DE2302150A1 - Verfahren zur trennung und reinigung von platinmetallen und gold - Google Patents
Verfahren zur trennung und reinigung von platinmetallen und goldInfo
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Description
Verfahren zur Trennung und Reinigung von Platinmetallen und Gold
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Trennung und Reinigung von Platinraetallen und Gold, und zwar insbesondere Verfahren zur
Trennung und Reinigung von in Lösung befindlichen Mischungen von Platin und Palladium und/oder Gold.
Die bisher üblichen Verfahren zur Trennung und Gewinnung von Platinmetallen und Gold werden meist chargenweise durchgeführt,
so dass diese Verfahren langdauernd sind und im allgemeinen zahlreiche Trennungsschritte verschiedener Art beinhalten.
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Im folgenden werden unter dem Ausdruck "primäre Platinmetalle"
Platin und Palladium und unter sekundären Platinmetallen andere Platinmetalle, und zwar insbesondere Iridium, Rhodium und
Ruthenium verstanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur Trennung und Reinigung von Platinmetallen und Gold zu entwickeln, die
die Nachteile der bisher üblichen zeitraubenden Verfahren nicht aufweisen.
Zur Lösung der Aufgabe werden Verfahren zur Trennung und Reinigung
von Platinmetallen und Gold in wässrigen Einsatzlösungen mit einem Gehalt an anionischen Komplexen vovi mindestens zwei
Metallen aus der Gruppe Platin, Palladium und Gold vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die wässrige Lösung der
Metalle mit einem hochmolekularen tertiären oder quaternären Aminlösungsmittel oder einem Harz mit tertiären oder quaternären
Amingruppen zur überführung der komplexen Anionen in die Lösungsmittelphase oder ins Harz in Berührung gebracht und anschliessend
die komplexen Anionen aus dem Lösungsmittel oder dem Harz in mindestens zwei nacheinanderfolgenden Teilschritten
so abgelöst werden, dass jeweils verschiedene anionische Komplexe als erste aus dem Lösungsmittel oder Harz entfernt werden.
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Das erfindungsgemässe Verfahren wird im sauren Milieu, vorzugsweise
im salzsauren Milieu bei einem pH von etwa 2 durchgeführt,
so dass die anionischen Komplexe als Chlorokomplexe vorliegen,
und zwar unter der Voraussetzung, dass mindestens Platin und Palladium in der Lösung vorhanden sind. Nach der Behandlung
der wässrigen Lösung werden das Lösungsmittel oder Harz mit einer Halogenid- und zwar vorzugsweise Chloridlösung vor dem
Ausziehen der Metalle gespült, um jegliche Verunreinigungen zu entfernen, die durch das Aminlösungsmittel oder das Harz
oder bei Verwendung einer wässrigen Einsatzlösung mit einem Gehalt an sekundären Platinmetallen wie Rhodium, Ruthenium und
Iridium und/oder anderen Begleitmetallen extrahiert werden können.
Erfindungsgemäss kann die Einsatzlösung vor der Extraktion
durch Hydrolyse vorbehandelt werden, wenn sekundäre Platinmetalle vorliegen.
Im folgenden wird die Erfindung vorzugsweise unter Verwendung von Aminlösungsmitteln beschrieben, während Harze mit funktioneilen
Aminogruppen ebenfalls zu guten Resultaten führen.
Erfindungsgemäss kann das Herausziehen der Metalle aus dem Lösungsmittel nach zwei Methoden durchgeführt werden, und zwar:
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(a) (i) Anfängliches Ausziehen mit verdünnter Perchlorsäure
lösung zur Entfernung von Platin
(ii) Nachfolgendes Ausziehen mit starker konzentrierter Perchlorsäurelösung zur Entfernung von Palladium
und
(iii) Abschliessendes Ausziehen von Gold aus dem Lösungsmittel
unter Verwendung geeigneter Auszieh- oder Strippmittel wie beispielsweise Natriumkarbonat
(b) (i) Anfängliches Ausziehen der Lösung mit Thioharnstoff
zur Entfernung von Gold und Palladium und
(ii) Abschliessendes Ausziehen mit Perchlorat- oder Thxocyanatlösung zur Entfernung von Platin.,
In dem zuletzt genannten Verfahren unter Verwendung von Thiocyanat
kann das Thiocyanat auch zuerst zum Ausziehen von Platin und dann zum Gewinnen von Palladium und Gold eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Flussdiagramme
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die anfänglichen Verfahrensstufen bis zur Flüssig-Flüssig-Extraktion.
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Pig. 2 zeigt das Ausziehen unter Verwendung von Perchlorat als
erstem Strippmittel.
Fig. 3 zeigt das Ausziehen der Lösung oder Strippen unter Verwendung
von Thioharnstoff.
Fig. 4 zeigt ein alternatives Verfahren zu der Thioharnstoff-
und Perchlorattrennung und
Fig. 5 zeigt die Abtrennung unter Verwendung von Thiocyanat
und Thioharnstoff.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann als Verfahrensschritt in
die allgemeine Gewinnung -von Platin, Palladium und Gold aus derartige Metalle enthaltenden Erzen eingesetzt werden. Allerdings
kann das Verfahren mit jeder Lösung durchgeführt werden, die Platinmetalle oder Gold in Form von Chlorokomplexen enthält;
der Verfahrensschritt des Auslaugens kann sogar auf Lösungen mit einem Gehalt an Platinmetallen und Gold übertragen werden,
die Stein- oder Altmetallauslaugrückstände ebenso wie Erze enthalten.
In Fig. 1 ist ein allgemeines Flussdiagramm dargestellt, in dem ein Weg aufgezeigt ist, auf dem Begleitmetalle und sekundäre
Platinmetalle entfernt werden können. Das Erz wird in einer
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Vorrichtung 1 dem Auslaugen unter Verwendung eines sauren Oxydationsmittels
wie beispielsweise Königswasser unterworfen. Bei dem Auslaugen gehen Platin, Palladium und Gold zusammen mit
anderen Begleitmetallen in Lösung, während Rhodium, Ruthenium, Iridium und Silber überwiegend im ungelösten Zustand verbleiben.
Das in dieser ersten Auslauglösung enthaltene Platin, Palladium und Gold können dann anfangs von den Begleitmetallen in der Auslauglösung
abgetrennt werden, indem sie in einer Vorrichtung 2 einem für Platinmetalle und Gold selektiven Austausch unterzogen
werden. In den meisten Fällen ist dieser Verfahrensschritt aber
bei der weiteren Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens unnötig. Geeignete Austauscherharze für Platinmetalle und Gold
sind beispielsweise in der Patentanmeldung P 2236335·5 beschrieben.
Diese Harze haben eine derart hohe Selektivität für Platinmetalle und Gold, die es ermöglicht, daß nach Durchführung
dieses Trennschrittes keine weitere Entfernung der Begleitmetalle durchgeführt werden muss.
In einer Vorrichtung 3 werden dann Platin, Palladium und Gold aus den Harzen unter Verwendung von beispielsweise Thioharnstoff
eluiert, wobei sich die Thioharnstoffkomplexe dieser Metalle
bilden. Bei Durchführung dieser Verfahrensvariante können die Thioharnstoffkomplexe, obgleich sie wahrscheinlich schon
anionischer Natur sind, vorzugsweise in einer Vorrichtung ^
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in an sich bekannter Weise in Chlorokomplexe überführt werden,
so dass sie den Erfordernissen an die Einsatzlösung für die Flüssig-Flüssig-Extraktion entsprechen.
