[go: up one dir, main page]

DE227821C - - Google Patents

Info

Publication number
DE227821C
DE227821C DENDAT227821D DE227821DA DE227821C DE 227821 C DE227821 C DE 227821C DE NDAT227821 D DENDAT227821 D DE NDAT227821D DE 227821D A DE227821D A DE 227821DA DE 227821 C DE227821 C DE 227821C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magazine
matrices
die
teeth
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT227821D
Other languages
English (en)
Publication of DE227821C publication Critical patent/DE227821C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 227821 -KLASSE 15«. GRUPPE
GENERAL COMPOSING COMPANY, G. m. b. H. und HEINRICH DEGENER in BERLIN.
von gemischtem Satz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach System Mergenthaler, bei welcher die Matrizen auf beiden einander gegenüberliegenden Längskanten mit Schriftbildern versehen sind. Zum Unterschied von den früheren Maschinen, bei denen derartige Matrizen Verwendung finden, sind bei vorliegender Erfindung alle Vorrichtungen zum Umdrehen der aus dem Magazin
ίο herabfallenden und in das Magazin wieder hineinfallenden Matrizen vermieden. Statt dessen ist das Magazin beweglich und so eingerichtet, daß es um eine Achse so gedreht werden kann, daß die untere Seite des schräg liegenden Magazins nach oben kommt und umgekehrt. Gleichzeitig sind aber besondere Einrichtungen vorgesehen, welche trotz des Wendens des Magazins ein Auslösen des richtigen jeweilig benötigten Buchstabens und ein Ablegen ■ der Matrizen in die richtigen Fächer ermöglicht, obwohl die Ablegevorrichtung selbst fest angeordnet ist.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgedankens dar, und zwar
Fig. ι eine Vorderansicht auf das Magazin nebst der Matrizentransportvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht auf das Magazin nebst Auslösevorrichtung,
Fig. 3 die Auslösevorrichtung im großen Maßstabe,
Fig. 4 die Ablegeschiene im größeren Maßstabe,
Fig. 5 eine Matrize und den Querschnitt der Ablegestange für die eine Hälfte und
Fig. 6 eine Matrize nebst Querschnitt der Ablegstange für die zweite Hälfte des Magazins.
Die allgemeine Anordnung des Tastenbrettes des Magazins und der Ablegevorrichtung ist die bekannte, nur ist das Magazin beim Erfindungsgegenstände um eine Längsachse schwenkbar angeordnet. Zu dem Zwecke kann beispielsweise in der Mitte ein kurzer Raum von Matrizen frei bleiben und an dieser Stelle eine Lagerbuchse 1 angebracht werden, mit welcher das Magazin auf einen Lagerbolzen 2 aufgesteckt wird. Der Lagerbolzen ist mittels des Rahmenstückes 3 fest mit dem Gestell der Maschine verbunden. Das Magazin kann demgemäß um den Bolzen 2 geschwenkt werden, so daß abwechselnd die eine oder die andere der Magazinwände nach · oben kommt. Zur Feststellung in den beiden Lagen kann eine beliebige,, auf der Zeichnung nicht dargestellte Feststellvorrichtung benutzt werden. Das Magazin trägt, wie in Fig. 3 gezeigt, zwei Gruppen von Auslösevorrichtungen 4 und 5, welche abwechselnd in Tätigkeit treten. Je eine Gruppe ist in einem zusammenhängenden Kamm gelagert, und die beiden Kämme sind durch zwei seitliche Platten 6 miteinander verbunden. An der Platte 6 ist ein Schieber 7 ge- : führt, und dieser Schieber besitzt einen schrägen Schlitz 15, welcher an seitlichen, am Magazin angebrachten Stiften 16 läuft. Wird der Schieber 7 in der Längsrichtung bewegt, so wird
infolge des schrägen Schlitzes gleichzeitig eine Querbewegung eintreten, und bei dieser Querbewegung nimmt der Schieber 7 die Platte 6 mit, so daß je nach der Stellung des Schiebers 7 der eine oder der andere von den die Auslösungen tragenden Kämmen nach dem Magazin hin bzw. von ihm fortbewegt wird. Je nach der Stellung des Schiebers 7 wird demnach entweder die eine, die untere, oder die andere, die obere, Auslösevorrichtung mit den Matrizen im Magazin in Eingriff gelangen. Zur Bewegung des Schiebers 7 dient eine Kurbel 8, welche seitlich an dem Magazin angeordnet ist und zweckmäßig von. beiden Seiten bedient werden kann. Die Kurbel wird stets so eingestellt, daß die unten liegenden Auslösevorrichtungen mit den Matrizen im Eingriff sind. Die Matrizen können alsdann in der gewöhnlichen Weise durch die vom Tastenbrett abhängige Auslösevorrichtung 10 ausgelöst werden. Da die Matrizen, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, auf ihren beiden Seitenkanten Schriftbilder besitzen, so werden bei der einen Lage des Magazins die auf der einen Seite befindlichen Schriftbilder in die Gußstellung gelangen. Dreht man nun aber das Magazin um den Bolzen 2 und schaltet gleichzeitig die Auslösevorrichtungen um, so werden die umgekehrten Schriftbilder zur Benutzung gelangen. Es ist selbstverständlich, daß während eines Teiles der Umschaltebewegung beide Sperrvorrichtungen im Eingriff sind, damit keine Matrizen aus dem Magazin herausfallen können.
Da bei der Umkehrung des Magazins die auf der linken Seite befindlichen Tastenbrettauslösungen mit Magazinkanälen in Eingriff kommen, die vorher auf der rechten Seite lagen, würden, wenn alle vier Buchstaben auf den Matrizen einander gleich wären, nach dem Drehen des Magazins die ausgelösten Matrizen nicht mit den angeschlagenen Schriftzeichen übereinstimmen. Aus diesem Grunde ist die Anordnung der Schriftzeichen derartig gewählt, daß die Gesamtheit der Matrizen in zwei Teile geteilt ist, von denen die einen sich rechts, die anderen sich links von dem Drehpunkt be-
. finden. Der Stärke nach entsprechen sich die äußerste linke und die äußerste rechte Matrize, die zweite und die vorletzte usf.-. Die erste Matrize hat auf der Rückseite dasjenige Zeichen, welches die letzte Matrize auf der Vorderseite hat und umgekehrt. Wenn z. B. die erste Matrize auf der Vorderseite ein a, die letzte Matrize auf der Vorderseite ein ζ enthält, so würde umgekehrt die erste Matrize auf der Rückseite ein ζ und die letzte Matrize auf der Vorderseite ein a enthalten müssen. Dreht man das Magazin so, daß der hinterste Kanal der erste wird, so wird bei dem Anschlagen der Taste a ein a ausgelöst werden, obwohl jetzt andere Matrizen an dieser Stelle sind.
