DE227821C - - Google Patents
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- DE227821C DE227821C DENDAT227821D DE227821DA DE227821C DE 227821 C DE227821 C DE 227821C DE NDAT227821 D DENDAT227821 D DE NDAT227821D DE 227821D A DE227821D A DE 227821DA DE 227821 C DE227821 C DE 227821C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B7/00—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
- B41B7/08—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
- B41B7/12—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
- B41B7/16—Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 227821 -KLASSE
15«. GRUPPE
GENERAL COMPOSING COMPANY, G. m. b. H. und HEINRICH DEGENER in BERLIN.
von gemischtem Satz.
Gegenstand der Erfindung ist eine Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach System
Mergenthaler, bei welcher die Matrizen auf beiden einander gegenüberliegenden Längskanten
mit Schriftbildern versehen sind. Zum Unterschied von den früheren Maschinen, bei
denen derartige Matrizen Verwendung finden, sind bei vorliegender Erfindung alle Vorrichtungen
zum Umdrehen der aus dem Magazin
ίο herabfallenden und in das Magazin wieder
hineinfallenden Matrizen vermieden. Statt dessen ist das Magazin beweglich und so eingerichtet,
daß es um eine Achse so gedreht werden kann, daß die untere Seite des schräg
liegenden Magazins nach oben kommt und umgekehrt. Gleichzeitig sind aber besondere
Einrichtungen vorgesehen, welche trotz des Wendens des Magazins ein Auslösen des richtigen
jeweilig benötigten Buchstabens und ein Ablegen ■ der Matrizen in die richtigen Fächer
ermöglicht, obwohl die Ablegevorrichtung selbst fest angeordnet ist.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgedankens dar, und
zwar
Fig. ι eine Vorderansicht auf das Magazin nebst der Matrizentransportvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht auf das Magazin nebst Auslösevorrichtung,
Fig. 3 die Auslösevorrichtung im großen Maßstabe,
Fig. 4 die Ablegeschiene im größeren Maßstabe,
Fig. 5 eine Matrize und den Querschnitt der Ablegestange für die eine Hälfte und
Fig. 6 eine Matrize nebst Querschnitt der Ablegstange für die zweite Hälfte des Magazins.
Die allgemeine Anordnung des Tastenbrettes des Magazins und der Ablegevorrichtung ist die
bekannte, nur ist das Magazin beim Erfindungsgegenstände
um eine Längsachse schwenkbar angeordnet. Zu dem Zwecke kann beispielsweise in der Mitte ein kurzer Raum von Matrizen
frei bleiben und an dieser Stelle eine Lagerbuchse 1 angebracht werden, mit welcher
das Magazin auf einen Lagerbolzen 2 aufgesteckt wird. Der Lagerbolzen ist mittels des
Rahmenstückes 3 fest mit dem Gestell der Maschine verbunden. Das Magazin kann demgemäß
um den Bolzen 2 geschwenkt werden, so daß abwechselnd die eine oder die andere der Magazinwände nach · oben kommt. Zur
Feststellung in den beiden Lagen kann eine beliebige,, auf der Zeichnung nicht dargestellte
Feststellvorrichtung benutzt werden. Das Magazin trägt, wie in Fig. 3 gezeigt, zwei
Gruppen von Auslösevorrichtungen 4 und 5, welche abwechselnd in Tätigkeit treten. Je
eine Gruppe ist in einem zusammenhängenden Kamm gelagert, und die beiden Kämme sind
durch zwei seitliche Platten 6 miteinander verbunden. An der Platte 6 ist ein Schieber 7 ge- :
führt, und dieser Schieber besitzt einen schrägen Schlitz 15, welcher an seitlichen, am Magazin
angebrachten Stiften 16 läuft. Wird der Schieber 7 in der Längsrichtung bewegt, so wird
infolge des schrägen Schlitzes gleichzeitig eine Querbewegung eintreten, und bei dieser Querbewegung
nimmt der Schieber 7 die Platte 6 mit, so daß je nach der Stellung des Schiebers
7 der eine oder der andere von den die Auslösungen tragenden Kämmen nach dem Magazin hin bzw. von ihm fortbewegt wird.