Es hat sich herausgestellt, dass die Substitution der Thioharnstoffgruppen
mit Chlorogruppen auch bei Verwendung grosser Überschüsse an Chloridionen nicht direkt durchgeführt werden
kann, da die letzteren schwächere Liganden als Thioharnstoffgruppen
sind. Allerdings lässt sich der Austausch ohne Schwierigkeiten unter Berücksichtigung der Tatsache durchführen, dass
Thioharnstoff chemisch reaktiv ist und in einem chloridhaltigen Medium zu den entsprechenden Chlorokomplexen oxydiert werden
kann.
Die Oxydation der Thioharnstoffverbindungen führt anfangs zu
den Disulfiden, die selbst auch als Liganden wirken können, so dass die weitere Oxydation unter Bildung der höchsten
Oxydationsprodukte, nämlich Kohlendioxid, Stickstoff und Schwefeloxiden oder zu Verbindungen, die nicht mehr als
Liganden wirksam sind, notwendig ist. Die Oxydation kann nach zwei Verfahren durchgeführt werden, und zwar entweder unter
Verwendung von Wasserstoffperoxid oder von Chlorgas.
Bei der Verwendung von Wasserstoffperoxid ergaben Experimente, dass das Platin verhältnismässig langsam reagiert, so dass,
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da dieses Metall im allgemeinen den Hauptbestandteil darstellt,
erhöhte Temperaturen von beispielsweise etwa 7O°C eingesetzt werden müssen, um praktisch durchführbare Reaktionszeiten zu
erzielen. Aus den folgenden zwei Tabellen mit experimentellen Werten lässt sich diese Tatsache deutlieh entnehmen, wobei die
experimentellen Werte durch Ausmessen der Extrahierbarkeit der Platinmetalle und des Golds mit Hilfe eines Aminlösungsmittels
(5 % "Alamine 336" in "Solvesso 150" als Verdünnungsmittel)
nach bestimmten Reaktionszeiten bestimmt wurden. Es wird darauf hingewiesen, dass alle Platinmetalle und Gold in diesem Versuch
und in den folgenden bestimmt wurden, obwohl im allgemeinen
die unerwünschten Metalle, nämlich Rhodium, Iridium und Ruthenium nur in wesentlich geringeren Mengen vorliegen, da sie meist nur
teilweise aus dem Erz ausgelaugt werden.
Der erste Versuch wurde bei einer Temperatur von ^5°C in einer
Lösung aus 1 N CHl, 8 % H2O2 und 1 % Thioharnstoffkomplexen
durchgeführt. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt:
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Kombinierte Anfangskon- Wässrige Konzentration Ins Lösungsmittel Metalle zentration in g/l nach Umwandlung extrahierte Menge
in g/l und Extraktion in %
10 min 30 min 10 min 30 min
Pt | 1.906 | 1.6075 | 0.8445 | 16.6 | 55.7 |
Pd | 1.135 | 0.182 | 0.150 | 84.0 | 86.8 |
Ru | 0.0009 | 0.00027 | 0.00027 | 70.0 | 70.0 |
Rh | O.OOO47 | 0.0001 | 0.00008 | 79.0 | 83.0 |
Ir | 0.00125 | 0.00072 | 0.0001 | 42.0 | 92.0 |
Au | 0.0165 | 0.0008 | 0.0008 | 95.2 | 95.2 |
Hieraus ergibt sich, dass die Umwandlung der Platinkomplexe nicht
mit befriedigender Ausbeute ausläuft.
Ein zweiter Versuch wurde bei einer Temperatur von 70°C in einer Lösung von 0,1 N HCl, 0,5 N NaCl, 3 % H3O2 und 0,78 ^Thioharnstoff
komplexen durchgeführt. Aus den Ergebnissen in der folgenden
Tabelle 2 ergibt sich, dass hierbei zufriedenstellende Resultate erhalten werden:
Konzentration in ppm in wässriger
Lösung nach Extraktion Kombinierte Anfangskonzen-Metalle
tration in ppm 60 min 90 min 120 min
pt 116 1.67 1.50 0.67
Pd 47 O.25 0.17 O.17
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Im Hinblick auf die verhältnismässig hohen Kosten des Wasserstoffperoxids
wird die Chlorgasmethode bevorzugt. Das Verfahren wurde unter Verwendung einer Mischung untersucht, in der die
Thioharnstoffkomplexe durch Zugabe von 1,5 g Thioharnstoff zu
100 ml einer Lösung mit einem Gehalt an 5,6 g/l Pt, 2,10 g/l Pd,
0s151 g/l Rh, 0,048 g/l Ru, 0,055 g/l Ir und 0,179 g/l Au gebildet
worden waren. Diese Lösung wurde dann mit einem stöchiometrischen Überschuss von 0,5 N HCl versetzt; anschliessend
wurde eine Stunde bei 700C Chlorgas eingeleitet. Die wässrige
Lösung wurde dann mit 5 % "Alamine 336" in "Solvesso 150" als
Verdünnungsmittel extrahiert. Die Restkonzentrationen der Metalle in der wässrigen Phase sind in Tabelle 3 angegeben:
Pt Pd Rh Ru Ir Au
Restkonzentration
in ppm 28 210 102 5.5 2.3 0.7
Um die Thioharnstoffkomplexe in die Chlorokomplexe zu überführen, kann eine der beiden beschriebenen Methoden zur Anwendung
kommen. Dabei wird eine Einsatzlösung für die Extraktion erhalten, die im wesentlichen frei von Begleitmetallen ist.
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Die Clorokomplexe, die sich bei der Umwandlung bilden oder
gegebenenfalls in der Auslauglösung vorliegen, werden dann direkt mit Hilfe eines geeigneten hochmolekularen Amins als
Lösungsmittel in einem organischen Verdünnungsmittel in einer Vorrichtung 5 extrahiert.
Durch vorher durchgeführte Experimente wird das richtige Lösurursmifcte!system,
d.h. also, ein geeignetes Lösungsmittel in einem geeigneten Verdünnungsmittel, ausgewählt. Besonders geeignet
sind zwei tertiäre Amine als Lösungsmittel und zwar eine Mischung tertiärer Amine der allgemeinen Formel
C8-10
'8-10
C8-10
(Handelsmarke "Alamine 336" der General Mills Inc.) und das
Methylierungsprodukt des obengenannten Amins (Handelsmarke "Aliquat 336" der General Mills Inc.)· Diese Amine wurden auf
eine Stärke von 5 % in drei verschiedenen Verdünnungsmitteln
verdünnt, und zwar mit Paraffin mit einem Gehalt an 2 % Isodeconol,
einem aromatischen Verdünnungsmittel (Handelsmarke "Solvesno 150" der Esso Oil Company) und Methyl-isobutyl-keton
(MIBK).
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Für diese sechs Lösungsmittelsysteme wurden die Verteilungskoeffizienten
bestimmt und festgestellt, dass alle sechs Systeme für die Extraktion der Edelmetalle brauchbar sind.
Das Extraktionsmittel der Wahl ist aber eine 5#ige Lösung des
"Alamine 336" in "Solvesso 150", da mit diesem Extraktionsmittel die Abtrennung der sekundären Platinmetalle, falls diese
vorkommen, und der Begleitmetalle möglich ist und sich ausserdem nicht wie bei Verwendung einiger der anderen Lösungsmittel
Emulsionen bilden.
Das Verhältnis von wässriger zu organischer Phase ist nicht kritisch, so dass verschiedene Verhältnisse von wässriger zu
organischer Phase eingesetzt werden können. Für die weiteren Versuche wurde aus Vereinfachungsgründen ein Verhältnis von
wässriger zu organischer Phase von 1:1 eingesetzt.
