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DE2304303A1 - Verfahren zur reinigung von hexamethylendiamin - Google Patents

Verfahren zur reinigung von hexamethylendiamin

Info

Publication number
DE2304303A1
DE2304303A1 DE19732304303 DE2304303A DE2304303A1 DE 2304303 A1 DE2304303 A1 DE 2304303A1 DE 19732304303 DE19732304303 DE 19732304303 DE 2304303 A DE2304303 A DE 2304303A DE 2304303 A1 DE2304303 A1 DE 2304303A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hexamethylenediamine
base
distillation
added
sodium hydroxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19732304303
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Wesley Patton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE2304303A1 publication Critical patent/DE2304303A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/44Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
    • C07C209/48Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK DipL-lng. G. DANNENBERG ■ Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 β FRANKFURTAM MAIN
TELEFON C0611)
287014 GR. ESCHENHEIMER STRASSE 38
SK/SK
Gase: Patton AD 4662
E.I. DuPont de Nemours and Company Wilmington, Del. /USA
Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin
Es ist bekannt, Hexamethylendiamin durch Hydrierung von Adiponitril herzustellen und das rohe Hexamethylendiamin mittels einer entsprechenden Destillation auf die für die anschließende Verwendung notwendige Reinheit zu raffinieren.
Um zu vermeiden, daß das rohe Hexamethylendiamin übermäßig hohen Destillationstemperaturen ausgesetzt wird, wird gewöhnlich ein verminderter Druck angewendet."Eine Schwierigkeit besteht darin, daß Hexamethylendiamin sich bei der Destillation einer merklichen Zersetzung mit Freisetzung niedrig siedender Nebenprodukte, wie Ammoniak, sowie der Bildung von Nebenprodukten mit höheren Siedepunkten als der Siedepunkt von Hexarnethylendiamin unterzieht. Die übermäßige Freisetzung von niedrig siedenden Produkten stellt eine schwere Belastung für das Vakuumsystem dar, insbesondere bei großtechnischen Verfahren. Daher besteht ein Bedürfnis für ein verbessertes Verfahren zum Raffinieren von Hexamethylendiamin, das frei von den oben genannten Schwierigkeiten ist.
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Die vorliegende Erfindung schafft nun ein Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin durch Destillation unter vermindertem Druck, das dadurch gekennzeichnet ist,daß man dem Diamin vor der Destillation 1-25 ppm einer starken Base, bezogen auf das. Gewicht van Hexamethylendiamin, zufügt. Die Freisetzung flüchtiger Nebenprodukte, wie Ammoniak, wird unterdrückt, und die nach Gewinnung des gewünschten Produktes verbleibenden Rückstände werden verringert.
Es kann jede starke Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Calciumhydroxid oder quaternäre* Ammoniumhydroxide, wie Tetramethylammoniumoder Tetraäthylammoniumhydroxid, sowie Mischungen derselben verwendet werden. Aufgrund der geringen Kosten und leichten Verfügbarkeit werden die^ Hydroxide von Natrium, Kalium oder Lithium bevorzugt, wobei Natriumhydroxid am meisten bevorzugt wird. Die dem rohen Diamin zugegebene Menge an Base liegt vorzugsweise zwischen 1-10 ppm. Bei einer Basen-konzentration wesentlich über 25 ppm nimmt die Verringerung der Bildung von unerwünschtem Nebenprodukt'ab.
Die Base wird vorzugsweise als wässrige Lösung zugegeben, deren Konzentration nicht besonders entscheidend ist. Es1 wird jedoch bevorzugt, wässrige Lösungen von etwa 20-40 0Ja zu verwenden.
Das Reinigungsverfahren kann aTs absatzweise oder kontinuierliche Destillation erfolgen. Bekanntlich kann die Destillation unter vermindertem Druck durchgeführt werden, wobei Drucke zwischen 10-760 mm Hg, vorzugsweise 15—50 mm Hg, angewendet werden können. Die Destillationstemperatur hängt vom besonderen, angewendeten Druckbereich ab.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Beispiel 1_
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit einer starken Bas'e bei der Verringerung der Menge an unerwünschtem Nebenprodukt.
Eins Probe aus 24D0 g rohem Hexamethylendiamin, erhalten aus der Hydrierung von Adiponitril, wurde durch kontinuierliche Zugabe der Beschickung zu einer Destillations-vorrichtung destilliert. Es wurden solche Destillationsbedingungen aufrechterhalten, daß kein höher siedendes Aminocapronitril destilliert wurde. Der Druck wurde auf etwa 40 mm, die Blasentemperatur auf 150 C. und die Kopftemperatur auf 115 C. gehalten. Man erhielt einen 50,4~g wiegenden Rückstand, der kein Hexamethylendiamin enthielt.
Der obige Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch 100 Mikroliter einer 50 %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung (äquivalent zu 11 ppm, bezogen auf das Gewicht der Beschickung) zu jedem in die Vorrichtung eingeführten 600-g-Anteil zugefügt wurden. In diesem Fall betrug der Rückstand 45,1 g. Er entihelt laut ■, Gas-Chromatographie 12,1 % Hexamethylendiamin, was einen äquivalenten Neben-Produktrückstand von 39,7 g ergab. Dies-ist eine Abnahme von 0,45 u/b an Rückstand, bezogen auf die anfängliche Beschickung, was als 0,45-f/iiige Erhöhung der Hexamethylendiamingevdnnung angenommen werden kann.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit der starken Base bei der Verminderung der Menge an flüchtigen Nebenprodukten in der Destillation von Hexamethylendiamin.
'V.
Es wurde eine Vorrichtung zum Messen flüchtiger Basen verwendet, indem man Stickstoff durch die erhitzte flüsige Phase leitete, das Gas absorbierte und alle flüchtigen Basen in einem Überschuß einer gesättigten Borsäurelösung,
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■- 4 die 10 ecm O11N-Salzsäure enthielt, absorbierte. Die Beschickung (300 ecm) stammte vom Fube einer Destillationsvorrichtung, aus der der größte Teil des
bereits
Di'amins/entfernt worden war; sie wurde auf einer Temperatur van 200 C. gehalten. Eine wässrige Natriumhydroxidlösung wurde in Anteilen von 50 Mikroliter (etwa 110 ppm Natriumhydroxid) zugegeben; dadurch wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
Tabelle 1
zugefügter Anteil Zeit pro Milliäquivalent flüchtiger Base
0 3,0 min
1 6,8 min
2 11,4 min
3 mehr als 35 min
Beispiel 3
Zwei identische Proben einer ähnlichen Beschickung wie in Beispiel 2 wurden 24 Stunden auf 180 C. gehalten, und zwar eine ohne Natriumhydroxid und die andere mit 0,4 g einer 50-^üigen wässrigen Natriumhydroxidlösung, zugefügt zu einer 600-g-Beschickung. Beide Proben wurden bei 30 mm Hg und 240°C. Blasentemperatur destilliert. Ohne Natriumhydroxid wurden 195 ecm einer hauptsüchlieh aus Hexamethylendiamin mit einer geringen Menge Aminocapronitril bestehenden Fraktion gesammelt. Mit dem Natriumhydroxid betrug die entsprechende Hexamethylendiaminfraktion 245 ecm.
Beispiel 4_
Dieses Beispiels zeigt nochmals die Wirksamkeit der basischen Lösung bei der Unterdrückung der Freisetzung einer flüchtigen Base, wie Ammoniak.
Dazu wurde rohes Hexamethylendiamin ähnlich wie in Beispiel 1 zusammen mit einer Natriumhydroxidlösung in eine Destillationsvorrichtung eingeführt. Proben vom Fuße der Anlage wurden' bei 160 C. getestet, und gemäß Beispiel 2 wurde die Menge an freigesetztem Ammoniak pro Stunde pro 1 Hexamethylendiaminlösung für verschiedene Hydroxidkonzentrationen bestimmt. Die Ergebnisse waren wie
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folgt:
Tabelle
NaOH, ppm ecm NH3/!/std
0 500-720
a 310-500
9 3B0-560
8 · 340-550
7 330-370
Die obigen Ergebnisse zeigen eine Erhöhung der Stabilität des rohen Hexamethylendiamine bei Zugabe von Natriumhydroxid, wobei die besten Ergebnisse bei einem Hydroxidwert von etwa 7 ppm erzielt werden.
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Claims (1)

