos gehalten und auf eine definierte
Geschwindigkeit abgebremst werden. Der Führungsbereich des 3remsmittels 4 muß jedoch
nicht unbedingt der gesamten Länge eines Filterstabes entsprechen, sondern er kann,
je nach Länge der zu verarbeitenden Filterstäbe, auch kürzer oder länger sein. Nach
ihrem Abbremsen rutschen die Filterstäbe durch die gekrümmte Führung 8 und werden
von den Riemen 17b, 18b, 19b und 21b des 3eschleunigungsmittels 7 kraftschlüssig
erfaßt und beschleunigt zur Entnahmestation 3 gefördert. Hierdurch wird sichergestellt,
daß die Filterstäbe 6 in jedem Ball jeweils von einem nachfolgenden Filterstab 6
räumlich getrennt werden. Die Filterstäbe 6 rutschen über die Führung 41 auf den
Führungskeil 42 und werden hierbei angehoben, so daß sie von den Bändern 27 und
28 erfaßt und eufrärts in den Förderschacht 43 transportiert werden. Durch den Förderschacht
43 werden die Pilterstäbe 6 von den nachfolgend emporgeförderten Filterstäben 6
hindurch und in den Speicher 29 geschoben.
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Figur 4 zeigt eine Variante des Bremsmittels der Figur 1.
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Teile, die mit denen der Figur 1 übereinstimmen, sind mit denselben
Bezugzeichen, vermehrt um 100, bezeichnet und nicht erneut erläutert.
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Wurde bei dem Bremsmittel der Figur 1 die Bremskraft mittels um die
Rollen herumgeführter Riemen auf die Filterstäbe übertragen, ao wird bei diesem
Bremsmittel 104 die Bremskraft unmittelbar von den Rollen 111a, 112a und 113a, 114a
auf die Filterstäbe 106 übertragen, wobei die Rollen 113a und 114a Gegenrollen zu
den Rollen lIla bzw. 112a sind und als Mittel zum Uebertragen der Bremskraft dieser
Rollen dienen. Ein
Stw.: Biltromat-nachgiebige Beschleunigerrolle
- A 1237 Riementrieb 146 verbindet die Rollen lila und 112a und ein Riementrieb
147 die Rollen 113a und 114a kinematisch miteinander. Die Rollen (Gegenrollen) 113a
und 114a brauchen nicht unbedingt angetrieben werden, sondern können auch leer mitlaufen.
Der Abstand der Uüifangsflächen der Rollen lila und 113a sowie 112a und 114a zueinander
ist etwas geringer als der Durchmesser der Filterstäbe 106. Die Rollen lila ...
114a können eine aufgerauhte Umfangsfläche haben oder aber beschichtet sein. Auch
bei dieser Vorrichtung ist die Übertragung einer ausreichenden Bremskraft auf die
ilterstäbe 106 ohne eine schädliche Verformung der Filterstäbe 106 gewährleistet,
weil jeder Filterstaub 106 zeitweilig sowohl zwischen den Rollen 111a und 113a sowie
112a und 114a geführt wird.
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Eine weitere Variante des Bremsmittels zeigt Figur 5, wobei eine,
die mitdenen der Figur 4 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen, vermehrt um
100, bezeichnet und nicht erneut erläutert sind. Zum Übertragen der Bremskraft von
den Rollen 211a und 212a auf die Filterstäbe 206 ist eine als Widerlager dienende
Leitfläche 248 vorgesehen, wobei auch hier der Abstand zwischen den Umfangeflächen
der Rollen 211a und 212a zu der Gleitfläche 248 etwas geringer als der Durchmesser
der Filterstäbe 206 ist.
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Die Figuren 6a bis 6c zeigen unterschiedlich geformte Riemen, die
anstelle der in Figur 3 gezeigten Riemen für das Abbremsmittel der Bigur 4 verwendet
werden können. So zeigt Figur 6 die Verwendung zweier Flachriemen und die Figuren
6b und 6c die Verwendung von unterschiedlich geformten Profilriemen. Natürlich ist
auch eine Kombination von einem Flachriemen und einem Bormriemen sowie die Kombination
verschiedener Formriemen miteinander möglich.
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Stw.: Filtromat-nachgiebige Beschleunigerrolle - A 1237 Der Vorteil
der Erfindung besteht darin, daß durch die erfinderische Ausgestaltung des Bremsmittels
zum Abbremsen der in einer pneumatischen Förderleitung herangeförderten Filterstäbe
unabhängig von deren kinetisoher Energie das sichere Abbremsen der Filterstäbe auf
eine definierte Geschwindigkeit gewährleistet ist. Hierdurch ist auch das räumliche
Trennen der Filterstäbe voneinander sichergestellt, so daß von dieser Seite her
keine Störungen mehr bei der Entnahme der Filterstabe aus der pneumatischen Förderleitung
auftreten können.
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- Patentansprüche -