Die Verteilungskoeffizienten der Metalle in der wässrigen und organischen Phase wurden getrennt bestimmt, wobei sich ergab,
dass diese für die drei infrage stehenden Metalle zufriedenstellend
waren. Anschliessend wurden Versuche durchgeführt, um die Verteilungskoeffizienten zu bestimmen, die bei Extraktion aus gemischten Lösungen auftreten. Die Resultate sind in
der folgenden Tabelle H zusammengestellt. In diesen Versuchen
wurde eine wässrige Ausgangslösung mit folgendem Gehalt an Edelmetallen in mg/ml eingesetzt:
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Pt | 5.600 |
Pd | 2.100 |
Rh | 0.151 |
Ru | 0.048 |
Ir | 0.055 |
Au | 0.179 |
Als Lösungsmittel wurden 5 % "Alamine 336" in "Solvesso 150"
bei einem Verhältnis von organischer zu wässriger Phase von 1:1 eingesetzt.
IN | 2N | Tabelle 4 | 6N | der HCl-Lösung | 93. | 8 | 89.3 | 15. | 0 | 8.3 | |
Metall | 67. | 2 | 53.6 | 2. | 05 | 1.15 | |||||
96.7 | 95.2 | Konzentration | 8N | 10. | 6 | 11.9 | 0. | 12 | 0.14 | ||
89.7 | 83.1 | 4n | % ins Lösungsmittel extrahiertes Ke- | < 0. | 1 | <£ 0.1 | <0. | 01 | <0.01 | ||
Pt | 9.6 | 7.6 | 94.I | 63. | 6 | 37.5 | 1. | 75 | 0.6 | ||
Pd | 17.7 | 12.5 | 73.6 | 91. | 9 | 91.6 | 11. | 3 | 10.9 | ||
Rh | 65.1 | 72.7 | 9.9 | Verteilungskoeffizienten* | |||||||
Ru | 90.8 | 91.6 | < 0.1 | 15.9 | |||||||
Ir | 72.7 | 2.8 | |||||||||
Au | 29.3 | 19.9 | 90.8 | 0.11 | |||||||
8.7 | 4.9 | <Ö.O1 | |||||||||
Pt | 0.11 | 0.08 | 2.66 | ||||||||
Pd | 0.21 | o.m | 9.85 | ||||||||
Rh | 1.9 | 2.66 | |||||||||
Ru | 9.85 | IO.9 | |||||||||
Ir | |||||||||||
Au | |||||||||||
Unter Verteilungskoeffizienten wird die Konzentration der Metalle in der organischen Phase geteilt durch die Konzentration in der
wässrigen Phase verstanden.
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Zur Peststellung, inwieweit sich diese Systeme zur Gegenstrom- l
extraktion in Gegenwart verschiedener Begleitmetalle eignen, wurden zahlreiche Versuche im Labormaßstab durchgeführt. Aus
diesen Versuchen ergab sich, dass Platin, Palladium und Gold wirksam extrahiert werden, und dass, wenn die organische Phase
anschliessend in einer Vorrichtung 6 gewaschen wird, fast alle Begleitmetalle und anderen Platinmetalle entfernt werden können.
Wenn allerdings der vorher angegebene Austauscherverfahrensschritt
durchgeführt wurde, kann das Auswaschen unnötig sein. Dies trifft ebenfalls dann zu, wenn Erze wie angegeben gelöst
werden, so dass die anderen Platinmetalle nicht in wesentlichen Mengen vorliegen.
Da aber gegebenenfalls alle genannten Metalle vorhanden sein können, wurden die folgenden Versuche unter Verwendung aller
Metalle durchgeführt. In einem dieser Versuche wurde eine
Einsatzlösung mit einem Gehalt an 0,5 N HCl und folgenden Metallen verwendet:
g/l
Pt | 6.00 |
Pd | 2.08 |
Ru | 0.0422 |
Rh | 0.0374 |
Ir | 0.0354 |
Au | - |
Cu | 0.590 |
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Ni | 0.297 | (N.D. nicht |
Zn | 0.051 | nachgewiesen) |
Pe | 0.01 | |
Al | 0,017 | |
Mg | 0,024 | |
Ca | 0,0078 | |
Co | 0,010 | |
Ag | N.D. | |
Cr | 0,0035 | |
Sn | N.D. | |
As | N.D. | |
Se | 0,024 | |
Te | 0,065 | |
Sb | 0,013 | |
Bi | 0,021 | |
Pb | 0,046 | |
Mn | 0,014 | |
20 ml dieser Einsatzlösung wurden mit 18 ml eines Lösungsmittels
mit einem Gehalt an 5 ? "Alamine 336" in "Solvesso 150" in drei
Gegenstromstufen behandelt. Die resultierende organische Phase
wux'de dann mit 4 ml 0,01 N HCl in drei Gegenstromstufen gewaschen;
die Resultate dieses Versuches sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
Es wird darauf hingewiesen, dass in diesem Beispiel kein Gold in der Einsatzlösung vorhanden war. Die Ursache hierfür ist,
dass sich in unabhängigen Versuchen bereits gezeigt hatte, dass Gold sich unter allen Versuchsbedingungen zufriedenstellend
verhält, so dass im vorliegenden Versuch der Zusatz von Gold als unnötig erachtet wurde.
309830/092B
s s β ο / ο ε 8 β ο ε
Pt | Gefäß, | H,D. | Nr | . 1 | OOO83 | organisch | 0043 | Nr. | 2 | 237 | : | V | Nr. | 3 | (Einsatz) | 187 | Org. | 083 | it | O | 012 | Nr | 083 | lira' | ssrig | 012 | N | .D. . | O | N.D, | Org. | H | Gefäß | 012 | Nr. 6 | |
Pd | N. D. | 0005 | OOI67 | 132 | V | H2O | 1133 | mg/ml | 275 | N | .012 | 275 | Gefäß Nr. 5 | ,OLl . | N | .D. | N | .0025 | mg/ml | 008 | ||||||||||||||||
Metall | Ru | HnO | .0107 | Org. | OOO35 | OI67 | Org. | 0102 | Gefäß | mg/ml | 113 | 6. | 0128 | Gefäß | N | ,043 | 0122 | .022 | O | .001 | N | .D. . | 6*083 | 2° | OO5 | Org. | ||||||||||
ι | Γ RtL | mg/ml | .033 | mg/ml | 0115 | 0425 | mg/ml | 0264 | 0. | 05 | 2. | OO687 | N | ,007 | OO66 | H2O | ,006 | O | .001 | N | .D. | 2.275 | mg/ml | 004 | mg/ml | |||||||||||
■Ir | .00133 | 0. | OOI6 | Gefäß | ,00233 | 0. | OOI25 | 0. | 01266 | O. | 0358 | H2O | N | ,D. | ·· 1T | 03^7 | mg/ml | .D. . | K.D. | N | .D. | 0.004- . | 0, | ,D. | 6.083 | |||||||||||
Au Cu |
.5375 | 0. | D. | 5375 | 0. | D. | 0, | 5375 | O. | D. | mp;/ml | N | .D. | D. | O. | .D. | ,000147 | N | .D. | 0.0064 | 0, | .D, | 2.275 | |||||||||||||
Ni | 0 | .290 | 0. | D. . | HpO | ,290 | 0. | D. | 0, | ,290 | O. | ,D. | O. | O | .D. . | Org. | D. | O, | .D. | .D. | N | .D. | 0.0333 | O. | .D. | O.OOI25 | ||||||||||
Zn« | 0 | ,00875 | 0« | ,22 | mg/ml | .05375 | 0, | .133 | 0. | .350 | N. | 00533 | O, | O | .D. | mg/ml | O, | 00177spur· · | .D. | O | .D. | N.D. | 0, | .D. | O.OO62 | |||||||||||
0 | .0074 | 0, | »t>. | 0. | ,008 | 0. | ,D. | 0, | .0074 | N, | .D. | oa | N | .D. | 6. | O, | D. | .D. | N | .OO34 | N. Ό. | >D« | O.O321 | |||||||||||||
Al | 0 | .042 | N, | 0. | .043 | N, | .D. | O1 | .042 | O, | ,D. | O, | ,D. | 2. | N | D. | .D. | O.OOIO7 | N. | .D. | Nr.D. | |||||||||||||||