  1. Patentans prüc.he
    Li<- Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin durch Destillation unter vermindertem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Diamin vor der Destillation 1-25 ppm einer starken Base, bezogen auf das Gewicht des Hexamethylendiamins, zufügt. -
    2,- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starke Base dem Diamin in einer Menge zwischen 1-10 ppm zugefügt wird.
    3.- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Base dem Diamin als wässrige Lösung zugefügt wird.
    4,- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Base ein Alkalimetallhydroxid verwendet wird.
    5,- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Base Natriumhydroxid verwendet wird.
    Der Patentanwalt:
    309845/1138
DE19732304303 1972-04-21 1973-01-30 Verfahren zur reinigung von hexamethylendiamin Ceased DE2304303A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US24642572A 1972-04-21 1972-04-21

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Publication Number Publication Date
DE2304303A1 true DE2304303A1 (de) 1973-11-08

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ID=22930626

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DE19732304303 Ceased DE2304303A1 (de) 1972-04-21 1973-01-30 Verfahren zur reinigung von hexamethylendiamin

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JP (1) JPS4914409A (de)
BE (1) BE794576A (de)
CA (1) CA1000230A (de)
DE (1) DE2304303A1 (de)
FR (1) FR2180653A1 (de)
GB (1) GB1378273A (de)
IT (1) IT978438B (de)
NL (1) NL7301392A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4223776C1 (en) * 1992-07-18 1993-09-16 Mercedes-Benz Aktiengesellschaft, 70327 Stuttgart, De Recycling amine from sand moulding process - by progressively increasing pH of used gases in solution and removing amine by gravity separation

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US4687850A (en) * 1984-12-03 1987-08-18 The B.F. Goodrich Company Purification of 1-(2-amino-2-alkylpropyl)-3,3,5,5-tetraalkylpiperazinones

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CA1000230A (en) 1976-11-23
FR2180653A1 (de) 1973-11-30
NL7301392A (de) 1973-10-23
IT978438B (it) 1974-09-20
GB1378273A (en) 1974-12-27
JPS4914409A (de) 1974-02-07

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