Je nach der Stellung des Schiebers 7 wird demnach entweder die eine, die untere, oder die
andere, die obere, Auslösevorrichtung mit den Matrizen im Magazin in Eingriff gelangen. Zur
Bewegung des Schiebers 7 dient eine Kurbel 8, welche seitlich an dem Magazin angeordnet ist
und zweckmäßig von. beiden Seiten bedient werden kann. Die Kurbel wird stets so eingestellt,
daß die unten liegenden Auslösevorrichtungen mit den Matrizen im Eingriff sind. Die
Matrizen können alsdann in der gewöhnlichen Weise durch die vom Tastenbrett abhängige
Auslösevorrichtung 10 ausgelöst werden. Da die Matrizen, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, auf
ihren beiden Seitenkanten Schriftbilder besitzen, so werden bei der einen Lage des Magazins
die auf der einen Seite befindlichen Schriftbilder in die Gußstellung gelangen. Dreht
man nun aber das Magazin um den Bolzen 2 und schaltet gleichzeitig die Auslösevorrichtungen
um, so werden die umgekehrten Schriftbilder zur Benutzung gelangen. Es ist selbstverständlich,
daß während eines Teiles der Umschaltebewegung beide Sperrvorrichtungen im Eingriff sind, damit keine Matrizen aus dem
Magazin herausfallen können.
Da bei der Umkehrung des Magazins die auf der linken Seite befindlichen Tastenbrettauslösungen
mit Magazinkanälen in Eingriff kommen, die vorher auf der rechten Seite lagen, würden, wenn alle vier Buchstaben auf den
Matrizen einander gleich wären, nach dem Drehen des Magazins die ausgelösten Matrizen
nicht mit den angeschlagenen Schriftzeichen übereinstimmen. Aus diesem Grunde ist die
Anordnung der Schriftzeichen derartig gewählt, daß die Gesamtheit der Matrizen in zwei Teile
geteilt ist, von denen die einen sich rechts, die anderen sich links von dem Drehpunkt be-
. finden. Der Stärke nach entsprechen sich die äußerste linke und die äußerste rechte Matrize,
die zweite und die vorletzte usf.-. Die erste Matrize hat auf der Rückseite dasjenige Zeichen,
welches die letzte Matrize auf der Vorderseite hat und umgekehrt. Wenn z. B. die erste Matrize
auf der Vorderseite ein a, die letzte Matrize auf der Vorderseite ein ζ enthält, so würde
umgekehrt die erste Matrize auf der Rückseite ein ζ und die letzte Matrize auf der Vorderseite
ein a enthalten müssen. Dreht man das Magazin so, daß der hinterste Kanal der erste wird,
so wird bei dem Anschlagen der Taste a ein a ausgelöst werden, obwohl jetzt andere Matrizen
an dieser Stelle sind.
Auch für das Ablegen der Matrizen in ihren richtigen Kanal muß eine besondere Einrichtung
getroffen werden, da die bei der einen Lage des Magazins in den ersten Kanal hineinfallenden
Matrizen bei der anderen Lage des Magazins in den letzten Kanal hineinfallen müssen
und umgekehrt. Hierzu ist die Ablegeschiene 11, wie aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich, in zwei
Abteilungen geteilt. Die eine Hälfte enthält auf der dem Setzer zugekehrten Seite die bekannten
unregelmäßigen Zahnanordnungen, auf der Rückseite dagegen sind die Zähne weggeschnitten,
so daß nur rechtwinklige Absätze, vorhanden sind. Die andere Hälfte enthält
auf der dem Setzer abgekehrten Seite die unregelmäßigen Zahnanordnungen, während auf
der Vorderseite die Zähne weggeschnitten sind. Die Zähne der unregelmäßigen Zahnanordnungen
sind derartig eingerichtet, daß die erste Zahneingriffslinie der ersten Hälfte der letzten
Eingriffslinie der zweiten Hälfte entspricht, die zweite der vorletzten usw. Die Matrizen
enthalten ebenfalls nur auf einer Seite teilweise volle Zähne in der bekannten unregelmäßigen
Anordnung, auf der anderen Seite haben alle Matrizen volle Zähne, und zwar wechseln
die Seiten bei den Matrizen, die nach den verschiedenen Hälften des Magazins hin gehören,
ab, d. h. wenn die Matrizen der einen Hälfte des Magazins auf der Rückseite volle Zähne
haben, haben die Matrizen des anderen Magazins auf der Vorderseite volle Zähne. Wird
eine Matrize, die in die erste Hälfte des Magazins gehört, auf die Ablegestange gebracht,
so ist die Seite, welche nur volle Zähne enthält, auf der Seite der Ablegestange, auf welcher