Auch für das Ablegen der Matrizen in ihren richtigen Kanal muß eine besondere Einrichtung getroffen werden, da die bei der einen Lage des Magazins in den ersten Kanal hineinfallenden Matrizen bei der anderen Lage des Magazins in den letzten Kanal hineinfallen müssen und umgekehrt. Hierzu ist die Ablegeschiene 11, wie aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich, in zwei Abteilungen geteilt. Die eine Hälfte enthält auf der dem Setzer zugekehrten Seite die bekannten unregelmäßigen Zahnanordnungen, auf der Rückseite dagegen sind die Zähne weggeschnitten, so daß nur rechtwinklige Absätze, vorhanden sind. Die andere Hälfte enthält auf der dem Setzer abgekehrten Seite die unregelmäßigen Zahnanordnungen, während auf der Vorderseite die Zähne weggeschnitten sind. Die Zähne der unregelmäßigen Zahnanordnungen sind derartig eingerichtet, daß die erste Zahneingriffslinie der ersten Hälfte der letzten Eingriffslinie der zweiten Hälfte entspricht, die zweite der vorletzten usw. Die Matrizen enthalten ebenfalls nur auf einer Seite teilweise volle Zähne in der bekannten unregelmäßigen Anordnung, auf der anderen Seite haben alle Matrizen volle Zähne, und zwar wechseln die Seiten bei den Matrizen, die nach den verschiedenen Hälften des Magazins hin gehören, ab, d. h. wenn die Matrizen der einen Hälfte des Magazins auf der Rückseite volle Zähne haben, haben die Matrizen des anderen Magazins auf der Vorderseite volle Zähne. Wird eine Matrize, die in die erste Hälfte des Magazins gehört, auf die Ablegestange gebracht, so ist die Seite, welche nur volle Zähne enthält, auf der Seite der Ablegestange, auf welcher die Zähne gänzlich Weggeschnitten sind. Es kommen daher die\ unregelmäßigen Zahnanordnungen der Ablegeschiene mit den unregelmäßig angeordneten Zähnen der Matrizen in Eingriff, und die Matrize wird in der bekannten Weise an der richtigen Stelle in das Magazin fallen. Ist das Magazin aber umgekehrt gewesen, kommt also die Matrize in umgekehrter Lage auf die Ablegeschiene, dann wird die Seite der Matrize, die nur volle Zähne enthält, mit den unregelmäßigen Zahnanordnungen der Ablegeschiene in Eingriff kommen. Es wird daher, da an keiner Stelle der ersten Hälfte eine Übereinstimmung der Zähne an den Matrizen und der Ablegeschiene vorhanden ist, die Matrize an keiner Stelle des ersten Teiles der Schiene abfallen können, sie wird vielmehr über den mittelsten Teil der Schiene, der zweckmäßig auf beiden Seiten mit vollen Zähnen ausgerüstet sein kann, hinweg auf die zweite Hälfte der Ablegestange gelangen, wo nunmehr die Seite, die nur volle Zähne enthält, mit der Seite der Ablegeschiene in Eingriff kommt, bei der die Zähne weggeschnitten sind und die unregelmäßigen Zahnanordnungen der Matrizen mit
den unregelmäßigen Zahnanordnungen der Ablegeschiene in Eingriff kommen. Da nun, wie schon erwähnt, die beiden Hälften von der Mitte aus gerechnet nach den Seiten hin die gleichen Anordnungen tragen, wird die Matrize, die vorher auf der ersten Hälfte der Schiene abfiel, wenn das Magazin und infolgedessen sie selbst gewendet ist, nun auf der . zweiten Hälfte des Magazins abfallen, und zwar
ίο an der Stelle, an welcher sich augenblicklich der Kanal befindet, in welchen sie hineingehört. Natürlich kann auch umgekehrt die Ablegeschiene an Stelle der gänzlich weggeschnittenen nur volle Zahne besitzen und die Matrizen an Stelle der nur vollen Zähne gänzlich weggeschnittene.
In Fig. 5 und 6 sind Querschnitte durch die beiden Hälften der Schiene 11 gezeichnet und gleichzeitig die entsprechenden Matrizen dazu.
Um bei dem einseitigen Stützen der Matrizen ein Kippen nach der Seite auszuschließen, kann die Schiene 11 zweckmäßig mit einem Ansatz 12 versehen sein, der über die ganze Länge reicht und mit einem Einschnitt 13 an den Matrizen in Eingriff kommt.
Die Matrizen selbst können entweder, wie in der Zeichnung gezeigt, auf jeder Seite mit zwei Schriftbildern 14 gleichen oder verschiedenen Schriftcharakters versehen sein, man kann aber natürlich auch nur ein Schriftbild oder aber mehr als zwei Schriftbilder auf jeder Seite anwenden, je nachdem die Maschine Auffangvorrichtungen für eine, zwei oder mehrere. Schriften besitzt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach System Mergenthaler zur Herstellung von gemischtem Satz, bei welcher Matrizen verwendet werden, die auf beiden Seiten Schriftzeichen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Schriftart das Magazin um eine in seiner Mitte befindliche Längsachse gedreht wird, während die Auslöse- und Ablegevorrichtung unverändert bleibt.
2. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin mit je einer Auslösevorrichtung auf jeder Seite versehen ist, von denen je nach der Stellung des Magazins die eine oder die andere mit den Matrizen in Eingriff kommt.
3. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegestange und die Matrizen in zwei Abteilungen bzw. Gruppen unterteilt sind, welche je auf der einen Seite bekannte Unregelmäßige Zahnanordnungen besitzen, während auf der anderen Seite die Zähne an der Ablegestange gänzlich weggeschnitten und an den Matrizen vollständig vorhanden sind oder umgekehrt, wobei die unregelmäßigen Zahnanordnungen bei dem einen Teil bzw. der einen Gruppe auf der Vorderseite, bei dem zweiten Teil bzw. der zweiten Gruppe auf der Rückseite angebracht und so angeordnet sind, daß die Matrizen in das zugehörige Magazinfach abgelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT227821D Active DE227821C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE227821C true DE227821C (de)