0 | .024 | N, | .OOO66 | 0, | ,024 | N, | .0006 | O | .022 | N. | ,0006 | N, | .001 | o. | N | OOO6 | .D. | N»D. | N- | .001 | N.D. | |||||||||||||||
Ca | 0 | 0, | .0013 | 0, | .003 | 0, | ,0026 | 0 | .0035 | N, | »OO26 | N | .001 | 0. | N | OO26 | .D. | N.L. | .D. | O.OOO9 | ||||||||||||||||
Co | 0 | .010 | N< | 0, | .0064 | N, | .D. | 0 | ,0064 | O | .D. | N | .D. | 0, | ,D. | .022 | O.OOO6 | N, | .D. | N.D. I | ||||||||||||||||
As | 0 | N.D. | .00025 | 0, | .D. | N, | .00007 | 0 | .D. | O, | N | sr.D. | N. | .D. | O-OO33. | N. | .D. | N.D. Γ | ||||||||||||||||||
Cr | 0 | .0035 | 0 | .0016 | 0, | .006 | 0 | .D. | 0 | .006 | N | N | .0025 | N, | .D, | N.B·1 | O, | .0025 | 0.002 γ | |||||||||||||||||
Sn | 0 | N.D. | 0 | 0 | .D. | 0 | .D. | 0 | .D. | O | N | .D. | O, | O.OOOI26 | N, | .D. | O.OO5 | |||||||||||||||||||
As | 0 | N. D, | N | .D. | 0 | .D. | N | .D. | N | .D, | N | O | .D. | N, | 0.0001*6 | N. | .D. | NJ-. | ||||||||||||||||||
Se | .012 | 0 | .D.· | 0 | .020 | O | .020 | 0 | .024 | N | O | .D. | N. | 0,000126 | N | .D. | 0.00011 | |||||||||||||||||||
Te | 0 | .045 | 0 | .D. | 0 | .050 | N | .D. | N | .050 | N | N | .D. | O, | O.OOOI26 | O | .D. | N.D, | ||||||||||||||||||
Sb | .013 | N | .D. | 0 | .014 | N | .D. ' | N | .012 | O | .000177 ] | .D. | 0, | 0.016 | N | .D. | N.D. | |||||||||||||||||||
Bi | .002 | N | .D, | 0 | ♦ OO5 | N | .007 | 0 | .002 | N | .D. | .002 | N. | N.D. | N | .D. | N.D. | |||||||||||||||||||
Pb | 0 | .023 | N | ,058 | N | .066 | 0 | .185 | 0 | .161 | N | .D. | .018 | O, | W.D, | N | .D. | 0.008 | ||||||||||||||||||
Mn | 0 | .012 | N | • D, | 0 | .012 | ' N | .D. | 0 | .012 | O | .D. | .D. | N, | O.OI5 | N | .D. | N.D. | ||||||||||||||||||
0 | N | N | N | 0 | O | .006 | N | N. D. | N | N.D. | ||||||||||||||||||||||||||
0 | N | N | 0 | 0 | N | .D. | N | N.D. | N | 0.012 | ||||||||||||||||||||||||||
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | .D. | N | N | N.D. | ||||||||||||||||||||||||||||
0 | N | 0 | N | .025 | N | N | N.D. | |||||||||||||||||||||||||||||
O | .OO56 | N | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | .D. | O | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | N | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
0 | N |
Extraktion
Wäsche
N.D. = nicht nachgewiesen
Aus diesen Ergebnissen ist zu entnehmen, daß die Konzentrationen aller Bestandteile außer Platin und Palladium und außer vielleicht
Iridium während der Wäsche abnehmen. Bei. Anwesenheit des letzteren Metalles kann dieses allerdings auch ausgewaschen werden,
wenn es vorher zum dreiwertigen Zustand reduziert wird. Durch eine geeignete Optimierung einer Anzahl von Extraktions- und
Waschschritten können daher sehr saubere Produkte auch dann erhalten werden, wenn Gleitmetalle und andere Platinmetalle in
der Einsatzlösung vorliegen. Gegebenenfalls kann also auf den anfänglichen Ionenaustauscherschritt und ebenso auf die nachfolgende
Umwandlung der Thioharnstoffkomplexe in die Chlorokomplexe verzichtet werden.
Nachdem die gewünschten Metalle in die Lösungsmittelphase extrahiert
worden sind, können sie auf verschiedene Weise wieder eluiert werden. Ein erster Weg ist in Fig. 2 dargestellt, wobei
in diesem Fall in einer ersten Auszieh- oder Strippanlage 7 mit verdünnter Perchlorsäure oder Natriumperchlorat und anschließend
in einer zweiten Strippanlage 8 mit stärkerer Perchlorsäure oder stärkerem Perchlorat sowie abschließend in einer dritten
und letzten Strippanlage mit Natriumcarbonat oder einem anderen
Alkali gearbeitet wird. Es hat sich herausgestellt, daß in dem anfänglichen Ausziehschritt vorzugsweise ein frisches vorher
mit HCl bis zum Gleichgewichtszustand gesättigtes Lösungsmittel verwendet und das Strippen mit etwa 0,5 M Natriumper-
309830/0925
chlorat- oder Perchlorsäurelösuhg durchgeführt werden sollte. In diesem Falle wird zuerst Platin zusammen mit etwas Palladium
aus dem Lösungsmittel ausgezogen.
Der zweite Strippingschritt wird unter Verwendung einer mindestens
!,Ο M Perchlorsäure- oder Natriumperchloratlösung durchgeführt,
wobei jegliches verbliebenes Palladium zusammen mit dem restlichen Platin ausgezogen wird.
Abschließend wird das Gold in einer Vorrichtung 9 aus dem Lösungsmittel unter Verwendung von beispielsweise Natriumcarbonat
ausgezogen, so daß das Lösungsmittel wiederverwendet werden kann.
Von den oben angegebenen Verfahrensschritten ist der erste der schwierigste, da eine Platinausziehlösung erhalten werden
muß, deren Platingehalt so ausreichend hoch ist, daß das Palladium wirksam durch beispielsweise die im folgenden detailliert
beschriebene Niederschlagsbildung mit Äthylen entfernt werden kann. Geeignete Bedingungen wurden im Labormaßstab im
Gegenstromverfahren untersucht. In diesem Versuch wurden sechs Gegenstromextraktionsschritte angewendet, wobei frisches Lösungsmittel
in der ersten Stufe und das mit den Metallen beladene Lösungsmittel in der dritten Stufe zugegeben wurden,
309830/0926
so daß in der ersten Stufe die wässrige Endlösung mit einem
Gehalt an Platin und kleinen Mengen Palladium erhalten wurde. Bei diesem Versuch wurden 5 ml 0,5 N HClO1, in Stufe 6, 15 ml
einer 3 %igen "Alamine 336"-Lösung in "Solvesso 150" und 7,5 ml
der Einsatzlösung, die 3 % "Alamine 336" in "Solvesso 150" bei einem Gehalt von 3,84 g/l Pt, 1,75 g/l Pd und 0,1675 g/l Au
enthielt, in Stufe 1 zugegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6
309830/0925
jr. 1 Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Nr. 6 Aq. Org. Aq. Org. Aq. Org. Aq. Org. Aq. Org. Aq. Org.