die Zähne gänzlich Weggeschnitten sind. Es kommen daher die\ unregelmäßigen Zahnanordnungen
der Ablegeschiene mit den unregelmäßig angeordneten Zähnen der Matrizen in
Eingriff, und die Matrize wird in der bekannten Weise an der richtigen Stelle in das Magazin
fallen. Ist das Magazin aber umgekehrt gewesen, kommt also die Matrize in umgekehrter
Lage auf die Ablegeschiene, dann wird die Seite der Matrize, die nur volle Zähne enthält, mit
den unregelmäßigen Zahnanordnungen der Ablegeschiene in Eingriff kommen. Es wird daher,
da an keiner Stelle der ersten Hälfte eine Übereinstimmung der Zähne an den Matrizen und
der Ablegeschiene vorhanden ist, die Matrize an keiner Stelle des ersten Teiles der Schiene
abfallen können, sie wird vielmehr über den mittelsten Teil der Schiene, der zweckmäßig
auf beiden Seiten mit vollen Zähnen ausgerüstet sein kann, hinweg auf die zweite Hälfte der
Ablegestange gelangen, wo nunmehr die Seite, die nur volle Zähne enthält, mit der Seite der
Ablegeschiene in Eingriff kommt, bei der die Zähne weggeschnitten sind und die unregelmäßigen
Zahnanordnungen der Matrizen mit
den unregelmäßigen Zahnanordnungen der Ablegeschiene in Eingriff kommen. Da nun, wie
schon erwähnt, die beiden Hälften von der Mitte aus gerechnet nach den Seiten hin die
gleichen Anordnungen tragen, wird die Matrize, die vorher auf der ersten Hälfte der
Schiene abfiel, wenn das Magazin und infolgedessen sie selbst gewendet ist, nun auf der
. zweiten Hälfte des Magazins abfallen, und zwar
ίο an der Stelle, an welcher sich augenblicklich
der Kanal befindet, in welchen sie hineingehört. Natürlich kann auch umgekehrt die Ablegeschiene
an Stelle der gänzlich weggeschnittenen nur volle Zahne besitzen und die
Matrizen an Stelle der nur vollen Zähne gänzlich weggeschnittene.
In Fig. 5 und 6 sind Querschnitte durch die beiden Hälften der Schiene 11 gezeichnet und
gleichzeitig die entsprechenden Matrizen dazu.
Um bei dem einseitigen Stützen der Matrizen ein Kippen nach der Seite auszuschließen, kann
die Schiene 11 zweckmäßig mit einem Ansatz 12 versehen sein, der über die ganze Länge
reicht und mit einem Einschnitt 13 an den Matrizen in Eingriff kommt.
Die Matrizen selbst können entweder, wie in der Zeichnung gezeigt, auf jeder Seite mit
zwei Schriftbildern 14 gleichen oder verschiedenen Schriftcharakters versehen sein, man kann
aber natürlich auch nur ein Schriftbild oder aber mehr als zwei Schriftbilder auf jeder Seite
anwenden, je nachdem die Maschine Auffangvorrichtungen für eine, zwei oder mehrere.
Schriften besitzt.
Claims (3)
1. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach System Mergenthaler zur Herstellung
von gemischtem Satz, bei welcher Matrizen verwendet werden, die auf beiden Seiten
Schriftzeichen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Schriftart das
Magazin um eine in seiner Mitte befindliche Längsachse gedreht wird, während die Auslöse-
und Ablegevorrichtung unverändert bleibt.
2. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magazin mit je einer Auslösevorrichtung auf jeder Seite versehen ist, von denen
je nach der Stellung des Magazins die eine oder die andere mit den Matrizen in Eingriff
kommt.
3. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablegestange und die Matrizen in zwei Abteilungen bzw. Gruppen unterteilt
sind, welche je auf der einen Seite bekannte Unregelmäßige Zahnanordnungen besitzen,
während auf der anderen Seite die Zähne an der Ablegestange gänzlich weggeschnitten
und an den Matrizen vollständig vorhanden sind oder umgekehrt, wobei die unregelmäßigen
Zahnanordnungen bei dem einen Teil bzw. der einen Gruppe auf der Vorderseite, bei dem zweiten Teil bzw. der zweiten
Gruppe auf der Rückseite angebracht und so angeordnet sind, daß die Matrizen in das
zugehörige Magazinfach abgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227821C true DE227821C (de) |
Family
ID=488250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE227821C (de) |
-
0
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