Family

ID=488250

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT227821D Active DE227821C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE227821C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE227821C (de)
DE1137042B (de) Papierwagenschaltvorrichtung mit Zahntrieb an Schreib- und aehnlichen Maschinen fuer proportionale Buchstabenschaltung
AT51813B (de) Matrizensetz- und Zeilengießmaschine zur Herstellung von gemischtem Satz.
DE643061C (de) Buchfuehrungsmaschine
DE218095C (de)
DE440348C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit auswechselbaren Magazinen, von denen das eine einen Satz von Matrizen enthaelt, welcher nach Anordnung seiner Schriftzeichen gewisse Kanaele des Magazins erfordert, waehrend ein anderer Satz anders angeordnete Kanaele benoetigt
DE176622C (de)
DE269023C (de)
AT67395B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zeilenausgleich bei Schriftmaschinen.
DE519255C (de) Ausloesevorrichtung fuer die mit laengeren oberen Ohren versehenen Matrizen von Matrizen-setz- und Zeilengiessmaschinen, bei der das Ausloesen durch Anheben der Matrizenueber einen Anschlag erfolgt
DE627279C (de) Registerstreifenlochmaschine mit einer Einrichtung zum Anpassen der Maschine an einen anderen Schriftsatz durch Auswechseln von Teilen in dem Antrieb
DE642812C (de) Rechenmaschine o. dgl.
DE453509C (de) Typeneinstellvorrichtung fuer Zeilenschreib-, Zeilensetzmaschinen o. dgl.
DE294733C (de)
DE34207C (de) Vorrichtung zum Silbensetzen, Ausschliefsen und Ablegen für den Letterndruck
DE446104C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einem mit getrennten Abteilungen versehenen Gestell zum Aufspeichern der verschiedenen in unwirksamen Stellungen befindlichen Magazine
DE183329C (de)
DE265182C (de)
DE304662C (de)
DE349013C (de) Ausschliessvorrichtung fuer Matrizensetz- und Letterngiessmaschinen
DE157817C (de)
DE1000173C2 (de) Abtastvorrichtung fuer statistische Maschinen
AT43149B (de) Vorrichtung zum Bemessen der Spatienweiten an Maschinen zum Erzeugen ausgeschlossener Satzzeilen aus einzelnen Lettern.
DE389439C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine
DE225986C (de)