Metall
g/l g/l g/l g/l g/l g/l (frisches (Einsatz in
Lösungsmittel) Lösungsmittel)
Lösungsmittel) Lösungsmittel)
to '
Q Pt 7,75 0,122 7,50 0,099 7,50 0,071 2,125 0,0236 0,675 0,01 0,157 0,0056 to
CD S Pd 0,733 0,140 1,30 0,350 2,15 0,810 2,20 0,760 2,00 0,6l0 1,46 0,600 '
ο Au 0,0003 - 0,0005 0,00044 0,00375 0,079 0,00375 0,0755 0,00375 0,075 0,00166 0,074
co
Aq. = wässrige Phase 1^0
Org.= organische Phase O
Die Resultate zeigen, daß das wässrige Produkt aus Stufe 1
mehr als 90 % des Platins enthält, so daß es zur weiteren Reinigung
durch Fällung des Palladiums geeignet ist.
Bei Durchführung des angegebenen Ausziehverfahrens werden drei Stripplösungen erhalten:
(a) eine Lösung mit hauptsächlich Platin, aber außerdem geringen Mengen Palladium
(b) eine Lösung mit Palladium und den restlichen Mengen Platin und
(c) eine Lösung mit einem Gehalt an Gold.
In die erste Lösung wird in einer Vorrichtung 10 Äthylen eingeleitet,
so daß das Palladium ausfällt und das Platin dann in einer Vorrichtung 11 durch Reduktion mit Wasserstoff ausgefällt
werden kann. Die Wirksamkeit dieser Methode wurde in folgendem Versuch bewiesen: In einen Lösungsmittelextrakt mit
einem Gehalt an 1,76 g/l Pt und 0,152 g/l Pd in 0,5 M HClO11
wurde bei 20°C 60 Minuten lang Äthylen eingeleitet. Nach dieser Zeit waren nur noch 0,013 g/l Pd, aber alles Platin in Lösung
verblieben. Anschließend wurde diese Lösung mit Wasserstoff reduziert und zwar 120 Minuten bei 20°C, ^5 Minuten bei 500C
oder 30 Minuten bei 80°C; nach diesen Zeitspannen war jeweils kein Platin mehr in der Lösung nachzuweisen. Das Platin wurde
309830/0925
als grobes leicht filtrierbares Metallpulver ausgefällt.
In die zweite Stripplösung wird einfach Äthylen in einer Vorrichtung
12 eingeleitet, um das Palladium zu gewinnen. Unter Verwendung einer Lösung mit einem Gehalt an 0,23 g/l Pt und
5,08 g/l Pd in 0,5 M HClO21 wurden 98,5 % des Palladiums als
Niederschlag nach 60-minütigem Einleiten von Äthylen bei 200C
gewonnen, ohne daß nachweisbare Mengen Platin mitgefällt wurden.
Gegebenenfalls können auch Platin und Palladium in einem einzigen Schritt ausgezogen und die beiden Metalle dann durch Niederschlagen
des Palladiums mit Äthylen getrennt werden.
Das Gold in der Natriumcarbonatstripplösung kann in an sich bekannter
Weise und zwar meist durch Fällung in einer Vorrichtung 13 mit einem geeigneten Reduktionsmittel wie beispielsweise
Oxalsäure gewonnen werden. Versuche zeigten, daß 99»7 % des
Golds durch Oxalsäure nach 30 Minuten bei 1000C in Form von
Pulver gefällt werden.
Die drei Metalle können also nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in im wesentlichen reiner Form dargestellt werden.
In bestimmten Fällen können bei der eben beschriebenen Strippingmethode
Schwierigkeiten auftreten, so daß dann gegebenenfalls
309830/0925
die alternative Strippingmethode, wie sie in Pig. 3 schematisch dargestellt ist, zur Anwendung kommen kann. Bei diesem Verfahren
werden Palladium und Gold zuerst in einer Vorrichtung 14 unter Verwendung einer Thioharnstofflösung, die vorzugsweise
etwa 0,5 % Thioharnstoff in 0,1 N HCl enthält, ausgezogen. Säure wird zu der Thioharnstofflösung zugesetzt, da bei Verwendung
neutraler Thioharnstofflösungen sich eine nur langsam brechende Emulsion bildet.
Die Thioharnstoffstripplösung wird dann in einer Vorrichtung zur Umwandlung der Thioharnstoffkomplexe in Chlorokomplexe behandelt
und die letzteren in einer Vorrichtung 16 in ein organisches Lösungsmittel reextrahiert. Das nun Palladium und Gold
enthaltende beladene Lösungsmittel wird dann in einer Vorrichtung 17 mit Perchlorsäure zur Entfernung des Palladiums und
anschließend in einer Vorrichtung 18 wie in dem bereits beschriebenen
Verfahren mit Natriumcarbonat zur Gewinnung des Golds ausgezogen. Das in der anfänglich eingesetzten Lösungsmittelphase
verbleibende Platin, das bereits mit Thioharnstoff ausgezogen wurde, wird dann in einer Vorrichtung 19 mit Perchlorsäure
ausgezogen, so daß die so gewonnenen Metalle wie in dem bereits beschriebenen Verfahren weiter gereinigt und
ausgefällt werden können.
309830/0 9 25
In folgendem Versuch wurde die Wirksamkeit des eben beschriebenen Ausziehverfahrens belegt: 50 ml einer 3 JSigen "Alamine
336"-Lösung in "Solvesso 150" mit einem Gehalt an 4,02 g/l Pt,
1,66 g/l Pd und 0,156 g/l Au wurden 2 mal mit je 15 ml einer 0,5 #igen Thioharnstofflösung in 0,1 N HCl ausgezogen und dann
mit 20 ml einer 0,1 N HCl gewaschen. Die organische Phase wurde 3 mal mit je 15 ml 0,1 N HCl gewaschen, um eingeschlossenen
Thioharnstoff zu entfernen; die wässrigen Lösungen wurden dann zusammengegeben. In der folgenden Tabelle 7 sind die Resultate
zusammengestellt:
Konzentration nach dem Strippen in g/l Reinheit in
%
Anfangskonzentration wässrig organisch % ausgezogen wässrig organisch
in g/l . g/l g/l
(org.Phase)
(org.Phase)
Pt | 4 | ,02 | o, | 0228 | 4,00 | 0,567 | 1 | ,1177 | 99, | 954 |
Pd | 1 | ,66 | 1, | 870 | 0,00114 | 99,93 | 91 | ,675 | 0, | 04 |
Au | 0 | ,156 | o, | 147 | 0,2 ppm | 99,88 | 7 | ,206 | 0, | 008 |
30 ml der ThioharnstoffStripplösung, die die Hauptmenge des
Palladiums und des Golds enthielt, wurden mit 2,5 ml konzentrierter Salzsäure und 2,5 ml 30 #igen HpOp versetzt und 10
Minuten bei einer Temperatur von 80°C gehalten, um die Thioharnstoff komplexe in die Chlorokomplexe zu überführen. Die
30983 0/092b
Chlorokoraplexe wurden dann vier mal (10 + 10 + 10 + 5 ml) mit
einer 5 J&igen vorher mit 1 M HCl ins Gleichgewicht versetzten
"Alamine 336"-Lösung extrahiert. Das beladene Lösungsmittel
wurde 7 mal (erst 3 x 10 ml, dann 1 χ 5 ml) mit 0,5 M HClO11 ausgezogen;
die Palladium enthaltende Stripplösung wurde dann durch einstündiges Einleiten von Äthylen bei 200C reduziert.
Das Gold wurde aus dem Lösungsmittel durch Natriumcarbonat ausgezogen. Das Platin enthaltende Lösungsmittel wurde bei einem
Verhältnis von wässriger zu organischer Phase von 1:1 gestrippt und die Metallösung durch 11-stündiges Einleiten von Wasserstoff
bei 200C gefällt. Die Resultate des Versuches sind in Tabelle 8 angegeben:
Konz. in l.OM HClO4 Konz. in 0.5M
Anfangskonz. Anfangskonz.
i i
g agskonz.
in organ. vor der nach der in wässriger vor der nach der
Pt 4.00 4.00 <1 ppm Ο.Ο228
Pd 1.14 ppm <: 1 ppm - 1.87Ο -
< 1 ppm
Au 0.2 ppm 0.2 ppm - 0.147
Die Resultate zeigen, daß beim Ausziehen mit Thioharnstoff im wesentlichen reine Endprodukte erhalten werden.
309830/0925
Aus Pig. 1I ergibt sich, daß gegebenenfalls eine weitere Trennmethode
unter Verwendung von Thioharnstoff und Perchlorat durchgeführt werden kann. In diesen Fällen wird eine fast neutrale
Komplexlösung mit einem pH von etwa 3 bis 6 in einer Vorrichtung 20 zur ersten Extraktion mit einem neutralen Lösungsmittel behandelt.
Das Platin reagiert in neutraler Umgebung sehr langsam, so daß im wesentlichen in diesem Schritt nur Palladium und Gold
extrahiert werden. Die wässrige Phase wird dann angesäuert und in einer Vorrichtung 21 mit einem angesäuerten Lösungsmittel
behandelt, um den restlichen Metallgehalt, das heißt also im wesentlichen Platin, zu gewinnen. Die neutrale Lösung wird
dann in einer Vorrichtung 22 mit Perchlorat gestrippt. Das Palladium und anschließend die kleine enthaltene Menge Platin
werden dann in Vorrichtungen 23 bzw. 24 in der bereits beschriebenen Weise ausgefällt, so daß nachfolgend in einer
Vorrichtung 25 das Gold aus dem Lösungsmittel gewonnen werden kann.
Das angesäuerte Lösungsmittel wird in einer Vorrichtung 26 mit Thioharnstoff zur Entfernung der kleinen enthaltenen Mengen
art Gold und Platin behandelt, so daß anschließend das Platin in einer Vorrichtung 27 gestrippt und dann in der schon beschriebenen
Weise ausgefällt werden kann.
309830/0925
In einer Versuchsanlage wurde ein Test in der in dem Flußdiagramm in Fig. 3 dargestellten Art durchgeführt, wobei aber
die zweite Extraktion nicht notwendig war. Der Versuch wurde im Gegenstromverfahren mit insgesamt 25 Stufen oder Zellen geführt,
die verwendete Einsatzlösung enthielt sowohl Begleitmetalle als auch sekundäre Platinmetalle, die in Form ihrer
Chlorokomplexe vorlagen. Diese Einsatzlösung entsprach den bereits
in den beschriebenen Versuchen verwendeten und wies die in Tabelle 10 angegebene Zusammensetzung auf. Als Lösungsmittel
wurde in diesem Fall eine 5 %ige "Alamine 336"-Lösung in
"Solvesso 150" als Verdünnungsmittel verwendet, die vorher mit HCl bis zur Einstellung des Gleichgewichts behandelt worden
war.
Die Einsatzlösungen in die verschiedenen Zellen und die aus bestimmten Zellen entnommenen Produktströme sind in der folgenden
Tabelle 9 angegeben:
30983 0/092h
Lösung
Durchfluß ml/min
Zelle Nr. Eingang Ausgang
Produktstrom
Durchfluß ml/min
Frisches org. Lösungsmittel
wässrige Ein-' satzlösung (0,1 N HCl)
50
Wäsche (0,1 N HCl, 0,2 N H2SO11
erstes Stripping
ausgezogenes org. Lösungsmittel
Ruthenium, Iridium Rhodium + Begleitmetalle
10
(0,5 % Thioharn stoff, 0,1 N HCl) |
20 | 11 | 11 | Pd, Au/ Thioharnstoff |
20 |
Stripping (0,5 % Thioharnstoff, 0,1 N HCl) |
30 | 18 | 12 | Pd, Au/ Thioharnstoff |
30 |
Wäsche (0,5 N HCl) |
30 | 22 | 19 | Waschflüssigkeit/ Thioharnstoff |
30 |
zweites Stripping (1,0 N HClO21) |
50 | 25 | 23 | Pt/HClO^ | 50 |
3 0 9 8 3 Il / 0 H / b
Die Analysen der verschiedenen Produktströme und der wässrigen
Einsatzlösung sind aus Tabelle 10 zu entnehmen.
wässrige Einsatzlsg,
(0,1 N HCl) 6250 2520 370 365 257 276 615O 1400 287O
wässriger Produktstrom
aus Zelle 3 2,3 1,1 190 132,3 HO 2600 600 I8OO
Pd, Au/Thioharnstoff
(Zelle 11) 35 1272 ND ND ND ND 0,3 ND ND
Thioharnstoff (Zelle 12) + Wäsche
(Zelle 19) 50 48,2 7,0 ND ND ND 0,98 ND ND
Pt/HClO,
(Zelle 23) 47OO ND 0,25 ND 2,1 0,9 3,75 ND ND
gestripptes org.Lösungsmittel
(Zelle 25) 12,2 0,25 - ND ND ND -
(Zelle 25) 12,2 0,25 - ND ND ND -
ND = nicht nachgewiesen
309830/092
Aus der Tabelle ist zu entnehmen, daß aus der Zelle Nr. 11 ein gutes Palladiumprodukt und aus der Zelle Nr. 23 ein gutes Platinprodukt
erhältlich sind. Die Begleitmetalle und die sekundären Platinmetalle wie Rhodium, Ruthenium und Iridium werden
wirksam aus der wässrigen Lösung entfernt, die zusätzlich die in Zelle Nr. 10 eingegebene Waschlösung enthält, so daß eine
anfängliche Entfernung der unerwünschten Begleitmetalle unnötig ist. In der Tabelle ist kein Produktstrom für Gold angegeben;
dies hat seine Ursache darin, daß im wesentlichen alles Gold in der Zelle Nr. 11 ausgefällt und daher nicht analysiert
wurde. Zur Erzielung von reinen Platin- oder Palladiumlösungen brauchen die jeweiligen Produktströme nur noch in der bereits
beschriebenen Weise unter Ausfällung der Metalle weiterbehandelt
zu werden.
Unter bestimmten Bedingungen kann die Verwendung von Perchlorsäure
sich als zu kostspielig erweisen. In einem weiteren Versuch in einer Testanlage wurde daher die Wirksamkeit von Thioharnstoff
und Thiocyanat als Strippmittel untersucht. In Fig. ist das entsprechende Plußdiagramm dieses Arbeitsganges dargestellt.
Auch in diesen Fällen wird als Lösungsmittel wieder eine 5
"Alamine 336"-Lösung in "Solvesso 150" als Verdünnungsmittel
verwendet. Die wässrige Einsatzlösung wurde durch Auflösen
30 9 8 30/0925
der Metalle aus den Rückständen einer Steinlaugerei gewonnen und stellte daher eine auch in der Praxis vorkommende Einsatzlösung
dar.
Dabei wurde festgestellt, daß eine verbesserte Trennung der sekundären und primären Platinmetalle ermöglicht wird, wenn
die sekundären Platinmetalle zu entweder neutralen oder kationischen Komplexen hydrolysiert werden. Diese Hydrolyse kann durch
Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf weniger als drei mit verdünnten Chloridlösungen und 3~ bis 24-stündigem Kochen dieser
Lösung erreicht werden. Die wässrige Einsatzlösung in dem folgenden Versuch wurde also vor der Extraktion durch Hydrolyse
vorbehandelt.
Der anfängliche Extraktionsschritt in einer Vorrichtung 28 bestand aus 10 Gegenstromstufen, wobei die wässrige Einsatzlösung
in die Zelle Nr. 5, das frische Lösungsmittel, das vorher bis zum Gleichgewicht mit HCl behandelt worden war, in die
Zelle Nr. 1 und eine Waschlösung aus 2 M HCl in die Zelle Nr. 10 eingegeben wurden. Die Konzentrationen in ppm der verschiedenen
Platinmetalle in den verschiedenen Zellen und in der Einsatzlösung sind in Tabelle 11 angegeben.
3 0 9 8 3 0 / 0 9 2 b
O | Zelle 1 | Zelle | 2 Zelle 3 | Zelle | Tabelle 11 ' | 5 Zelle 6 | Zelle -7 | Zelle | 8 Zelle | 9 Zelle 10 | Einsatz lösung |
I |
CD CO |
Eingabe org. Lsg.mittel 50 ml/min 88*8 |
14,9 178 |
329 219 |
1444 398 |
Eingabe Einsatz lösung 50 ml/min 5416 17IO |
5000 779 |
4721 306 |
* 4673 221 |
2m HCl) 50 ml/min 4664 127 |
Eingabe ■μ mm 4640 |
1U i I |
|
CO | 3040 191 |
476Ο 1930 |
5009 4530 |
4660 316Ο |
4 Zelle | 2354 26IO |
2147 1200 |
I923 694 |
1741 444 |
1530 221 |
2133 | |
O O |
3,9 77,7 |
2,0 72,5 |
1,2 74,6 |
2864 846 |
0,94 79,4 |
0,93 0,4 |
0,82 0,1 |
0,83 40,1 |
0,77 | 131,0 | ||
co cn Platin: „, Org.* Aq. |
10,6 40,8 |
5,2 49,4 |
44*8 | 3,9 44,8 |
3808 3030 |
1,6 48,8 |
2,3 0,4 |
2,3 0,6 |
1,8 0,4 |
1,2 0,2 |
79,1 | |
Palladium: Org. Aq. |
15,2 | 19,8 | 19,2 | 18,6 | 0,91 79,5 |
22,7 | -el | •«1 | -«1 | 31,3 | ||
Rhodium: Org. Aq. |
3,0 45,4 |
|||||||||||
Ruthenium: Org. Aq. |
12,8 | |||||||||||
Iridium: Org. Aq. |
||||||||||||
Org. = organische Phase Aq. = wässrige Phase
CO O K)
Ol O
Aus den Resultaten ergibt sich, daß die sekundären Platinmetalle wirksam ausgewaschen werden, während gleichzeitig
eine hervorragende Extraktion des Platins und Palladiums stattfindet.
Das mit den Metallen beladene organische Lösungsmittel wird dann in einer Vorrichtung 29 unter Verwendung von 0,5 M
Natriumthiocyanat-Lösung in fünf Gegenstromstufen ausgezogen, Die Konzentrationen der Metalle in den verschiedenen Zellen
sind in der folgenden Tabelle 12 ebenso wie deren Konzentrationen im Einsatzstrom des beladenen Lösungsmittels, der
nicht mit dem im vorangehenden Versuch identisch war, angegeben:
309830/0928
O CD |
Zelle 11 | Zelle 12 | 1100 682 |
Zelle 13 | Tabelle 12 | org. Zelle 15 Einsatz |
Platin produkt |
abfließendes organisches Lösungsmittel |
Eingabe org Lsg.mittel 50 ml/min |
• | 1420 1,79 |
NaSCN- Eingabe 25 ml/min |
|||||
ο/οε | 1580 3295 |
0,7 | 1050 66 |
Zelle 14 | 1040 3882 11 |
3459,5 | 997 | |
925 | 1370 1,25 |
■< 1
<2 |
1370 1,79 |
1420 1410 1,79 |
0,5 | 1422 | ||
Platin: Org. Aq.* |
0,6 1,87 |
2 19,9 |
0,6 | 1040 16 |
0,6 <O,99 | 1,0 | 0,51 | |
Palladium: Org. Aq. |
4,42 | <2 | 1420 1,79 |
<1 1,1 <2 |
3,2 | 0,9 | ||
Rhodium: Org. Aq. |
2 19,9 |
2 19,9 |
0,6 | 2 -el 19,9 |
<i.o | -el | ||
Ruthenium: Org. Aq. |
<2 | |||||||
Iridium: Org. Aq. |
2 19,9 |
|||||||
Org. = organische Phase /.!.·,. = wässrige Phase
Platin wurde mit hoher Reinheit gewonnen; allerdings wurde
das Platin aus den unten dargelegten Gründen unzureichend
ausgezogen.
das Platin aus den unten dargelegten Gründen unzureichend
ausgezogen.
Palladium wurde dann in einer Vorrichtung 30 unter Verwendung einer Lösung von 2,5 g/l Thioharnstoff in 0,1 M HCl gestrippt.
Obgleich das organische Einsatzmaterial in dieser Verfahrensstufe noch große Mengen Platin enthielt, wurde, wie sich aus
Tabelle 13 ergibt, ein gutes Palladiumprodukt erhalten:
309830/092B
09 ' <** |
Zelle 16 | Zelle 17 | 1012 6,0 |
Zelle 18 | Tabelle 13 | org. Zelle 20 Einsatz |
Palladium produkt |
gestripptes organisches Lösungsmittel |
I VjJ ON |
KJ CO O |
O | Eingabe org Lsg.mittel 50 ml/min |
• | 36O 664 |
HCl/Thioharn- stoff-Eingabe 65 ml/min |
||||||
O to to |
1020 7,3 |
0,41 0,14 |
IO7O 5,6 |
Zelle 19 | 1007 997 3,6 |
15,7 | 1110 | |||
hf | 1286 789 |
<0,5 <0,5 |
21 216 |
1,0 1490 0,6 |
634 | 6,1 | ||||
Platin:^ Org.* Aq.* |
0,38 0,16 |
•<5 | 0,42 0,06 |
998 5,6 |
0,43 0,45 0,05 |
0,13 | 0,85 | |||
Palladium Org. Aq. |
<0*5 | <0,5 <0,5 |
1,8 13 |
<0,5 0,73 <0,5 |
0,67 | • 0,5 |
||||
Rhodium: Org. Aq. |
<5- <5 |
<5 · <=5 |
0,41 0,07 |
2,6 | <1 | |||||
Ruthenium Org. Aq. |
<0,5 | |||||||||
Iridium: Org. Aq. |
:S ■ | |||||||||
Org. = organische Phase Aq. = wässrige Phase
cn ο
Aus dem angegebenen und auch aus anderen Versuchen läßt sich schließen, daß beim Ausziehen von Platin mit Hilfe von Thiocyanat
die verschiedenen Parameter sehr sorgfältig beachtet werden müssen, um gute Ausbeuten zu erhalten. Die zum Ausziehen
angewendete Zeit sollte verhältnismäßig kurz sein, da ansonsten das Platin in Form des Thiocyanatkomplexes wieder in die
organische Phase reextrahiert werden kann. Außerdem sollte der pH-Wert der Stripplösung zwischen etwa 2 und 6 liegen, da
bei niedrigeren pH-Werten das Thiocyanat sich langsam zersetzt und bei einem pH-Wert von über 6 Palladium ausgezogen wird.
Die Auswirkungen des pH-Wertes auf das Stripping ergeben sich aus der folgenden Tabelle 14. Das beladene Lösungsmittel enthielt
2763 ppm Platin und II56 ppm Palladium, als Strippmittel
wurde eine Lösung von 30 g/l Natriumthiocyanat verwendet und
das Strippen bei einem Verhältnis von wässriger zu organischer Phase von 1:1 durchgeführt.
pH Konzentration (ppm) in Thiocyanatstrippmittel
· Pt Pd
10 8 6
2475 | 1341 |
2320 | 204 |
2293 | *,2 |
2253 | 2,9 |
309830/0925
Nach dem letzten Ausziehvorgang kann das Lösungsmittel zur
Wiederverwendung durch Strippen der letzten Mengen Platin regeneriert werden. Zu diesem Zweck wird der pH-Wert durch
Zugabe von Natriumhydroxid auf 11 bis 12 angehoben. Eine verbrauchte Lösungsmittelmischung mit einem Gehalt an 195 ppm
Platin und 2,2 ppm Palladium wurde unter Verwendung einer Natriumhydroxidlösung bei einem pH-Wert von 10 gereinigt, so
daß anschließend nur noch 18 ppm Platin und 2 ppm Palladium verblieben. Wenn der gleiche Reinigungsvorgang mit NaOH bei
einem pH von 12 durchgeführt wurde, verblieben nur noch 12 ppm Platin und 2 ppm Palladium in dem Lösungsmittel.
Die Konzentrationen der Auszieh- oder Strippmittel können ohne Beeinträchtigung der Ergebnisse variiert werden; bevorzugt
eingesetzte Konzentrationen sind wie folgt:
Perchloratlösungen zum Ausziehen von Platin in Gegenwart von Palladium - von 0,1 N bis 0,6 N * ·
Perchloratlösungen zum Ausziehen von Platin in Abwesenheit von Palladium - von 0,1· N bis H N
Perehloratlösungen zum Ausziehen von.Palladium - von 0,8 N
bis 4 N
309830/0928
Thioharnstofflösungen - von 2,5 g/l bis 10 g/l
Thiocyanatlösungen - von 10 g/l bis 80 g/l
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich bei geeigneter Wahl
der Variablen zur wirksamen Trennung und Reinigung von Platin, Palladium und Gold einsetzen, die gegebenenfalls in Mischung
mit sekundären Platinmetallen und anderen Begleitmetallen vorliegen können. Außerdem können die Verfahren gegebenenfalls
anstatt im Gegenstromverfahren im Gleichstromverfahren durchgeführt werden.
3 0 9 8 30 / 0 9 I b
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Trennung und Reinigung von Platinmetallen ■ und Gold in wässrigen Einsatzlösungen mit einem Gehalt an anionischen Komplexen von mindestens zwei der Metalle Platin, Palladium und Gold, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrigen Lösungen mit einem hochmolekularen teriären oder quaternären Aminlösungsmittel oder einem Harz mit tertiären oder quaternären Amingruppen zur überführung der komplexen Anionen in das Lösungsmittel oder das Harz in Berührung gebracht und anschließend die komplexen Anionen in mindestens zwei aufeinander folgenden Schritten aus dem Lösungsmittel oder Harz ausgezogen werden, so daß jeweils verschiedene anionische Komplexe als erste aus dem Lösungsmittel oder Harz entfernt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Einsatzlösung mindestens ein sekundäres Platinmetall enthält.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Einsatzlösung vor dem Inberührungbringen der Lösung mit dem organischen Lösungsmittel einer Vorbehandlung zur Hydrolyse der sekundären Platinmetalle unterzogen wird.309830/09254. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Platinmetalle und das Gold in Form ihrer Chlorokomplexe extrahiert werden.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in salzsaurem Medium mit einem Gehalt an Chloridionen durchgeführt wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens Platin und Palladium in der wässrigen Einsat zlösung vorhanden sind.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel mit einer Säure vor dem Ausziehen der Metalle gewaschen wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein tertiäres hochmolekulares Amin in einem organischen Verdünnungsmittel verwendet wird.9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Thioharnstofflösung zum Ausziehen von Palladium und/oder Gold aus dem Lösungsmittel verwendet wird.10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß eine Thioharnstofflösung mit einer Konzentration von 2,5bis 10 g/l verwendet wird.309830/092511. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Perchloratlösung zum Ausziehen des Platins aus dem Lösungsmittel verwendet wird.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Perchloratlösung mit einer Konzentration von etwa 0,1 N bis 4 N verwendet wird.13· Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Thiocyanatlösung zum Ausziehen des Platins aus dem Lösungsmittel verwendet wird.1*1. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß eine Thiocyanatlösung mit einer Konzentration von etwa bis 80 g/l verwendet wird.15·- Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung verdünnter Perchlorsäurelösung zuerst im wesentlichen Platin aus dem Lösungsmittel entfernt und dann mit einer stärker konzentrierten Perchloratlösung im wesentlichen Palladium aus dem Lösungsmittel ausgezogen werden.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ausziehen mit einer Perchloratlösung einer Kon-309830/0925zentration von 0,1 N bis 0,6 N und das zweite Ausziehen mit einer Perchloratlösung mit einer Konzentration von etwa 0,8 N bis 4 N durchgeführt werden.17, Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß Gold in einem dritten Ausziehvorgang unter Verwendung von Natriumcarbonat oder eines anderen Alkalis gewonnen wird.18, Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine Thioharnstofflösung zur Entfernung des Palladiums und/oder Golds und zum weiteren Ausziehen des Lösungsmittels entweder eine Perchlorat- oder Thiocyanatlösung verwendet werden.19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Thioharnstofflösung mit einer Konzentration von etwa 2,5 bis 10 g/l, eine Perchloratlösung mit einer Konzentration von etwa 0,1 N bis 4,0 N und eine Thiocyanatlösung mit einer Konzentration von 10 bis 80 g/l verwendet werden.2C1 Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige neutral reagierende Einsatzlösung zuerst mit einem neutralen Lösungsmittel und dann in einem zweiten Schritt nach dem Ansäuern der wässrigen Einsatzlösung miteinem angesäuerten Lösungsmittel behandelt wird.309830/0925- kk -21. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzlösung durch Auflösen von Platinmetallen und Gold enthaltenden Erzen, Altmetall- oder Steinauslaugrückständen erhalten wird.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die gelösten, durch Auslaugen von Erz, Altmetall- oder Steinauslaugrückständen erhaltenen Platinmetalle und Gold zuerst auf einem für Platinmetalle und Gold selektiv wirkenden Harz adsorbiert und aus dem Harz unter Herstellung einer wässrigen Einsatzlösung für das Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 eluiert werden.23· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Eluierung aus dem Harz mit Hilfe von Thioharnstofflösung durchgeführt und die entstandenen Thioharnstoffkomplexe durch Oxydation der wässrigen Einsatzlösung in Chlorokomplexe überführt werden.24. Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Einsatzlösung im Gegenstromverfahren mit dem Lösungsmittel in Berührung gebracht wird.25· Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausziehen des Lösungsmittels im Gegenstromverfahrendurchgeführt wird.309830/092S26. Verfahren nach Anspruch 1 bis 25» dadurch gekennzeichnet, daß das in der Ausziehlösung enthaltene Palladium durch Einleiten von Äthylen ausgefällt wird.27. Verfahren nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Ausziehlösung enthaltene Platin durch Einleiten von Wasserstoff ausgefällt wird.si:go:kö309830/0925Leerseite
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